Stahlarbeiter

Ihre Meinung zu Reaktionen auf US-Strafzölle: "Eine Gefahr für den Welthandel"

Mit seinen geplanten Stahl-Strafzöllen sorgt US-Präsident Trump für eine Menge Unmut: Die Europäische Wirtschaft fürchtet drastische Einbußen, die deutsche Politik sorgt sich um Arbeitsplätze - und auch Chinas Führung ist düpiert.

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49 Kommentare

Kommentare

heinrichg

Was ist mit EU Strafzöllen z.B. auf chinesischen und russischen Stahl? Was ist mit den EU Zöllen auf fast sämtliche Agrarprodukte...? Trump kümmert sich um die Wirtschaft seines Landes. Warum kümmert sich unsere Regierung nicht um unser Land? Das wäre hilfreicher als Jammern.

Demokrates
Alle gegen einen

Gegen Trumps Eskapaden hilft nur eines: die Weltgemeinschaft insbesondere EU, China, Russland müssen zusammenhalten und gemeinsam die USA in ihre Schranken weisen. Die Lücken die die USA mit ihrer Isolationspolitik betreiben sollten wir als Europäer nun mutig und entschlossen nutzen. Es wird ohnehin Zeit in vielen Bereichen (insbesondere IT ... Google, Amazon, Apple) endlich europäische Alternativen aufzubauen bzw. zu stärken (SAP, Spotify, Linux ...) und unsere Abhängigkeit von den USA zu reduzieren.

harry_up
Wie kann die amerikanische...

...Stahlindustrie die vorhersehbar sinkenden Stahlimporte durch eigene Produktion ausgleichen?
Aber es ist sicher sinnvoll, sehr besonnen zu bleiben und allzu vorschnelle “Gegenreaktionen“ sorgfältig abzuwägen.
Es ist doch immer wieder überraschend, wie unpolitisch dieser amerikanische Präsident auf Rambo-Art versucht, amerikanische Interessen durchzuboxen.

Gast
Ich verstehe die Aufregung nicht

Gedanken-Experiment:
Stahl wird in den USA teurer, im Rest der Welt billiger. US-Produkte werden teurer die "restlichen" nicht.
Die Leute kaufen mehr "restliche" Sachen weniger US-Produkte. ok die Alu und Stahlindustrie verdient sich nicht mehr dumm und dämlich, sondern nur noch dumm...naja.. was solls....

MK Ultra Slim

lincoln sagte sinngemäß, dass ein wegfall der zölle die menschheit in die versklavung führen würde. wenn wir uns anschauen, was die "golbalisierung" de facto bewirkt, sehen wir, dass er recht hatte. ein beispiel: die textilindustrie in deutschland (früher) und in bangladesch (heute). beide seiten verlieren. und die verknappung an jobs sorgt für steigenden konkurrenzdruck und niedrigere löhne weiter unten. linke sollten dies durchschauen. wenn eine gegnerschaft zur globalisierung nun als "rechts" deklariert wurd, handelt es sich um ein weiteres beispiel orwellscher sinnverdrehung.

Account gelöscht
Europa, China und die USA

Diese drei Riesen werden in dem Artikel als Stahlproduzenten genannt! Jedoch muss man hierzu wissen, dass auch Russland, Japan und Indien Stahlgiganten sind. Dass das zu einem Verdrängungswettbewerb führen muss, liegt auf der Hand. Ob die Stahlindustrie auf allen Kontinenten in dem Umfang überhaupt noch zukunftsfähig ist, lasse ich mal dahingestellt! Nur wenn jeder jetzt mit Überproduktionen den Markt überschwemmt, ist es auch kein Wunder, dass hier und dort Unternehmen und damit Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben!

TKM
"Fair"...

...ist für Trump das was Trump nützt. Kurzfristig werden ihm die geplanten Strafzölle nützen weil sie ebenso kurzfristig der amerikanischen Industrie nützen. Diese Wirkung könnte aber relativ schnell verpuffen, denn warum wohl müssen die USA soviel Stahl importieren...?
Ob Klimavertrag, Einwanderungspolitik, Steuerreform oder was auch immer, er zerstört all das was seine Vorgänger in den letzten Jahrzehnten mühsam aufgebaut haben.
Alles was dieser Mann bisher auf den Weg gebracht hat tut er ausschließlich mit Blick auf den eigenen persönlichen Nutzen. Nicht "America first" sondern "Trump first".
Wir dürfen gespannt sein ob und wann er denn seine Forderung aus dem Wahlkampf , daß wenn man Atomwaffen habe, man diese auch einsetzen solle, in die Tat umsetzt.

Newton
Strafzölle "Eine Gefahr für den Welthandel"

Fairerweise sollte aber auch erwähnt werden, dass die EU ebenfalls Strafzölle verhängt hat, zum Beispiel auf Gusseisenprodukte aus China, da werden zwischen 15,5 und 38,1 Prozent kassiert.

Didib57

Es sind Folgen der globalen Wirtschaft.
USA "first ". Mal ehrlich gesagt, warum müssen Produkte billigst für den Weltmarkt hergestellt werden und um den ganzen Erdball geschickt werden. Wenn man den ganzen Dreck der Schiffe mitrechnet, ist es absolut unökologisch. Nutzen davon haben nur die Finanzjongleure, billigst ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Menschen die in den Billiglohnländern zu Hungerlöhnen produzieren. Hinzu kommt, das wir selbst die persönliche Wertschöpfung dieser Produkte nicht schätzen.

lamusica
Neoliberalismus auf dem Prüfstand?

Was man auch von Trump hält, ist denn Protektionismus so abwegig wenn es "freie" Märkte nicht schaffen für ausreichend Beschäftigung zu sorgen? China selbst ist doch ein hervorragendes Bsp für Protektionismus - der sogar offensichtlich gut funktioniert.
.
Wenn jetzt überall Schutzzölle erhoben werden ist das sicher nicht die optimale Antwort auf die vom Neoliberlismus geschaffenen Probleme. Aber die Verteidiger der freien Märkte bleiben die Antwort auf die Arbeitsmarktsituation und den steigenden Anteil der prekär Beschäftigten schuldig. Und genau diese Situation hat doch auch die politische Landschaft so umgeformt das wir uns zunehmend mit extremistischen Weltbildern auseinandersetzen müssen.

erstaunter bürger
US- Strafzölle treffen die Weltwirtschaft

Speziell die Länder wie China, Süd-Korea und z. T. Europa, die diese Wirtschaftszweige besonders stark subventionieren.
Strafzölle auf Harleys und Jim Beam und Co bezeichne ich als Lachnummer; denn sie sind höchstens ein angedachter Mückenstich für die US-Wirtschaft.
Es müssen jetz die Steuerschlupflöcher für die US-Konzerne in Europa schlagartig gestopft werden;denn dies trifft auf ein Umweg diese Konzerne und damit die USA hart.
Vielleicht verhindern diese durch Einflußnahme im Weißen Haus, dass der Präsident weiter durch die Weltwirtschaft und -politik"Trumpelt".

Demokratieschuetzerin2021
Klares Nein zu solchen Zöllen - Schluss mit Stahldumping

Also was solche Zölle angeht, tut es mir leid aber ich sage klares NEIN zu solchen Zöllen.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/stahl-strafzoelle-reaktionen-101.ht…

Mit seinen geplanten Stahl-Strafzöllen sorgt US-Präsident Trump für eine Menge Unmut: Die Europäische Wirtschaft fürchtet drastische Einbußen, die deutsche Politik sorgt sich um Arbeitsplätze - und auch Chinas Führung ist düpiert.

Sowas ist erstens mal nichts weiter als mieser us-Protektionismus und zweitens ist es moderne Wegelagerei. Allerdings ist es richtig, dass China auhören muss mit diesem Stahldumping. Auch dass ist eine Form von Handelskrieg und macht andere kaputt.

Und dieses falsche "America first":

"America first" - nach dieser Devise will US-Präsident Donald Trump auch den Handel regeln.

macht den Welthandel kaputt! Ja zum fairen Handel und NEIN zu Zöllen und Protektionismus. OK, die europäische Stahlindustrie muss wettbewerbsfähig werden, dass ist richtig.

transarena
US-Strafzölle

Einfach in Europa auch Strafzölle verhängen
Microsoft , apple ....etc.
Dann werden die Amerikaner schon wach.

wenigfahrer
Wo ist das Problem

dabei, einfach auf Waren aus den USA auch Zölle erheben und warten was passiert wenn der Umsatz in den USA zurück geht.
Bis auf wenige Produkte gibt es überall auf den Welt Lieferanten die Gleich oder ähnliche Produkte haben.
Man kann eine Vormachtstellung wie sie die USA schon immer ausnutzt bei allen Dingen nur brechen wenn man auch was dagegen macht.
USA hat sich alle Pfründe gesichert von Währung bis zur Weltmacht oder Weltpolizist, alle sind immer als Anhängsel gefolgt.

Das lässt sich sicher im Verband mit den 5 -10 großen Nationen verändern, das geht aber nicht weil Geopolitisch das verhindert wird.

Gruß

nie wieder spd

Erstens heißt Protektionistismus ja nichts anderes, als das etwas geschützt werden soll. Warum das immer negativ dargestellt wird, ist mir nicht klar.
Zweitens: Wer muss denn mit den USA Handel betreiben?
Dazu wird doch (noch) niemand gezwungen.
Drittens gilt natürlich die Aussage vom US-Präsidenten Lincoln nach wie vor.
Und Viertens ist der Vergleich eines Mitkomentators mit Orwell absolut passend und richtig; auch auf anderen aktuellen Gebieten der Politik!

dsl-kuh
Die EU sollte dies zum Anlass nehmen ...

die Auswüchse des freien Welthandels zu mildern indem darüber nachgedacht wird, ob dem freien Welthandel wirklich immer höchste Priorität eingeräumt wird, auch wenn es offensichtlich unvernünftig ist. Z.B. Handel mit Plastikmüll, der als Wertstoff deklariert wird, Export von Fleisch bei gleichzeitiger Gülleverschmutzung bei uns, etc..., etc...
Ich bin bestimmt kein Freund von Donald Trump, aber vielleicht bringt er da doch etwas ins Rollen, was sich im Nachhinein als Gut erweist.

msk66
Also: USA wollen Ihren Stahl über diese Massnahmen verbilligen

Das bedeutet, wir müssen die fehlenden Umsätze kompensieren.

Sonderstähle, -aluminiumlegierungen für die USA werden also innerhalb kürzester Zeit im Preis explodieren. Nebeneffekt: Weniger Umweltbelastungen durch Flieger und weniger Kriege durch mangelndes Material. Mondlandungen: gestrichen. Obwohl: Selbst Nordkorea kriegt ja Nuclearmaterial von Russland und China.... wäre bloss eine unpassende Meldung bei CNN: USA buys high quality materials in RUS & PRC

Lieber Donald, man stampft keine hochmodernen Stahlwerke in 7 Jahren aus dem Boden, auch nicht das notwendige Personal zu USA Bezahlungs- und Arbeitsbedingungen. Aber das Manöver lenkt wenigstens von der Bereicherung des BBBC (Big Bad Boys Club) ab.

Gast

Und genau für so Scherze brauchen wir die EU. Der 500 Mio Menschen Binnenmarkt tritt geschlossen auf. Mal sehen, was passiert.

Andereperspektive
"Eine Gefahr für den Welthandel"

Wäre die gegenwärtige US-Politik nur eine Gefahr für den Welthandel wäre es ja gut: Etwas weniger Güter um den Erdball zu schippern würde den kleineren Unternehmen in allen Ländern nutzen. Auch würde es die Verarmung der Produkte etwas bremsen. Und unsere Umwelt würde auch profitieren, denn gerade die Megacontainerschiffe vergiften unsere Luft.

Eine etwas weniger globalisierte Welt wäre in meinen Augen wünschenswert!

Jedoch, wer würde verlieren? Verlieren würden die größten Konzerne dieser Welt, und all jene die mit diesen zusammenarbeiten, also das Bankenwesen und natürlich die Regierungen - nicht nur die korrupten.
Daher sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels, denn die Mächtigen werden schön Acht geben, daß sie ihren Einfluss behalten oder vergrössern.

Und - daß aus Handelskriegen auch schonmal heisse Kriege werden ist ja bekannt.

Gast
@11:50 von erstaunter bürger

Strafzölle auf Harleys und Jim Beam und Co bezeichne ich als Lachnummer; denn sie sind höchstens ein angedachter Mückenstich für die US-Wirtschaft.

Da geht's auch weniger darum, der gesamten Wirtschaft zu schaden, sondern bestimmte Abgeordnete über ihre Wahlkreise unter Druck zu setzen.

Werner40

Damit riskiert Trump eine weltweite Rezession, die auch in den USA tausende Arbeitsplätze kosten würde. Absolut kontraproduktiv. Nach dem Motto: Populismus frisst Hirn.

msk66
11:50 von erstaunter bürger

Diese Massnahmen trifft viele kleine Hersteller, oder sehr typisch amerikanische Produkte. Besser es trifft die breite Masse die Trump unterstützt, als grosse Unternehmen die das auf der halben A.backe aussitzen.

cap0815
war ja klar...

...dass die auf Neolieberalismus und Globalisierung ausgerichtete Regierung, Professoren und deren Absolventen in den Unternehmungsberatungen aufschreien.
Jede billige Ware tausende Kilometer um den Erdball mit schwerölbetriebenen Schiffen zu transportieren, macht einfach Sinn...

jautaealis
Keine Gefahr, sondern eine Chance für den Welthandel!

Und für die deutsche, europäische, chinesische Wirtschaft: Es gibt so viele lohnenswerte Handelspartner weltweit zu entdecken, die durch die bisherige brandgefährlich einseitige USA-Orientierung stets viel zu kurz gekommen sind... Und auch Deutschland, Europa, China werden miteinander aufgrund ihres gemeinsamen Wertefundaments (das uns allen gegenüber den USA entgegen anderslautender Propaganda gänzlich fehlt) superexponentiell viel mehr aufbauen können, als transatlantisch jemals möglich gewesen wäre........

Es heißt also: Nichts und niemandem nachtrauern – die USA sind und bleiben gottlob ein untergehendes Reich! Daran konnte auch ihr kurzes letztes Aufbäumen unter Barack Obama nichts Wesentliches ändern...

Demokratieschuetzerin2021
Ergo: die EU braucht keine Krokodilstränen zu heulen

Ergo:

die EU braucht hier ebenfalls absolut nicht so Krokodilstränen zu heulen, weil sie selbst unlauteren Protektionismus betreibt. Aber auch die USA selbst sind ebenfalls keinen Strich besser.

Das alles verstößt gegen die Offenmarkt-Politik und gegen den Freihandel und gegen den fairen Handel.

Aus dem Grund fordere ich die EU, die USA und China eindeutig auf, solche unlauteren Handelspraktiken sein zu lassen und die EU muss ihre Stahlindustrie endlich wettbewerbsfähig kriegen, werte EU!!

püppie
mal nachdenken

Trump kann man mögen oder nicht.

Aber ich bin diesmal nicht sicher, ob ein Schritt Richtung weniger Globalisierung nicht doch auch mal was Gutes sein könnte?

Verlieren werden dabei vor allem erstmal Industrielle, Magnaten und Spekulanten. Alle drei für den Fortbestand der Wirtschaft nicht zwingend erforderlich.

Importe und Exporte regeln sich neu ein, ich gehe aber davon aus das sich Schaden und Nutzen "rauskürzen".

Der Welthandel wird selbst bei weltweiten Strafzöllen einfach weiterexistieren und sich wieder etwas anders ausgerichtet einpendeln. Die Welt dreht sich weiter.

artist22
@Strafzölle auf Harleys und Jim Beam 11:50 von erstaunter bürger

halte ich ebenso wie Sie wenig zielführend.

Wenn schon dann Strafzölle auf US-Software.
Was meinen Sie, wie schnell wir wirklich konkurrenzfähige
Produkte in der EU bekämen.
Und die moderne Infrastruktur dazu ohne NSA und APT28
oder ähnliche KnowHow-Klauer.

Natürlich kostet das was.
Aber auf Dauer sicher weniger als die Software-Monopole ansonsten einfahren,
für eine Handvoll Superreiche.

Edith S.
Umweltschutz par Excellence

Es wäre schön, wenn mehr Politikerinnen und Politiker vernünftig denken würden. Mit dieser Entscheidung hat Donald Trump vielleicht mehr für den Umweltschutz und die Rettung des Planeten getan, als sämtliche Umweltablasshandelkonferrenzen der Globalkapitalisten zusammen. Global und Vernünftig gedacht, macht es wirklich keinen Sinn, etwas so schweres wie Stahl um den halben Planeten herum zum schippern. Hoffen wir das es weiter geht- Leider sind unsere Regierungen wegen ihrem totalitären Europäischen Freihandelsbürokratenkorsett unfähig auf solche dynamischen Entwicklungen zu reagieren.

dannk
Ach, ist doch vielleicht kein Problem...

...wenn wir uns noch die pragmatische Vorgehensweise der Amis abgucken und zu Eintracht statt Zwietracht finden, werden wir in allem besser sein. Die kommen dann schon noch wieder in der alten Welt einkaufen...

schaunwamal
Trump ist auf dem richtigen Weg,die Globalisierung..

ist zu weit fortgeschritten.

Zum Handel gehören immer zwei.
Kein Mensch kann einen anderen zwingen seine Grenze für Waren zu öffnen.
Wenn wir durch die eeg umlage den Stahl der Konzerne subventionieren und diese diesen zum Dumpingpreis in die usa exportieren ist das nicht ok.

Dadurch werden in den usa Arbeitsplätze abgebaut.
Man kann eine Nation auch nicht zwingen effektiver zu werden wenn sie es nicht möchte ,jeder braucht seine Zeit um effektiver zu werden ,niemand darf von draussen Druck ausüben über den Preis.

Handel muss fair sein,beide seiten müssen einen vorteil haben.
Man kann nicht in einem Niedriglohnland produzieren ,in einem Hochlohnland exportieren und in einer Steueroase seinen Gewinn versteuern.
Das ist doch die realität der Globalisierung,Gewinne in die Taschen stecken,alles mitnehmen von der infrastruktur ,dem Know How profitieren,im Niedriglohnsektor aus dem vollen schöpfen und sich aus den gemeinsamen kosten heraushalten.
So kann das nicht weiter gehen.

Kermit70
Huch

Trump macht, was er angekündigt hat.
Das ist ja mal eine Überraschung.

Ich kann aber verstehen, dass man hierzulande überrascht ist, weil man jahrzehntelang gewohnt war und ist, dass die Politik grundsätzlich nicht hält, was sie versprochen hat. Das ist bei Trump anders.

Gast
@12:17 von jautaealis

Und für die deutsche, europäische, chinesische Wirtschaft: Es gibt so viele lohnenswerte Handelspartner weltweit zu entdecken, ...

Die Zeiten von Christoph Kolumbus, James Cook usw. sind vorbei. Es gibt keine Handelspartner mehr zu "entdecken". Die Stahlproduzenten wissen ganz genau, wer wo auf der Welt wieviel Stahl braucht.

Wir reden hier immerhin von einem riesigen Markt mit 320 Mio. konsumfreudigen Bürgern. Das lässt sich nicht einfach mal so ausgleichen.

Just trying to understand
Handelskrieg

Sollte sich die Spirale in Form eines globalen Handelskrieges weiterentwickeln, wird das Risiko natürlich einigermaßen unkalkulierbar.

Bsp. "Standortrisiko": Man müsste bspw. neu kalkulieren, ob, für wen und für wie lange sich Steuererleichterungen bei Werksgründung in den USA überhaupt rechnen, wenn auf der anderen Seite die Materialbeschaffung komplizierter, teurer und ungewisser wird.

Ebenso heikel werden z.B. Aktieninvestitionen und/oder Fremdwährungsinvestitionen (wenn Märkte von heute auf morgen einstürzen können).

Für ein Land wie Deutschland, das primär von Exportüberschüssen lebt, kann es natürlich schnell richtig heikel werden.

Hoffen wir mal, dass Europa unter dem Druck der Großmächte (kalter Krieg + Cyberkrieg + Handelskrieg) nicht all zu schnell erstickt - so riesig ist der Markt zu Hause schließlich nicht.

Eine solche Spirale, so sie denn in Gang gehalten wird, wirkt sich natürlich ebenso auf den eng verflochtenen Weltmarkt aus und trifft am Ende alle.

Account gelöscht
Reaktion auf US-Strafzölle:Eine Gefahr für den Welthandel

Jetzt sind vor allem deutsche Politiker und die Wirtschaft alarmiert.
Es zeigt sich dabei,daß die Strategie durch innere Abwertung,Herausbildung von schlecht bezahlten Randbelegschaften(Minijobs,prekär,Werkverträge) einen starken Export zu schaffen,der andere Volkswirtschaften in die Bilanzdefizite drückt,auch nach hinten losgehen kann.So etwas funktioniert nur,wenn keine Zölle kommen oder in der Eurozone,wo andere Länder mangels eigener Währung nicht abwerten können.
Man verhält sich also kurzsichtig,macht sich abhängig von politischen Entwicklungen in anderen Ländern.

ex_Bayerndödel
Am 02. März 2018 um 14:28 von cowboy8

"Wir reden hier immerhin von einem riesigen Markt mit 320 Mio. konsumfreudigen Bürgern. Das lässt sich nicht einfach mal so ausgleichen."

Wow, wieviel Stahl konsumieren denn in den USA Säuglinge und Kleinkinder?

ex_Bayerndödel
Am 02. März 2018 um 11:22 von heinrichg

"Warum kümmert sich unsere Regierung nicht um unser Land? Das wäre hilfreicher als Jammern."

Unsere Regierung hat genug damit zu tun, die amerikanischen Interessen zu schützen.

wolf 666
Die USA ...

... als Führungsmacht der internationalen Wertegemeinschaft deckt die Erde mit allseitigen Kriegen ein.
Nach Militär und Finanzen folgt jetzt der Handel.
Was ist das dann für eine Gemeinschaft und sind das noch unsere Werte und die unserer Bürger ?
Das muss sich doch jede Regierung und z.B. jeder Journalist, die dieser Führunsmacht beständig ihre uneingeschränkte Solidarität und Verbundenheit bekunden, fragen.

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Harnisch
Das glauben Sie nicht wirklich

@dsl-kuh - dieser President keine Ahnung von
Zusammenhängen, der will nur zerstören. Ausserdem darf man nicht alles glauben was geschrieben wird. Die USA ist auf Stahlimporte angewiesen und die Auftrags-
bücher sind dick gefüllt. Autoindustrie etc. pp.
Es bestehen Kontrakte, die erfüllt werden müssen, wenn nicht drohen hohe Konventio-
nalstrafen. So einfach geht das nicht Mr. Trump,

Brisant
Es wird Zeit

Der Verbündete USA ist unzuverlässig und geht eigene (First) Wege. Zeit das sich Europa seiner selbst besinnt und sich neu aufstellt und neue vertrauensvolle Bündnispartner sucht. Hier sehe ich allen voran Russland und China. Die Geschichte lehrt, dass Egomanen vor nichts zurück schrecken. Trump läuft täglich mit seinem Atomkoffer an der Seite herum. Da ist niemand sicher.

Gast
Handelskrieg

Die Abschottung des US Marktes heißt auch, daß die weltweiten Überhänge nach Europa drücken und die deutschen Stahlkocher sowohl auch außerhalb der USA weniger verkaufen werden und dazu noch der Preis sinkt.
Selbst in Trumps Konzert einzustimmen und auch auf Stahl Strafzölle für Europa aber einzuführen ist der ganz falsche Weg.
Es sollten (und nicht auf der nächsten Eskalationsstufe) Strafzölle auf ganz andere Produkte der USA erhoben werden, am besten die sein Stammklientel z.B. in den Südstaaten treffen, und damit die Bereitschaft für einen Handelskrieg signalisiert werden. Trump bekommt aber den schwarzen Peter, den zu eskalieren.
Die Besonderheit der USA zu Deutschland ist, daß die Altersvorsorge über Aktien funktioniert. Schon die Gefahr eines Handelskrieges hat diese schon beschädigt. Und falls die Aktienmärkte stark einbrechen, so tut dies den USA mehr weh wie Europa. Darum kann man da sehr gelassen sein.

Gast
@14:47 von ex_Bayerndödel

Wow, wieviel Stahl konsumieren denn in den USA Säuglinge und Kleinkinder?

Spielt keine Rolle. Es geht um den Markt an sich, der eben durch die ca. 320 Mio Bürger repräsentiert wird. Dass der markt in Wirklichkeit viel kleiner sei, weil Kinder kein Stahl bräuchten, ist ja Quatsch.

Und überhaupt, fallen Ihnen etwa nicht genug Produkte für Kinder ein, die Stahl oder Alu enthalten?

Devora
Er widerspricht dem Freihandel,

wobei dieser einmal kritisch zu hinterfragen ist. Es werden Güter weltweit ausgetauscht, weil es sich monetär lohnt. Alle sonstigen Faktoren werden gekonnt ausgeblendet.

Einige Mitforisten haben bereits auf Lincoln verwiesen, wonach eine weit fortgeschrittene Globalisierung vor allem Schattenseiten für die Arbeitsbedingungen mit sich bringt.

Zudem erschließt sich mir nicht der Sinn, wenn ähnliche Länder wie D und USA Güter miteinander austauschen, obwohl beide diese Güter selbst herstellen können. Solange wir die Umweltverschmutzung ausblenden, kann immer jemand günstiger als der andere.

Daher empfinde ich Trumps Zölle hier auch gar nicht als schädlich, sondern eher als Beitrag zum Klimaschutz. Wenn 10 bzw. 25 %ige Zölle den Welthandel zum Erliegen kommen lassen, dann sehen wir eindrucksvoll, wie wenig uns eine intakte Umwelt am Herzen liegt. Gefährdet halt Gewinne ;)

nie wieder spd

Wenn der freie Welthandel dazu führt, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden, dass die Umwelt zerstört wird und Kriege angezettelt werden, dann kann ich es gar nicht abwarten, bis der freie Welthandel ein für allemal abgeschafft wird.
Auf welchem Wege das geschieht, ist dabei fast egal.
Der Weg des freien Handels jedenfalls hat über Jahrhunderte nur zerstört. Menschen, Tiere, Natur und Umwelt.
Das muss aufhören! Je eher desto besser!
Wenn Trump dazu beiträgt, ist all der Unsinn den er von sich gibt und anrichtet nicht vergebens. Wenn ich mir die Leute ansehe, die ständig gegen Trump hetzen, berechtigt oder unberechtigt, dann weiß ich, dass ich denen genauso wenig trauen kann, wie Trump. Nur bei Trump weiß und wusste man das vorher.
Und schlimmer als ein beliebiger seiner Vorgänger ist er bis jetzt noch nicht!

Gassi
Whisky-Steuer: Starkes Signal der EU

Das fällt doch überhaupt nicht ins Gewicht, Zölle auf am. Schnaps merken die Amis doch gar nicht. 40% auf am. Rüstungsgüter, 20% auf jede Boeing, das wäre schmerzlich und gut für Airbus. Hätte auch den Vorteil, dass die 2% Rüstungsausgaben ganz leicht erreicht werden können: Auf jedes Rüstungsgerät 100% Steuer drauf und schon hat D. Wehr-Aufwände von 2,5% vom BIP. Kostet nur eine Umbuchung, denn das Geld fließt ja wieder in die eigene Tasche: Von der Rüstungs-Ausgabe direkt in den Zoll: Heiße Luft nennt man das.

grübelgrübel
Trump startet einen Versuchsballon

Er setzt eine gezielte Spitze und schaut, was passiert. Würden EU und China keine harte Reaktion zeigen bringt er die nächste Aktion heraus.

Tramp handelt nach dem Motto try and error. Wenn es schief geht, ist ihm das völlig egal.

grübelgrübel
dümmste Wahlkampfidee

um 14:26 von Kermit70…Huch Trump macht, was er angekündigt hat. Das ist ja mal eine Überraschung.
Ich kann aber verstehen, dass man hierzulande überrascht ist, weil man jahrzehntelang gewohnt war und ist, dass die Politik grundsätzlich nicht hält, was sie versprochen hat. Das ist bei Trump anders.

Verstehe nicht, was so toll daran ist, wenn Tramp selbst die dümmste Wahlkampfidee in die Tat umsetzt. Bitte erklären…

demokrateur
Deutschland

Im 19. Jahhundert waren Zoll- und Handelsschranken der Grund, dass es dem zersplitterten Deutschland insgesamt schlechter ging, als größere Zusammenhängende Gebiete wie Großbritannien und Frankreich (die in deiser Zeit ihre Kolonialreiche aufbauten).

Das hätte auch Lincoln wissen können...

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