Mann am Intel-Stand auf der CES

Ihre Meinung zu Mobile World Congress: Wie 5G die Welt verändern soll

Auf dem Mobile World Congress geht es nicht nur um Smartphones. Zentrales Thema ist 5G - das neue schnelle Netz. Die Industrie wartet und hat viele Ideen - vom Akkuschrauber bis zum Hafen. Von Christian Sachsinger.

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17 Kommentare

Kommentare

Jonas Bürger
Der Blick aus dem Fenster

in die kalte, winterliche Landschaft und Natur ist viel schöner als der Blick auf all die tausend vernetzten Bildschirme. Eine merkwürdige Hype, der Mensch wird überflüssig. Er wird gesteuert von unkontrollierbaren Algorithmen über ein G5x-Netz. Ist das wirklich so erstrebenswert?

Für meine Seele brauche ich Natur, Menschen aus Fleisch und Blut, Selbstbestimmung - und bitte keine neuen Software-Updates.

Bernd39
Wovon träumen Journalisten?

Mal an den Kollegen Jörges erinnern, der kürzlich in einer Talkschow sagte, auf der Bahnfahrt nach nach Berlin fährt er von Funkloch zu Funkloch!
Ich selbst leben 10 km von Berlin, aber eben auf dem Dorf. Habe auf dem Grundstück "0", im Ort ab und zu mal ein "E".
Und dann schwafeln einige Leute schon von 5G!
Das können nur Leute sein, die zu Hause auch schon Glasfaser mit 50MB haben.
Stichwort Glasfaser. DAS haben wir, allerdings auch nur mit max. 13MB. Einfach mal Fachleute fragen, woran das wohl liegen kann. (Könnte als Nachrichtenigenieur die Antwort geben, mache ich aber nicht!)

Duzfreund
Warten aufs neue 5G-Netz ... wenn alles so schön..

schnell geht, wird das Thema Netzneutralität ja hoffentlich keine Thema mehr sein - obwohl, damit könnte man natürlich Kohle machen.

Gast
Ein Schlag ins Gesicht

... Ganze Regionen des Bundesgebiets haben bis heute kein funktionierendes Mobilfunknetz, geschweige denn irgendeine Datenverbindung darüber.
Statt flächendeckendem Ausbau wird aber weiter nur von Erhöhung der Qualität des Netzes in den Kernen der größten Städte gesprochen.

Beruflich bin ich viel in vielerlei Ländern Afrikas unterwegs und muss sagen die Netzabdeckung ist dort deutlich besser.

Lamadi
Vernetzung und Arbeitsplatzverluste

In Anbetracht der Tatsache, dass in weiten Teilen unseres Landes noch das E-Netz die Mobiltelefone mehr oder minder mit dem Internet verbindet, ist das ein äußerst hochgesteckt Ziel. 2 bis 7 Jahre bis ein 5G-Netz flächendeckend sein soll...
Die kommenden 2 bis 7 Jahre sollte dann aber auch verstärkt darüber nachgedacht werden, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen (oder Ähnliches) die zahlreichen Arbeitsplätze ersetzen könnte, die verloren gehen werden, wenn selbst der Akkuschrauber sich in Zukunft selber hält. ;-)

friedrich peter peeters
Neue Technologien, Zeitvorsprung ist alles.

5G sollte ursprünglich in 2020 angeboten werden. Jetzt erst in 2025. China wird bis dahin einen unerreichbaren Vorsprung haben. Wie es aussieht Amerika auch. Dies bedeutet das diese Länder ganz erhebliche Wettbewerbsvorteile und damit Kostenvorteile haben. Beispiel die Nutzung von 5 G im Transportwesen, also nicht nur in Fahrzeuge. Da auf Grund der Energiekosten die Geschwindigkeit der Massentransportschiffe von vormals 18-20 Knoten auf circa 10 bis 12 herabgesetzt worden ist wiegen die Kosten für Arbeit, Investitionen, Versicherung wesentlich schwerer. Wenn durch 5 G mit wesentlich weniger Personal gefahren werden kann, wenn schon eine Verarbeitung auf hoher See erfolgen, zum beispiel Öl , und dadurch die Investitionen besser genutzt werden können, werden erhebliche Kosten gespart. Deutschland als Exportland sollte hier führend sein. Ist es aber nicht. Man kann noch viele Beispiel aus anderen Bereichen aufführen. Mehr und schnellere Innovationen tun Not.

Gast
Ich bin ja technikaffin

Aber selbst mit aller Kreativität kann ich mir nicht ausmalen, warum ein Akkuschrauber ein Betriebssystem braucht, und warum er dazu einen Datennetzzugang benötigt. Also es gäbe schon ein paar Gedankenspiele, bei denen man sich ausmalt, dass der Hersteller nach einer gewissen Laufzeit den Schalter umlegt, und dann war es das. Dann muss etwas neues gekauft werden. Aber ich bin technikaffin, und kein Verschwörungstheoretiker.

Die bessere Technik ist dringend von Nöten. Aber für andere Bereiche der Kommunikation. Und natürlich auch für das Freizeitverhalten. Nur was nutzt es, wenn wieder nur die urbanen Bereiche abgedeckt werden, und hier dann wahre Preisschlachten stattfinden, während der Großteil des Landes außen vor bleibt? Ja, man kann nicht jedes Eck oder Tal oder Weiler versorgen. Aber noch lebt die Hälfte der Menschen nicht in den Ballungsräumen.

Und jedesmal das Netz mit Steuergeldern ausbauen, und es dann der Telekom schenken, geht ja auch nicht.

Grimm90
Was bringt die schnellere Verbindung...

bei den Wucherpreisen die unsere Mobilfunkanbieter für mobile Daten verlangen? Selbst viele "Flatrates" werden ab erreichen eines bestimmten Volumens bis fast zur Unbrauchbarkeit gedrosselt. Will man weiter schnell surfen muss man zahlen, und das nicht wenig.

birdycatdog
Selbstfahrende Fahrzeuge, selbständig verwaltende Häfen,

Klingt nach einem Jobabbau bei Bus-, Taxi-, LKW-Fahrern. Und im Hafen scheinen in Zukunft auch weniger Mitarbeiter gebraucht zu werden. Wenn nicht an anderer Stelle neue Jobs geschaffen werden, werden "einige" Arbeitslose mehr zu versorgen sein.

Moderation
@Teppichverleger, @ RaGS

Lieber User "Teppichverleger",
lieber User "RaGS",

haben Sie vielen Dank für Ihren freundlichen Hinweis!

Redaktion tagesschau.de

Wes67
Fehler mit langwierigen Folgen

Wie lange wird uns die Fehlentscheidung, die Mobilfunknetze meistbietend zu versteigern noch verfolgen?
Es hat uns nur geschadet. Die paar Kröten aus der Versteigerung sind im Staatshaushalt regelrecht verpufft. Dafür haben wir extrem hohe Tarife der Anbieter geerntet, weil sie die Kosten der Versteigerung wieder reinholen müssen. Und wie immer, wenn etwas privatisiert wurde, wird es anschließend schlechteste Qualität.

Alle anderen Staaten erkennen die erforderlichen Notwenigkeiten als überlebenswichtig und nehmen die Dinge selbst in die Hand. In Deutschland? Da ist das schnelle Geld wichtiger als jede wirtschaftliche Weitsicht. Sieht man ja auch bei den ganzen Betrügereien der Vergangenheit - gleiches Denkmuster!

Naja, vielleicht wird ja alles besser, wenn die Chinesen uns aufgekauft haben...

Nusshorn

Volle Automatisierung heißt dann auch weniger Arbeitskräft, die benötigt werden.
Ob das wieder von den Politikern hierzulande geduldet wird, ist eine andere Frage.

dr.bashir

Flächendeckender Ausbau von 5G? Wir haben ja bei Weitem noch nicht mal flächendeckend 4G. Wer glaubt denn an so was?
Und das viel beschworene "Smart-Home" dient doch vor allem dazu, jede Menge Daten über meinen Lebenswandel an die Datenkraken zu schicken. Dass meine Milch alle ist, braucht mir mein Kühlschrank nicht als Message aufs Smartphone zu schicken.
Für autonomes Fahren oder Häfen mag das alles toll sein. Aber ob ein Handwerker wirklich einen vernetzten Akkuschrauber vermisst.
Aber bis wir in D überall 5G haben, so dass man auch im tiefsten Wald autonom fahren kann gibt es bestimmt 9G.
"LTE" steht übrigens für "Long-Term-Evolution". Mein Definition von "long" ist irgendwie anders.

Duzfreund
08:50 von ChristianN ... Ganze Regionen des Bundesgebiets..

Ja, eine Zumutung das alles - auch, das es bald keine Enklaven mehr gibt, in die sich der elektrosensible Normalmensch noch zurück ziehen kann.
Mit Rückzugsgebieten wird es hier eh immer schwieriger, zumindest für Wisente, Wölfe und Sperlinge, inzwischen ja auch für die gemeine Wildsau und vieles andere.

wenigfahrer
Real geht anders

Deutschland hat Lücken ohne Ende und wenn ich im Nachbardorf zu tun habe muss 8 Kilometer auf die nächste Höhe fahren um überhaupt Netz zu haben.
Das mag ja in anderen Ländern gehen oder besser sein, die haben ja Mobil jetzt schon andere Priese und Datenmengen als in Deutschland.
Aber lasst Sie ruhig weiter träumen.

Gruß

dirkcoe
Pure Illusion bei uns

Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist, dem ist klar das in unserem Land nicht einmal simples Telefonieren überall funktioniert.