Selmayr und Juncker vor Tourbus

Ihre Meinung zu Kommentar zum Fall Selmayr: Gefundenes Fressen für Europa-Feinde

Das Ärgerliche am Fall Selmayr ist, dass sich die EU angreifbar gegenüber Europagegnern und Populisten macht, meint Karin Bensch. In Zeiten, in denen die an Einfluss gewinnen, ist das brandgefährlich.

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27 Kommentare

Kommentare

Marcus2
EU Selbstdemontage

Ein Mann wird Kommissionspräsident, der jahrelang Konzerne mit Steuerbefreiungen und Vergünstigungen versorgt hat. Es braucht keinen Selmayr. Die EU hat sich schon lange selbst disqualifiziert.

michel56
Kein Wunder?

Es ist kein Wunder das die EU-Verdrossenheit-Kritik anhält wenn der Kommissionspräsident verantwortlich zeichnet mit den Ursachen von Luxleak in mittlerweile EU-weit Bill.€ -Höhe an Steuerentzug noch immer in Amt u. Würden herumläuft u. solche Hinterzimmer -Beförderungen an allem was demokratisch wäre vorbei sich nicht stören lässt u. einfach so weiter macht u. die nationalen Fürsten eigentlich im Ministerrat u. so eben so verfahren per Anweisung oder sonstiger Unverschämtheiten!!!!!!!!!
Schade nur das das meiste Gehör der rechten u. nationalen Geister gehör findet auch wenn die Kritik legitim sei.

yolo
Die SPD ist fürs Geschachere bekannt

Dass sich die SPD nun aufspielt, ist schon irgendwie niedlich.
War es doch Martin Schulz während seiner EU-Zeit, als man ihm sogar eine Rüge erteilen musste.
So las man:
Martin Schulz wird vorgeworfen, als EU-Parlamentspräsident Mitarbeiter begünstigt zu haben. Ein Ausschuss des Parlaments sieht das jedenfalls so und tadelt ihn. Die Sozialdemokraten werfen dem Gremium vor, Wahlkampf für die CDU zu machen.
Quelle: www.n-tv.de/politik/Martin-Schulz-bekommt-Ruege-article19760253.html

Nur gut, dass dieser nicht Kanzler wurde.
Aber auch Steinmeier hat sein ganzes Umfeld nach der Ernennung zum Bundespräsidenten umgekrempelt.Es könne nicht die Rede davon sein, dass der Personalrat in der Angelegenheit mangelhaft eingebunden worden sei, hieß es dazu aus dem Bundespräsidialamt.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/frank-walter-steinmeier-…
Die SPD dürfte also keineswegs überrascht sein, sondern lediglich verärgert.

Quitt?

gman
"Gefundenes Fressen für Europa-Feinde"

Was muss hier noch gefunden werden? Was für eine journalistische "Meinung" wird hier wieder verbreitet?!

Nein, jeder Europa-Freund kann das nicht akzeptieren was Juncker immer wieder "einfädelt". Das ist nicht die EU, die vereinbart und den Menschen versprochen wurde. Die Glaubwürdigkeit von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist längst beschädigt, von ihm selbst! Brandgefährlich ist dieser Mann, denn er beschädigt die Union und die Eurogemeinschaft ständig und zunehmend.

Ein europäischer Staatsanwalt, Finanzminister,... Brüssel eine Zentralmacht, die Lichtjahre von den Bürgern entfernt ist, eine Führungsriege, die alles bestimmt und normiert. Eine Macht die alles bestimmen und erzwingen kann?

Die EU kann nur eine Gemeinschaft freier Staaten sein. Keine Vereinigten Staaten, das wäre schon verfassungswidrig.

Wer nein sagt zu einer einer solchen EU, zu einer Schuldengemeinschaft, der ist ein Europa-Freund und kein Feind!
Das GG und die Urteile des BVerfG zur Kenntnis nehmen!

schokoschnauzer
Gefundenes Fressen nicht nur für Europa - Feinde!

Was soll da wieder suggeriert werden. Ich selber zähle mich zu einem starken Europa Freund. Und zwar seit ich denken kann. Was mir und vielleicht auch vielen anderen Europäern von diesen selbsternannten und scheinbar über Recht und Gesetz Erhabenen nicht gefällt, nun als Kritik aus der rechten Ecke zu verkaufen, (wohl nur deshalb) das sich Widerstand im Keim ersticken lässt, ist billig.

Masure
Junker und EU

mehr Schlechtes geht für Deutschland und ganz Europa nicht ! Pfründe sichern und maximal über Trump lästern ,statt für das Volk zu handeln !

Account gelöscht
Der Fall Selmayr:Gefundenes Fressen für Europa-Feinde

"Europa-Feinde",was für eine Wortwahl ? Europa ist ein Kontinent.Juncker ist ein Mensch der gezeigt hat,daß erkeine 5 Meter gehen kann ohne das Ja von Merkel.
Die EU hat Gegner,hauptsächlich wegen der Handelsbilanzdefizite durch den Exportstärksten.Ermöglicht durch die Eurozone und eben den Ausschluß von Schutzzöllen im Wirtschaftsraum.
Allein Italien hat seit dem Euro 25 Prozent seiner industriellen Wertschöpfung verloren.

michicu
Na ja aber andersrum, Juncker besetzt den Posten

Juncker besetzt den Posten mit dem Mann, von dem er weiß, das der gut arbeitet und gut mit ihm zusammen arbeitet. Wenn da wieder wochenlang eine Ausschreibung ist, wird ja da dann im Gegenteil auch geschachert und dieser wichtige Posten dann erst recht mit einem ausgeknobelten Mitarbeiter besetzt, der vielleicht keine Ahnung und Fähigkeiten hat, aber dann in das ausgehandelte Gefüge passt oder den man von anderer Stelle weghaben will.

SGB
Selmayr

Ist dies der PULSE OF EUROPE oder nur der von Brüssel?

paule2
EU-Filz-Wirtschaft

Die EU unterscheidet sich in nichts von der Verfilzung der nationalen Parteienstaaten in den einzelnen Ländern.
Die Parteien, vertreten durch ihre Oberhäupter, machen sich den Staat, hier die EU, zur Beute.

wolf 666
Die Leier mit den Europagegnern zieht nicht

"Das Ärgerliche am Fall Selmayr ist, dass sich die EU angreifbar gegenüber Europagegnern und Populisten macht."
An diesem Satz der Frau Bensch vom WDR wird deutlich, was den informierten Bürger von der schreibenden Zunft der ÖR unterscheidet.
Das Ärgerliche, Frau Bensch ist, dass das EU-Konstrukt in Brüssel immer und immer wieder durch Vetternwirtschaft sowie Postengescharre geprägt ist. Seit Jahr und Tag.
Merken Sie, Frau Bensch, den Unterschied zu Ihnen.
Das muss weg, weil es Demokratur signalisiert.
Andere, die sich sich in diesem Konstrukt eingerichtet
haben, finden deshalb nicht die Vetternwirtschft primär ärgerlich, sondern dass diese die Öffentlichkeit erreicht.
Und Frau Bensch, weil es bereits zigfach gesagt wurde:
Nicht Europagegner erheben ihre Stimme gegen die Barossos, Junckers, Schulz und Selmayr, sondern Gegner dieser EU-Kaste in Brüssel.

terminate_her
Sonnenkönig Juncker

L'etat c'est mois.

Der lupenreine Eurokrat Juncker hat schon so manche Schieberei mitgetragen oder verantwortet. Die unrühmliche Rolle zeigen, neben den zahlreichen LUX-Steuerosen für Großkonzerne (Juncker war lange Zeit Premierminister in LUX), zuletzt die Lux-Leaks Papers auf. Ein Untersuchungsausschuss gegen Juncker wurde in letzter Minute abgewendet, ganz speziell von Junckers Amigo Martin Schulz (http://www.handelsblatt.com/my/politik/deutschland/schulz-juncker-und-l…).

So ein schmieriges Theater ist wohl nur in Brüssel möglich. Hauptdarsteller sind ausgerechnet diejenigen, die öffentlich gerne über die "Demokratie" und "Transparenz" schwadronieren , sich aber insgeheim auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen voll machen.
BTW: Unser heiliger Martin hat auch ganz gerne das Sitzungsgeld eingestrichen ohne anwesend zu sein, das ist dann wohl die "soziale Gerechtigkeit" nach seinem Sinne.

eifel
Alleine schon

die Überschrift sagt schon alles aus.
Also kann man davon ausgehen, gäbe es diese Menschen nicht, die sogenannten Europa-Feinde, wäre diese Angelegenheit kein Kommentar wert.
Aber wo ja die Europagegner usw. immer Stärker werden nach Aussage des Kommentar, muss man darauf aufmerksam machen.

A.Winkler
ohne Worte...

"Das Ärgerliche am Fall Selmayr ist, dass sich die EU angreifbar gegenüber Europagegnern und Populisten macht. In Zeiten, in denen die an Einfluss gewinnen, ist das brandgefährlich."

Nein, Ihr "Experten" von der Tagesschau - das Ärgerliche ist der Sumpf in Brüssel. Wenn sich dieser Moloch durch solch korrupte Affairen angreifbar macht, dann ist es nicht Europagegnern und Populisten vorzuwerfen, sondern allein Brüssel. diese skrupellosen brüsseler Bürokraten zerstören die €U; die Errosion, der innere Verfall ist nur logische Konsequenz!

BreiterBart
"Gefundenes Fressen für Europa-Feinde"

Zitat: "Gefundenes Fressen für Europa-Feinde"

Da fühle ich mich doch glatt angesprochen!

Es heißt aber: EU-Feinde, nicht Europa-Feinde! Ich bin der größte Fan von Europa, den man sich vorstellen kann!

BreiterBart
Wieso Bezeichnung "Europa-Feinde"?

Zitat: "Das Ärgerliche am Fall Selmayr ist, dass sich die EU angreifbar gegenüber Europagegnern und Populisten macht."

Ich finde es sehr bezeichnen, dass hier so getan wird, dass nicht der Fall Sedlmayr der eigentliche Gegenstand einer öffentlichen Debatte und Kritik sein sollte, sondern es die "bösen Europa-Feinde" es sind, die mal wieder allen die Party versauen.

Sehr bezeichnend für den Stand der "demokratischen Kultur" innerhalb der EU, wenn Kritiker der EU immer und immer wieder als "Europa-Feinde" gebrandmarkt werden, mal davon abgesehen, dass es massiv kindisch ist, den Kritiker anzugreifen und anzufeinden.

Wie wäre es damit, sich die Kritik einmal zu berherzigen und versuchen aus den Fehlern zu lernen? Alleine diese undemokratische Vorgehensweise mit Kritiker ist einer der Gründe, weswegen ich als "Europa-Feind" eine stark ablehnende Haltung zur aktuellen EU habe!

leineblick
@ michicu, 10.53

Stimme Ihnen voll zu. Natürlich ist es Wasser auf die EU-Gegner usw., wie allein die meisten Foristen hier beweisen. Bin aber froh, dass in diesen Zeiten ein bewährter Mann auf dem Posten sitzt.

BreiterBart
Politikvedrossen?

Zitat: "Die EU macht sich durch solche Postenschiebereien noch unbeliebter bei vielen Bürgern. Wen wundert es, wenn die Leute politikverdrossen werden."

???

Ich als AfD-Wähler und ganz "böser Europa-Feind" bin nicht politikverdrossen, sondern verdrossen mit Hinblick auf die schiere Inkompetenz, Ignoranz, Unfähigkeit, gepaart mit einer unerträglichen Arroganz einer nicht gerechtfertigten Macht.

Dass die EU bei vielen Bürgern unbeliebter wird, liegt nicht an den "bösen Europafeinden und Populisten", sondern an der EU selber, die durch ihre zentralistischen, quasi-sozialistischen/planwirtschaftlichen Ansätzen erst einmal maßgeblich zu den größten Problemen (Eurokrise / Asylkrise) ursächlich beiträgt, unfähig ist, selber eine Fehleranalyse zu betreiben und dann auch noch Kritiker dieser Verwerfungen als "bösen Europafeinden und Populisten" darstellt.

Genau so schafft man es, dass die Ablehnung ggü. der EU immer größer wird.

Realist_2016

Ein starkes Europa, wer wünscht sich das nicht ?. Man kann sicher sein, daß alle Bevölkerungsgruppen ein starkes, souveränes und selbstständig agierendes wünschen.
Aber es gibt ein Problem, dieses Ziele zu erreichen. Dies Problen zu lösen ist durchaus
möglich wenn das Denken an das eigene Wohl auf politischer und wirtschaftlicher Basis Fuorie machen würde.
Dabei muß man ehrlich und realistisch sein, auch die Hürden zu benennen.
Erforderlich wäre der vollständige Abzug des amerikanischen Militärs und relevant alle in Deutschland deponierte, nukleare und konservative Waffenarsenale .

ex_Bayerndödel
Wer also die EU nicht nur in rosa Farben sieht, ist

ein Europagegner oder/und Populist. Allein mit dieser Aussage begibt man sich auf ein Terrain, das Andersdenkende grundsätzlich diskriminiert und ins Abseits stellt. In einer Demokratie sollte so etwas nicht vorkommen.

c4--
Unbdeutend

Ich bin vielleicht kein EU-Feind, aber durchaus ein Kritiker. Keine Ahnung ob ich für viele oder nur für mich selbst spreche, aber die undurchsichtige Vergabe irgendwelcher Posten ist m.E. mit das geringste Problem der EU.

Schlimmer ist, das das EU Parlament nicht demokratisch zusammengesetzt ist: Ein Malteser hat etwa zwölf mal so viel Stimmkraft wie ein Deutscher! Und in den anderen Gremien ist das ähnlich.

Schlimmer ist, dass viele auf eine immer engere Union zusteuern, die es möglich macht in immer größerem Umfang deutsches Geld an andere Staaten zu verteilen: Entwicklungshilfe für Industrieländer.

Schlimmer ist, dass die EU durch Landwirtschaftsubventionen die afrikanischen Bauern ruiniert und den Staaten und Menschen, die wirklich schlecht dran sind schadet.

Schlimmer ist, dass man Nettozahler wie die Briten vertreibt, anstatt ihnen entgegen zu kommen.

Eine EU, wie sie David Cameron wollte, wäre wirklich schön gewesen!

ähhhhh
Auch als EU-Befürworter

lehne ich das korrupte Verhalten ab.

Eigentlich müsste sich jeder echte Europäer empören.

BreiterBart
@Am 13. März 2018 um 15:55 von Realist_2016

Zitat: "Ein starkes Europa, wer wünscht sich das nicht ?. Man kann sicher sein, daß alle Bevölkerungsgruppen ein starkes, souveränes und selbstständig agierendes wünschen."

Sie meinen ein Europa, wo die einzelnen europäischen Länder

1. souverän selber darüber bestimmen, wer einreisen darf und wer nicht, bspw. wie dies Ungarn, Polen, Tschechien will

2. subsidiär in Eigenverantwortung und Freiheit seine Geschicke selber bestimmen und seine Zukunft bauen kann, und nicht wie jetzt, dass bspw. Deutschland für die Schulden halb Europas aufkommen muss

Ja, das wäre wundervoll!

Darüber hinaus hält uns Europäer nichts davon ab, in Freunschaft, Austausch und Frieden, gemeinsam zusammenzuarbeiten und zusammen an der Zukunfts Europas zu arbeiten.

Von all dem hält uns nichts ab ... außer natürlich die aktuelle EU!

BreiterBart
@Am 13. März 2018 um 16:22 von c4--

Alles vollkommen richtig, was Sie da schreiben, c4!

Anstatt dass man in Brüssel und Straßburg sich mit Ihrer wohlbegründeten Kritik inhaltlich beschäftigt, beschimpft man EU-Kritiker wie Sie lieber mal als "Europa-Feinde" oder "Populisten".

Wäre ja auch schlimm, wenn Brüssel an Kompetenzen und Macht wieder abgeben müsste ... soweit kommt es gerade noch!

deutlich
Nein, Frau Bensch

das ist zu durchsichtig. Hier geht es um Kritik an Postengeschacher, Günstlingswirtschaft, selbstherrlichem Auftreten der EU-Granden. Wer das kritisiert, ist nicht gleich ein Europa-Gegner, schon gar nicht Populist oder gleich Rechter. So wird seit längerer Zeit versucht, Kritik abzustellen und Kritiker in eine Schublade zu stecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei anständigen Linken oder Sozialdemokraten diese Postenschieberei und die Raffgier der Junckers, Schulz und weiterer Amigos für gut oder normal befunden wird. Und noch was- auch wer an EU-Bürokraten oder der Ineffizienz der EU Kritik übt, ist ein EU-Kritiker, kein Europagegner

Sparer
ich möchte daran erinnern

dass sich dieser Herr Juncker bei der Besetzung seines jetzigen Postens gegen einen gewissen Herrn Martin Schulz durchgesetzt hat. Das war schon damals die Wahl zwischen Pest und Cholera; jetzt hat die EU halt Cholera.

derkleineBürger
Kommentar-Analyse: falsche Priorisierung

Frau Bensch zeigt,wie man falsche Schwerpunkte setzt.

Was hat hier höhere Relevanz für Frau Bensch ?
Das Postengeschacher? Vettern- & Freundewirtschaft ?
Absolut undemokratische Praktiken in der EU ?
NEIN.
Sondern,dass so etwas die EU angreifbar gegenüber "Europagegnern & Populisten" macht, in Zeiten,in denen die Zulauf haben.

Wo dran man es merkt?
Die berechtigte Kritik anderer:
ein Absatz im Text gewidmet - der Angreifbarkeit der EU durch oben genannte 2 Absätze.

Die Angreifbarkeit der EU steht ganz am Ende des Textes - der Abschnitt,der am ehesten bei einem Text dem Leser im Kopf bleibt (neben dem Anfang).

Die Angreifbarkeit der EU in die Überschrift & in die URL gelangt.

Man kriegt den Eindruck:
Die Praxis an sich ist für sie offenbar zweitrangig, wesentlich entscheidender für sie ist,dass "Europa-Feinde" einen Angriffspunkt geliefert bekommen,der auch objektiv die EU nicht im besten Licht dastehen lässt..

...was auf mich schon irritierend wirkt...