Erste Ladung mit Flüssiggas kommt im polnischen Hafen Swinoujsce an

Ihre Meinung zu Trump-Juncker-Plan: Vom "Big Deal" noch weit entfernt

Friede, Freude, Eierkuchen: Diesen Eindruck vermittelten Trump und Juncker nach ihrem Treffen zum Handelsstreit. Doch noch ist unklar, wie zentrale Punkte - etwa mehr US-Gasimporte in die EU oder eine WTO-Reform - umgesetzt werden sollen. Von Jörn Unsöld.

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20 Kommentare

Kommentare

Karin Mustermann
Ach,

die 100% Zölle, die es seit jahrzehnten auf amerikanische jeans gibt fallen auch weg ?

freier Welthandel
Mehr Gas-Importe aus den USA

Für das deutsche Handelsbilanz-Defizit wären mehr Importe von Gas und Öl aus den USA natürlich gut. Importe aus Saudi-Arabien, dem Iran und Russland sollten zurück gefahren werden.

trulicken
Das war wohl nix

Frackinggas und gentechnisch verändertes Soja soll uns als Erfolg verkauft werden. Laßt stecken. Alles nur noch traurig: Presse, ÖR, Politik.

freier Welthandel
Freihandelsabkommen

Der nächste oder übernächste Schritt ist dann ein Freihandelsabkommen mit den USA. Das wird aber vermutlich erst mit dem Nachfolger von Trump realisiert. Nach dem Rechtspopulisten aus New York braucht die USA wieder einen klugen und liberal eingestellten Kopf.

Duzfreund
Vom "Big Deal" noch weit ..

Ist das nicht immer so - ist Trump nicht vermeintlich konziliant im der Konfrontation (mit Merkel, mit Putin, mit …) aber dabei von vorn bis hinten Fragwürdig - seine zur Schau getragene Konzilianz passt nicht zu seinem sonst gezeigten Wesen (es ist ein Fake, von Grund auf), er wischt jede positive Wendung mit einem Tweed vom Tisch, wenn's ihm Passt.., nichts ist mehr verbindlich, warum sollten es die Wahlen in Südafrika oder sonst wo sein. Nichts ist mehr gut, warum sollte es ein Paradies geben, wenn gut nur noch nützlich bedeutet... Es ist nicht die Zeit der "großen Deals", es sei denn für die großen Dealer, denen die Welt gerade sturmreif gemacht wird (TTIP durch sämtliche Hintertüren aus Angst vor einer Depression), es ist die Welt der Unverbindlichkeit für alle, die nicht zu dem Erbgesessenen oder Pfahlbürgern dieser Welt gehören. Unverbindlich, weil die Politik die Kraft zur Verbindlichkeit verliert, während das Privatrecht aufblüht.

xerxes64
Dann bitte auch den EU-Verbraucher Informieren...

Kennzeichnung von Lebensmittel, die aus den USA kommen, bzw. US-Getreide (Mais, Weizen, Soja) verarbeitet wurde UND, dass die Gaspreise wegen des Zwangs zur Einführung von US-Flüssiggas steigen werden!

friedrich peter peeters
Offen

Es ist gut das man mit einander redet und das die Revolver wieder unter dem Tisch sind.
Offen ist, bleiben die Revolver unter dem Tisch und handeln wir weiter als zivilisierte Menschen?
Keine Zölle auf Industriegüter, warum denn wohl auf Autos ?
Sojabohnen aus USA, da gibt es Preis und Qualitätsprobleme
Flüssiggas aus USA, da gibt es größere Preisprobleme.

Lin
Ist doch egal, wie wir das mit dem Soja einhalten!

Trump will doch gar keine Ergebnisse, sondern er braucht ein Mittel, seine Wähler zu beruhigen. Deshalb muss die EU jetzt auch nicht mehr Soja kaufen, sondern einfach nur sagen, sie würde es tun und genau das hat Junker dem Trump gegeben.

Uralthippi
Eierkuchen?

Das war doch vorher schon klar. Erst große Töne spucken und dann nachsehen, wo bei trump alles dunkel ist. Oder wie mein Opa sagte: Wer gut schmiert, der gut fährt. Das konnte Juncker schon immer gut.

sprutz
@ 18:47 von freier Welthandel

"Importe aus Saudi-Arabien, dem Iran und Russland sollten zurück gefahren werden."

Geben Sie uns bitte Ihre Adresse, ich finde das völlig in Ordnung von Ihnen die daraus resultierenden Mehrkosten der Verbraucher zu bezahlen. Ich sage mal danke im Namen aller.

BotschafterSarek
Trumps Politik nicht hoffähig machen!

Die EU tut sich langfristig gesehen keinen Gefallen, wenn sie jetzt mit Trump einen Kompromiss aushandelt - zumal dieser Kompromiss auch der US-Wirtschaft nützt. Jetzt kann Trump sich wieder vor seine Wähler stellen und verkünden, dass er mit seiner Methode Erfolg hat. Das kann aber nicht im Interesse der EU liegen. Für uns wäre es besser, wenn Trump voll auf die Nase fliegt, damit die US-Bürger bei der nächsten Wahl nicht wieder so einen Populisten wählen. Dafür sollten wir vorübergehend auch wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen.

Cosmopolitan_Citizen
Kein "Big Deal" - sondern ein Einstieg in ökonomische Vernunft

Donald Trump macht gerade die Erfahrung, dass es ein Irrtum ist mit dem Glauben an

"Trade Wars are easy to win"

Die Kanadier, die Europäer und die VR China haben auf seine Zoll-Attacken mit Gegenmaßnahmen reagiert und nicht klein bei gegeben. Diese Maßnahmen zeigen Wirkung. Die US-Farmer in den für die GOP kritischen Staaten wie Iowa, Ohio und Pennsylvania machen den Kongress-Abgeordneten Druck. Die Unternehmen in der verarbeitenden Industrie machen auf Konsequenzen für ihre Investitionen aufmerksam.

Ein Handelskrieg kennt am Ende nur Verlierer.

Auch wenn man nicht auf die Beständigkeit von Trump setzen kann: jetzt ist Zeit für den Versuch von Verhandlungen über Freihandel und den Abbau von tarifären und nicht-tarifären Handelshemnissen.

Auch China muss im 2. Schritt an den Tisch und über seine Politik hinsichtlich IP-Schutz und Joint-Ventures verhandeln.

Letztlich ist die WTO das "Handelsparlament" der Welt.

Boris.1945
18:47 von Karin Mustermann

Ach,

die 100% Zölle, die es seit jahrzehnten auf
///
*
*
PST, sie können doch einem Hassprediger nicht auch in diesem Punkt Recht geben?
*
Was soll denn da der Mainstream von seiner "Aufklärung" der deutschen Bürger denken?

wenigfahrer
Bezahlen wird am Ende

der Verbraucher für Junkers Deal, sofern er ausgeführt wird.
Ich denke die Wirtschaft sieht das etwas anders, Stimmen werden ja schon laut aus der Energie.
Und Frankreich will ja seine Landwirtschaft schützen und meldet sich auch schon mal.
Soja ist ganz einfach, die Chinesen kaufen mehr auf den Märkten wo wir sonst einkaufen.
Also weichen unsere Firmen eben auf die USA aus, sofern der Preis stimmt.
Einfach mal bei der Wirtschaft nachlesen wie das läuft, aus Gefälligkeit macht ein Kapitalist nichts. Oder Er ist sich sicher es dem Kunden aufzubrummen.
Junkers Deal ist keiner, nur Trump hat das noch nicht geschnallt.
Bis so was in der EU ausgehandelt ist, muss eine alte Dame viele Socken stricken.

sprutz
Nordstream2

Und was bei Nord Stream 2 passiert ist schlichtweg Kapitalismus. Und nennt sich Transportoptimierung. Ein Spediteur wählt auch immer die Kostengünstigste Route. Wenn man also Transit Gebühren sparen kann macht man das halt als Unternehmer.

smirker
Heuchlerische EU

Die Verlogenheit der EU zeigt sich in dieser dpa-Meldung, die in der deutschsprachigen Zeitung in Thailand veröffentlicht wurde.
"Erst vergangene Woche hatte die EU neue Sonderabgaben auf Stahlprodukte eingeführt, um europäische Hersteller vor schwerwiegenden Marktverzerrungen durch die neuen US-Zölle zu schützen. Demnach hätten wegen der im März eingeführten US-Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent mehr ausländische Stahlerzeugnisse aus China und anderen Ländern ihren Weg nach Europa gefunden.
Die EU reagierte deshalb ihrerseits mit einem Zoll in Höhe von 25 Prozent auf Importe, die nun zusätzlich in die EU gelangen."

DeHahn
Was für Teufelskerle!

Beide im Lügen und Verdrehen gleich fit! Man denke nur an Junkers Steuersparmodelle in Luxemburg, welche die EU pro Jahr die Kleinigkeit von 100 Milliarden Euro kostete. Aber natürlich war das ne Superleistung, und bis heute hat Juncker dafür auch nicht die Spur von Reue gezeigt. Klar, dass ich dem voll traue.
.
Trump spricht immer von Deal. Deshalb haben unsere Presse-Wort-Verdreher bei Juncke von einem "Coup" gesprochen, damit wir den Eindruck haben sollen, wir hätten "gewonnen". Dabei sind Deal/Coup wiederum so ein Superding wie die luxemburgischen Steuersparmodelle: sie werden uns teuer zu stehen kommen. Hauptsache Trump und Juncker hatten eine "tolle" Zeit miteinander.
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Eines wundert mich nur: warum hat der Trump den Juncker nicht gleich dabehalten? Da hätten "America first" und die EU gleichermaßen profitiert. Juncker könnte doch dann Flüssiggas und Soja massenweise aufkaufen und im Meer versenken, wie er es mit den EU-Steuermilliarden getan hat.

Präsident Putogan
Nordstream 2 ist sehr problematisch

Ob Nordstream 2 so kommt wie geplant, steht noch in den Sternen. Die EU ist dagegen. Für Deutschland ist es strategisch ungünstig, so viel Gas von Russland zu kaufen. Die russische Führung verhält sich immer mehr antiwestlich und antieuropäisch, annektiert eine Provinz eines potenziellen EU- und Nato-Mitgliedes, der Ukraine. Daher ist es für Deutschland günstiger, mehr Gas aus den USA zu kaufen.

Cosmopolitan_Citizen
@Botschafter Sarek: Trump muss dem Druck weichen ...

... der von der Öffentlichkeit, den Farmern und den Unternehmen kommt.

Als strahlenden Sieger kann er sich schon nicht mehr verkaufen, weil besagte Öffentlichkeit sehr wohl registriert, dass er mit seiner Politik nicht durchsticht, sondern auf Widerstand gerade bei seiner Klientel stößt. Die Umfragewerte im Rustbelt, der für Trump das politische Maß der Dinge ist, zeigen erkennbar Unzufriedenheit mit seiner Politik.

Trump wird immer alles Mögliche - selbst das gute Wetter und die Schaumkrönchen auf den Wellen der Ozeane - als sein geniales Verdienst vereinnahmen. Auch wenn das immer noch viele glauben ... es kommt darauf an, was sich an den Rändern des Blocks seiner Unterstützer tut. Es gibt Anzeichen, dass sie bröckeln.

Die Europäer müssen ihre Linie halten. Nur das beeindruckt Trump und führt zu konstruktiven Ergebnissen.

eli
Junker hat gar nichts zu entscheiden

Junker ist kein Präsident im Sinne eines befugten "Machthabers", sondern nur eine Art Koordinator und Sprecher der EU-Kommissionen, die wiederum an das Parlament und den Rat gebunden sind. Deshalb hat er nichts zu entscheiden, sondern fühlt sozusagen nur vor (was sicher auch Trump weiß)
Wie soll denn die EU bestimmen, welche Energieträger die einzelnen europäischen Versorger kaufen wollen. Vielmehr ist es so, dass die Politik wirtschaftlich interessanten vorteilhaften Projekten den Weg bahnt, aber nicht wirtschaftlich unsinnige rein machtpolitisch und blockmäßige dienliche Absprachen trifft zum Nachteil von Wirtschaft und Verbrauchern.

Vertrag heißt so eine Absprache eh nicht, dazu gehören Verhandlungen und Vertragsentwürfe, die von dem Parlament und dem Rat gebilligt werden müssen.

Also alles ist Show vor dem EU Bürger, die Junker auch noch bereitwillig mitabzieht im Trottelgefolge von Trump.