EU-Spitzen und Erdogan

Ihre Meinung zu Türkei: EU streitet über Flüchtlingsdeal-Finanzierung

Der Türkei bringt das Flüchtlingsabkommen mit der EU Milliarden. In Brüssel tobt nun ein interner Streit, wer die nächsten Zahlungen übernimmt: die EU oder die Mitgliedsstaaten. Von Kai Küstner.

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12 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Nicht streiten, aufkündigen ..

Die Türkei unter Erdogan sollte für keinen ordentlichen Europäer noch ein Verhandlungspartner sein, weder wirtschaftlich, noch politisch.

Hackonya2
Abkommen

In einem vernünftigem Abkommen sollte schon bereits festgehalten sein, wer zu zahlen hat. Wie bei dem Brexit kommt mir das so vor, als arbeite man nicht vernünftig in der EU bzw. legt kaum was richtig fest oder eine weiter Möglichkeit wäte das die Nachricht etwas zu oberflächlich ist.

geselliger misanthrop
Vielleicht sollte man erstmal dafür sorgen dass dieser Deal ....

... auch funktioniert?
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In 2017 sind etwa 30.000 Migranten aus der Türkei kommend auf den griechischen Inseln angekommen. Davon hat die Türkei weniger als 700 zurückgenommen.
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Im Gegenzug haben die EU-Staaten aber fast 9000 Syrer aus der Türkei kommen lassen.
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Ich verstehe zwei Dinge überhaupt nicht: Warum sollte man Milliarden zahlen für einen Deal der -zumindest von einer Partei- nicht eingehalten wird, und wie kann es sein, "dass die Europäer den aus ihrer Sicht funktionierenden Flüchtlingspakt unbedingt werden retten wollen, ..."
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Wie, um Gottes willen, kann jemand der einigermaßen bei Verstand ist, diesen Deal als "funktionierend" bezeichnen?

wenigfahrer
Den satz

hätte ich gerne mal näher erklärt denn der steht so im leeren Raum ohne irgend welche Daten und Zeiträume.
Dagegen könnte man mal die Zahlen aus Schweden Dänemark und Italien plus Deutschland stellen um die Relationen zu wissen.
Der Artikel ist aus meiner Sicht nicht ganz vollständig weil es kein Bild gibt.
Und warum gibt es Streit um Geld was doch vorher von der EU zugesagt wurde, natürlich wird aus den Mitteln aller Länder genommen und nicht noch von denen die ehe große Belastungen haben.
Wenn die EU nicht in der Lage ist Ihre Außengrenzen in Ordnung zu halten muss man eben innen welche einführen.
Oder eben zahlen damit es andere machen.

Hackonya2
@geselliger misa

Dann sollte man einfach wissen, das die Türkei Millionen von Flüchtlinge beherbergt, anstelle sich mit Peanuts zu beschäftigen? Die Türkei hat auch schon viel mehr als 6 Milliarden ausgegeben.

Hackonya2

Die EU prollt nur theoretisch mit Menschenrecht und Würde des Menschen etc. ,wenn es um Praxis geht, dann streitet man sich nur. Gut Reden kann jeder. Ich erwarte von den wirtschaftlich starken Ländern mehr, als nur mehr Schein als sein.

holzkopp
Das Ende der EU in Sicht

Die EU ist heute schon ein Scherbenhaufen.
Der Artikel zeigt es noch einmal auf.
Ein Konstrukt aus zig Ländern mit Billionen an Geldern aber man streitet sich um lächerliche Beträge.

Wenn die Türkei die Flüchtlinge nicht zurück hält, wird das die EU 100 mal mehr kosten - also sollten sie schleunigst zahlen.

An der Türkei wird die EU noch endgültig zerbrechen.

FreidenkerAD1

Feilschen wird doch ein wenig mit den Leben von Menschen und wer die Milliarden dafür bereit stellt. (Ironie aus) Manchmal schämt man sich EU Bürger zu sein. Ich hätte da einen Vorschlag: Wir Europäer gehen in die Türkei, schauen uns an welchen Familien es schlecht geht und holen diese nach Europa. Wer sich streubt von den EU Staaten (Polen, Ungarn usw.) bekommt Fördermittel gekürzt bzw. muss Ausgleichszahlungen leisten an die Staaten die sich um die Flüchtlinge kümmern bzw. direkt an Hilfsorganisationen die sich um die Flüchtlinge in der Türkei und anderswo kümmern. Mein Gott es sind menschliche Wesen. Helfen wir ihnen doch bitte. Wir können nicht jeden aufnehmen, aber gerade Familien mit Kindern muss geholfen werden. Und die sollten nicht wieder abgeschoben werden wenn sie schon halb integriert sind, was leider teilweise (Irrsiniger Weise) passiert. Wie war das mit den christlich humanistischen Wurzeln/ Traditionen in Deutschland? Leben wir es doch bitte auch.

geselliger misanthrop
@Hackonya2 23:23

"...Die Türkei hat auch schon viel mehr als 6 Milliarden ausgegeben..."
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Und? Deutschland gibt -je nach Quelle irgendwas zwischen 25 und 50 Mrd. pro Jahr für Flüchtlinge aus ... und Deutschland ist weder Anreinerstaat noch Kriegspartei.
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321gast123
@Hackonya2 um 23:36 Uhr

"Dann sollte man einfach wissen, das die Türkei Millionen von Flüchtlinge beherbergt, anstelle sich mit Peanuts zu beschäftigen? Die Türkei hat auch schon viel mehr als 6 Milliarden ausgegeben."

Da ist ein kleiner Unterschied. In der Türkei ist nicht Vollversorgung wie in Deutschland. Diese Leute müssen sich oft selbst versorgen.
Und was Peanuts betrifft: Ja, 6 Milliarden sind Peanuts.

SUSELSTEIN

"Wenn die Türkei die Flüchtlinge nicht zurück hält, wird das die EU 100 mal mehr kosten - also sollten sie schleunigst zahlen."...

warum denkt die EU nicht mal daran, die nationalen Rüstungsetats zurückzufahren, das militärische Engagement in den sog. Krisengebieten auf 0 zu fahren und somit die Fluchtursachen zu bekämpfen...? Statt das Geld in die Lager in Griechenland, der Türkei oder Libyen zu pumpen, könnte man ja auch versuchen, die zerstörten Infrastrukturen wieder aufzubauen und so Menschen dazu zu bewegen, in Ihre Heimat zurückzugehen.

Diese Menschen sind nicht freiwillig hier, sie flüchten in eine unsichere Zukunft und wünschen sich sehr, in ihre Heimat zurückkehren zu können!!! Diese Erfahrung habe ich mit Familien aus Syrien bei mir direkt vor Ort gesammelt.

Sisyphos3
Flüchtlingsdeal-Finanzierung

erschliesst sich mir ohnehin nicht
nach Ceuta und Melila in Spanien kommt doch auch keiner rein
- auch ohne Abkommen mit Marokko