Ihre Meinung zu Fall Skripal: "Gezielte Falschmeldung" aus Moskau
Gift aus den Arsenalen westlicher Armeen in den Proben der Skripals - das behauptete Russlands Außenminister Lawrow. Die OPCW dementierte, das Auswärtige Amt bezog klar Stellung. Von Silvia Stöber.
Alles ist abstrus, sogar die Organisation für Vernichtung von Kampfstoffen ist nicht mehr als integer zu bezeichnen.
Offensichtlich sind die Bürger für zu doof befunden, dass da Meldungen von staatlicher Seite rausgehen, die angeblich aufklären sollen. Stattdessen wird immer mehr von geheimen Laboren, komischen Vergleichsproben, deren wahre Herkunft offenkundig so geheim ist, dass man sich fragt, wer überhaupt entscheidet, und wo gedreht werden kann. Jede Geheimniskrämerei stellt doch die Seriösität der Organisation in Frage, wer garantiert denn noch überhaupt, welches Orginalproben sind und wo die Geheimdienste ihre Finger im Spiel haben. Im Übrigen hätte man den Fall an z. B. japanische und vietnamesische Labore geben müssen und nicht das verlotterte Europa auswählen. Zu recht vermutet doch Russland allseitiges Gemauschel.
Verdächtig machen doch gerade Amtsbekundungen, die nicht von Experten verfasst werden, sondern von der Presseabteilung.