Menschen gehen durch den Großen Basar in Teheran

Ihre Meinung zu Wie wirken sich die US-Sanktionen gegen den Iran aus?

Während des Atomabkommens waren Sanktionen gegen den Iran ausgesetzt, nun treten amerikanische Strafmaßnahmen wieder in Kraft. Was genau bedeutet das für die deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen? Von Maiken Nielsen.

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26 Kommentare

Kommentare

Tammy Speed Mind
Auswirkungen . . wohl nur gute . .

_ weniger Wirtschaftskonkurrenz
_ & mit der Einreise Verweigerung für Moslems . . .weniger Al Khaida & Taliban in den USA

Was ist daran schlecht für die USA ?

Barthelmus
Die Iraner sind zu bedauern. Warum machen wir das ?

Das iranische Volk leidet seit über 60 Jahren, weil wir, auch Deutschland dort lieber Machthaber installiert haben bzw. installieren wollen, die unsere Wirtschaftsinteressen vertreten.
Da konnte ein "Schah" noch so brutal sein, er wurde hier hofiert und gefeiert.
Und dann reden wir von Demokratie und Freiheit !

Gast
Was wird wohl passieren?

Ein Schläger drängt sein Opfer an die Wand, so dass es keinen Ausweg mehr hat.

Was wird wohl passieren?

Entweder lässt sich das Opfer willen- und wehrlos zusammenschlagen.

Oder der Bedrängte sieht nur die Möglichkeit zur Gegenreaktion.

Und nun die Preisfrage: Wird es damit Frieden geben?

forensüchtig
Gute Analyse

Der Artikel gibt eine recht gute Analyse dessen, wie die Amerikaner die konservativ-religiöse Führung im Iran unter Druck setzten können.
Gut so.

Werner40

Der iranischen Bevölkerung wäre zu wünschen, dass das autoritäre, klerikale System auch auf Grund von Sanktionen zusammenbricht und die Möglichkeit für besseren Wohlstand für die Bevölkerung in Demokratie eröffnet.

Quereinwerfer
@Barthelmus um 17.07 h

Ich finde Ihren Beitrag auf den Punkt gebracht. Man muss kein Mullah-Fan sein, um zu erkennen, mit welch zweierlei Maß und Selbstgerechtigkeit der feine Westen im Iran agiert. Doch leider wird die Welt immer flacher, tendiert immer mehr zu einfachsten Mustern. So ist es für viele ganz einfach: Iran ist böse und wir, die Guten, retten die Menschen. Ob es ihnen danach besser geht, ist und war nie gegeben. Wo bleibt unsere Differenziertheit???

forensüchtig
Der Iran kann die Sanktionen sofort loswerden

@ Barthelmus:
Die Iraner sind zu bedauern. Warum machen wir das ? Das iranische Volk leidet seit über 60 Jahren ...

Atomprogramm Ende, Sanktionen Ende. Es ist im Grunde ganz einfach. Statt dessen lassen die Machthaber im Iran (nicht das iranische Volk) Atomwaffen und Interkontinentalraketen entwickeln.

Genter
Handlungsabfolge:

Die USA zündeln im Iran solange bis endlich eine Revolution ausbricht. Es gibt wieder unendlich Leid und Zerstörung. Danach ziehen sich die USA zurück, ihre Absicht Regierungschange und Waffenverbrauch ist erfolgt. Die Lasten der ganzen Vorgänge, wieder unendlich viele Flüchtlinge. Die kommen dann wieder nach Europa, also Deutschland und Trump wiehert vor Lachen.

forensüchtig
Chance auf Regime Change

Was tut ein Volk mit einer erfolglosen und autoritär religiösen Regierung? Genau, es schüttelt sie ab. Das würde ich mir für den Iran auch erhoffen. Die nächste Regierung ist womöglich pro-westlich und demokratisch.

Karl Napf
17:07 von Barthelmus

seltsame aussage. aber die linken haben ja damals beim schahbesuch schon gewütet und geschäumt vor erregung. ist bis heute so geblieben

hambacherschloss
Trump - personifizierte Hypris

Er treibt Iran so sehr in die Enge, sich damit selbst Rechtfertigungen kreierend, um am Ende militärisch aktiv werden zu können.

Felina2
Mit religiös geführten Systemen

habe ich absolut nichts am Hut, egal um welche Religion es geht.
Aber das Trump aus dem Vertrag ausgetreten ist ist eine Sauerei. Wer will es dem Iran übelnehmen wenn er die Zentrifugen wieder anlaufen lässt.
Die Überwachung hat doch immer wieder bestätigt dass der Iran sich 100%ig an die verträge hält.
USA unter Trump ist kein verlässlicher Partner für niemanden mehr, außer für Israel.

Zundelheiner
@ 17:07 von Barthelmus

" weil wir, auch Deutschland dort lieber Machthaber installiert haben bzw. installieren wollen, die unsere Wirtschaftsinteressen vertreten.
Da konnte ein "Schah" noch so brutal sein, er wurde hier hofiert und gefeiert"....
ruhig Blut, Barthelmus...sie scheinen jung an Jahren, sonst wäre ihnen schon noch gegewärtig, wer den Schah wann und aus welchem Anlass auf den Pfauenthron gehievt hat....dass er in D mit staatsmännischen Ehren empfangen wurde deutet einfach nur auf die devote Haltung aller bisherigen Regierungen Deutschlands ggü USA hin....und genau solche Empfänge "demokratischer Waffenkäufer" äh ausländischer Staatsgäste gab es seit damals dutzendfach...

Anna-Elisabeth
@17:39 von forensüchtig

"Der Artikel gibt eine recht gute Analyse dessen, wie die Amerikaner die konservativ-religiöse Führung im Iran unter Druck setzten können.
Gut so."

Lesen Sie sich doch bitte noch einmal sehr aufmerksam die Zeilen des Users 'hut' (im Kommentar vor Ihrem) durch und denken darüber nach.
Und suchen Sie nach Beispielen, wann und wo rein amerikanische Macht(!)politik zu einem für alle Seiten guten Ergebnis geführt hat.

hambacherschloss
Trumpens Iranpolitik

Es wäre vielleicht auch möglich gewesen, hätte der amerikanische Präsident klug und mit Bedacht diplomatisch gehandelt, - bestes Personal steht ihm ja zur Verfügung - wäre ebenfalls ein Erfolg zu erreichen gewesen.
Abhängig und selbst Mitglied der Hochfinanz, folgt er jedoch deren Interessen, von welcher er mit immensen Summen an die Schalthebel der Macht gesponsert wurde.

Bernd39
Die US-Politik nicht verstanden!!

17:39 von forensüchtig
"...dass durch das Abkommen wichtige Sanktionen ausgesetzt wurden. Diese Strafmaßnahmen - die nun schrittweise wieder eingesetzt werden - hätten aus seiner Sicht in Kraft bleiben sollen, um die Regierung in Teheran zu einer anderen Nahostpolitik zu zwingen...."
DIESEN Satz sollte man durchdenken! Denn mit Beginn der Verhandlungen war doch klar:
1. Der Iran verzichtet auf die atomare Aufrüstung - die Sanktionen bleiben.
2. Der Iran zieht sich komplett auf sein eingenes Territorium zurück - die Sanktionen bleiben. (diese Situation einmal auf Deutschland übertragen, mit wieviel weniger Rüstung kämen wir aus) - Sanktionen bleiben, fehlt ja noch Demokratie
3. Die gesamte iranische Führung tritt zurück, und "übergibt" die Macht, OHNE Wahlen natürlich, an eine ominöse Opposition - man denkt evtl über Aufhebung von Sanktionen nach.
4. Eine Oppositionsregierung im Iran genehmigt US-Stützpunkte im Land - ???
So etwa die Vorstellungen der USA!

sprutz
@17:44 von forensüchtig

"Atomprogramm Ende, Sanktionen Ende. Es ist im Grunde ganz einfach. Statt dessen lassen die Machthaber im Iran (nicht das iranische Volk) Atomwaffen und Interkontinentalraketen entwickeln."

Sie sind ja schlauer als die Internationale Atom Behörde die keine Verstöße feststellen kann. Da bleibt dann nur noch eins sie sind Insider und arbeiten am Iranischen Atom Programm mit.

hembo

Dieser Trump und seine Entourage wollen ganz einfach Iran in die Knie zwingen und einen Krieg anzetteln (mit Saudi Arabien und Israel?)
Amerika ist weit weg. Wer hat wieder darunter zu leiden? - Natürlich Europa.
Kann dieser Präsident mit dieser menschenverachtenden Politik nicht gestoppt werden? Sieht Europa wieder nur zu?
Wenn er so weiter macht erleben wir noch eine Katastrophe.

conarco

Ein Land in diese Situation braucht keine Atomwaffen. Und überhaupt: warum braucht Iran Atomwaffen? Noch etwas könnte die Situation erleichtern: das Anerkennung der Staat Israel. Ich frage mich ob die iranische Bevölkerung so interessiert ist an Atomwaffen und die Vernichtung Israel, oder sind die Mullahs die sowas die eigene Bevölkerung aufzwingen?
Noch was: auch das friedliche Nutzung vom Atomenergie sollte nicht mehr aktuell sein, vielleicht geht es mit Windenergie und anderes in Iran, wäre moderner und sauberer.

patzie
17:44 von forensüchtig

"Atomprogramm Ende, Sanktionen Ende. Es ist im Grunde ganz einfach."
Der Beitrag spricht für sich selbst,die Iraner hatten das Atomprogramm bereits eingestellt.

DeHahn
Der letze Domino-Stein fällt!

Ist es nicht herrlich: in Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien und bald auch im Iran leben die Menschen in einem kaputten Staat, sind ständigen Terroranschlägen und der Willkür rivalisierender Gruppen sowie Not und Angst ausgesetzt. Und dann wissen sie: juhu, wir sind frei und können frei wählen, und niemanden interessiert´s!

BadBase
Positive überrascht

Erstmal danke für den objektiven und neutralen Artikel.
Zum Thema:
Jeder Euro der wegen den US Sanktionen aus Steuergeldern subventioniert musste, sollten wir uns durch gegen Sanktionen zurück holen.

Peace

Vollgas
Das Beispiel zeigt

wohin der Weg führt, wenn Kleriker die Politik mit Allah abstimmen wollen und dabei vergessen, dass "Glaube" nicht dazu da ist, diesen mit militärischen Mitteln durchsetzbar zu machen. Die Vergangenheit hat doch immer wieder zu skurrile Kriege geführt, was der Iran gegen die "ungläubigen" Juden anstrebe. Das Amerika und insbesondere sein Schwiegersohn von Trump, es nicht dulden will, dass der Iran Israel mit militärischen Mitteln bekämpft. Was damit zusammenhänge, dass an der strukturellen und wirtschaftlichen Infrastruktur angesetzt werde, was auch nachvollziehbar ist.
Dort setzt Amerika an und das geht auch gegen mittelständische Unternehmen und Banken aus Europa. Pech für die Unternehmen und ihre Arbeitnehmer, das war doch vorhersehbar!!!

Sdric
Handel als Chance für Frieden im nahen Osten

"Theoretisch sind sie dazu nicht verpflichtet. Allerdings würden die US-Behörden sie bei Verstößen von Geschäften in den USA ausschließen..."

Erpressung. Ein immer deutlicher Charakterzug "moderner" amerikanischer Außenpolitik.

Amerika hat Europa mit zahllosen Kriegen im nahen Osten kontinuierlicher zum Feindbild der dortigen Bevölkerung gemacht, der sich in Form von Attentaten ausdrückt. Jene die trotz allem in Europa positives sehen flüchten in Massen nach hierhin um dem kriegerischen Chaos, dass Desert Storm und Curveball hinterlassen haben zu entgehen.

Der Handel mit dem Iran stellt eine Chance dar, das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen. Gerade bei dem neu entfachten amerikanischen Protektionismus würde ich mir wünschen, dass Europa, China, Russland, Mexiko und Kanada sich entschlossen Trumps Amerika widersetzen und es isolieren, bis es sich bereit erklärt zum pre-Trump Status Quo zurückzukehren.

Anna-Elisabeth
@18:17 von conarco

"Ein Land in diese Situation braucht keine Atomwaffen. Und überhaupt: warum braucht Iran Atomwaffen?"

Klingt jetzt vermutlich etwas platt, aber: Warum "braucht" überhaupt irgendein Staat Atomwaffen?
Die selbst ernannten "Guten" dürfen, und die von diesen für "böse" erklärten dürfen nicht?
Warum?
Alle sollten abrüsten.

MKir13
@18:15 von Bernd39

2. Der Iran zieht sich komplett auf sein eingenes Territorium zurück - die Sanktionen bleiben. (diese Situation einmal auf Deutschland übertragen, mit wieviel weniger Rüstung kämen wir aus)

Mit einer deutlichen Steigerung der Rüstung, um ihre Schritte 3 +4 zu verhindern. Ach verdammt, zu spät...