Zwei Menschen liegen am Strand.

Ihre Meinung zu Nur jeder zweite Beschäftigte bekommt Urlaubsgeld

Die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland bekommt laut einer neuen Studie von ihrem Arbeitgeber Urlaubsgeld. Dabei sind die Zahlungen ungleich verteilt - je nach Region, Branche und Geschlecht.

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47 Kommentare

Kommentare

Einerer

Tja. Augen auf, bei Berufs- und Partnerwahl.
Hat man auch rausgefunden, wie viele Leute überhaupt keinen Urlaub bekommen?

AKraft
da fehlt was !

In der Überschrift fehlt das Wörtchen "noch" zwischen bekommt und Urlaubsgeld...

dbr
Urlaubsgeld?

Was ist das? Die meisten bekommen nichts, egal ob Mann oder Frau.
Oftmals wenn ich Meldungen lese frage ich mich wo diese Werte und Daten herkommen .

3006
Dienen

Alles was ich von meinem Arbeitgeber bekomme muss ich durch meine Arbeitsleistung verdienen. Das ist die Höhe meines Stundenlohnes, meines Gehaltes und das sind die zusätzlichen Leistungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgelt ich muss sie verdienen ( arbeiten ist dienen ) Dieses sollte man nicht bei der Diskussion vergessen .

wenigfahrer
Das ist ja

eine tolle neue Erkenntnis, ich könnte mich nicht erinnern je Urlaubs oder Weihnachtsgeld oder sonstige Leistungen erhalten zu haben.
So was ist eher den Großfirmen oder Stadtangestellten vorbehalten in der Region wo ich meine Arbeitsjahre verbracht habe.
Nicht nur der Lohn ist in Deutschland ungleich verteilt sondern auch alle Sonderleistungen.
Jeder auf der Straße weis das, also wenn die Oberschicht und Staatslenker das nicht wussten, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Hat auch noch niemand wirklich gestört, außer denen die nichts bekommen.

harry_up
Ist das Urlaubsgeld...

...am Ende gar bereits in den Lohn eingearbeitet , nur keiner hat's gemerkt?

AK47
Augenwischerei

Urlaubs- und auch Weihnachtsgeld ist Augenwischerei. Was zählt ist der Jahresbruttolohn. Ob der Arbeitnehmer 40.000 in 12 oder 13 "Raten" erhält, ist der Steuer egal.

AK47
08:59 von Tassert

Auch Beamte brauchen nicht 67 Jahre arbeiten.

Ansonsten bitte kein Gejammer von Beamten!
Beamte haben das Privileg des unvergleichlichen Arbeitsplatzschutzes. Wer die reale Bedrohung des Arbeitsplatzes nicht kennt, kann sich die Existenzängste nicht ausmalen.
Die Rente wird ab bis 2040 ebenfalls voll besteuert (Alterseinkünftegesetz). Bitte hier zur Kenntnis nehmen, dass die Arbeitnehmer davor die Einkommenssteuer auch auf das volle Bruttogehalt gezahlt haben.
Und zur priv. KV - kein Beamter ist gezwungen in die PKV zu gehen. Alle hätten freiwillig und solidarisch in die GKV einzahlen können. Da die PKV aber so schön billig ist in jungen Jahren und viel bessere Leistungen bietet, sind die meisten Beamten lieber dahin gegangen.

Gast
Beamte...

arbeiten bis max. 55 wenn sie wollen...da kenne ich genug von...bei bestem Einkommen...

Gast

Ein großes Problem ist doch die Agenda 2010 Politik mit gewollten Niedriglöhnen und anderen schlechten Sonderleistung wenn es überhaupt welche gibt?

Account gelöscht
Nur jeder zweite Beschäftigte bekommt Urlaubsgeld.....

Und das hat seine Ursachen:Viele Unternehmen sind nicht in der Tarifbindung.
Aber auch die zurückhaltende Tarifpolitik der meisten Gewerkschaften und die geringe Streikquote (Deutschland gehört mit 6 Streiktagen pro 1000 Beschäftigten im Jahr zu den streikärmsten Ländern)tragen "ihre Früchte".
Kein Wunder,daß es mit den Exportüberschüssen feste läuft.

Denkerist
Beamte haben längste Lebenserwartung

Statistisch gesichert ist, dass Beamte die höchste Lebenserwartung haben.
Somit sollten sie Vorreiter in Sachen Lebensarbeitszeit sein.
Im Übrigen erarbeiten sich sich die arbeitenden Menschen ihre Rente selbst, bei den Beamten tut dies der Steuerzahler.

Melanda
@harry_up 09:37

"Ist das Urlaubsgeld am Ende bereits in den Lohn eingearbeitet, nur keiner hat's gemerkt?" Da waere wohl der Gesetzgeber gefordert. Nur als Beispiel wie sowas funktionieren kann. Hab ich auch mal (aus Unwissenheit) probiert und jeden Monat zusammen mit dem gesetzlich vorgeschiebenen 13. Monatsgehalt anteilig ausbezahlt. Obwohl auf der Lohnabrechnung extra ausgewiesen hat das das Arbeitsgericht nicht anerkannt und ich musste dann , und diesmal ueber ein hoeheres Grundeinkommen, (da durch die Anteile an Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt erhoeht) den ganzen Kram nochmal bezahlen. Das war bei uns in Brasilien, wo Urlaubsgeld, 13 Monatsgehalt ect fuer alle abhaengig Beschaeftigten gesetzlich vorgeschrieben sind.

Gruss aus Brasilien

Denkerist

Man kann es auch so sehen, dass der Arbeitgeber auf Kosten seiner Mitarbeiter lebt. Schließlich kann der Bauunternehmer Unternehmer sein wie er will - wenn keiner die Arbeit tut, bekommt er nichts.
Das Problem im Lande sind aber nicht die Kleinunternehmer, Mittelständler. Die arbeiten oft für ihr Geld, gehen meist das unternehmerische Risiko ein.
Problem sind die Reichen, die nur als sog. Investoren auftreten, ohne irgendein Risiko ihr Geld anlegen und Dank höriger Regierung weder Vermögens- noch ausreichend Erbschaftssteuer zahlen. Die Einkommenssteuern werden in Steueroasen gegen Null gedrückt. Das sind wahre Parasiten, deshalb zerfällt die gesellschaft.

Deeskalator
soso jede 2. Also?

Ich arbeite in der klassischen Metallbrange als Maschinenbau Ingenieur, laut unserem Betriebsrat sind überhaupt nur noch etwa 10% der Unternehmen IG-Metall-tarifgebunden.

In meinem erweitertem Bekanntenkreis, bekommt niemand Urlaubsgeld.

Die Befragung fand wohl unter beschäftigten statt, die Arbeitsverträge aus den späten 80ern bzw. mit zu den mittleren 90ern hatten.
Damals waren die Gewerkschaften noch schlagkräftig und nicht der Lethargie verfallen.

Aber da wir in Zeiten leben, in denen eine SPD-Arbeitsministerin das Streikrecht massiv beschneidet und dafür noch mit dem Parteivorsitz belohnt wird, habe ich eh meinen Glauben an die soziale Gerechtigkeit in Deutschland verloren.

NobbyE
Brauche ich nicht

Urlaubs und Weihnachtsgeld sind schön. Brauche ich aber nicht wenn das Jahresgehalt stimmt. Und für die Arbeitslosengeld Berechnung werden diese Sonderzahlungen herausgerechnet. Aus dieser Sicht sind mir 12 Zahlungen lieber.

Toni B.
Bürokaufmann

Bin gelernter Bürokaufmann, bin jetzt in meiner 8. Vollzeitanstellung, wie jedesmal zuvor in der Büro-/Sachbearbeitungs-Branche.
Bekomme zum ersten(!) mal Urlaubgsgeld.
Das kommt nicht ganz mit "jeder zweite" hin, würde ich mal behaupten...

silverbeard
Weihnachtsgeld?

Wichtiger als Weihnachtsgeld wäre eine angemessene Beteiligung am Wachstum, sprich ein ordentlicher Stundenlohn.

Lohnerhöhungen von 3% sind in der aktuellen Wirtschaftslage einfach lächerlich.

Ein Mindestlohn von 8,84€ mit der Hoffnung, er werde 2019 auf 9,16€ erhöht, ist ebenfalls lächerlich.

Wenn sich 0,1% der Deutschen mehr als 50% des Kuchens nehmen muss er nicht grösser werden damit die anderen auch was abbekommen.
Er muss gerecht verteilt werden!

m.g
Unsozial, die soziale Ungerechtigkeit gegenüber

Millionen von Menschen wird von den Politikern der GroKo in Deutschland mit "Erfolg" geführt. Warum bekommt nicht jeder Erwachsene in D. Urlaubsgeld? So bekommt jeder Bürger, ob Rentner, Bedürftige, Arbeiter, Angestellter, Beamter usw. in Österreich in den Monaten Mai und November 2 zusätzlich Renten, Gehälter oder Lohnzahlungen. In D. nicht möglich, da die Besserverdienenden, Reichen und Vermögenden nur 42% Steuern zahlen. In jedem westlichen Land, welches an D. grenzt, sind Minimum 55% (Österreich, Schweiz) bis 60% (Dänemark, Norwegen) vom vorgenannten Personenkreis an Steuern zu entrichten. Deutschland als Exot nicht, dadurch gehen Monat für Monat Milliarden Euro als Steuereinnahmen verloren. Bei ca. 1,2 Millionen Dollarmillionären plus 45 Milliardären in D. würde locker für jeden Bürger Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe einer Rente oder Lohn - oder Gehaltszahlung bei Minimum 13% mehr Steuern gezahlt werden können. Doch die Politik der soz. Ungerechtigkeit wird in D. fortgesetzt.

Stefan T
09:02 von Einerer

"Hat man auch rausgefunden, wie viele Leute überhaupt keinen Urlaub bekommen?" - Überhaupt keinen Urlaubsanspruch? Dann aber ab zum Anwalt, das ist hochgradig kriminell!

Stefan T
09:29 von wenigfahrer

"Das ist ja eine tolle neue Erkenntnis, ich könnte mich nicht erinnern je Urlaubs oder Weihnachtsgeld oder sonstige Leistungen erhalten zu haben." - Dann wird es höchste Zeit, den Arbeitgeber zu wechseln!

Stefan T
@ 11:06 von NobbyE

"Und für die Arbeitslosengeld Berechnung werden diese Sonderzahlungen herausgerechnet." - Das war einmal, das ist Jahre her. Mittlerweile muss der Arbeitgeber auf der Bescheinigung für das Arbeitsamt auch die Einmalzahlungen mit angeben und diese werden mit berücksichtigt.

Stefan T
11:09 von Toni B.

"Bin gelernter Bürokaufmann, bin jetzt in meiner 8. Vollzeitanstellung, wie jedesmal zuvor in der Büro-/Sachbearbeitungs-Branche.
Bekomme zum ersten(!) mal Urlaubgsgeld.
Das kommt nicht ganz mit "jeder zweite" hin, würde ich mal behaupten..."
.
Ich bin auch gelernter Bürokaufmann, übe diese Tätigkeit seit ca. 30 Jahren bei drei verschiedenen Arbeitgebern aus und habe immer Urlaubsgeld bekommen. Sogar auch immer Weihnachtsgeld, wenn auch in unterschiedlicher Höhe. Sehen Sie, so kommen Statistiken mit "jeder zweite" zustande.

Bigbirl
Weihnachtsgeld

Welch ein Wunder, wenn der gewerkschaftliche Organisstionsgrad unter 20 Prozent liegt!

Hirnlego
Re: m.g um 11:19

Der Verweis auf die 14 gesetzlich garantierten Gehälter in Österreich deutet an, dass die Arbeitnehmer dort bessergestellt sind. Tatsächlich ist aber nicht klar, ob das einzelne Gehalt denn auch äquivalent zu einem entsprechenden Deutschen Gehalt ist.
Nach meiner Erinnerung, die zugegeben einige Jahre bis Jahrzehnte alt ist, waren die Jahreseinkommen in Österreich und in Deutschland in etwa gleich. Durch die 14 Gehälter war dafür in Österreich aber der Monatslohn etwas niedriger als in Deutschland.
Resultat: Keinen Schilling hatte die Österreichische Arbeitnehmerin mehr für den Urlaub, als die Deutsche Arbeitnehmerin. Dafür ächzte kleinere Unternehmen mit anteilsmäßig hohen Personalkosten über die Organisation der zweimaligen Last im Jahr.
Will sagen: Garantiertes Urlaubsgeld ist nur dann ein Gewinn, wenn nicht die sonstigen Einnahmen sinken.

Der MoJo
Jeder 2. muss Urlaubsgeld nehmen?

Leider bekomme ich mittlerweile auch Urlaubsgeld und 13. Gehalt. Da aber bei mir immer über das Jahresgehalt diskutiert wird, wird dieses halt aufgeteilt. Da also nun mein Gehalt auch noch in ein Urlaubsgeld und dann noch auf 13 Zahlungen aufgeteilt wird, ist mein Monatsgehalt entsprechend niedriger. Ich wäre dafür, wenn dieser Mist endlich abgeschafft wird und das Gehalt gleichverteilt über 12 Monate gezahlt würde. Für den Urlaub sparen kann ich selbst. Da brauche ich den Arbeitgeber nicht dazu.

schabernack
09:02 von Einerer

«Hat man auch rausgefunden, wie viele Leute überhaupt keinen Urlaub bekommen?»

Für jeden Arbeitnehmer gibt es mit Bundesgesetz fest geschrieben 20 Tage Jahresurlaub, wenn nicht anders geregelt (= "günstiger" für den Arbeitnehmer).

Diabolo2704
Beamtenversorgung

Zitat Denkerist (11.06.2018, 10:49 Uhr) : "Im Übrigen erarbeiten sich sich die arbeitenden Menschen ihre Rente selbst, bei den Beamten tut dies der Steuerzahler."

Das stimmt nicht. 1972 wurde den Beamten ihr Gehalt um den "Arbeitnehmeranteil" zur Pensionsvorsorge gekürzt. Seitdem dürfen auch Beamte ihren Beitrag zur eigenen Altersversorgung leisten. Problem daran ist, daß die auf diese Weise vereinnahmten "Beiträge" der Beamten in die allgemeinen Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen einfließen und nicht etwa in Rückstellungen für die Beamtenversorgung.

Fazit : Ohne Fachkenntnis ist leicht Sprücheklopfen.

ErebMacar
@Einerer (09:02):

>>Hat man auch rausgefunden, wie viele Leute überhaupt keinen Urlaub bekommen?<<

Wie Sie im Bundesurlaubsgesetz nachlesen können, gibt es einen gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch. Wenn Sie also nicht gerade von Selbständigen und Kleinunternehmern reden, die sich ihren Urlaub wenn dann selbst gewähren müssen, sollte jeder in Deutschland Urlaub bekommen.

harry_up
re Melanda, um 10:55

Wenn es nicht so ärgerlich wäre, müsste man über eine solche juristische Entscheidung eigentlich laut lachen.
Aber Scherz beiseite
Wenn ich nicht falsch informiert bin, macht man das, was Sie gemacht haben, bei Beamten ebenso.
Das früher(!) mal übliche 13. Gehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld - das alles ist im Bruttogehalt drin und wird allerdings nicht gesondert ausgewiesen.
Aber dem Beamten kann es ja egal sein.

Sisyphos3
10:02 von odindonar

Beamte...
arbeiten bis max. 55 wenn sie wollen...da kenne ich genug von...bei bestem Einkommen...
.
auch ich habe als Nichtbeamter nur bis 55 gearbeitet und lebe seither
(bis zur Rente) von meinem Ersparten
eine Frage der Planung

Ray
Statistische Zahl!

Der Anteil der Menschen, die Urlaubsgeld bekommen, sagt überhaupt nichts aus!

Letztendlich geht es um das Jahreseinkommen und wie sich dieses zusammensetzt. Ob eine Komponente nun Urlaubsgeld oder 13./14. Monatsgehalt heisst ist vollkommen egal. In vielen Fällen ist das Urlaubsgeld schon in das Monatsgehalt eingerechnet.

Interessanter und wichtiger in der Diskussion wäre der Anteil von fixer und variabler Vergütung. Der Trend geht zu einem höheren Anteil der variablen Vergütung. Dieses Geld gibt es also erst dann, wenn unternehmerische oder individuelle Ziele erfüllt wurden. Das halte ich für viel problematischer.

Die Beamtendiskussionen sind uralt. Mittlerweile zahlen die Steuerzahler ein Drittel des Rententopfes, fast 100 Milliarden, darunter auch Beamte, die keinen Anspruch auf Rente haben, weil Bund/Land/Kommune Pensionsrückstellungen vom eigentlichen Bruttogehalt der Beamten gebildet haben müssten/sollten - dem ist aber nicht so ...

schabernack
10:57 von Deeskalator

«Ich arbeite in der klassischen Metallbrange als Maschinenbau Ingenieur, laut unserem Betriebsrat sind überhaupt nur noch etwa 10% der Unternehmen IG-Metall-tarifgebunden.»

Die prozentuale Tarifbindung der Unternehmen mit der IG-Metall ist sicher nicht einheitlich im Bundesgebiet.

Wo Sie leben & arbeiten, weiß ich nicht.
10% Tarifbindung erscheint mir sehr gering, das mag ich kaum glauben.

Ich lebe & arbeite in Köln. In NRW ist die IG-Metall-Tarifbindung deutlich höher als 10% (wie hoch genau, weiß ich nicht).

In Westdeutschland sind 51% aller Unternehmen tarifvertaglich gebunden.
8% mit einem Haustarifvertrag. In Ostdeutschland sind es 36% bzw. 11%.

"https://www.boeckler.de/pdf/ta_tarifbindung_beschaeftigte_2016.pdf"

wega
Kann garnicht verstehn

Warum darüber so ein Hermann gemacht wird.
Man sollte diese Geld gleich an den Staat abgeben,und dann so einiges was es nötig hat damit bezahlen.

birdycatdog
Es war mir klar, dass ich in mehreren Kommentaren die

übliche Neiddebatte sehen werde. Nehmen wir mal diejenigen davon aus, die körperlich oder geistig nicht in der Lage sind, dann gilt der alte Satz: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wer in der Schule nicht aufpasst oder gern mal schwänzt, der muss sich nicht wundern, dass die Karriere-Auswahl nach Beendigung der Schule nicht zu den höher bezahlten Jobs tendiert. Da bei meiner Einstellung ein Jahresgehalt im Raum stand, wurde dieses einfach durch 12 Monate geteilt. Weihnachts- und Urlaubsgeld erübrigten sich dadurch. Sind auch nicht notwendig, da ich das Geld immer zur Verfügung habe, wenn ich in den Urlaub oder Weihnachtsgeschenke kaufen will. Ab einer gewissen Gehaltshöhe fällt das Sparen nicht schwer, wenn man die täglichen Ausgaben nicht permanent dem Gehaltszuwachs anpasst.

Deeskalator
@Schabernack

>>Für jeden Arbeitnehmer gibt es mit Bundesgesetz fest geschrieben 20 Tage Jahresurlaub, wenn nicht anders geregelt (= "günstiger" für den Arbeitnehmer).<<

Aber nur wenn im Arbeitsvertrag explizit von einer 5 Tage Woche gesprochen wird.
Ansonsten wird von einer 6Tage Woche ausgegangen was in 24 Tage gesetzlichem Mindesturlaub resultiert.
Damit liegt Deutschland ganz weit hinten, Frankreich, Finnland und Brasilien haben z.B. 30 Tage.

Nur Japan mit 18,5 sowie China und Canada mit 10 Tagen sind schlechter

Der MoJo
Urlaubsgeld & Co. gehören verboten

Vielleicht mal eine kleine Rechnung, denn Arbeitgeber denken auch in Tarifverhandlungen immer in Jahresgehältern und Stundenlöhnen. Alles andere ist Augenwischerei und Ersparnis auf Kosten der Arbeitnehmer.

Ein Arbeitnehmer bekommt, sagen wir 30.000 € im Jahr, also eigentlich 2.500 € im Monat (brutto natürlich).
Bekommt er jetzt 600 € Urlaubsgeld und 600 € Weihnachtsgeld, verbleiben 28.800 €. Bei 13 Gehältern ergibt das 2.215,38 € als monatliches Bruttogehalt. Die nun fehlenden 284,62 €, die er bspw. im Januar erwirtschaftet, werden ihm erst schrittweise im Mai, Nov. und zum größten Teil erst im Dezember gezahlt! Das ist m. E. Betrug am Arbeitnehmer, abgesegnet von den Gewerkschaften! So etwas gehört verboten! Wer glaubt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie 13. Gehalt wäre zusätzliches Einkommen, arbeitet bei den Samaritern oder lässt sich täuschen! Auch bei Tarifverhandlungen wird das immer mit eingerechnet und die Erhöhung des Monatslohns ist entsprechend niedriger!

schabernack
13:31 von Deeskalator

«Aber nur wenn im Arbeitsvertrag explizit von einer 5 Tage Woche gesprochen wird.
Ansonsten wird von einer 6Tage Woche ausgegangen was in 24 Tage gesetzlichem Mindesturlaub resultiert.»

Ich war unausgesprochen von einer 5-Tage-Woche ausgegangen.
Diese ist bei Tarifverträgen ja auch "der Regelfall".

m.g
An Hirnlego, Dann wissen Sie nicht Bescheid, eindeutig.

Beispiel Rentner, s. Quelle: "In Sachen Rente steht es zwischen Österreich und Deutschland 4 : 0." Ab 2018 erhält die Frau in D. eine durchschnittliche Neu Rente von 590 Euro monatlich, die Österreicherin 1 220 Euro. Gezählt in beiden Fällen 12 Monatsrenten. Bei 2 zusätzlichen Renten in Ö. kommen Sie auf 1 386 Euro im Durchschnitt, in D. bleiben 590 Euro. Bei den Männern sieht es etwas günstiger aus, in D. ca 1 000 Euro, in Ö. gerechnet mit 14 Renten ca 1650 Euro im Monat. Gewaltige Unterschiede bei ungefähr gleichen Lebenshaltungskosten. Ähnlich sieht es bei den Löhnen und Gehältern aus, dort sind die Unterschiede nicht ganz so hoch. Die österreichischen Politiker kümmern sich mehr um ihre Mitmenschen, Landsleute als unsere Politiker der GroKo, viele Beispiele, unter anderem in der Pflege, s. Quelle: "Pflege in Österreich gesetzlich geregelt.." Jeder Österreicher zahlt nachweisbar im Pflegeheim 80% seiner Rente, 20% bekommt er als Taschengeld. Der Rest wird aus Steuermitteln gezahlt

wenigfahrer
Am 11. Juni 2018 um 11:43 von Stefan T

" Dann wird es höchste Zeit, den Arbeitgeber zu wechseln! "
Der Tip kommt leider ein wenig zu spät, es gibt nur den den einen Arbeitgeber die RV für normale Bürger, außer Beamte.

Und ein Wechsel hätte auch nichts gebracht, weil die anderen auch nichts gezahlt haben.
Und ich hatte zwar immer die selbe Stelle aber unterschiedliche Arbeitgeber, und freie Stellen liegen ja auch direkt auf der Straße.
Deshalb haben auch nur 3,5 Millionen Menschen ohne Arbeit, inklusive der Unterbeschäftigten.
Die Millionen H4 will ich jetzt mal nicht mit zählen, aber Danke für netten hilfreichen Rat.

m.g
An birdycatdog, Sie denken nur an sich und nicht an die

vielen Millionen Menschen die behindert sind, ca 7 Millionen, durch Unfälle, angeborene Missbildungen, Sehbehinderte usw. Sie denken nicht an die Menschen, die fleißig in den Betrieben und Einrichtungen schuften müssen, die Werte erarbeiten, unterbezahlt werden auf Grund einer sozial ungerechten Politik der Politiker der GroKo. In keinem 2. westeuropäischem Land, welches an D. grenzt, zahlen die Besserverdienenden, Reichen so wenig Steuern ( 42% ) wie in D. Minimum 55% (Schweiz, Österreich) bis 60% (Dänemark, Norwegen) zahlen die Besserverdienenden, Vermögenden in all unseren Nachbarländern zum Wohle des ganzen Volkes, Verteilung von oben nach unten. In D. gilt leider heute das Prinzip weiterhin Verteilung von unten nach oben, zum Nachteil von Millionen von Menschen. 18 Millionen Menschen haben in D. weniger als 1 056 Euro im Monat für Mietzahlung und zum Leben zur Verfügung. Die Auswirkungen s. Quelle: "Studie mit präziseren Kriterien: Arme Familien sind ärmer als gedacht." USW.

Antimodes
Studijobs gehen leer aus

Ich habe in einer Kneipe gejobbt und durfte mir anhören, dass es eine Gnade sei Mindestlohn zu empfangen.
Als es dann an Lohnfortzahlung bei Krankheit und bezahlten Urlaub ging, gabs erstmal das letzte Gehalt gar nicht und vor Gericht meinte er sogar, das gäbs bei ihm seit 30 Jahren nicht.
Klage lohnt sich nur mit Gewerkschaft, sonst reicht man das Geld gleich an den Anwalt weiter

Ray
Wegweisender Abschluss - Geld oder Freizeit!

Kürzlich schloss die Gewerkschaft Verdi Lohnerhöhungen mit der Option ab diese in freie Tage umzuwandeln.

So bekommen die Beschäftigten 3% mehr, können diese aber auch in 60 Stunden Freizeit umwandeln, im nächsten Jahr dann 2,1 % oder 42 Stunden frei.

Allein die Wahlmöglichkeit mehr Geld oder mehr freie Tage finde ich genial. Bleibt zu hoffen, dass auch noch Mitarbeiter weiterer Branchen hervon profitieren werden.

nie wieder spd

Solange unsere sogenannten Leistungsträger jedes Jahr nur 160 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen stehlen können, solange müssen die Arbeitnehmer, die kein Weihnachts - oder Urlaubsgeld bekommen, schon Verständnis für die Not dieser Steuerterroristen haben.

spetzki
Die Daten sollten mal nach Alter aufgeschlüsselt werden

Es ist oft so, dass Menschen mit einem 20 Jahre alten Arbeitsvertrag ganz gut da stehen und dass jüngere Menschen im gleichen Unternehmen zu bescheideneren Konditionen eingestellt werden.

Es wäre mal spannend zu sehen, ob sich das auch im Bereich Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld etc zeigen lässt - qualitativ als auch quantitativ.

AK47
10:53 von OlliH

Deshalb schrieb ich ja Jahreseinkommen!
Das 13. Monatsgehalt ist kein Zusatzeinkommen, sondern eine andere Auszahlungsform des Gesamtjahreseinkommens.
Wer Urlaubsgeld bekommt, kann sich also genauso darüber beklagen, dass das 13. Gehalt bei den anderen Monaten gespart wird.

AK47
10:23 von Tassert

Ich habe Sie schon korrekt zitiert: "Lebensarbeitszeit von 67 Jahren"
Nein, die haben auch Beamte nicht, denn üblicherweise fangen auch Beamte nicht mit 0 Jahren im Job an.

Natürlich kann sich ein Beamter in der GKV freiwillig versichern und dann inkl. Familie. Es ist einzig eine Frage der Beihilfe seitens des Dienstherren. Einige Bundesländer wollen die teilweise übernehmen.
Und in der Tat bin ich für den Umstieg der Beamten in die GKV.

... und zu ihrer persönlichen Frage: Es gab keine Beamtenstelle, die mir (inhaltlich) meinen jetzigen Job geboten hätte.