Ihre Meinung zu Skripal-Attentat: Wie Russland auf die Vorwürfe reagiert
Nach dem Anschlag auf den Ex-Spion Skripal weist Russland jede Mitschuld zurück und macht sich über die Affäre lustig. Zunächst hatte Moskau Hilfe angeboten, nun stellt man Bedingungen. Von Patrick Gensing.
Putin muss für seine Freunde immer wieder den harten Hund markieren, um sich ihrem Respekt und auch ihrer Vorsicht ihm gegenüber, sicher zu sein.
Leidtragende dafür, sind ganze Nationen. Seien es die Brüder in der Ukraine, seien es Unschuldige in Syrien, auf die er seinen Bluthund Assad hetzt und nun ein - laut westlicher Dienste - russischer Anschlag mit Nervengift auf britsche Zivilisten.
Putin scheint jedes Maß zu verlieren. Er geht wieder weiter und weiter.
Deshalb müsste man, nach seinem Wahlsieg in den nächsten Tagen, die Sanktionen verhängen, die ihm zu Hause das Gesicht verlieren lassen: das wäre dann wohl den Boykott „seiner“ Fußball WM.
Wenn alle europäischen Mannschaften auf ihre Teilnahme verzichten und statt dessen in europäischen Stadien eine eigene WM ausführen (gewinnt man auch Südamerika dafür, sind alle wichtigen Fußballänder in Europa und nicht in Russland) - erreicht man einen massiven Immageverlust Putins vor seinen eigenen Leuten.
Das wären wahre Sanktionen.