Donald Tusk

Ihre Meinung zu US-Zollentscheidung: EU mag noch nicht jubeln

Die USA verschonen die EU vorerst mit Strafzöllen. In Brüssel mag man aber noch nicht jubeln. Erst soll abgewartet werden, ob die Ausnahme an Bedingungen geknüpft ist. Die deutsche Wirtschaft ist optimistischer.

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6 Kommentare

Kommentare

proehi
Latürnich

Eh wir beschwipst von dieser vorläufigen Entscheidung in Euphorie verfallen.

Der „Handelskrieg“ findet vorerst nur auf diplomatischer Ebene statt. Da gilt es keinesfalls darum, Überzeugungsarbeit zu leisten sondern darum eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Und wenn es zum Schluß als das geringste Übel erscheint daß wir z.B. mit amerikanischem Frackinggas der Handelsbilanz ein gleichgewichtigeres Antlitz verpassen, werden wir genau das tun. Natürlich.

Loonhafen Captain
EU Besteuerung von Google, Facebook usw

Meines Ermessens hat das EU Ansinnen, amerikanische Großkonzerne wie Google und Facebook für ihr wirtschaften in der EU zu besteuern, sehr wesentlich zu der US Entscheidung beigetragen. Diese kleine Verschnaufpause sollte man nutzen um grundsätzlich die Zölle anzugleichen and die Versteuerungpraktiken zu überdenken.

Australitis
Klar sind die Europäer wie immer eingeknickt...

... vermutlich haben sie schon mit zittriger Hand, einen sehr teuren Fracking-Gas Deal unterschrieben, der die Bürger in der EU, sehr teuer zu stehen kommt, nur damit die US-Elite zufrieden ist mit den Hanseln, die da über dem Teich mehr schlecht als recht politisch herumwerkeln.

harry_up
Es wäre blauäugig, zu glauben, dass...

...Herr Trump nicht binnen sehr kurzer Zeit seine Forderungen an die EU richten wird.
Und natürlich wird die Senkung der Einfuhrzölle amerikanischer Produkte dazugehören, aber ganz gewiss bleibt es nicht bei dieser einen.
Höchste Zeit, dass man sich in der EU, und da vor allem in Deutschland, ernsthafte Gedanken macht, bevor Trump den Geist aus der Flasche lässt.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Löhne müssen kräftig steigen

Die fetten Jahre für Unternehmer und Superreiche sind vorbei.

Die Reallöhne sind über 2 Jahrzehnte um wenige Prozente gestiegen. Über 1 Jahrzehnt stagnierte die deutsche Binnennachfrage. In dieser Zeit hat Deutschland Wachstum und neue Arbeitsplätze nur über ausländische Nachfrage und Kaufkraft erzeugt. Für die Unternehmer war dieses Geschäftsmodell sehr lukrativ. Die kleine Gruppe der Unternehmer und Superreichen hat die Bevölkerung von den von ihnen erarbeiteten Wachstumgewinne ausgeschlossen und diese alleine eingestrichen.

Dieses exotische Wirtschaftsmodell kann aber nur auf wenige Ökonomien beschränkt sein. Würden alle Staaten die Löhne und Nachfrage einfrieren, so kann es kein Wachstum geben.

Trump und übrigens auch die EU wollen dieses Modell, welches auf die Früchte in des Nachbarns Gärten ausgerichtet ist, nicht weiter tolerieren. Stark steigende Löhne und höhere Sozialleistungen sind in einer Globalisierung mit fairen Handelsbeziehungen alternativlos.

wenigfahrer
Wichtig wäre

was hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde um nicht zu sagen gedealt wurde.
Ohne Zugeständnisse ist das ganz sicher nicht gegangen, warten wir mal ab was andere so berichten in einigen Tagen.
Das einfachste ist doch die Zölle auf Amerikanische Waren runter setzen die wenigen Dinge die im Handel sind werden nicht unbedingt ein Magnet sein was der normal Bürger so kauft.

Aber ich vermute auch eher das es um Rüstung 2 Prozent und Gas geht, mal sehen welche Prognosen am Ende richtig sind.