Flagge der USA und Russland

Ihre Meinung zu USA und Russland: Viele Kanäle, viele Missverständnisse

Der Syrien-Konflikt soll diplomatisch gelöst werden. Aber wie funktioniert die Kommunikation mit Moskau? Kanäle gibt es viele, das Problem ist die Kommunikation an sich. Von Silvia Stöber.

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49 Kommentare

Kommentare

Emil66
"Der Syrien-Konflikt soll diplomatisch gelöst werden."

Raketendiplomatie?
Für wie Blöd halten diese Politiker eigentlich die Menschen denen diese dienen sollen?
Ich wüsste nicht das in den USA oder Europa Politiker gewählt werden um zu herrschen, ich dachte bis heute diese würden gewählt um den Menschen zu dienen und deren Interessen demokratisch zu vertreten.

Bernd39
Historisch leider falsch!

"Damals herrschte ein Mangel an Kommunikation: Über die Gefühlslage auf der anderen Seite konnte zumeist nur spekuliert werden. Die Übertragung von Direktnachrichten dauerte Stunden."
Auch Frau Stöber sollte eigentlich wissen, daß es sogar mehr als nur Kommunikation gab! Es gab sogar einen persönlichen Kontakt nach Moskau, über Robert Kennedy nämlich.
Das wäre in etwa so, als wenn sich Trumps Schwiegersohn regelmäßig mit dem FSB-Residenten der russischen Botschaft am Strand in Malibu treffen würde.
Da ja aber selbst in großen deutschen Medien die wahren Zusammenhänge der Lösung der Kuba-Krise westlich- idealisiert dargestellt wird, kann man nur zu falschen Schlüssen kommen.
Nur mal zur hist. Wahrheit:
ZUERST gab es US-Atomraketen in der Türkei, DANACH auf Kuba. Und BEIDE wurden eben durch diese Hinterzimmerdiplomatie abgezogen.
Hatte nicht gerade Graf Lambsdorf diese Art wieder ins Spiel gebracht?
- KEINE Konferenzen,
- KEINE Presse,
- KEINE Statements (auch keine Tweets!)

AlterSimpel
Kanäle gibt es wohl genug

"Dazu zählen für Syrien die Genfer Gespräche [...]"

Aber Genf ist sicher kein Beispiel für ein funktionierendes Kommunikationsmodell. Der Westen hat Genf von Anfang an dazu mißbraucht, dubiose Grüppchen und Einzelpersonen vor die Kameras zu zerren und den Eindruck zu erwecken, eine Parallelregierung stünde quasi bereit, wenn Assad nur gehen würde, was mit dem eigenen "Assad muss weg" als zentrale Forderung auch der Opposition stets Vorbedingung war.

Der Westen sitzt in Genf nun alleine da und daran ist allein er selbst schuld, während in Astana der Friede für viele Städte und damit für hunderttausende Syrer erreicht wurde.

Die Kommunikation mit Russland ist wohl möglich, aber ich fürchte, der Westen hat außer ständig neuen Anschuldigungen dabei einfach nichts relevantes zu sagen.

Hackonya2
Diplomatisch

Unter diplomatisch verstehe ich was anderes, als wie das agieren von USA, F und GB? Was suchen diese Länder überhaupt in Syrien? Die eigenen Grenzen schützen? Betroffen vom Terror oder vom Flüchtlingsstrom? Achja völkerrechtswidrig benennt man nur, wenn es um die Türkei geht, auf welche aber eher alles zutrifft? Ganz toll und super sind diese alle nur...

Nachfragerin
Großes Lob: Informationen aus erster Hand!

Ich bin positiv überrascht! Der #faktenfinder sollte immer mit involvierten Personen sprechen und somit Informationen aus erster Hand vermitteln. (Die handverlesenen "Experten" erzählen können das nicht.) Ich hoffe, diese Herangehensweise bleibt keine Ausnahme.

Ein paar Kleinigkeiten gibt es dennoch:

"Ausweisungen erschweren Kontakt zu russischen Sicherheitsbehörden"
> Diese Konsequenz war mehr als absehbar. Und trotzdem haben zahlreiche westliche Nationen russische Diplomaten ausgewiesen.

"Dazu zählen für Syrien die Genfer Gespräche und für die Ukraine das Normandie-Format."
> Haben diese Gremien denn jemals etwas erreicht? Die westlichen Teilnehmer möchten Syrien bzw. Russland ihre Vorstellungen diktieren und zeigen keinerlei Bereitschaft, auf die Gegenseite mäßigend einzuwirken.

wolf 666
Immer nur einer

"Kanäle gibt es viele, das Problem ist die Kommunikation an sich."
Völlige Ablenkung, Fraub Stöber, von dem, was die Beziehungen Russland und USA real belasten, nämlich:
Krieg auf allen Feldern, wie Handel, Finanzen, Medien, Diplomatie, false flag am laufenden Band und militärische Einkreisung an den Landesgrenzen des anderen.
Und das alles, immer von einem ausgehend - den USA.

Tada
Es wäre schön gewesen...

... wenn auch die Sicht Russlands dargestellt worden wäre. Irgendjemanden hätte man auch da interviewen können.

Wie bei jedem Familienstreit gibt es immer zwei Seiten.

tagtest
Es geht um unterschiedliche Inhalte, nicht um "Kommunikation"!

Frau Stöber, was gibt es denn da "kommunikativ" nicht zu verstehen, wenn Russland die Krim annektiert und Krieg in der Ostukraine führt? Was ist so schwer daran zu verstehen, wenn Russland versucht, über Cyberangriffe den Westen zu schädigen? Was ist so schwer daran zu verstehen, wenn Russland am laufenden Band dreiste Lügenpropaganda produziert (siehe z.B. faktenfinder von gestern bzw. vorgestern)? Das passiert nicht "aus Versehen", Frau Stöber. Es ist auch keine verunglückte "Kommunikation".

Der Begriff "Kommunikation" wird in diesem Zusammenhang zum Unwort des Jahres! Die Ohren hören sehr wohl ganz gut - es ist die Moral, die unterschiedliche Wege geht.

wenigfahrer
Ich hab das

zwar jetzt gelesen schlauer bin ich deshalb auch nicht, das viele Dinge gibt von denen wir als Bürger nichts wissen war klar.
Entscheidend ist was uns die Medien wie TS als Fakten dazu schreiben und wir sehen nur das Ergebnis davon.
Da es viele Medien gibt und unterschiedliche Darstellungen und Themenfelder fallen die Bewertungen und auch die Vielfalt der Themen unterschiedlich aus.
Viele wichtige Dinge die bei Focus oder t-online und der Welt stehen werden bei TS gar nicht oder bewusst nicht behandelt.

Und das wir eine Situation wie im kalten Krieg haben ändern auch die Kanäle nicht, weil der Westliche Block was ganz anderes will in Syrien zum Beispiel als die Gegenseite.
Und die USA genauso oft Veto einlegt wie die RF und es aber immer sehr einseitig vermittelt wird.
Es gibt nämlich viele Felder und nicht nur den Krieg in Syrien wo die RF mitmischt.
Aber wo ist die USA überall auf der Welt und wo ist die RF.
Dem Nahen Osten ein westliches Model zu geben wird scheitern.

henry.berlin
Zu frühe Raketendiplomatie war jedenfalls ein falscher Kanal

Jetzt werden tatsächlich Lager gefunden, die von den Terroristen kontrolliert wurden und wo chemische Stoffe gelagert wurden. Ich denke mal, dass dieser Fund den Raketenangriff überflüssig gemacht hätte, wenn er nicht bereits verübt worden wäre. Und so werden die Terrorbanden vermutlich alle C-Waffeneinsätze erfolgt sein.
Vielleicht sollten die vorhandenen Kanäle erst einmal für eine Entschuldigung gegenüber Syrien und Russland genutzt werden. Am besten aber wäre es, wenn sich auch die Gutheißer dabei mit in der Schlange anstellen.

Zeitungs-Ente
Real News! The Pulitzer goes to ...

... Silvia Stöber!

Ein ausgezeichneter Artikel! Vielen Dank!

elhermano
@tagtest

Da bin ich nicht ihrer Meinung.
Ukraine ist immer noch Russlands Nachbar. Und gerade die USA sind für die Unruhen in der Ukraine anfangs verantwortlich. Sie haben das erreicht, was sie wollten, nämlich, Ukraine, Russland und ganz Europa zu destabilisieren und sich als Weltpolizei darzustellen.
Niemand mischt sich in die USA Angelegenheiten mit Texas oder Mexico. Das würden Sie niemals zulassen (z. B. Cuba Krise).
Stellen Sie sich vor Russland würde beim Fall Ukraine sagen "Bis hierhin und nicht weiter" wie die USA bei Cuba.
Russland ist nicht böse, Putin ist kein Dämon. Russland ist ein großes Land, dessen Bedeutung in der Welt von anderen Ländern eingeschränkt werden will. Natürlich ist Russland mit der westlichen Überheblichkeit und Respektlosigkeit nicht einverstanden.

Zeitungs-Ente
@um 08:40 von tagtest

Wenn Sie um eine Art der von Ihnen gewünschten Berichterstattung bitten, wenden Sie sich an Frau Golineh Atai.

Da werden Sie geholfen!

Account gelöscht
USA und Russland:Viele Kanäle-viele Missverständnisse

Die Autorin des Artikels bemüht historische Vergleiche.1962 Kuba-Krise und die heutige Lage.
Aber wie kommt es denn dazu ? War Russland doch in den 1990er und 2000er "weg",nicht auf der internationalen Bühne.Man hätte mal herausarbeiten können wie in dieser Zeit die Lage (Jugoslawien,Irak,Libyen) war und warum Russland denn zurück ist.

OrwellAG

Ich stelle mir das so vor: Eine Inszenierung für die Öffentlichkeit. Beide reden einander vorbei. Das liegt in diesem Fall natürlich auch an Trump, aber ansonsten ist es Putin, der wie ein Lausbube immer etwas anderes meint, als er sagt.

schabernack
08:22 von Nachfragerin

«"Ausweisungen erschweren Kontakt zu russischen Sicherheitsbehörden"
> Diese Konsequenz war mehr als absehbar. Und trotzdem haben zahlreiche westliche Nationen russische Diplomaten ausgewiesen.»

Haben Sie sich mal gefragt, "welche Art von Diplomaten" die westlichen Staaten ausgewiesen haben (und im Gegenzug Russland auch)?

Die USA/Russland haben ca. 450 eigene Diplomaten im jeweils anderen Land.
Ungefähr 100 davon sind jeweils Mitarbeiter der Geheimdienste.

60 dieser russischen Geheimtdienstangehörigen wurden von den USA ausgewiesen. Die von den EU-Staaten (und anderen) ausgewiesenen Russen waren alle Geheimdienstler.

Keine Botschafter, Kultur-/Wissenschafts-Attachés oder "echte Diplomaten".
Wie genau Russland das gehandhabt hat, weiß ich nicht. Ich nehme an, sehr ähnlich.

Die gegenseitige "Diplomaten-Ausweisungs-Welle" hat die grundsätzlich bestehenden Möglichkeiten zur Kommunikation schlimmstenfalls vorübergehend beeinträchtigt. Sowohl vor, als auch hinter den Kulissen.

Nachfragerin
@tagtest - Kommunikationskanäle ≠ Medienkrieg!

08:40 von tagtest:
"Frau Stöber, was gibt es denn da 'kommunikativ' nicht zu verstehen, wenn Russland [...]"

Sie vermissen offensichtlich die sonst an dieser Stelle vorgetragene Hetze gegen Russland. Nur befasst sich dieser #faktenfinder ausnahmsweise mal nicht mit dem Medienkrieg, sondern thematisiert aber die bestehenden Kommunikationskanäle auf diplomatischer Ebene. Diese könnten tatsächlich zur Konfliktlösung beitragen, wenn man sie denn sinnvoll nutzen würde.

Bei Personen, die dem Motto "Wer nicht für uns ist, ist unser Feind!" schreiben, muss der Verweis auf diplomatische Lösungsansätze selbstverständlich auf Unverständnis stoßen.

krittkritt
Beim Angriff Georgiens Süd-Ossetians 2008 haben die USA wohl

was vor sich ging: Saakaschwili war der Mann der USA.
Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er diesen Konflikt ohne Kenntnis der USA heraufbeschworen hat.
Die Medien haben ja zunächst auch in seinem Sinne berichtet.
Erst eine von der EU beauftragte Kommission unter Leitung von Frau Tagliavini stellte richtig, dass Georgien den Krieg begonnen habe: "Aus Sicht der Kommission war es Georgien, das den Krieg in der Nacht vom 7. auf den 8. August 2008 mit schwerem Artilleriebeschuss auf Zchinwali angefangen hat. "(FAZ)

Saakaschwili wurde von den USA meines Wissens nicht fallen gelassen, sondern spielte in der Ukraine wieder eine - allerdings ebenfalls umstrittene - Rolle.

Nachfragerin
@henry.berlin - Hinterzimmerpolitik vs. öffentliche Medienshow

08:53 von henry.berlin:
"Ich denke mal, dass dieser Fund den Raketenangriff überflüssig gemacht hätte, wenn er nicht bereits verübt worden wäre."
> Dieser Angriff wurde uns zwar offiziell als Zeichen gegen Chemiewaffen verkauft, aber das war er nie. Vermutlich ging es neben der außenpolitischen Erfolgsmeldung darum, das russische Flugabwehrsystem S-400 zu testen.

Die russische Reaktion wird man bereits im Vorfeld abgeklärt haben, um keinen großen Krieg zu riskieren.

"Vielleicht sollten die vorhandenen Kanäle erst einmal für eine Entschuldigung gegenüber Syrien und Russland genutzt werden."
> Syrien hat da nichts zu melden. Die sind einfach nur ein Spielball der Großen. Und in den Hinterzimmern wird man sicherlich Klartext und relativ offen über die tatsächlich verfolgten Interessen reden. Die Medienshow - und dazu zählen insbesondere die Auftritte bei der UN - sind nur für die Öffentlichkeit. Wer halbwegs informiert ist, glaubt diese Show sowieso nicht.

DerVaihinger
@Hackonya2, 07.19h

Die Türkei darf doch ihre Grenze sichern.
Da besteht doch kein Zweifel.
Nur wenn ich die Landkarte ansehe, dann verläuft die türkische Grenze eben nicht in Afrin.,
Da hat die Türkei ebenfalls nichts verloren.

schabernack
06:56 von Bernd39

«Historisch leider falsch!
Nur mal zur hist. Wahrheit:
ZUERST gab es US-Atomraketen in der Türkei, DANACH auf Kuba. Und BEIDE wurden eben durch diese Hinterzimmerdiplomatie abgezogen.»

Zur "historischen Wahrheit" gehört auch, dass die (versuchte) Stationierung der Atomraketen auf Kuba in einem Land erfolgen sollte, das nicht zu einem der damaligen Militärbündnisse gehörte (die Türkei war damals schon NATO-Mitglied, 1952 beigetreten).

Der Stationierungs-Versuch auf Kuba wäre wohl vergleichbar damit, würden die USA heutzutge "heimlich" versuchen, Atomwaffen in Südkorea zu stationieren.

«Hatte nicht gerade Graf Lambsdorf diese Art wieder ins Spiel gebracht?
- KEINE Konferenzen,
- KEINE Presse,
- KEINE Statements (auch keine Tweets!)»

Theoretisch ganz sicher nicht die schlechteste Art der Diplomatie.
In der Praxis heute wohl leider kaum noch möglich.
Andere Zeiten, andere Sitten.
Früher war nicht alles besser.
Die "leise Diplomatie" aber sehr wahrscheinlich schon …

Phonomatic

Kortunow meint: "Wir brauchen mehr persönliche, stärker fokussierte, bilaterale Gespräche auf hoher Ebene - befreit von politischer Propaganda."

Oh ja - zurück zur Reichsaussenpolitik. Das schwebt den Russlandfreunden hier doch ohnehin vor. Die deutsche Großmannssucht ...

Nachfragerin
@schabernack - Kontakte wurden abgerissen.

09:20 von schabernack:
"Haben Sie sich mal gefragt, 'welche Art von Diplomaten' die westlichen Staaten ausgewiesen haben (und im Gegenzug Russland auch)?"

Ehrlich gesagt ist mir das völlig egal, denn die Botschaft ist klar: "Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben!"

Die Geheimdienste werden auch immer dafür sorgen, dass das Botschaftspersonal mehr tut, als nur Visa für Reisende auszustellen. Woher will man wissen, dass ein "echter Diplomat" kein Agent ist?
Langfristig ersetzbar sind beide, aber wenn die persönlichen Kontakte abgerissen werden, braucht es eine Weile, um neue aufzubauen. Fehlendes Personal und weitere diplomatische Spannungen sind dabei aber wenig förderlich. Der entstandene Schaden ist also nachhaltig.

JanoschausLE
Am 18. April 2018 um 08:40 von tagtest

"...Frau Stöber, was gibt es denn da "kommunikativ" nicht zu verstehen, wenn Russland die Krim annektiert..."
Im offiziellen Nachschlagewerk, dem DUDEN,steht die Definition zur Annektion: "...wenn ein Land ein anderes Land MIT GEWALT, gegen den Willen der Bevölkerung besetzt..". Das traf bei der Krim eben nicht zu.Gut, es gab 2 Tote, Russen, die von UA-Heckenschützen ermordet wurden.Lt. UA-Verfassung genoss die Krim einen Sonderstatus,hat eine eigene Duma. Diese beschloss, demokratisch,den Volksentscheid. Das Ergebnis kennen Sie. Im internationalen Völkerrecht steht der Wille der Bevölkerung mindestens so hoch, wie die Unverletzlichkeit der Grenzen. Beispiel Deutschland? Die Stadt Altenburg gehörte nach der Wende zum Freistaat Sachsen, per Volksentscheid ging die Stadt nach Thüringen. Nicht,wie die Krim seinerzeit von der Russ.Sowjetrepublik an die Ukrain.Sowjetrepublik in Schnapslaune vom Ukraine Kruschtschow als Präsident "verschenkt" wurde. Geschichtsbeschäftigung bildet.

Gast
Kommunikationskanäle

Es bleibt zu hoffen, dass diese Kanäle geöffnet bleiben und nicht durch die Sanktionen versiegen werden.

Es wird derzeit viel heiße Luft in den Äther geblasen, um Konflikte am laufen zu halten oder die eigene Position vehement zu behaupten, in Ost und West.
Das sind perfide Spiele die offen und im Verborgenen getrieben werden.

Spielbälle der Mächte sind hierbei die leidtragende Bevölkerungen, bspw der Ukraine und in Syrien. Viele lassen sich aufhetzen oder sind als Söldner bereit an Greueltaten mitzuwirken: Osteuropäer, Russen, Muslime, Christen und wer auch immer bereit ist für seine Gier zu töten. Solche Menschen gibt es leider überall. Der Rest sollte mit der Zündelei aufhören!
Es wird Zeit umzudenken und selbstkritischer zu werden und sich zu fragen, ob auch die eigene Nation nicht ganz unschuldig an dem Leid ist.
Hier ein Beispiel eines Amerikaners der Syrien differenziert betrachtet:
https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=-vwKk4pADCw&app=desktop

fischer Jüürgen
Gesichtwahrung der Bürger die nicht mitmachten

ist durch Nachhol Gespräche und Faktenprüfung der behaupteten Völkerrecht Brüche vor jedem Gewaltmittel Einsatz, einen souveränen Staat entgegen den Statuten der UNO zu bombardieren, also diese Umkehrung des Völkerrechtes (=mit 109 Raketen/Bombern Vernichtungsgewalt 3-er Staaten gleich einer kampfstarken Armee)o.a.Staaten ist nicht verhandelbar.

Die Ablehnung einer Verurteilung dieser Gesprächverpflichtung und dass nur der UNO-Sicherheitsrat befugt ist Verstöße zu massregeln wurde im Sicherheitsrat durch :
USA, UK, FRA, Schweden, Niederlande, Elfenbeinküste, Kuwait, Polen =gezeigt+
wer Gespräche ablehnt und nun die Beute „=Wir bestimmen was Völkerrecht ist anhand von Behauptungen“ mit weitern absichern will.
Samt Mitmacher-Klakeuren müssen Versöhnungshandlungen gerade stehen statt Neubeschuldigungen.
Zur Wiedergewinnung d demokratisch-rechtsstaatl. Rechtsgefühles, Ansehens
vor der Geschichte, Trauer für die Toten
(Kriegstreiber hinter der Demaskierung sind ja nun bekannt

Bernd39
Dafüt haben wir ja Internet!

08:38 von Tada
"Es wäre schön gewesen...
... wenn auch die Sicht Russlands dargestellt worden wäre. Irgendjemanden hätte man auch da interviewen können."
Um BEIDE Seiten kennzulernen, hat ja der Interessierte das Internet. Allerdings ist das, ähnlich bei Merkel, in einigen Redaktionen, noch nicht angekommen.
Nur mal ein Beispiel, welche Peinlichkeit das inzwischen annimmt:
In der Zeit, in der innerhalb EINER Woche bei Phoenix 6x (in Worten: sechs mal) ein Beitrag zu "Zeugen gegen Assad" lief, konnte man
- 3 Livestreams von der Sicherheitsratssitzung (leider nur in Englisch, aber das ORIGINAL)
- 2 Livestreams von der KOMPLETTEN Sitzung des EU-Parlaments,
- 1 Diskussion des EU-Parlaments zum Thema Syrien erleben.
Aber eben nicht bei tagesschau.de, sondern bei RT-Deutsch.
DAS, werte Redaktion, sind für uns Leser BEIDE Seiten.
Dann wird nämlich für jeden klar, warum Russland ständige Vetos einlegt, und auch klar, warum man uns die Inhalte der Resolutionen ungern vermittelt!

Nachfragerin
@schabernack

09:41 von schabernack:
"Zur 'historischen Wahrheit' gehört auch, dass die (versuchte) Stationierung der Atomraketen auf Kuba in einem Land erfolgen sollte, das nicht zu einem der damaligen Militärbündnisse gehörte [...]"

Dasselbe gilt für die Länder, die mit der stetigen Osterweiterung der NATO einverleibt werden. Es wird immer argumentiert, dass es dem Wunsch des Landes (d.h. der Regierung - nicht zu verwechseln mit dem Volk) entsprach. Ich sehe keinen Grund, warum das für Kuba nicht gelten sollte, zumal es außer Frage steht, dass die Atomraketen in der Türkei nicht der Selbstverteidigung dienten.

"Der Stationierungs-Versuch auf Kuba wäre wohl vergleichbar damit, würden die USA heutzutge 'heimlich' versuchen, Atomwaffen in Südkorea zu stationieren."
> Das US-Raketenschild ist schon da.

Ausgemerkelt 2.0
diplomatisch gelöst-Lachnummer

der Westen fällt den Russen jedes Mal in den Rücken, es wird auch hier wieder passieren.
Es ist nur der Versuch mit der Absicht einen Grund zu finden für Sanktionen oder für die eigene Aufrüstung.
Die Heuchelei des Westen ist unerträglich, erst Bomben, dann sagen wir sind die Guten und wollen Diplomatie.
Lachhaft.

schabernack
09:27 von krittkritt

«Saakaschwili war der Mann der USA. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er diesen Konflikt ohne Kenntnis der USA heraufbeschworen hat.»

Saakaschwili war in seiner ersten Amtszeit auch ein Mann, der in Georgien "sehr viel Gutes" bewirkt hat (Verwaltungs- und Polizeireform, Korruptionsbekämpfung).

In seiner zweiten Amtszeit ist er "abgedreht und größenwahnsinnig geworden".

Hätten die NATO (und die USA) Georgien "damals wirklich zur NATO hinziehen wollen", hätten sie Saakaschwili dringlichst von seinem "Hasardeur-Spiel" um Süd-Ossetien abraten müssen. Es war absehbar, dass daraus ein "Frozen Conflict" entsteht, der die Aufnahme Georgiens in die NATO unmöglich machen würde.

Saakaschwili war "aber schon zu abgehoben und selbstverliebt", um das noch erkennen zu können.

«Die Medien haben ja zunächst auch in seinem Sinne berichtet.»

"Die Medien" haben damals von Anfang an so berichtet, dass jeder Sehende erkennen konnte, wie Saakaschwili die Situation eskaliert hat.

heimatplanetmars
Ich kann nicht nachvollziehen, wofür BRD Kommunikation

zu RF braucht. FAKT ist! Seit Merkel gibt es kein Entgegenkommen, sondern nur das, was die sogenannte "internationale Gemeinschaft" will.

Wie gerne ich mal die Definition der "internationalen Gemeinschaft" lesen würde hier bei Tagesschau, insbesondere weil diese "Gemeinschaft" nicht zwingend die gleiche ist und wahrscheinlich nicht ein mal 10% aller Staaten repräsentieren würde.

Wenn ich da an die Entgleisungen des letzten Präsidenten der BRD denke oder an die des aktuellen Außenministers, ich kann mir nicht vorstellen, dass RF Kommunikationsmittel anwenden will, um mit der BRD irgendwas abzustimmen. Da müsste man einen selbstzerstörerischen Charakter haben und den kann ich bei RF nicht erkennen. Schon eher bei den SPD-Macronäsen.

Fazit: RF bedarf in aktueller Situation keinerlei Kommunikation mit der BRD, da die Wünsche der EU-Staaten jenseits des Vorstellbaren für RF liegen.

Nachfragerin
@Phonomatic - Geht es auch etwas konkreter?

Kortunow meint: "Wir brauchen mehr persönliche, stärker fokussierte, bilaterale Gespräche auf hoher Ebene - befreit von politischer Propaganda."

09:42 von Phonomatic:
"Oh ja - zurück zur Reichsaussenpolitik."
> Können Sie Ihre Eingebung etwas konkretisieren? Was stört Sie denn an persönlichen, fokussierten, bilateralen und propagandafreien Gesprächen?

"Das schwebt den Russlandfreunden hier doch ohnehin vor. Die deutsche Großmannssucht ..."
> Herr Kurtonov bezog sich auf die russische Außenpolitik, nicht die deutsche.

Bernd39
Nicht so bescheiden

08:53 von henry.berlin
"Ich denke mal, dass dieser Fund den Raketenangriff überflüssig gemacht hätte, wenn er nicht bereits verübt worden wäre."
Der Raketenschlag wäre auf jeden Fall gekommen, da die Beteiligten das Ergebnis vorher kannten, zumindest GB.
Man muß einfach nur das Politikersprech ins Umgangsdeutsch übersetzen. In der Vertragssprache heißt das wohl "ersatzweise".
In allen Begründungen, egal ob Skripal, Duma, jetzt Hacker, wird doch als Begründung für Bombardierungen oder Sanktionen immer ein, "und übrigens hat ja Russland schon bei anderen Gelegenheiten..."
Besonders kreativ wieder die USA. Die machen sich gar nicht erst die Mühe, konkrete Fakten anzuführen.
"Untergrabung der Demokratie in anderen Ländern" reicht, ähnlich die "nationale Sicherheit" beim Handelsstreit.
Allerdings, und das ist neu, RU hat den ersten punktuellen Gegenschlag gesetzt, der SEHR weh tut.
Das Projekt SALIS wird eingestellt. Damit kann Fr. keine Helis und Panzer mehr per Luft bewegen!

schabernack
09:45 von Nachfragerin

«09:20 von schabernack:
"Haben Sie sich mal gefragt, 'welche Art von Diplomaten' die westlichen Staaten ausgewiesen haben (und im Gegenzug Russland auch)?"»

«Ehrlich gesagt ist mir das völlig egal, denn die Botschaft ist klar:
"Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben!"»

Das sollte Ihnen aber nicht "völlig egal" sein, wenn Ihnen an einer ernsthaften Analyse der Situation gelegen ist.

Ein "Nichts-mehr-zu-tun-haben-Wollen" wäre der komplette Abbruch der diplomatischen Beziehungen, die Schließung aller Botschaften und Konsulate. Und eine solche Situation haben wir nun ja nicht.

«Der entstandene Schaden ist also nachhaltig.»

Der entstandene Schaden wird so sehr (oder so wenig) "nachhaltig" sein, wie beide Seiten ihn sein lassen wollen.

Putin ist kein Dummer.
Ihm ist sehr wohl bewusst, dass "Hintergrund-Diplomatie" unverzichtbar ist.
Die EU und die NATO bestehen auch nicht nur aus ähnlich planlosen Charakteren wie Trump ("nicht einmal" die USA).

Gemach, Gemach …

M. Nordheim
@ Emil66

Es geht halt munter "krank" weiter. Die "Wahrnehmung" von "unseren" westlichen Werten Demokraten, ist stets großartig. Unsere Geheimdienste dienen in ihrem Wirken den Menschenrechten, die Russen stets böse und sowieso schon vor der Tür.
Wenn das nicht meistens zu Kriegen führen würde, wäre es echt eine unterhaltsame Soap.
Ich habe das Gefühl, dass die Mehrheit der Menschen wie in dem Film "Die Körperfresser" wie ausgetauscht sind.
Aber ich will hier nicht die russische Strategie des whataboutismus betreiben. Das wäre ja unfair....

Bernd39
Die Frage steht doch gar nicht!

09:20 von schabernack
"Haben Sie sich mal gefragt, "welche Art von Diplomaten" die westlichen Staaten ausgewiesen haben (und im Gegenzug Russland auch)?"
Alle Seiten WISSEN, wer davon Geheimdienstler ist. Was immer aus Sensationsgier unterschlagen wird:
Die Mitarbeiter der Geheimdienste sind bei den jeweiligen Staaten sogar als solche akkreditiert!
Schon vergessen, daß sich kürzlich, sogar in Washington, die Spitzen von FSB und CIA/NSA (trotz Sanktionen entsprechender Personen) zum Informationsaustausch trafen?
Nur die Medien machten doch daraus wieder eine Sensation (und einen Beleg für Trumps "Russlandkontakte).
Gelbe Karten gibt es doch nur, wenn sich best. Personen in den Gastländern für Gegenden interessieren, die sie nichts angehen. Aber diese "Gelbe Karten" finden nie den Weg in die Öffentlichkeit.
Wo also ist hier die Sensation?

M. Nordheim
@tagtest 8:40

Donnerschlag auch der russische Geheimdienst geheimdienstelt zerstörerisch im Westen rum.
Mit dem Bruchteil an Manpower und Geld der westlichen Geheimdienste, haben die die überlegene westliche Technologie ratzifatzi gehackt.
Direkt vom C64 auf Putin's Schreibtisch aus.

schabernack
10:03 von Nachfragerin

«Dasselbe gilt für die Länder, die mit der stetigen Osterweiterung der NATO einverleibt werden.»

Zu den "Einverleibten" gehören neben den baltischen Staaten u.a. Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Albanien (Polen lasse ich mal bewusst "außen vor").

Haben Sie sich nie die Frage gestellt, warum diese Ex-Warschauer-Pakt-Staaten, die Ex-Sowjet-Republiken und das "orientierungslose" Albanien sich "nicht näher an Russland binden wollten"?

Liegt es eventuell daran, dass Russland weder unter Jelzin noch unter Putin ein "zukunftsweisendes Gesellschafts- und Politikmodell" entwickeln konnte, welches auch nur ansatzweise attraktiv wäre?

«… zumal es außer Frage steht, dass die Atomraketen in der Türkei nicht der Selbstverteidigung dienten.»

Atomraketen dienten schon immer der "Abschreckung", nie der Selbstverteidigung. Das war und ist "das Wesen dieser Waffen".

«Das US-Raketenschild ist schon da.»

Ein Langstrecken-Raketenschild ist etwas anderes als Kurzstrecken-Raketen "vor Ort".

Automatic
@phonomatic

"Wir brauchen mehr persönliche, stärker fokussierte, bilaterale Gespräche auf hoher Ebene - befreit von politischer Propaganda."

das ist der wichtigste Satz des ganzen Artikels, den er bringt auf den Punkt, warum es in der Kommunikation hakt. Nicht die Anzahl der Kommunikationskanäle ist wichtig, sondern die Qualität der Kommunikation und die Bereitschaft der Akteure, sich zielorientiert auszutauschen. Wenn allerdings nur Begriffe wie "Reichsaussenpolitik,Russlandfreunden,Großmannssucht " usw das Vokabular bestimmen ist der Misserfolg vorprogrammiert.

fathaland slim
09:45, Nachfragerin

>>schabernack:
"Haben Sie sich mal gefragt, 'welche Art von Diplomaten' die westlichen Staaten ausgewiesen haben (und im Gegenzug Russland auch)?"

Ehrlich gesagt ist mir das völlig egal, denn die Botschaft ist klar: "Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben!"

Die Geheimdienste werden auch immer dafür sorgen, dass das Botschaftspersonal mehr tut, als nur Visa für Reisende auszustellen. Woher will man wissen, dass ein "echter Diplomat" kein Agent ist?<<

Wie der Forist "Schabernack" schrieb, sind an den Botschaften zahlreiche Geheimdienstleute akkreditiert. Wer das ist, ist bekannt und wird toleriert.

Bei diplomatischen "Strafmaßnahmen" werden solche Leute ausgewiesen und durch neue Agenten ersetzt. Die Ausweisungen sind auf die Person bezogen, nicht auf die Anzahl der akkreditierten Mitarbeiter.

Das mag Ihnen egal sein, was aber nichts an den Tatsachen ändert.

Wenn man nichts mehr miteinander zu tun haben will, bricht man die diplomatischen Beziehungen ab.

Phonomatic
10:09 von heimatplanetmars

Es ist doch vielmehr anders herum:
Russland ist eine aggressive Regionalmacht, die mit Druck und notfalls mit Gewalt den Staaten in seiner Umgebung seinen Willen aufzwingt. Welches Interesse sollten wir daran haben, dieses Spiel mitzuspielen?

Die EU ist ein vollkommen auf Freiwilligkeit beruhendes Bündnis ...

schabernack
10:30 von Bernd39

«Alle Seiten WISSEN, wer davon Geheimdienstler ist. Was immer aus Sensationsgier unterschlagen wird:
Die Mitarbeiter der Geheimdienste sind bei den jeweiligen Staaten sogar als solche akkreditiert!»

Was wird von wem "unterschlagen"?
Wieso wissen dann Sie und ich von den Geheimdienstlern unter den Diplomaten? Und wir beide sind sicherlich nicht die einzigen …

«Schon vergessen, daß sich kürzlich, sogar in Washington, die Spitzen von FSB und CIA/NSA (trotz Sanktionen entsprechender Personen) zum Informationsaustausch trafen?»

Fragen Sie das jetzt mich?
Ist doch mein Reden in so gut wie allen meinen Beiträgen zu diesem Thema:
Viel zu viel "heiße Luft". Nicht um "nichts", aber um "weniger", als die "aufgeblasene Diskussion wirklich hergibt".
Aber evtl. haben Sie noch nicht so viele meiner Beiträge gelesen.

«Nur die Medien machten doch daraus wieder eine Sensation (und einen Beleg für Trumps "Russlandkontakte).»

"Die Medien machen".
Ermüdend, das beständig lesen zu müssen …

krittkritt
Saakaschwili wird in Georgien als Krimineller gesucht.

@10:08 von schabernack
Seine Staatsbürgerschaft wurde ihm aberkannt.
(In der Zwischenzeit übrigens auch die ukrainische.)

Berichterstattung: Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie fast alle Medien zunächst die Version Saakaschwilis übernommen hatten und von einem Angriff Russlands sprachen. (Vielleicht haben Sie schon früher die richtigen Informationen gehabt).
Im Bayerischen Rundfunk war es dann offensichtlich ein auch mit slawischen Sprachen vertrauter Redakteur, der vor Ort war, und die vertraute Erzählung als Fälschung enttarnte.
Die endgültige Wende kam dann erst durch die von mir zitierte EU-Untersuchung.

henry.berlin
09:34 von Nachfragerin

"Vermutlich ging es neben der außenpolitischen Erfolgsmeldung darum, das russische Flugabwehrsystem S-400 zu testen.

Die russische Reaktion wird man bereits im Vorfeld abgeklärt haben, um keinen großen Krieg zu riskieren."

Was bringt dann genau der Test?

Phonomatic
10:55 von Automatic

Man muss schon hinterfragen, wozu Gespräche führen sollen, bevor man sich ihren Erfolg wünscht.

Im Falle Russlands ist das klar: gern möchte Russland mit Deutschland zusammen darüber entscheiden, was andere, souveräne Staaten in der europäische Peripherie zu tun und zu lassen haben ...

Das ist kaiserzeitliche Außenpolitik und die deutsche Großmannssucht mit der Achse der Starken in Russland und Deutschland hat damals zur Aufteilung Polens geführt und würde heute zur Aufteilung der Ukraine führen ...

schabernack
11:20 von krittkritt

«Berichterstattung [Saakaschwili/Süd-Ossetien]:
Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie fast alle Medien zunächst die Version Saakaschwilis übernommen hatten und von einem Angriff Russlands sprachen. (Vielleicht haben Sie schon früher die richtigen Informationen gehabt).»

Es war ja auch nicht "völlig unkorrekt", von einem Angriff (einem Einmarsch) Russlands zu sprechen, hat dieser ja doch tatsächlich stattgefunden.

Genau so offensichtlich (und ebenfalls berichtet) waren aber auch die (dümmlichen Provokationen) von Saakaschwili gegenüber Russland.

Besonders "priviligierte" Informationen hatte ich damals nicht.
Aber evtl. den "Interessensvorteil", dass ich mich schon vor der Ära Saakaschwili gerne mit Georgien als einem außergewöhnlich schönen, vielfältigen und attraktiven Land beschäftigt habe.

fathaland slim
10:30, Bernd39

>>Die Mitarbeiter der Geheimdienste sind bei den jeweiligen Staaten sogar als solche akkreditiert!
Schon vergessen, daß sich kürzlich, sogar in Washington, die Spitzen von FSB und CIA/NSA (trotz Sanktionen entsprechender Personen) zum Informationsaustausch trafen?
Nur die Medien machten doch daraus wieder eine Sensation (und einen Beleg für Trumps "Russlandkontakte).<<

Welche Medien haben denn aus der Tatsache, daß bei Botschaften Geheimdienstler akkreditiert sind, eine Sensation gemacht?

Ich habe davon nichts mitbekommen, und der Sachverhalt ist mir seit Jahrzehnten bekannt. Was nicht daran liegt, daß ich über Informationen verfügen würde, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich wären.

Nachfragerin
@fathaland slim

11:10 von fathaland slim:
"Bei diplomatischen 'Strafmaßnahmen' werden solche Leute ausgewiesen und durch neue Agenten ersetzt. Die Ausweisungen sind auf die Person bezogen, nicht auf die Anzahl der akkreditierten Mitarbeiter."

Ich erinnere mich an eine Meldung, dass die Anzahl der Diplomaten auf einen absoluten Tiefstand gefallen sei. Wie kann das sein, wenn die Ausgewiesenen durch neues Personal ersetzt werden?

Ich bezweifle auch, dass der jeweiligen Nation alle Geheimdienstarbeiter offengelegt werden. Das wäre schließlich nicht im Sinn der Geheimdienste.

Nachfragerin
@Phonomatic - Was verstehen Sie unter "souverän"?

11:39 von Phonomatic:
"Im Falle Russlands ist das klar: gern möchte Russland mit Deutschland zusammen darüber entscheiden, was andere, souveräne Staaten in der europäische Peripherie zu tun und zu lassen haben ..."

Dass praktisch alle westlichen Größen aus der Politik den Putsch gegen Janukowitsch mit ihrer Anwesenheit unterstützt haben, scheint ihnen entgangen zu sein. Von "souverän" kann da wohl keine Rede sein. (Gegen Poroschenko wird übrigens auch seit Jahren protestiert. Aber das interessiert weder die westliche Politik, noch deren Medien.)

Für den NATO-Beitritt der Ukraine hat sich übrigens weder das ukrainische Volk, noch Janukowitsch begeistern können. Da musste also fleißig nachgeholfen werden. Bei der Politik war es erfolgreich, beim Volk gibt es noch immer keine Mehrheit.

Soviel zu den Themen "souveräner Staat" und Demokratie.