Horst Seehofer präsentiert die Kriminalstatistik

Ihre Meinung zu Kritik an "Ankerzentren": Seehofers verbales Schulterzucken

Bis Herbst sollen die ersten "Ankerzentren" für Asylsuchende eröffnen. Zunehmend positioniert sich der Koalitionspartner SPD gegen Seehofers Lieblingsprojekt. Der bleibt jedoch zuversichtlich.

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36 Kommentare

Kommentare

andererseits

Ankerzentren sind nach übereinstimmender Einschätzung von Kinder- u. Jugendschutzorganisationen völlig unzumutbar für eine adäquate Unterbringung geflüchteter Minderjähriger. Sie sind nach übereinstimmender Einschätzung aller sozialen Träger für eine humane Lebenssituation auch geflüchteter Erwachsener untauglich. Sie verschärfen alle bekannten Phänomene von Lager und Kasernierung. Und sie werden dadurch indirekt Wasser auf die Mühlen rechtspopulistischer und fremdenfeindlicher Gruppierungen sein, die die dann auftauchenden Phänomene politisch instrumentalisieren für Angstschürung und Vorurteile. Sie sind im übrigen unnötig und auch logistisch Unfug. Will Seehofer das alles wirklich?

wenigfahrer
Nun irgendwie muss ja

auch mal Ordnung einziehen in Deutschland, auf anderen Seiten gibt schon wieder reichlich zu lesen.
Mal 2 von Heute.
" Asylverfahren wurden manipuliert
400 Euro für Attest im Schnellverfahren: So zockten Ärzte und Anwälte Flüchtlinge ab"
Und das hier.
"Neue Fluchtroute an griechischem Grenzfluss: Winkt die Türkei Schlepper einfach durch."
Beide Schlagzeilen von einer Deutschen Seite und heute zu lesen.
Wenn die SPD denkt sich einen Gefallen zu tun dann muss Sie so weiter machen, ich weis nicht wie Deutschland die ganzen Migranten-ströme je in den Griff bekommen will.

Deutschland kann sicher einiges leisten, aber die Grenzen sind wohl auch finanziell lange erreicht.

andererseits
@ 12:35 wenigfahrer

Sie tun so, als sei das die Regel - und damit instrumentalisieren Sie einen (übrigens nicht gesicherten, sondern nur behaupteten) Einzelfall, der allerdings von manchen Medien genüsslich zelebriert wird. Sie diskreditieren damit die Arbeit vieler Ärzt*innen und Jurist*innen, die tatsächlich die Situation traumatischer und suizidaler geflüchteter Menschen verantwortlich medizinisch wie juristisch einschätzen müssen. Ein verantwortlicher Umgang mit Nachrichtenmeldungen sieht eigentlich anders aus, aber das wissen Sie ja andererseits schon längst, oder?

wenigfahrer
Am 27. Mai 2018 um 12:44 von andererseits

Ich tue gar nichts, ich hab nur mal von 2 Artikeln die Überschriften eingebunden.
Das ist nicht von mir sondern aus den Deutschen Medien, und nur aus den 5 Großen die wir haben, nicht Regional.
Und Sie meinen die Lügen Alle ?, das sagt ein Teil von Parteianhängern einer bestimmten Partei auch.
Dem werde ich mich nicht anschließen, aber auch nicht die Augen verschließen was in Deutschland so seit einiger Zeit abgeht.
Also nicht mir Verantwortlichkeiten zuschieben die ich nicht besitze.

AusNürnberg
Kritik an "Ankerzentren": Seehofers verbales Schulterzucken

Es gäbe ein ganz einfache Lösung: Die Einhaltung der Gesetze, schon den Grenzübertritt betreffend. Dann würde sich die Gruppe von Menschen, die jeden Tag nach wie vor ins Land strömt - es sind ca. 500 - sehr schnell und sehr stark verkleinern. Dies wäre für tatsächlich Asylsuchende ein Segen, um deren Unterbringung und Versorgung wäre es so wesentlich besser bestellt - und auch für den deutschen Steuerzahler. Ebenso würde bei sachlicher Debatte um den tatsächlich aktuell stattfindenen Asylmissbrauch eventuell eine gründliche Analyse gut tun. Effektive Hilfe an der Stelle/den Stellen, wo dies auch sinnvoll ist. Durch die täglich ans Tageslicht kommenden Skandale beim BAMF usw. lässt sich doch mehr als deutlich ablesen, dass der aktuelle Zustand eine wahre Zumutung ist! Man kann ohne sarkastisch zu sein, von einem Fass ohne Boden sprechen. Es bleibt die Frage, wem es helfen soll, wenn Milliarden von Euro völlig sinnentleert verschwendet werden!

deutlich
@andererseits 12.31

in der Schweiz wird nach einem solchen Konzept verfahren und es scheint gut zu funktionieren. Ich weiß nicht, was falsch daran sein kann, alle Entscheider, Dolmetscher, Ärzte an einem Ort gebündelt zu haben, um damit Entscheidungen schneller fällen zu können. Und wer abgelehnt wird, dem muss keine Wohnung mehr vermittelt werden und auch kein Integrationskurs. Und die Polizei muss die Abgelehnten nicht nachher mühsam ermitteln, weil sie irgendwo untergetaucht sind oder von proAsyl versteckt werden. Die Ankerzentren schränken natürlich die Möglichkeiten von proAsyl oder übereifrigen Pfarrern ein, den Rechtsstaat zu unterlaufen, das wird der Grund für die Ablehnung sein.

andererseits

Die Ankerzentren tragen einen verharmlosenden Namen - wer kann schon was gegen "Anker" haben, die braucht doch jedes Schiff, um anlegen zu können? Nach allem was man psychologisch und soziologisch weiß, könnte man die geplanten "Ankerzentren" auch ungeschönt als "LuPuS-Zentren" bezeichnen: "Lagerkoller und Posttraumatische Belastungsstörung- und Suizidgefahr-fördernde" Zentren. Ich weiß, das geht natürlich nicht, weil dann würde man ja die entstehenden Probleme direkt im Namen benennen und direkt deutlich machen, warum "Ankerzentren" Unfug sind.

Werner Haus
Ankerzentren

Konsequentes Handeln wäre schon seit mehreren Jahren nötig gewesen. Ob Ankerzentren helfen glaube ich nicht, ist auch nur Aktionismus. Grenzen dicht und innen aufräumen, die einzige Lôsung.

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eine_anmerkung

Danke Herr Seehofer! Was Sie machen ist richtig und gehen Sie bitte Ihren Weg. Wir brauchen Politiker mit Durchsetzungsvermögen.

eine_anmerkung
Ankerzentren, eine gute und richtige Entscheidung

Allen Bundeskändern, die sich gegen die Einrichtung von Ankerzentren in Ihrem Bundesland stellen, müsste der Bund konsequenterweise jeden Cent für die Flüchtlings-/Migrantenversorgung streichen. Es kann doch wohl nicht angehen das sich einerseits Bundesländer querstellen, aber anderseits sich die Folgen aus Ihrem Tun noch vom Bund finanzieren lassen wollen?

Norddeutscher22

In verblüffender Offenheit sagte Herr Weil: "Was wir definitiv nicht zulassen werden ist, dass beispielsweise in einer Stadt wie Bad Fallingbostel mit 10.000 Einwohnern 1000 bis 1500 Flüchtlinge anderthalb Jahre ohne Perspektive in einer Einrichtung leben müssen», sagte Weil der "Nordwest-Zeitung": "So etwas wird es mit mir in Niedersachsen nicht geben."

Es soll also offenbar niemand bemerken, wieviele Flüchtlinge es gibt, wie lange die Verfahren dauern und dass diese Flüchtlinge hier oftmals keine Perspektive haben. Solche Themen könnten eher sichtbar werden, wenn man das Thema an einem einzigen Ort betrachtet statt schön verteilt in kleinen Portiönchen

pkeszler
um 12:31 von andererseits

"Will Seehofer das alles wirklich?"
Fakt ist Fakt. Kinder gehören nun mal nicht in Abschiebezentren, nachdem sie fast ihr Leben unter schwierigen Bedingungen eingesetzt haben, um in ein sicheres Land zu kommen. Aber viele Foristen haben wahrscheinlich noch nie einen Krieg mitgemacht, sonst würden Sie nicht diese Meinung haben.

eine_anmerkung
... und wenn?

Und wenn nun ein Schwerverbrecher wie beispielsweise ein Amri unter den passlosen Migranten ist? Dann ist es doch wohl besser er kommt in einem Ankerzentrum unter alsdass er auf die Bevölkerung losgelassen wird? Das sollte ein jeder Politiker der sich hier grossmäulig gegen Ankerzentren stellt mal Bedenken?

eine_anmerkung
Ankerzentren finde ich gut

Ich fühle mich mit Ankerzentren sicherer. Ich finde Ankerzentren eine gute Sache und woanders funktionieren die auch. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Schritt zu mehr Rechtsstaatlichkeit.

Karl Napf
12:31 von andererseits

das ist schon klar, daß alle wohlfahrts- orgs sich dagegenstemmen. es ist ja schliesslich ihre einkommensmehrung, die dann ins wanken kommt. aber was soll falsch sein, wenn die neuankommenden von allen behörden und medizinern an einem zentralen ort behandelt werden?

pkeszler
um 14:32 von eine_anmerkung

"Ich fühle mich mit Ankerzentren sicherer. Ich finde Ankerzentren eine gute Sache und woanders funktionieren die auch"
Wo? Auch für Familien mit Kindern?

Rumpelstielz
"Ankerzentren": Seehofers verbales ... mit Macht zum..

Unwort des Jahres …
Ankerzentren - dort wo niemand Anker werfen will oder kann … Ankerzentren sind gut, weil sie den betroffenen Aspiranten schnell und ohne ihnen erst die Notwendigkeit sich in einem fremden Land orientieren zu müssen aufzubürden, weiter hilft.
Nur hat das eben nichts mit "Anker" zu tun.
Was aber nichts daran ändert, das alles Asyl Fragen eben nicht national, sondern auf europäischer Ebene zu bearbeiten wären, denn das erlöschen einer Aufenthaltserlaubnis sollte generell für den gesamten EU-Raum gelten ebenso, wie die Erteilung einer solchen eine gewisse Bewegungsfreiheit enthalten sollte. Auch dafür ist eine Harmonisierung der Lebensbedingungen Asylsuchender dringend geboten.

wenigfahrer
Am 27. Mai 2018 um 14:29 von pkeszler

"Aber viele Foristen haben wahrscheinlich noch nie einen Krieg mitgemacht, sonst würden Sie nicht diese Meinung haben."

Ich melde mal ganz vorsichtig Zweifel an, ich denke nicht das Sie über 80 sind und selber den Krieg erlebt haben ;-).
Also wird der Vorwurf 99 Prozent und mehr betreffen, und in sicheren Ländern waren Sie schon bevor Sie Deutschland erreichten.
In den EU Ländern herrscht nirgendwo ein Krieg, also sind Beweggründe nach Deutschland zu kommen doch wohl andere.
Und das sagen auch die Meisten wenn man sich mit Ihnen unterhält, und das hab ich als Bufdi gemacht.

erster Realist
Wo bleiben die Grenzzentren...

Grenzzentren... Und deren Sicherheitsverwahrung?

tisiphone
Ich zucke da zusammen

Ankerzentren - das klingt so nach sicherem Hafen. Sehr schöne Wortschöpfung. Die mit der Realität nichts zu tun hat.

Bereits das bestehende System führte dazu, dass Frauen und Männer zusammengepfercht waren und Frauen zu Freiwild wurden.
Und die unterschiedlichen Nationalitäten bzw. Religionen spielten bei der Unterbringung bedauerlicherweise auch keine Rolle. Was zu Konflikten bis hin zu Gewalttaten führte.

Allerdings: künftig werden durch solche "Ankerzentren" Missstände viel seltener bekannt werden. Die Menschen noch viel weniger Chancen haben, sich zu wehren, wenn ihnen Unrecht geschieht, der Willkür weiter Tür und Tor geöffnet.

Das ist dann aber wurscht, denn wenn nicht darüber berichtet wird, dann kann man so tun, als geschähe es nicht.

Und um es mal boshaft zu formulieren: ich frage mich wie lange man an dem Begriff "Ankerzentrum" gebastelt hat. Wie lange es dauerte, bis es nicht hiess: "Konzentration von Flüchtlingen in wenigen Einrichtungen".

Ankerzentren!

hembo

Ich hoffe Herr Seehofer setzt sich durch
mit seinen Ankerzentren.
Es wird zu viel Mißbrauch mit unserem Asylrecht getrieben. Eine ordentliche Kontrolle ist bitter nötig.
Ich bin davon überzeugt, daß die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist.

Ausgemerkelt 2.0
Büchse der Pandora

Merkel hat die Büchse geöffnet, nun muss sie wieder geschlossen werden.
Wir werden sonst selber untergehen, was diese Frau sich geleistet hat, dafür müssen viele Generationen bezahlen.
Ich sehe keine guten Zeiten für Deutschland kommen.
Wer so naiv ist, hat kein Recht an der Spitze des Staates zu stehen. Mir ist unverständlich wie Frau Merkel es das alles ignoriert.
Sie hat ja keine Kinder.

eine_anmerkung
um 14:29 von pkeszler

>>"..Fakt ist Fakt. Kinder gehören nun mal nicht in Abschiebezentren,..."<<

.... zumal wir hier Migrantenkinder haben die so 34 Jahre alt sind wie das Beispiel des afghanischen "minderjährigen" Mörders aus Freiburg lehrte dessen Vater sagte, das er 34 Jahre alt wäre und es gibt, wie wir wissen, noch weitere Fälle...

rainer4528
andererseits

Nicht nur Seehofer will Ankerzentren! Auch 77 % der Bevölkerung. Sind das jetzt alles Rechtsradikale?

tisiphone
@eine_anmerkung

Ach so. Wenn so ein Verbrecher in einem Ankerzentrum auf Unschuldige losgelassen wird - dann ist das viel besser, als wenn er auf die "Bevölkerung" (zu der Sie offenbar Flüchtlinge nicht zählen) "losgelassen" wird.

Da bleibt das Verbrechen dann sozusagen dort, wo es nicht so schlimm ist, oder was?

Messi
@um 13:12 von deutlich

in der Schweiz wird nach einem solchen Konzept verfahren und es scheint gut zu funktionieren

Sie sind noch in der Pilotphase, wobei die Erfahrungen bisher weitgehend positiv sind. Die Verfahren sind massiv schneller. Auch wichtig: Die Asylgesetzrevision mit beschleunigten Asylverfahren bei denen diese Bundeszentren ein wichtiger Bestandteil sind (alles an einem Ort) wurde 2016 vom Volk mit 66.8% angenommen. Also auch eine hohe Legitimation durch den Gesetzgeber.

Ein Blick in andere Länder und deren Erfahrungen lohnt sich schon. Die Niederländer sind schon etwas weiter mit diesen Einrichtungen die alles unter einem Dach vereinen. Und dort funktioniert das Asylwesen auch besser. Seehofer ist da schon auf dem richtigen Weg.

Grüsse aus der Schweiz

Stratocaster
Endlich mag etwas passieren

Nach wie vor ist es rätselhaft, wie in Deutschland, mitten in der EU aus Drittländern die Einreise möglich ist! In der EU gibt es keine Abstimmung im Umgang mit „Flüchtlingen“ (tatsächlich Flüchtenden und Denjenigen, die Null-Chance auf Anerkennung haben)! Egal, wie man solche „Sammelstellen“ nennt, sie lösen nicht das Problem. Es kann doch nicht schwierig sein, bereits bei Kontrolle an der Grenze zu erheben, wer aus einem „unsicheren oder sicheren Herkunftsland“ kommt! Die perfekte deutsche Bürokratie versagt in Einklang mit der Politik in dieser Frage. Gleichsam ist doch festzustellen, ob der sog Flüchtende aus einem anderen EU-Land einreist u. daher dort seinen Antrag stellen muss? Theorie der europ. Verträge? Das Exekutieren eines Knöllchens oder der verspäteten Steuererklärung schafft Deutschlands Bürokratie! Wirtschaftsflüchtling aus dem Land zu weisen oder alternativ nicht hineinzulassen, das scheint eine unlösbare Aufgabe. Seehofer macht einen Anfang, leider fehlt Konsequenz!

andererseits
@12:59 wenigfahrer

Vielleicht bleiben Sie bei dem, was ich gesagt habe, statt mir etwas zu unterstellen? Ich habe an keiner Stelle behauptet "die lügen alle", aber ich spreche mich sehrwohl klar dagegen aus, einen solchen Fall (über den ich gelesen habe, wo mir aber die Stellungnahme des Beschuldigten fehlt - oder ist das für Ihre Einordnung gar nicht wichtig?) als pauschale Kritik an Ärzt*innen und Jurist*innen zu intsrumentalisieren.
Übrigens verschließe auch ich nicht die Augen davor, "was in Deutschland so seit einiger Zeit abgeht", aber ich bin mir sicher, bei mir sind andere Entwicklungen im Fokus als bei Ihnen; oder sorgen Sie sich auch wie ich über die zunehmende Fremdenfeindlicheit und die Bedrohung unserer Demokratie durch Populistische Gruppierungen?

Boris.1945
14:26 von Norddeutscher22

In verblüffender Offenheit sagte Herr Weil: "Was wir definitiv nicht zulassen werden ist, dass beispielsweise in einer Stadt wie Bad Fallingbostel mit 10.000 Einwohnern 1000 bis 1500 Flüchtlinge anderthalb Jahre ohne Perspektive in einer Einrichtung leben müssen», sagte Weil der "Nordwest-Zeitung": "So etwas wird es mit mir in Niedersachsen nicht geben."

Es soll also offenbar niemand bemerken, wieviele Flüchtlinge es gibt, wie lange die Verfahren dauern und dass diese Flüchtlinge hier oftmals keine Perspektive haben. Solche Themen könnten eher sichtbar werden, wenn man das Thema an einem einzigen Ort betrachtet statt schön verteilt in kleinen Portiönchen
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*
*
Dann soll sich Herr Weil an die Genossen in Bremerhaven wenden, die haben schon 1.000 Syrer aus den neuen Ländern übernommen, trotz deren Domizilpflicht.
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Deren Industrie hat noch Kapazitäten frei.

gman
Zu 12:31 andererseits -Was passt hier nicht? "Kasernierung"

Ankerzentren sind nach übereinstimmender Einschätzung von Kinder- u. Jugendschutzorganisationen völlig unzumutbar .... Sie sind nach übereinstimmender Einschätzung aller sozialen Träger für eine humane Lebenssituation auch geflüchteter Erwachsener untauglich. [...]Sie sind im übrigen unnötig und auch logistisch Unfug. Will Seehofer das alles wirklich?

Das will er sicher nicht. Wieder das übliche CSU-Seehofer-Bashing.
Ständig fordern und kritisieren und jeden Lösungsansatz torpedierten, das geht gar nicht.

Als unsere Studenten in Kasernen untergebracht wurden, wo war da der Aufschrei und die konzertierten Aktionen.
Matratzenlager waren/sind human und der Lebenssituation, den Anforderungen gerecht?

z.B:
https://ka.stadtwiki.net/Mackensen-Kaserne

... und das Problem ist bis heute nicht nur in Karlsruhe ungelöst. Die AfD ist nicht Schuld!

schabernack
13:14 von andererseits

»Nach allem was man psychologisch und soziologisch weiß, könnte man die geplanten "Ankerzentren" auch ungeschönt als "LuPuS-Zentren" bezeichnen: "Lagerkoller und Posttraumatische Belastungsstörung- und Suizidgefahr-fördernde" Zentren.»

Nun ja, das erscheint mir doch wenig differenziert.
Auch nicht besser als die „Die-müssen-da-alle-rein!“-Forderung der „Gegenseite“.

Es gab früher Zentren, die man "Auffanglager" nannte (in Friedland & im Saarland). Das im Saarland wurde nie aufgelöst (kluge & weitsichtige Entscheidung der dortigen Landesregierungen), wird heute noch genutzt. Soweit ich das (aus Köln) beurteilen kann, wird es "vernünftig" geleitet & betrieben.

Man sollte sich erst einmal darüber klar werden, was man durch "(Erst-) Aufnahmelager", "Ankerzentren" (oder wie immer man sie nennen mag) überhaupt erreichen will.

Wir werden alle für ewig auf der Stelle treten, wenn wir uns "bei Flüchtlingsfragen" nicht endlich von Schwarz-Weiß-Schreckgespenst-Malerei verabschieden …!

andererseits
@19:32 gman

Nein, das ist kein csu-bashing, das ist fundierte Kritik. Aber diese als "Bashing" abzutun, ist leider wie ein grassierendes Fieber in bestimmten Kreisen.

schabernack
15:08 von Messi

«Ein Blick in andere Länder und deren Erfahrungen lohnt sich schon. Die Niederländer sind schon etwas weiter mit diesen Einrichtungen die alles unter einem Dach vereinen. Und dort funktioniert das Asylwesen auch besser. Seehofer ist da schon auf dem richtigen Weg.»

Auch viele Experten, die sich seit Jahren u.a. damit beschäftigen, wie Asyl-Verfahrens-Abläufe optimiert, und bestenfalls europaweit einheitlich durchgeführt werden können, sehen das Modell in NL als das am weitesten fortgeschrittene an.

Es beinhaltet allerdings auch, dass jedem Asylbewerber vom ersten Tag an ein für ihn kostenloser Rechtsanwalt zur Seite steht (bezahlt vom Staat). NGOs können auf Wunsch des Bewerbers/Anwalts das gesamte Verfahren begleiten.

Die Anhörungen "sind detailliert und umfangreich“.
2x2 bis 2x3 Tage, verteilt auf 2 Wochen (je nach Komplexität des Falles).
Der Rechtsweg beträgt i.d.R 8 (max. 12) Wochen (durch alle Instanzen).

Ich sehe nicht, dass Seehofer einen solchen Weg beschreiten will …

c.schroeder
Ankerzentren sind richtig

Selbstverständlich sind Aufnahmeeinrichtungen notwendig, nenne man sie Ankerzentren oder sonstwie.
Wichtig ist, die Identität der Menschen festzuhalten, wichtig ist, den Aufenthalt der Menschen zu kennen, d.h. An-und Abmeldung bei einem Concierge, ...

Neben den ganzen Begleiterscheinungen von zu viel Laissez-Faire (Mehrfachidentitäten, Mehrfachkassieren, kriminelle Interessen, gewaltbereite Menschen, Ausspionieren und Unter-Druck-setzen der Geflüchteten durch heimatliche Geheimdienste ....) muss auch der Aufenthalt der betreffenden Menschen/Geflüchteten bekannt sein. Zudem leben auch viele Menschen mit krimineller Absicht als "Flüchtlinge" unter uns. Weiterhin müssen auch die Geflüchteten vor dem Einfluss krimineller und ausbeuterischer, illegaler Arbeitgeber (Schwarzarbeit) geschützt werden.
Die Zeiten wetteranfälliger Notunterkünfte in Zelten sind hoffentlich vorbei. In einem "Ankerzentrum" können die Menschen größtenteils besser leben, als in ihrer Heimat.

Goldenmichel

Tja Drehhofer hat viel zu tun und wenig Zeit seine noch-Wähler zu besänftigen, na dann viel Glück schonmal.
@Am 27. Mai 2018 um 13:02 von AusNürnberg
"Es bleibt die Frage, wem es helfen soll, wenn Milliarden von Euro völlig sinnentleert verschwendet werden!"
Nun es hilft dem banktotten Bankensystem welches eine expotentiale Geldvermehrung zum existieren braucht (Zinseseffekt).
Zu schade das wir in einer begrenzten Welt leben somit sind diese beiden nicht ganz kompatibel...
Um nochmal Joschka F. seine Bemerkung aufzugreiden und in Erinnerung zu bringen, er sagte es wäre egal was man (die Politik) mit dem Geld macht oder es komplett verschwendet, Hauptsache die Deutschen (als Bevölkerung) haben es nicht.