Eine Person hält ein Smartphone in der Hand

Ihre Meinung zu EU-Finanzminister weiter uneins über Digitalsteuer

Digitalkonzerne erzielen in Europa große Gewinne, zahlen aber wegen der aktuellen Rechtslage weniger Steuern als andere Firmen. Die EU-Finanzminister wollen das ändern, sind sich aber uneinig, wie und in welchen Umfang.

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6 Kommentare

Kommentare

hanjustb
Ich kann es nicht mehr hören....

in den großen Ländern wie F, E oder D werden Riesenumsätze eingefahren, versteuert wird in IRL oder LUX. Diese kleinen Länder haben natürlich nicht das geringste Interesse, sich solidarisch zu verhalten, so wird seit Jahren gestritten, weil EU Beschlüsse einstimmig sein müsssen, dabei geht das "national" ganz einfach. Neben der reduzierten Umsatzsteuer 7% und der "normalen" UST von 19% wird eine erhöhte UST von z. B. 30% für alle Waren, Dienstleistungen etc. erhoben, deren Lieferanten ihre Umsätze nicht dort versteuern, wo sie verkaufen und aus die Maus! Wer wie Google für Klicks bezahlt wird, muss sie dort versteuern, wo sie gemacht werden, das geht auch national!

Heiliger Bimbam

Ja ist denn vorher so gelogen worden, dass man nun Maßnahmen ergreifen will? Es hieß immer das Internet ist kein rechtsfreier Raum, es gelten die selben Gesetze wie im echten Leben. Das war und ist offensichtlich nicht so.

Albert
Na ja, wenn Washington "strikt dagegen " ist,

dann darf man das keinesfalls auch nur in Erwägung ziehen .....!!

MyNung
@hanjustb: Welche Umsatzsteuer?

Die Idee, deutsche Steuern zu erhöhen, hilft nichts, wenn gar keine erhoben werden. Wer über google Werbung schalten lässt, bekommt seine Rechnung wohl aus Irland und fertig. Der deutsche Fiskus guckt in die Röhre.

Es ist ein Unding, dass nach wie vor einzelne Staaten der EU davon leben, die Steuern der anderen vermeiden zu helfen. Das gilt für online-Handel genauso wie für Steueroasen für Kapital.

th711

Vielleicht sollten wir user einfach pro Klick eine Steuer zahlen - die Klicksteuer. Dann müsste man nicht die armen Internetriesen belaseten. Das ist doch eh Blasphemie von denen Geld haben zu wollen. Wir, also die user, könnten ja dann auch Aktien von Google, Apple, Facebook, Amazon und Co. erwerben und hätten somit die Chance kostenfrei (bereinigt) zu Klicken. Damit wäre unserem Fiscus in zweierlei Hinsicht geholfen: zum Einen riesige Einnahmen, die bisher einfach nicht anfielen, zum Anderen müsste man die Internetkraken (äh -firmen) nicht behelligen.

landart
...wo ist die Intelligenz des Fiskus?

Eigentlich ist es unglaublich, dass die Steuervermeidung der „Giganten“ in nationalen Steueroasen möglich ist, dagegen eine nationale Steuererhebung wegen der EU-Ein-Stimmigkeit praktisch unmöglich sein dürfte. Denn es wird immer ein Land geben, dass steuerliche Vorteile aus diesem Dilemma ziehen möchte. Die Intelligenz des Fiskus ist auch deswegen begrenzt, weil die klügsten Fachleute eben bei diesen „Giganten“ arbeiten... mit mickrigen Gehältern kann man keine Spitzenleute gewinnen, darum wird das Hase/Igel-Spiel zugunsten von Apple, Google etc. weitergehen.