Küken in Mastfarm

Ihre Meinung zu Zahl getöteter Küken auf 40 Millionen gestiegen

Sie legen keine Eier und setzen wenig Fleisch an - noch immer werden männliche Küken massenhaft getötet. Allen Verbotsankündigungen zum Trotz: Mehr als 40 Millionen Jungtiere starben 2017.

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57 Kommentare

Kommentare

JensL.
Das gab

es leider aber auch schon, als die grüne Renate noch Ministerin war.
Warum hat sie damals nichts unternommen?

wenigfahrer
Hat jemand

etwas anderes erwartet ?.
Es gibt einige Dinge die es nicht geben sollte.
Und der höhere Eierpreis geht ja nicht nur auf die Eier selber, sondern noch stärker auf die Produkte wo Eier oder Eipulver verwendet wird.
Ob das der Verbraucher in Deutschland so gut findet glaube ich eher nicht.

Hepheistos

Machet Euch die Welt untertan...
Soll das so gemeint gewesen sein?
Never! Es schüttelt mich!

hsz
getötete Küken

Solange sich die Aufzucht männlicher Küken "nicht rechnet" wird sich nichts ändern.
Die Kalkulation muss auf den Kopf gestellt werden.
Wer mehr als 50% Hennen aufzieht und verkauft, wird so empfindlich zur Kasse gebeten, dass es sich monetär "nicht lohnt".
Doch wer soll das angehen und umsetzen.
Unser Landwirtschaftsminister etwa???

Kampfkanin
Ohne rigorose Strafen ...

, die auch durchgesetzt werden, wird sich weder im Tierschutz irgendetwas verbessern, noch im Menschenschutz (vor Kriminalität, Nichtraucherschutz etc.)!
Bis dahin wird weiter Geldgier und Egoismus gegen Großhirn und Weitblick siegen.

Kedros
Ware

Dort wo die Göttliche Schöpfung zur Ware verkommt, ist auch der Mensch selbst in Gefahr!!! ....das sollte man wissen, wenn man Hühnerfleisch im Discounter kauft.

Fjörgyn
Bruderhahn....

Ja, eine schöne Idee - wenn der Käufer nicht wäre. Klar, eine Hühnerasse, die nicht nur auf Legeleistung sondern auch auf einen gewissen Fleischansatz gezüchtet wird, bringt nicht so viele Eier pro Henne und Jahr (dafür aber vielleicht endlich mal wieder ein ordentliches Suppenhuhn) und die Eier werden teurer. Solange die Käufer gegen das Töten der männlichen Küken wettern, sich umdrehen und die Eier aus der Billigproduktion kaufen, die 18 Cent kosten, wird sich das nicht ändern. Solange nicht genug Leute bereit sind, für die anständigen Eier das Geld hinzulegen, das sie wert sind (bei uns sind das 35 Cent pro Ei), klingt das Geschimpfe in meinen Ohren scheinheilig.

forensüchtig
Scham

Als Vegetarier schäme ich mich ob dieser Meldung für mein Land.

0987654321
auch Verbraucher muss handeln, ein paar Tipps

Es ist traurig, wie Tiere als voll empfindungsfähige Lebewesen behandelt werden. Das liegt auch am Verbraucher - jeder hats letztlich selber in der Hand. Ei lässt sich beim Kochen und Backen sehr gut ersetzen:

- es gibt fertigen Eiersatz zu kaufen, funktioniert sehr gut und ist ergiebig
- Banane ist beim Backen ebenfalls ein guter Eiersatz
- vegane Produkte machen manchmal nicht so langanhaltend satt, liegt meiner Meinung nach an fehlenden Proteinen, dafür gibts ebenfalls gute Möglichkeiten wie Weizen-, Hanf-, Erbsen- oder Reisproteine
- Außerdem gibt es Salz (glaube es wird in Pakistan abgebaut), welches Eigeschmack gut immitiert

Also Leute: nicht nur über Politiker meckern (sicher auch berechtigt), sondern selber handeln! In Großstädten ists kein Problem Ersatzprodukte zu bekommen, ansonsten: Internet
Ärgerlich find ich aber dass ökologisch sinnvolle und ethisch korrekte Produkte deutlich teurer sind - umkekehrt wärs besser - da muss dann doch die Politik ran.

Titti von Rundstedt
Sinnlos töten

Warum kann man das sinnlose Töten denn nicht endlich verbieten.

seneca007
Ein Skandal!

Ein absoluter Skandal ist das! Aber was soll man schon von der Menschheit halten. Wir richten uns und andere zugrunde. Aber solange man sich an Flüchtlingsfragen etc. hochziehen kann, scheint es uns noch sehr gut zu gehen...

cari
Was wäre wenn?

Mich würde wirklich mal interessieren, was in der freien Natur mit dem Überschuss an Hähnen passieren würde? Würden sie sich dann bei natürlichen Hahnenkämpfen gegenseitig umbringen? Oder würden sie als Wolfs- und Fuchsfutter dienen? Mit anderen Worten, ist die Auslese von männlichen Küken natürlich? Wer weiß das schon? Ich nicht.

ProContraArgument
Was tun?

Solange Massentierhaltung geduldet wird und wir aufgrund des aktuellen Stands der Technik nicht in der Lage sind, flächendeckend schon früh genug Geschlechter der Küken zu erkennen, dann sollte es eine Möglichkeit für die Tötung von Küken geben, die möglichst schmerzarm ist. Auch wenn diese ggf. mit mehr Aufwand verbunden ist.

Unabhängig davon, wie die Küken sterben, würde mich interessieren, was mit den toten Küken passiert.

Als Verbraucher kann ich mich nur innerhalb eines bestimmten Rahmens bewegen. Wenn eine weitreichende Veränderung eintreten soll, dann muss das seitens der Politik angestrebt werden.

pointed stick
Einfache Lösung:

Esst mehr Hähnchen!

Südbaden
Nicht kommentierbar

wie abscheulich die Menschheit mit den Geschöpfen dieser Erde umgeht.
Und gerade diese Menschen wollen christliche Werte vertreten und haben das "C" noch im Parteinamen.

Peter Kock
Küken schreddern

Die Leute die das erdacht haben, sollten doch einfach mal die Hand in einen solchen Schredder halten ! Vielleicht , aber nur vielleicht , bemerken sie dann endlich was
man den Tieren antut. Das können nur bestimmte Menschen erdenken.

NeutraleWelt

Was sollen höhere Eierpreise bringen, wenn (politisch korrekt!) "männliche Hühner" auch in Zukunft keine Eier legen werden?

das ding
Warum warum warum

Warum hat man nichts unternommen... warum hat Person XYZ nichts unternommen... warum kann man das nicht verbieten... warum kauft jeder Eier... warum halte ich mir nicht selber ein Huhn...

Warum toetet der Unternehmer die Kueken? Weil sie wirtschaflich uninteressant sind und Defizite einfahren. Der Logik dahinter ordnet sich alles unter. Es ist die Logik der Marktwirtschaft, des Kapitalismus oder was auch immer fuer modische und schicke Namen dafuer gerade opportun sind. Wir wollen diese Logik, dieses System - aber den "Muell" den wir damit "herstellen", den wollen wir nicht. Tja...

NeutraleWelt

Dieses Prinzip wurde seit jahrzehnten auch schon bei grüner Regierungsbeteiligung durchgeführt. Früher einfach in den Müll geschmissen und vergammeln lassen, heute wenigstens geschreddert.
.
Wer von ihnen möchte Patenschaften für 40.000.000 "männliche Hühner" übernehmen?

Dubemulo
Für mich besteht der Skandal darin,...

dass man sich zwar über das massenhafte Töten von Küken (oh wie niedlich) aufregt, aber an das Leid der Legehennen (auch bei vielen Biosiegeln sind die Haltebedingungen noch lange nicht tiergerecht) und an das massenhafte Töten bei ausgewachsenen Masttieren ("Fleisch! Ich brauche Fleisch! 3 x täglich Fleisch und Wurst ist ein Grundrecht! Ob ich davon krank werde, die Umwelt zerstört wird und Tiere leiden, ist mir doch egal!") keinen Gedanken verschwendet. Ich persönlich glaube ja, die Eintagesküken haben da noch das angenehmere Schicksal.

Mein Lösungsvorschlag? Schluss mit jeglicher Tierausbeutung! Unseren Nährstoffbedarf können wir mittlerweile auch rein pflanzlich decken.

Avocado Diaboli

Es hätte sofort verboten werden müssen bzw. nie geduldet werden dürfen. Eine teurere aber wesentlich humanere Methode nämlich die Vergasung mit anderen Gasen wie Helium oder Kohlenmonoxid stehen zur Verfügung. (Jeder kennt die tragischen Geschichten bei denen ganze Familien durch Kohlenmonoxidvergiftungen ausgelöscht wurden - schrecklich aber immerhin schmerzfrei, im Gegensatz zum qualvollen Ersticken unter Panik in billigen Kohlendioxid) Die Mehrkosten hätte zunächst die Fleischpreise erhöht aber gerade dadurch auch Druck auf die Entwicklung anderer Methoden gemacht. So ist die Industrie über jeden Tag der Vezögerung dankbar da er bares Geld bedeutet. Das gilt übrigens auch für alle anderen Schlachtungsmethoden: Wie wollen denn die meisten Menschen sterben wenn sie eine Wah hätten? Am liebsten plötzlich unerwartet und ohne Angst und Schmerzen. Macht das bitte auch für die Tiere möglich die uns täglich durch ihren Tod ernähren.

Anonymer-User

Deswegen esssen nicht nur Veganer sondern auch Vegetarierer keine Eier, eben wegen der zwangsläufigen Massentötungen von männlichen Küken bei der Eierproduktion (leider auch bei Bio-Eiern - abgesehen von wenigen Öko-Kleinbauern).

Vegetarier essen weder Tiere, noch tragen oder nutzen sie Tierprodukte für die Tiere getötet werden (müsssen): Kaviar, gelantinehaltige Produkte, Eier, Naturleder, Naturfell, Naturseide.

Veganer essen zusätzlich überhaupt keine Tierprodukte, also auch keine Tiermilchprodukte (Butter, Schokolade, Eis), Honig, Honigwein (Met), etc.. Es gibt aber auch Eis und Schokolade aus pflanzlicher Milch (Soja, Lupinen, Hafer, Dinkel) und Magarine ist ein bekannter pflanzlicher Butterersatz aus Pflanzenölen.

P.S. Sind die MastHÄHNCHEN eigentlich nicht alle männlich und wenn ja, ist es dann nicht ökonomisch pure Verschwendung die bei der Eierproduktion getöteten männlichen Küken nicht für die Hähnchenmast zu verwenden?

Dubemulo
Solange männliche Tiere

keine Eier legen und keine Milch geben können, werden auch Vegetarier immer Mitschuld an dem Tod männlicher Tiere haben. Selbst wenn sie noch aufgezogen und erst dann geschlachtet werden, ist es illusorisch, dass die alle auf Gnadenhöfen liebevoll gehegt und gepflegt werden, bis sie eines Tages eines natürlichen Todes sterben.

Zum Glück gibt es bereits reichlich pflanzliche Alternativen, mit denen man der Welt ein bisschen weniger zur Last fällt.

Phantom22
Völliger Wahnsinn

Also erstickt oder geschreddert ist nur die halbe Warheit,in einer Dokumentation wurde gezeigt das die Küken nach dem schlüpfen vergast werden.
Da hat Deutschland ein echtes Vergangenheitsproblem.

Neserdna

Diese grausame, einfach nur lebensverachtende und barbarische Vorgehensweise ist schon lange bekannt und nur eine von unzähligen weiteren Ausbeutungen wehrloser Geschöpfe - seien es Menschen oder Tiere - und unserer Lebensgrundlage, der Natur und Schöpfung. Wie krank und ignorant wir Menschen sind.

Andy169
Inwiefern

... ist denn der Zeitpunkt des Todes für ein männliches Küken von Belang? Denkt irgend jemand, dass ein Hähnchen am Drehspieß sich besser fühlt als ein zu Tierfutter geschreddertes Küken? Tot ist tot, das ist nunmal das Schicksal aller Nutztiere.

Fjörgyn
Unabhängig davon, wie die Küken sterben, würde mich interessiere

Tierfutter - Eintagsküken für Raubvogelhalter, für Barfer, Schlangenhalter, Zoos

nikioko
Die Perversion des Kapitalismus

Es geht nur um die Gewinnmaximierung. Meine Oma hatte noch Hühner, die, wenn sie keine Eier mehr gelegt haben, in die Suppe kamen.
Aber auf dem freien Markt muss ja der Gewinn maximiert werden. Und so werden zwei Arten von Hühnern gezüchtet: diejenigen, die soviel Fleisch in der Brust ansetzen, dass sie kaum noch laufen können und diejenigen, die in Käfige gesperrt werden und während ihrer kurzen abgemagerten Lebens als Legemaschine herhalten dürfen. Aber während für die Fleischproduktion Weibchen und Hähne gleichermaßen geeignet sind, gilt für die Eierproduktion der alte Spruch: der Hahn legt keine Eier. Da aber bei Legehühnern Hennen und Hähne gleichermaßen schlüpfen, werden letztere kurzerhand geschreddert.
Es ist traurig. Warum kann man nicht zurückkehren zu einer Hühnersorte, die vielleicht nicht so viele Eier legt und die vielleicht nicht so viel Fleisch produziert, bei der aber männliche und weibliche Küken gleichermaßen geeignet sind und das ganze Huhn verwertet werden kann?

Fjörgyn
Esst mehr Hähnchen!

... dafür müsste sich jemand finden, der sie aufzieht.

nikioko
Ach ja...

Ich kaufe nur Bio-Eier (also wo der Stempel mit 0- beginnt). Verhindert zwar nicht, dass die männlichen Küken geschreddert werden, aber wenigstens werden die Legehennen artgerecht behandelt. Würde auch noch mehr Geld ausgeben für Eier von Hühnern, die eine geringere Legeleistung haben, wo sich aber dafür die Hähne zur Fleischproduktion eignen und nicht geschreddert werden müssen.

Erich Kästner
CSU-Landwirtschaftsminister hat gelogen.

"Mehr als 40 Millionen Jungtiere starben 2017."

"Christian Schmidt hatte bereits vor Jahren angekündigt, dass ab 2017 Küken nicht mehr geschreddert werden sollten."

Dann hat der Minister gelogen.

Diese freiwilligen Ankündigungen der Geflügel-Industrie-Lobby sind wertlos. Ein Gesetz muss her. Und zwar sofort.

nikioko
@pointed stick (14:21)

Einfache Lösung:
Esst mehr Hähnchen!

____

Keine einfache Lösung. Die Hühnerrasse, die zur Eierproduktion verwendet wird, eignet sich nicht für Broiler.

nikioko
@0987654321 (13:32)

Es ist traurig, wie Tiere als voll empfindungsfähige Lebewesen behandelt werden. Das liegt auch am Verbraucher - jeder hats letztlich selber in der Hand. Ei lässt sich beim Kochen und Backen sehr gut ersetzen:
- es gibt fertigen Eiersatz zu kaufen, funktioniert sehr gut und ist ergiebig
- Banane ist beim Backen ebenfalls ein guter Eiersatz
- vegane Produkte machen manchmal nicht so langanhaltend satt, liegt meiner Meinung nach an fehlenden Proteinen, dafür gibts ebenfalls gute Möglichkeiten wie Weizen-, Hanf-, Erbsen- oder Reisproteine
- Außerdem gibt es Salz (glaube es wird in Pakistan abgebaut), welches Eigeschmack gut immitiert

____

Man kann auch übers Ziel hinausschießen (Stichwort Veganismus). Eier müssen nicht "ersetzt" werden, sondern man sollte nachhaltiger damit umgehen. Eier ausartgerechter Haltung kaufen. Meine Oma hatte früher 4 Hühner und im Schnitt 3 Eier am Tag. Später kamen die Hühner dann in die Suppe. Es wurde also alles verwertet.

Fjörgyn
nikioko

... gibt's schon. Sechs Eier für 2,19 € - musst mal gucken. Stichwort: Bruderhahn, Bio-Ei ...

boesermann
massentierhalter enteignen

es wird endlich zeit, die industrielle tierzucht zu zerschlagen! weg mit den tierfleischfabriken, hin zu kleineren einheiten mit gesunder tierzucht, die nicht auf profit ausgerichtet ist.
ich esse kein fleisch mehr von wiesenhof oder wie sie alle heissen und wäre dankbar, würde der staat endlich die grossen tiermästereien enteignen und der verantwortungsvolleren privatnutzung zuführen!

Azzura89
Wirklich der Realität entsprechend?

Die Aussage männliche Küken der Eierlegehennen wären ökonomisch wertlos find ich nicht nur brutal grausam sondern auch bedenklich ob sie auch stimmt. Wie oft geh ich am Kühlregal vorbei und nehme kein ganzes Hähnchen mit, weil mein Partern und ich das niemals zu Zweit schaffen würden. Da bin ich bestimmt nicht der oder die Einzige. Ich kauf in zwischen lieber beim Hofgut um die Ecke wo mann keine gigantischen Riesenhühner angedreht bekommt.

ProContraArgument
@von das ding

Vllt wäre es aber auch sinnvoll darüber nachzudenken, was man an dem aktuellen System verbessern kann und ob das aktuelle System überhaupt brauchbar ist?

Dafür ist die Frage nach dem Warum unabdingbar, auch wenn es Ihnen in diesem Fall wie Jammern auf hohem Niveau vorkommt...

Harald47
@Dubemolo 14:48

Da sie in kurzer Zeit schon mehrfach auf die "pflanzlichen Alternativen" und die Heilsbringer "Vegetarier" verwiesen haben, sagen sie mir doch mal woher die guten 50 % Düngemittel kommen, welche so auf den Feldern für die pflanzlichen Alternativen landen?

Captain Geo
Eine Katastrophe

Ohne Worte!
Über 40Mio Leben ermordet!
Die Mitarbeiter solcher Firmen sind ebenso schuldig wie die, die Kapital draus schlagen.

Thomas Wohlzufrieden
Unhaltbarer Zustand

Die Tiere haben bei uns wohl keine Lobby. Sonst wäre es nicht möglich, das 2017 mehr als 40 Millionen Jungtiere getötet wurden. Wann wird dieser unhaltbare Zustand endlich geändert?

Theodortugendreich
Was geschieht eigentlich mit den 40 mio weiblichen Küken?

Die werden in Massentierhaltung ~12 Wochen gehalten und dann geschlachtet, also auch getötet.
Der kleinere Teil wird zu Industrie-Legehühnern mit 72 Wochen Lebenszeit. Sie werden auch geschlachtet.
So oder so sterben alle vorzeitig und die die länger leben haben kein richtiges Hühnerleben. Sie wären auch nicht auf die Welt gekommen ohne die industriellen Zuchtbedingungen die diese Unzahl an Tieren überhaupt erst ermöglicht.
Was also soll diese Erregungswelle es muß jedem klar sein, daß alle vorzeitig sterben, nicht nur die männlichen Küken.

Duisburg
Deutschland ist krank

und die Landwirtschaft erst recht.
Und das Bio-Siegel ist für den Müll.
Bisher dachte ich, das Großketten wie Aldi oder Lidl auf Qualität achten. Aber wenn die Vorgenannten uns Eier aus Großzuchtanlagen mit 30.000 Legehühner in 1 Halle als Bio-Eier verkaufen, dann läuft hier eigentlich alles schief.
Der Verbraucher ist bereit für Bio-Produkte mehr zu bezahlen, nur hat dass die Konsequenz, dass man uns den normalen Müll als Bio-Produkt verkauft.
Wie kann das sein?
Zum einen kaum Kontrollen, zum anderen keine angemessenen Sanktionen.
Ach ja, und unser Glyphosat Minister hat auch noch dafür gesorgt, dass Ställe mit mehreren Zehntausend Legehennen unter dem Begriff Bio fallen.
Ja, ja, er sorgt sich schon der Schmidt, nur halt nicht um uns Bürger.

andererseits

Alle, die sich hier empören, sollten ihr Verbraucher*innen-Verhalten kritisch überprüfen: Wo kaufen Sie welche Eier? Was ist es Ihnen "pro Ei wert", die männlichen Küken zu schützen und Unternehmen zu fördern, die in die Aufzucht männlicher Küken investieren?

ProContraArgument
@0987654321

Sicherlich kann hier jeder etwas gegen sein schlechtes Gewissen und für die Umwelt tun.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Banane, die mit dem Flugzeug oder dem Schiff hier her gebracht wird, so viel "besser" ist.

Ich denke Ihnen ist bewusst, dass das Gemüse, was Sie kaufen, wahrscheinlich auf der Gülle aus der Massentierhaltung wächst. Das traurige daran ist, dass Sie, egal wie sehr Sie sich bemühen, am Ende doch im Netz der Massentierhaltung landen...

Eddy53

Ist doch besser gleich getoetet zu werden. Wer Eier von der Massentierhaltung kauft sollte mal in den Spiegel sehen.

lh
Christliche, westliche Werte

Sind das unsere christlichen und westlichen Werte so mit Tieren umzugehen?

CDU/CSU sollten sich mal schnell ihr "C" aus dem Parteinamen nehmen, dann würde es endlich mal passen! Eine Partei, die für Massentierquälerei und Kücken schreddern steht!

Was maßen sich manche Menschen eigentlich an?
Das sind Geschöpfe, wie sie Gott geschaffen hat und wir bringen sie aus purer Gier auf so bestalische Weise um.
Steht in unserer Welt nur noch die Gier im Fordergrund?
Ich schäme mich in einem Land zu leben, wo auf diese Art und Weise Nahrung produziert wird! Die oft dann auch noch weggeworfen wird, weil wir in grenzenlosem Überfluss leben, dass wir nicht mehr wissen, wo Grenzen des Handels angebracht sind!

Karl Napf
wo ist das problem?

für die, die gerne 10 eier für 96 cent kaufen?

Völva

Wo ist die EU, wenn man sie mal dringend braucht? Zu den 40 mio. deutschen Schredderküken kommen wahrscheinlich noch abermillionen aus den anderen EU-Ländern hinzu. Das Problem sollte auf europäischer Ebene angegangen werden, schließlich ist die Kompetenz in der Agrarwirtschaft weitestgehend in EU Hand.

0987654321
Antwort 15:11 von nikioko und 15:52 von ProContraArgument

- Die Banane kommt mit dem Schiff - nicht mit dem Flugzeug, von daher kaum ein Problem, das Soja für Tierfutter kommt ja auch aus Amerika
- was das Gemüse und die Gülle angeht: nur teilweise Zustimmung, denn die Massentierhaltung produziert viel zu viel Gülle (Stichwort Nitrate)

Man muss nicht gleich vegan leben - bin auch nicht immer 100% konsequent. Aber eine deutliche Reduktion problematischer Produkte ist ja schonmal ein guter Anfang, oder etwa nicht?
Ich denke, erst eine deutliche Reduktion macht eine Versorgung durch relativ artgerechte Haltung wie bei Ihrer Oma erst möglich. Eier für 80Mio Deutsche geht bei aktuellem Verbrauch sicher nicht artgerecht

Tada
Unkluge Diskussion

Solange für Hühnerfutter Fisch verwendet wird und solange die Meere leer gefischt werden, solange ist es schlicht dumm auch nur darüber nachzudenken Hähne nicht nach dem Schlüpfen umzubringen.

Fleischproduktion muss effizient sein. Sie dient den Menschen. (Öko und Natur gab es in Südsudan, bis die Menschen aus Platzgründen angefangen haben sich gegenseitig umzubringen.)

Hähne sind aggressiv, sie können nicht in Gruppen gehalten werden, wie die Hennen.

Wozu soll man das Tier länger halten, um es später trotzdem für den Teller umzubringen? Weil es dann nicht mehr so niedlich aussieht und sich nicht mehr auf den Arm nehmen lässt, sondern versucht einen ins Gesicht zu hacken?

Das Verbot wird damit enden, dass die Küken quer durch Europa gekarrt werden, um sie woanders umzubringen.
Das haben wir schon bei Schweinen wegen dem "Made in Germany" Stempel.

das ding
15:38 von ProContraArgument

"Vllt wäre es aber auch sinnvoll darüber nachzudenken, was man an dem aktuellen System verbessern kann und ob das aktuelle System überhaupt brauchbar ist?"

Aber selbstverstaendlich! Wir muessten das imo das aber generell anpacken. Momentan sind wir von einer erneuten Perversion zu geschockt. Mein Eindruck. Erst wenn man ohne akuten Fall eine Einsicht in die Sinnlosigkleit dieses Systems (bzogen auf einen spezifischen Anspruch natuerlich) ueberhaupt thematiseren will, bzw. es wagt, insbesondere in der gesamten Gesellschaft und Politik, dann koennte was draus werden.

Mincho
Was passiert denn mit den toten Küken?

Wenn die toten Küken zu Hundefutter oder so verarbeitet werden, dann ist das doch in Ordnung - zumindest aus Sicht eines Nichtvegetariers oder aus Sicht von Vegetariern mit einem Hund. Wie von anderen Kommentatoren angemerkt, tötet man die anderen Hühner ja auch nach ein paar Wochen und verarbeitet sie - also die wohl 40 Mio. weiblichen Küken. Inakzeptabel wäre es eigentlich nur, wenn die toten Küken weggeworfen würden.

Dubemulo
@Harald47

Meinen Sie mit Ihren "guten 50% Düngemittel" die totale Gülleüberproduktion, die mittlerweile schon unsere Trinkwasserpreise verteuert? Von multiresistenten Keimen, die man bisher nur als Problem von Krankenhäusern kannte, in stehenden und fließenden Gewässern in Niedersachsen (woanders wurde nicht beprobt), ganz zu schweigen?

Rein pflanzliche Dünger gibt es auch nicht erst seit gestern. Und selbst wenn die Erträge geringer ausfallen sollten (wenn sich der politische und wirtschaftliche Wille irgendwann mal in diese Richtung entwickeln sollte, wird man da auch besser werden), spart man durch die Vermeidung des Umwegs durchs Tier so viel Fläche, dass man immer noch mehr Kalorien für den menschlichen Bedarf bekommt, als bei tierischen Produkten.

conversator educatus
Ethische Illusion?

Schmerz und Leid verhallt im Nichts, ob bei Menschen oder Tieren.
So mitleiderregend das Shreddern von Küken ist - man müsste solche Betrachtungen auch beim Fischfang milliardenfach anstellen, weltweit, um konsistent zu sein.

Dann doch lieber Insekten-Burger und -Maultaschen mit 100%-Verwertung der getöteten Lebens?
Tagesschau.de berichtete über interessante neue Konzepte.

Ich erinnere mich an den japanischen Wissenschaftler, der per Oszilloskop den "Schmerzensschrei einer Rose" nachwies.
Wie steht es dann mit pflanzlichen Erzeugnissen und Schnittblumen?

Ein schwieriges Themenfeld, das bei bald 10 Mrd. Menschen dem nackten Überleben wird weichen müssen - wohl oder übel.

Eu-Schreck
Kein Respekt vor Tier und Schöpfung

Einfach nur gottlos.
Bruderkükeneier: klar, etwas anderes kommt mir nicht ins Haus.

sprachloser
Die wenigsten finden das schreddern

von Küken wohl gut. Aber mehr bezahlen für ein Ei? Setzt sich wie alle anderen Ideologien nicht durch. Biorind? Gibt es z. B. bei Edeka schon längst nicht mehr. Den Mehrpreis zahlen einfach zu wenige. Was mich anwidert ist das der Industrie Milliarden hinterher geworfen werden für eine Landwirtschaft die nicht gut ist für Mensch und Tier. Aber wird es geändert? Nein die Lobby ist zu stark als das Politiker etwas ändern würden. Man kann es auch Feigheit nennen.

Nachdenker2
"Menschlichkeit"?

Es gibt hier viele Beiträge, die mir aus dem Herzen sprechen, z.B. @Duisburg's "Deutschland ist krank".
Der Begriff "Menschlichkeit" nimmt leider auch in dieser Hinsicht, wie auch bezüglich der aktuellen Kriege, eine ekelerregende Dimension an. Ja, ich habe heute für 10 M-Eier im Biomarkt 4,49 € bezahlt. Das ist zugegeben 'ne Menge. Zum Glück vertraue ich dem regionalen Unternehmen, das nicht A***, L*** oder R*** heißt; darauf scheint es anzukommen. Das ist mir das Wohl meiner Mit-Lebewesen wert.
(ich unterstütze auch andere humanitäre Projekte - falls mir dahingehend jemand den Strick drehen wollte)