Ihre Meinung zu Zehntausende protestierten in London gegen Brexit
Die Brexit-Gegner geben nicht auf. Zwei Jahre nach dem Referendum gingen Zehntausende in London auf die Straße. Sie wollen erneut abstimmen. Doch das scheint derzeit in weiter Ferne.
Die Brexit-Gegner geben nicht auf. Zwei Jahre nach dem Referendum gingen Zehntausende in London auf die Straße. Sie wollen erneut abstimmen. Doch das scheint derzeit in weiter Ferne.
Mit Blick auf den Brexit bleibt UK in zwei Lager gespalten. Nach der letzten Yougov Umfrage liegen mit 44% die Kritiker des Brexit vor jenen 43 %, die ihn immer noch befürworten. Mit einer Mehrheit von 62%, die sich aus beiden Lagern speist, sind sich die Briten jedoch darin einig, dass die Regierung bei den Verhandlungen einen schlechten Job macht. Nur 22 % glauben, dass das gut läuft.
Es ist auf dieser Basis nicht vorherbestimmt, wie eine zweite Abstimmung ausginge. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Sicher sind jedoch zwei Dinge:
(1) Die Briten stehen in dieser Schicksalsfrage – wenn überhaupt noch - nicht mit Leidenschaft hinter einem Brexit
(2) Die jungen Briten, die mehrheitlich Pro-EU sind, würden bei einer erneuten Abstimmung in größerer Zahl als beim letzten Mal zur Wahl gehen.
„Die einzige Alternative, eine Reform der EU hin zu einem Club freier Völker, könnte dan wieder auch für die Briten interessant sein.“
Die EU ist bereits jetzt eine Vereinigung freier Völker und vor allem eine Union freier Bürger, in der Menschen
- in Frieden zusammenleben
- frei reisen
- sich nach Belieben bewegen und niederlassen
- arbeiten oder unternehmerisch engagieren
können.
Die Zustimmung zur ihr steigt seit dem Brexit wieder kontinuierlich an, in D auf eine Zustimmung von 75%. Selbst in Ländern wie in Italien, in welchen populistische Bewegungen Wahlerfolge erzielt haben oder in Österreich, in dem die FPÖ als Junior-Partner an der Regierung beteiligt ist, steht die Bevölkerung hinter der EU-Mitgliedschaft.
Wohl eher eine unbedeutende Minderheit wenn hier keine Zahlen kommen.
Mit Zehntausende kann ich nichts anfangen.
Die Brexiter werden das schöne Wetter genießen. Sie machen 52 % aus. Von daher,zurücklehnen und diese "Erfolgsmeldung" einfach ignorieren. Es ist nicht die Mehrheit auf der Straße.
Aber die laufenden Ereignisse die auf ein mögliches Ende der EU hinauslaufen bestätigen sie.
Trumps Zölle wohl eher uninteressant im Königreich. Masseneinwanderung und Rückweisung an der Grenze ist kein Thema,da die englischen Grenzen hart gesichert werden wie ich letztens in Calais und Dover wieder sehen konnte.
die beim Referendum gepennt haben. Lol.
GB wird jetzt zu einem kleinen Licht, selbst verschuldet!
Ja - das ist eine Bewegung.
Im Vergleich zu den Millionen, die für den Brexit stimmten. Und die müssen auch nicht auf die Strasse, da sie abgestimmt haben und hoffen, dass das so langsam auch mal umgesetzt wird.
Die Politiker, die in ihrer eigenen Welt leben, die rufen nach mehr Europa.
Was "Europa" (also was man darunter versteht, das hat ja nicht viel mit Europa zu tun, sondern ist nur ein Teil davon) jetzt noch retten kann: weniger Europa.
Ein paar Schrittchen zurück. Weg von den "Visionen" von den vereinten Staaten von Europa. Dem Traum der Konzerne. Dem Traum der Politiker.
Hin zum Europa der Menschen. Die nationale Souveränität ist wichtig. Die EU hat gezeigt: einige wenige bestimmen, ohne Verständnis für die Probleme und Befindlichkeiten der Mitgliedstaaten.
Will man die EU nicht begraben, dann muss sie zurück stecken.
man endlos und jeden Tag neu abstimmen...es wird Zeit das alle anderen EU-Bürger ihr eigenes Referendum bekommen...in Deutschland sind Volksabstimmungen sogar ausdrücklich verboten...toll...
in Deutschland sind Volksabstimmungen sogar ausdrücklich verboten...toll...
Falsch.
In so gut wie jeder Landesverfassung der deutschen Bundesländer und in vielen Kommunalverfassungen sind Volksabtimmungen/Bürgerentscheide verankert. In Bayern wurde periodisch davon Gebrauch gemacht, in Baden-Württemberg stimmte die Bevölkerung über die größte Infrastruktur-Investition, den Stuttgarter Bahnhof, ab.
keine Konditionen für das Referendum zu formulieren. Eine 2/3 Mehrheit sollte bei so weitreichenden Veränderungen schon nötig sein. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen und wie oft soll das Referendum den Brexit Gegnern zufolge denn wiederholt werden? Solange bis der Brexit abgewendet ist? Und wenn dann die Brexit Befürworter ein erneutes Referendum verlangen?! Welches Referendum wird das endgültig bindende sein?
So funktioniert das einfach nicht.
"dann kann...
man endlos und jeden Tag neu abstimmen"
Völlig unsachlich.
Was spricht dagegen, dass über den Brexit dann wieder abgestimmt wird, wenn jeder weiß, was für ein Brexit?
Dagegen spricht nur die Angst derjenigen, die sich an ihr knappes Anti-EU-Ergebnis klammern, als wäre es die ultimative demokratische Entscheidung, die in alle Ewigkeit gelten muss.
Immer diese Ewiggestrigen ...
... laufen den kruden Thesen der EU-Populisten hinterher, diese Transformationsverlierer.
Naja, da müssen die Brexit-Befürworter diesen Abgehängten die Sachlage eben noch einmal ganz genau erklären.
Dann klappt es auch mit der Demokratie.
na und !
morgen demonstrieren 10.000 dafür
was sagt das aus
in einer Wahl hat man sich dafür ausgesprochen
Wenn Juncker und Merkel so weitermachen, fliegt die ganze EU auseinander. Einen Brexit braucht man dann gar nicht mehr. Die einzige Alternative, eine Reform der EU hin zu einem Club freier Völker, könnte dan wieder auch für die Briten interessant sein.
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Sicherlich läuft einiges schief. Aber deshalb muss man nciht gleich die gesamte EU in Frage stellen. Europa hat nur gemeinsam eine Chance. Die kleinen Länder auf sich allein gestellt haben global keine Chance. Und wenn man etwas gemeinsam macht, dann muss man Kompromisse finden und vor allem mal auf eigene Rechte zugunsten der Gruppe verzichten. Ansonsten funktioniert das nicht. Gerade als Deutscher, der in einem föderalen System groß geworden ist, sollte man das wissen. Und wer glaubt denn ernsthaft, dass wir von Berlin aus besser regiert werden als von Brüssel?
dann kann...man endlos und jeden Tag neu abstimmen...es wird Zeit das alle anderen EU-Bürger ihr eigenes Referendum bekommen...in Deutschland sind Volksabstimmungen sogar ausdrücklich verboten...toll...
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Und der Brexit macht wunderbar anschaulich, warum es Volkabstimmungen in Deutschland nicht gibt. Da entscheiden nämlich keine Sachargumente sondern populistische Stimmungen.
Unsere Verfassungsväter haben eben aus den Erfahrungen von Weimar gelernt und das Grundgesetz so gestrickt, dass die politische Ordnung möglichst unempfindlich gegen populistische Strömungen ist.
Ein Abgeordneter hat die Aufgabe, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen und dann im Sinne seiner Wähler zu entscheiden. Bei einer Volksabstimmung dürften sich hingegen die wenigsten mit dem Abstimmungsgegenstand und den Folgen der Abstimmung beschäftigt haben und entscheiden aus dem Bauch heraus oder was die Demagogen ihnen eingetrichtert haben. Und dann kommt sowas wie der Brexit dabei raus.
dass über den Brexit dann wieder abgestimmt wird,
.
wie oft
bis das Wahlergebnis der einen oder anderen Gruppe dann passt
Sehe ich auch so.
Warum dürfen wir nicht abstimmen? Wäre mal überfällig!
Dann muß man nicht permanent aus England berichten.
Bei uns sind auch viele Mitbürger gegen Glyphosat auf die Straße gegangen.
Und, hat es in D Schmidt oder Merkel interessiert? Oder interessiert es Klöckner!
Die Gesundheit von uns Bürgern ist ja wurscht!
Aber wenn die Autolobby weint, meint man die Welt geht unter.
steht die Bevölkerung hinter der EU-Mitgliedschaft.
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natürlich
aber es darf doch darüber diskutiert werden wie die EU aussehen darf
alle Macht in Brüssel oder mehr Souveränität in den Nationalstaaten
Erstens: Das Referendum zum Brexit war nicht bindend.
Zweitens: Das GFA kann ohne die Mitgliedschaft beider Staaten kaum bestehen. Wie soll man denn sonst sicherstellen, dass beiderseits der Grenze die gleichen Regeln gelten?
Drittens: Das GFA ist dank eines bindenden Referendums in Nordirland und der Republik Irland zustande gekommen.
Diejenigen, die sich angeblich für die Demokratie stark machen, sollen mal folgende Frage beantworten: Warum kann ein nicht bindendes Referendum ein bindendes Referendum, das zu einem völkerrechtlich bindenden Friedensvertrag geführt hat, für null und nichtig erklären? Was sagt das über deren Demokratieverständis aus?
Achja neuester Kommentar von Nigel Farage: Brexit bringt nicht automatisch Vorteile...
Auch wenn ich mir Großbritannien insgesamt auch weiterhin in der EU wünschen würde, ich kann dem Brexit durchaus auch was Gutes abgewinnen:
Da sowohl Nordirland als auch Schottland mehrheitlich gegen den Brexit waren, könnte es passieren, dass in der Folge Irland endlich wiedervereinigt wird und Schottland seine Unabhängigkeit bekommt.
Hätten sie damals als abgestimmt wurde sich zur Wahlurne begeben, dann müssten sie heute nicht demonstrieren.
Anfangs habe ich gehofft, dass der Brexit einigermaßen glimpflich für die Briten wird, aber das hat sich inzwischen gelegt.
Schaut man sich die endlosen Debatten im Unterhaus an, dann beginnt man zu hoffen, dass es endlich ein Ende hat.
Mir tun die Iren und die Schotten leid, die gerne in der EU geblieben wären und jetzt mit den Briten den Weg in die Isolation gehen müssen.
Ein harter Brexit muss kommen, wenn die Briten dann ein paar Jahre gelitten haben, können sie ja wieder um Aufnahme in die EU bitten.
»in Deutschland sind Volksabstimmungen sogar ausdrücklich verboten...toll...»
Sie sind nicht ausdrücklich verboten, aber auf Bundesebene eben auch nicht vorgesehen. Erscheint mir auch besser so, wenn ich die ganzen undifferenzierten Forderungen höre: "Volksabstimmungen müssen her!".
«dann kann man endlos und jeden Tag neu abstimmen.»
Ja, was denn nun?
Keine sind schlecht, zu viele aber auch. Und eine Volksabstimmung meißelt wohl kaum die getroffene Entscheidung für 100 Jahre in Stein.
Schon gar nicht dann, wenn es so eine unbestimmte Entscheidung war wie beim Brexit. Hauptsache raus, ganz egal wie. Wie genau das "Raus" dann aussehen soll, wissen wir nicht, aber "Raus" ist immer gut.
Jetzt zur Fußball-WM mag ich da den früheren Nationalspieler Andreas Möller zitieren:
«Egal ob Mailand oder Madrid.
Hauptsache Italien.»
"aber es darf doch darüber diskutiert werden wie die EU aussehen darf
alle Macht in Brüssel oder mehr Souveränität in den Nationalstaaten"
Angesichts der polnischen und ungarischen Alleingänge fasst man sich an den Kopf, wenn einer von "alle Macht in Brüssel" phantasiert.
re odindonar
"dann kann...
man endlos und jeden Tag neu abstimmen"
Völlig unsachlich.
Was spricht dagegen, dass über den Brexit dann wieder abgestimmt wird, wenn jeder weiß, was für ein Brexit?
Dagegen spricht nur die Angst derjenigen, die sich an ihr knappes Anti-EU-Ergebnis klammern, als wäre es die ultimative demokratische Entscheidung, die in alle Ewigkeit gelten muss.
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Stimmt. Das erste Referendum kann eigentlich nur als Stein, der das Ganze ins Rollen gebracht hat, angesehen werden. Ob ein Ausstieg aus der EU mit den entsprechenden Verhandlungen überhaupt in Erwägung gezogen werden soll.
Erst wenn man weiß, zu welchen Konditionen man ausscheiden würde, kann man sich doch erst ein Bild darüber machen, ob es besser ist, diesen Deal anzunehmen oder beim Status quo zu bleiben. Aber egal, wie es ausgeht: die Briten haben schon verloren. Denn die in London angesiedelten EU-Behörden werden auf jeden Fall umziehen, ob der Brexit jetzt letztlich zustande kommt oder nicht
Das wird noch heiß in Irland. Traurig im 21. Jahrhundert!
Was spricht gegen eine Wiederholung der Abstimmung? Auch das Volk darf sich doch mal eines besseren besinnen.
Ach so, schon wieder `ne Demo? Naja, ob eine Mehrheit nun wirklich in der EU bleiben will - das bezweifle ich mal. Trotz aller Unkenrufe geht es der britischen Wirtschaft blendend; und daß massenweise Firmen aufs Festland abwandern - diese Fama hielt sich auch nur kurz in den Nachrichten. Alles in allem wird es den Briten sehr viel besser gehen.
Bei der Abstimmung hat sich eine klare Mehrheit der Briten gegen die EU-Mitgliedschaft ausgesprochen.
Dass direkt danach und bis heute eine erneute Abstimmung gefordert wird, zeigt eine undemokratische Geisteshaltung.
Man kann nicht jede Woche erneut abstimmen, bis es passt.
Wenn Juncker und Merkel so weitermachen, fliegt die ganze EU auseinander. Einen Brexit braucht man dann gar nicht mehr. Die einzige Alternative, eine Reform der EU hin zu einem Club freier Völker, könnte dan wieder auch für die Briten interessant sein.