Sexuelle Belästigung (nachgestellte Szene)

Ihre Meinung zu Sender gründen Anlaufstelle gegen sexuelle Belästigung

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und 15 Branchenverbände haben eine Anlaufstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt gegründet. Neben Prävention geht es auch um die Aufarbeitung vergangener Fälle.

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43 Kommentare

Kommentare

Genter
Anlaufstelle ?

Wenn sich jedwede Verbände zu so einer Anlaufstelle entscheiden, ist das ok. Wenn aber der öffentlich rechtliche Rundfunk so etwas macht, dann ist das einfach daneben. Dafür müssen die Beitragszahler nicht auch noch herhalten. Und mit "Grundversorgung" hat das schon gar nichts zu tun.

Sisyphos3
warum gerade dort

haben die damit besondere Probleme
also mehr bedarf als in der übrigen deutschen Arbeitswelt

privat23
Löblich

"Die neue Vertrauensstelle wurde als Reaktion auf die MeToo-Debatte rund um sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch ins Leben gerufen, die auch in der deutschen Kultur- und Medienbranche hohe Wellen schlägt"

Jeder Schritt, so klein er auch sei, um gegen sexuelle Übergriffe Front zu machen, ist zu begrüßen.

Nichtsdestotrotz bleibt, viel zu viele Sexualstrafttaten können in einem Klima der SORGLOSIGKEIT VOR STRAFE, in diesem Land begangen werden.

Von 8000 angezeigten Vergewaltigungen ( wie unfassbr groß ist die Dunkelziffer) führen nur 800 zu Verurteilungen.

Natürlich wird so ein Umstand von täterumarmenden besonders wohlmeinenden Personen, als Zeichen des "Recht" frenetisch beklatscht.

daneel
Symbolbilder

Das Symbolbild hier, wo eine Frau auf ihre Beine reduziert wird, oder die Bilder von den Schuhen, wenn es um Quotenfrauen geht, wo die Frau auf Pumps bzw. Stöckelschuhe reduziert wird, sind vielleicht selber schon eine Art Sexismus.

Nachfragerin
Für wen ist diese Anlaufstelle?

Warum kochen die Medien- und Kulturhäuser hier ihr eigenes Süppchen? Mit dem Geld hätte man auch den schon bestehenden Beratungsstellen helfen können, deren Hilfsangebot an allen Menschen gerichtet ist.

Nachfragerin
@daneel - Symbolbild gegen Sexismus

13:59 von daneel:
"Das Symbolbild hier, wo eine Frau auf ihre Beine reduziert wird, [...]"
> Sie haben völlig richtig erkannt, dass es sich um ein Symbolbild handelt. Es steht stellvertretend für alle Formen der sexuellen Belästigung, deren Merkmal es ist, dass eine Frau auf eine oder mehrere Ausprägungen ihrer Weiblichkeit reduziert wird.

" [... ist] vielleicht selber schon eine Art Sexismus."
> Um bestehende Probleme lösen zu können, muss man sie ansprechen oder auch in Form eines Bildes aufzeigen. Das dient nicht dem Sexismus, sondern dem Kampf dagegen.

WiPoEthik
In der Form gerechtfertigt?

Klar, eine Anlaufstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs oder von Belästigung ist sicherlich sinnvoll. Bevor man hier eine permanente Einrichtung - auch auf Staatskosten - schafft sollte man meiner Meinung aber prüfen ob es in der Form gerechtfertigt ist.

Also:
- Ist der mediale Wirbel proportional zum Problem? Ist das Problem real, also haben sich die Fälle tatsächlich so ereignet?
- Ist es sinnvoll diese Stellen auf den ausgewählten Bereich zu beschränken? Warum? Was unterscheidet ihn von anderen Bereichen?
- Was sind die Wirkmechanismen die besonders in diesem Bereich zum Tragen kommen und sexuelle Belästigung begünstigen?

Wenn man das Problem erfasst hat und versteht kann man auch mehr bekämpfen als die bloßen Symptome. Das Konzept könnte dann auf ähnlich strukturierte Bereiche ausgeweitet werden. und das Konzept ggf. ausweiten.

Was nicht passieren sollte ist, dass man die Polizei aushebelt und strafrechtlich relevante Probleme in Eigenregie löst.

daneel
Symbolbilder

@Nachfragerin:

Bei dem Bild in diesem Artikel mögen sie vielleicht Recht haben. Allerdings stellt sich die Frage, ob man ein Bild braucht. Wenn über eine Vergewaltigung berichtet wird, gibt es meistens kein Symbolbild.

Aber die Bilder von Füssen, von denen meistens ein Paar Pumps, Stöckelschuhe, usw. trägt (was darauf hindeuten soll, dass es sich um eine Frau handelt), die oft auftauchen, wenn es um Quoten geht, erwecken den Eindruck, Sinn der Sache ist, mehr Vielfalt im Schuhwerk zu ermöglichen. (Ich kenne übrigens eine DAX-Vorstandsfrau persönlich, und sie trägt immer flache Schuhe.) Wenn es einfach um Anzahl der Frauen geht, warum nicht andere Bilder bzw. Symbole? Dieses Symbolbild mit den Schuhen ist wirklich eine Zumutung.

WiPoEthik
@13:59 von privat23

"Jeder Schritt, so klein er auch sei, um gegen sexuelle Übergriffe Front zu machen, ist zu begrüßen."

Aus der Aussage könnte man schnell ein "der Zweck heiligt die Mittel" konstruieren. Das meinen Sie hoffentlich nicht.

"Von 8000 angezeigten Vergewaltigungen ( wie unfassbr groß ist die Dunkelziffer) führen nur 800 zu Verurteilungen."

Ihre Argumentation führt absolut in die Irre. Nach Ihrer Logik ist: Anzeige = Straftat
Es kann viele Gründe geben warum die Anzeigen nicht zu Verurteilungen führen. Laut BKA liegt die Aufklärungsquote bei 80,7%.

"Natürlich wird so ein Umstand von täterumarmenden besonders wohlmeinenden Personen, als Zeichen des "Recht" frenetisch beklatscht."

Muss es wirklich sein, dass Sie Ihre Gegner mal so pauschal diffamieren, als würden sie sich schützend vor Vergewaltiger stellen?
Es geht um die Unschuldsvermutung. Wem die Unschuldsvermutung egal ist darf gern offen zugeben, dass er/sie von Rechtsstaat nicht viel hält.

StöRschall
13:35 von Genter Anlaufstelle

13:35 von Genter
Anlaufstelle ?
"Wenn aber der öffentlich rechtliche Rundfunk so etwas macht, dann ist das einfach daneben. Dafür müssen die Beitragszahler nicht auch noch herhalten. Und mit "Grundversorgung" hat das schon gar nichts zu tun."

Wenn das der öffentlich rechtliche Rundfunk endlich tut, als öffentliche Institution, ist das im Jahr 2018 immer noch zu spät.

Aber besser spät als nie.
Gerade öffwntliche Institutionen müssen hier Vorreiter sein.

Dass Ihnen das nicht wert ist, spricht nur gegen Sie.

Sisyphos3
14:27 von daneel

warum nicht andere Bilder bzw. Symbole?
.
weil Klischees am klarsten sind
und offensichtlich hat es ja hier jeder verstanden sonst könnte man sich ja nicht erregen

Einfach Unglaublich
Wer im Glashaus sitzt. ..

Oder muss es heißen: Wer im WDR sitzt soll den Stab nicht über Harvey Weinstein brechen?

Hr. Paschulke
@privat23

"Von 8000 angezeigten Vergewaltigungen ( wie unfassbr groß ist die Dunkelziffer) führen nur 800 zu Verurteilungen."

Das liegt vermutlich daran, dass die Schuld nicht nachweisbar ist oder die Beschuldigten die Tat nicht begangen haben. In beiden Fällen ist ein Freispruch angemessen. Wie groß die Dunkelziffer der freigesprochenen Schuldigen, der unschuldig Verurteilten und der unschuldig Angeklagten ist, werden wir leider auch nicht herausfinden können

StöRschall
Wipoethik

"Muss es wirklich sein, dass Sie Ihre Gegner mal so pauschal diffamieren, als würden sie sich schützend vor Vergewaltiger stellen?"

So läuft das nunmal.

"Es geht um die Unschuldsvermutung."

Die gilt so oder so.

Interessanterweise, kommt diese IMMER nur bei dem Thema zu Sprache.
Bei keinem anderen Verbrechen wird die hier jemals erwähnt. Von keinem Mann.
Nur bei dem Thema. Das ist schon äußertst bezeichnend!

Hr. Paschulke
@daneel

"Das Symbolbild hier, wo eine Frau auf ihre Beine reduziert wird, oder die Bilder von den Schuhen, wenn es um Quotenfrauen geht, wo die Frau auf Pumps bzw. Stöckelschuhe reduziert wird, sind vielleicht selber schon eine Art Sexismus"

Dass der Mann auf den sexuellen Belästiger reduziert wird, scheint Sie aber nicht zu stören.

Einfach Unglaublich
@ privat24

Wir wissen alle: Sprache ist Macht.

Daher: Es handelt sich um VergewaltigungsVORWÜRFE nicht um Vergewaltigungen. Anders als in totalitären Schauprozessen gilt bei uns immer noch die UNSCHULDSvermutung!

rossundreiter
@privat23, 13:59

"Von 8000 angezeigten Vergewaltigungen (…) führen nur 800 zu Verurteilungen."

Falsch. Richtig wäre:

"Von 8000 Vergewaltigungsanzeigen führen nur 800 zu Verurteilungen."

Kleiner, aber entscheidender Unterschied.

Ihr Satz impliziert, dass 8000 Vergewaltigungen tatsächlich stattgefunden haben.

Sisyphos3
privat 23

es ist unheimlich schwierig, da es üblicherweise keine Zeugen gibt,
die Schuldfrage zu klären
Beispiel Kachelmann
und vorallem im beruflichen Umfeld, wenn es mit der Beförderung nicht klappt,
der Beurteilung oder nur der nicht genehmigte Urlaub .....

Anna-Elisabeth
@14:49 von Einfach Unglaublich

"Oder muss es heißen: Wer im WDR sitzt soll..."
Ähnliches hatte ich auch gerade gedacht. Vielleicht hat Herr Schönenborn ja schon Vorschläge, wer diese Anlaufstellen leiten könnte.

Karl Napf
13:37 von Sisyphos3

so isses. ich kann das nur nicht in so schöne worte kleiden!

StöRschall

14:52 von Hr. Paschulke
"@daneel
"Das Symbolbild hier, wo eine Frau auf ihre Beine reduziert wird, oder die Bilder von den Schuhen, wenn es um Quotenfrauen geht, wo die Frau auf Pumps bzw. Stöckelschuhe reduziert wird, sind vielleicht selber schon eine Art Sexismus"

Dass der Mann auf den sexuellen Belästiger reduziert wird, scheint Sie aber nicht zu stören."

Es geht bei dem Thema um sexuelle Belästigung und die wird in 95% der Fälle von Männern verübt.

Lenyat
Am 01. Juni 2018 um 14:56 von rossundreiter

Und ihr Satz impliziert, dass sie nicht stattgefunden hätten.

Der Unterschied zwischen "ist geschehen" und "war gerichtsfest beweisbar" ist Ihnen aber schon klar, oder?
Mal ganz abgesehen von Anzeigen, die zurückgezogen werden, weil die Anzeigende lieber darauf verzichtet, die Ereignisse noch einmal im Detail in einem Gerichtssaal zu schildern und sich dann anzuhören, sie hätte es doch so gewollt - mit ungewissem Ausgang.

Anna-Elisabeth
@14:15 von WiPoEthik

"- Ist es sinnvoll diese Stellen auf den ausgewählten Bereich zu beschränken? Warum? Was unterscheidet ihn von anderen Bereichen?"

Fast alle größeren Betriebe haben Personal- bzw. Betriebsräte und manche auch eine(n) Mobbingbeauftragte(n). Eigentlich könnte jemand aus diesen Gruppen für diesen Bereich Verantwortung übernehmen. Vermutlich befassen die sich aber auch schon teilweise mit solchen Beschwerden.

rossundreiter
@lenyat, 15:05

"Und ihr Satz impliziert, dass sie nicht stattgefunden hätten."

Tatsächlich? Welcher meiner Sätze soll dies implizieren?

Karl Napf
offenbar benötigt unsere anstalt

eine solche anlaufstelle. da hat dann wohl der personalchef nicht richtig entschieden bei der einstellung mancher herren

Anna-Elisabeth
14:50 von Hr. Paschulke

"Wie groß die Dunkelziffer der freigesprochenen Schuldigen, der unschuldig Verurteilten und der unschuldig Angeklagten ist, werden wir leider auch nicht herausfinden können."

Die Dunkelziffer der gar nicht zur Anzeige gebrachten Straftaten dürfte wohl am höchsten sein. Denn alle Betroffenen (Männer und Frauen) wissen, dass Aussage gegen Aussage steht, wenn nicht gerade deutlich sichtbare Anzeichen von Gewalt vorliegen. Wer tut sich dann so ein Gerichtverfahren an, wenn es keine Zeugen gibt und man/frau am Ende als Lügner dasteht.
Das ist auch vielen Straftätern klar.

tagesschlau2012

Warum eine eigene Anlaufstelle gegründet? Haben die ÖR Angst das die vorwürfe aus den eigenen Reihen der Bevölkerung bekannt werden? Das gesamte Geld wäre besser aufgehoben bei einer schon bestehenden Organisation, aber das will man scheinbar nicht.

Anna-Elisabeth
15:16 von Karl Napf

"offenbar benötigt unsere anstalt
eine solche anlaufstelle."

Das ist wohl so.

"da hat dann wohl der personalchef nicht richtig entschieden bei der einstellung mancher herren"

Das sieht der Personalchef sicher anders. Er hat ja wider besseren Wissens noch für die Beförderung eines seiner schwarzen Schäfchen gesorgt.

rossundreiter

"Dass der Mann auf den sexuellen Belästiger reduziert wird, scheint Sie aber nicht zu stören."
"Es geht bei dem Thema um sexuelle Belästigung und die wird in 95% der Fälle von Männern verübt."

Der alte, logisch nicht zulässige Umkehrschluss.

Nur weil 95% einer bestimmten Straftat von Männern begangen werden, heißt das nicht, dass die Mehrheit der Männer ein solches Verbrechen begeht.

Im Gegenteil.

Anna-Elisabeth
Pauschalurteile

An die Männer die sich hiervor zu Recht fürchten:
Ja, es gibt sie, die Frauen, die Männer aus reiner Rachsucht anzeigen, weil sie beim Angebeteten nicht landen konnten. Es ist und bleibt schwierig.
Einen Geschlechterkampf sollten wir deshalb nicht führen.

Hr. Paschulke
@StöRschall

"Interessanterweise, kommt diese IMMER nur bei dem Thema zu Sprache.
Bei keinem anderen Verbrechen wird die hier jemals erwähnt. Von keinem Mann.
Nur bei dem Thema. Das ist schon äußertst bezeichnend!"

Das ist ja auch das einzige Thema, bei welchem gefordert wird, dass Angeklagte ohne Schuldbeweis verurteilt werden, allein aufgrund einer Beschuldigung. Das ist tatsächlich äußerst bezeichnend, denn hier geht es niemandem um den Schutz von Vergewaltigern sondern um den Schutz des Rechtsstaates.

Hr. Paschulke
@Anna-Elisabeth

"Die Dunkelziffer der gar nicht zur Anzeige gebrachten Straftaten dürfte wohl am höchsten sein. Denn alle Betroffenen (Männer und Frauen) wissen, dass Aussage gegen Aussage steht, wenn nicht gerade deutlich sichtbare Anzeichen von Gewalt vorliegen. Wer tut sich dann so ein Gerichtverfahren an, wenn es keine Zeugen gibt und man/frau am Ende als Lügner dasteht.
Das ist auch vielen Straftätern klar."

Das ist leider vermulich wahr, aber mir fällt keine bessere Regelung als in dubio pro reo ein. Ich bin tatsächlich auch für deutlich härtere Strafen bei Sexualdelikten, genau wie bei Körperverletzung. Ich selbst wurde nicht vergewaltigt, jedoch mit von hinten mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Das hat mein Leben auch nachhaltig verändert und genau wie eine Vergewaltigung wünsche ich so etwas niemandem. Der Täter wurde übrigens nur marginal bestraft.

suomalainen
ist ja drollig! vor allem die

ist ja drollig!

vor allem die ARD, die ihre zuschauer tagtäglich mit sendungen wie "Rote Rosen" oder (noch schlimmer) "Sturm der Liebe" versorgt, wo die tollen ziele der emanzipation und der #metoo-kampagne im minutentakt einen tritt vors schienbein bekommen. wo frauen so dargestellt werden, dass jeder erzkonservative AfD oder CSU-wähler, der meint, frauen gehören höchstens in die küche, einen freudentanz aufführt.

Norman Braastad
Anlaufstelle

In der Firma, in der ich arbeitete, gab es für Probleme einen Kummerkasten. Dort konnten Beschwerden wie beispielsweise Pfützen auf dem Parkplatz, Kantinenessen schmeckt zu lasch, Toiletten zu schmutzig, oder der Lagerverwalter grapscht am Busen oder Po, etc., eingeworfen werden.

Die Punkte wurden regelmäßig abgearbeitet und alle waren zufrieden. Ein kleiner Kasten hatte damals als Anlaufstelle genügt.

Anna-Elisabeth
16:06 von Hr. Paschulke

"Das ist leider vermulich wahr, aber mir fällt keine bessere Regelung als in dubio pro reo ein."

Das ist auch richtig.

Gewalt (welcher Art auch immer) zu erfahren, ist sehr sehr schlimm.

"Der Täter wurde übrigens nur marginal bestraft."

Und das passiert viel zu oft und darüber kann ich mich sehr nachhaltig aufregen.

Ansonsten wünsche ich Ihnen in jeder Hinsicht alles Gute, auch wenn ich nicht ganz ausschließen kann, dass ich zwischendurch wieder mit kleinen Gemeinheiten aufwarte.
Aber die kennen Sie ja schon.

Rochhardo
Einmal googeln ...

Also einmal 'Hilfe sexuelle Belästigung' bei Google gesucht und man findet eine Seite des Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Auf der Homepage wird groß eine kostenlose Telefonnummer angezeigt, außerdem ein Chat, Beratung per Mail und ein Terminierung eines Chat. Beratung erfolgt in 17 Sprachen sowie Gebärdensprache.

Also gibt es bereits ein steuerfinanziertes Angebot um sich Hilfe zu suchen, ganz zu schweigen von privaten Hilfsorganisationen (ich engagierte mich z.B. die vergangen 10 Jahre für eine). Aber weil die öffentlich Rechtlichen Sender das Geld immer noch sehr locker sitzt, zeigen sie wieder einmal durch das schaffen von unnötigen Doppelstrukturen, die dadurch nicht besser werden.

Gott sei Dank haben wir die GEZ ... ähhh, Beitragsservice.

Schnittlauch
Wie immer alles unklar und nebulös

Was mich von Anfang an der #metoo-Debatte stört ist, dass hier alles in einem Topf geworfen wird. In dem landen klare Missbrauchsopfer (auch Männer), knieangefasste Frauen, Frauen die man anzüglich angesprochen hat und schlechte Flirtversuche. So, und dann sind es immer die bösen Männer und die Frauen sind die Opfer. Nun, ich bestreite nicht, dass von den "richtigen" Missbrauchsopfern die meisten Frauen sind. Aber der Fall Kevin Spacey zeigt auch anderes. Aber spätestens ab dem Level anzügliche Bemerkungen, anfassen und schlechte Flirtversuche, in den Topf gehören auch Frauen rein, denn das tun auch Frauen. Siehe die Aufregung vor Kurzem bei dem Bericht über Flirttipps in einer argentinischen WM-Broschüre für Journalisten. Wie hat man sich da aufgeregt und dabei steht sowas auch in vielen Zeitschriften für Frauen und Mädchen.

StöRschall
Paschulke "sondern um den

Paschulke

"sondern um den Schutz des Rechtsstaats"

Vor wem oder was müssen Sie den denn schützen?

Vor dem Terror der Vergewaltigungsopfer?

Sie machen sich lächerlich.

Hr. Paschulke
@Anna-Elisabeth

Vielen Dank! Mir geht es mittlerweile tatsächlich ganz gut und ich habe den Vorfall verdaut. Ich stelle mir eine Vergewaltigung ziemlich erniedrigend vor und ich glaube, dass ich an so etwas stärker leiden würde. Erniedrigt habe ich mich nie gefühlt, auch nicht ängstlich danach. Tatsächlich war ich zu Anfang komischerweise hauptsächlich empört. Ich konnte es nicht nachvollziehen, wie jemand derartig heimtückisch, skrupellos und feige handeln kann. Es war ein riesiges Gefühl von "wie kann man nur?!". Mittlerweile sehe ich das Thema relativ unemotional und ich freue mich hauptsächlich, dass es nicht schlimmer für mich ausging. Merkwürdigerweise hasse ich den Täter auch nicht, eher die Gewaltkultur, die zu der Tat geführt hat. Unterm Strich ist er ein armer kleiner Tropf, ein Wicht. Ich hatte damals den Eindruck, dass bei ihm kein Einsehen stattfand, lediglich Selbstmitleid war vorhanden. Trotzdem wünsche ich ihm, dass er sein Leben auf bessere und schönere Bahnen lenkt.

Hr. Paschulke
@Anna-Elisabeth

Ihre "kleinen Gemeinheiten" weiß ich übrigens zu schätzen, zudem ist mir klar, dass ich da nicht besser bin. ;-)

Wir sind zwar oft anderer Meinung über den Weg dort hin, ich denke aber, dass unsere Gesellschaftsutopie recht ähnlich ist: Eine Gesellschaft, in welcher jeder Mensch frei, glücklich, sicher und mit der Möglichkeit zur Entfaltung seines vollen Potenzials leben kann, und sich keine Sorgen um Nahrung, Wohnung und Teilhabe an den Freuden des Lebens machen muss. Bei den oft hitzigen und manchmal auch etwas polemischen Debatten im Internet vergisst man manchmal, dass Menschen oft ähnliche gesellschaftliche Ziele haben, sich jedoch über den Weg dorthin nicht einig werden. Trotzdem sind es aber anständige Menschen. Ich wünsche Ihnen trotz unserer häufig voneinander abweichenden Ansichten auch alles Gute und ein großartiges Leben.

perchta
Schön, dass es jetzt so etwas gibt.

Was aber ist mit der alltäglichen Mobberei am Arbeitsplatz?

Anna-Elisabeth
@ 17:51 und 17:59 von Hr. Paschulke

Vielen Dank auch an Sie!

"Trotzdem wünsche ich ihm, dass er sein Leben auf bessere und schönere Bahnen lenkt."

Um zu einer solchen Haltung fähig zu sein, müsste ich wohl bei Ihnen noch Unterricht nehmen.

(Heute bin ich nicht mehr denkfähig. Meine Dachwohnung gleicht einer Mikrowelle im Auftau-Modus. Das Problem: Ich bin keine Tiefkühlkost.)

rossundreiter
@störschall, 17:45

"Vor wem oder was müssen Sie den denn schützen?
Vor dem Terror der Vergewaltigungsopfer?
Sie machen sich lächerlich."

Der Fall Kachelmann dürfte bekannt sein. Ruf weg, Arbeitsstelle weg, von der ganzen juristischen Arbeit und der nervlichen Belastung ganz zu schweigen. Alles wegen nichts. Und es gibt viele "Kachelmänner" (genauso, wie es viele Vergewaltigungsopfer gibt).

"Lächerlich" ist daran überhaupt nichts.