Vor der Wahl in der Türkei fremdelt die EU mit ihrem Beitrittskandidaten. Der ehemalige EU-Botschafter im Land spricht von einer "dauerhaft unglücklichen Beziehung" - sogar bei einem Sieg der Opposition. Von Kai Küstner.
" fremdelt die EU mit ihrem Beitrittskandidaten "
Was für eine seltsame Wortwahl...welche suggeriert, dass die EU womöglich eine Mitschuld trägt.
Man paktiert nicht mit einem islamistischen Faschisten.
Und wenn das türkische Volk mehrheitlich seinen Führer im Amt bestätigt, ist der Weg nach Europa verbaut.
So einfach ist das .
EU-Beitritt der Türkei?
Dann wäre die EU-Aussengrenze zusammen mit dem Irak. Wir können angeblich unsere eigene Grenze in Deutschland nicht mal für kurze Zeit kontrollieren. Und dann würden wir von der Türkei verlangen, die EU-Aussengrenze zum Irak dichtzuhalten gegen Waffenlieferungen etc bzw gegen Grenzübertritte auf voller Länge?
Wer möchte eine EU-Aussengrenze zum Irak?
Ich wünsche der türkischen Opposition alles Gute für die Wahl. Es ist Wechselstimmung und der Wechsel würde dem Land angesichts der allgegenwärtigen Verfilzung sehr gut tun.
"Entscheidend für die Europäische Union, aber auch für die NATO und die USA wird letztlich sein, ob Ankaras Abwendungskurs nach diesen Wahlen weitergeht oder nicht."
Was doch eine geostrategisch wichtige Lage alles ausmacht. Es ist wie beim Hauskauf: Entscheidend ist die Lage und nichts als die Lage! Alles andere spielt dann keine Rolle!
...Herrn Erdogan in einer denkbaren Stichwahl zu schlagen, wird wohl absehbar mehr Normalität von der Türkei ausgehen. Das wird dauern, denn momentan sind die dortigen Zustände weit entfernt von dem, was man als “normal“ empfindet, von einem Tag auf den anderen ist das nicht zu schaffen. Aber es wäre sehr zu wünschen.
Sogar bei einem Sieg der Opposition, also hatte ich Recht:
Die EU hat/hatte nie vor die Türkei in die EU aufzunehmen. Andere Länder, welche in allem zurück liegen, sind schon in der EU. Die Türkei kann auch ohne EU leben, ging bis heute zumindest.