Theresa May

Ihre Meinung zu May schließt Zollunion mit der EU kategorisch aus

Mit Großbritannien wird es keine Zollunion geben, das stellte Premierministerin May unmittelbar vor neuen Gesprächen mit EU-Chefunterhändler Barnier klar. Ein Zugeständnis an die Brexit-Hardliner?

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40 Kommentare

Kommentare

michicu
Dann bitte gebt den Briten was sie wollen, Grenze dicht und gut

Dann sollen die mal 4 Jahre auf ihrer verregneten Insel schmoren und dann werden die schon sehen, wie es dann klein Britannien ergeht. ich wage mal die Prognose bestimmt nicht besser als jetzt. Vor allem wie soll man sich das ohne Zollunion vorstellen? Harter Brexit, ab nächstes Jahr dann Grenze zu? Für tausende von Abkommen usw. die bekommt man doch gar nicht zeitnah verhandelt. Na gut sei vorsichtig was du dir wünschst klein Britannien und jeder schafft sich seine eigne Hölle selber.

bene
...schließt Zollunion...aus

Völlig richtig!
Groß-Britannien hat sich für den Austritt entschieden und setzt das jetzt konsequent um. Dieses hin-und hergewurschtele ob man nicht vielleicht eine Mitgliedschaft light schaffen könnte, ist doch erbärmlich.
Wäre nur zu schön, wenn die EU auch klare Kante zeigt und den Briten noch einen schönen Tag wünscht. Ach, natürlich, unsere Wirtschaft wird natürlich zusammenbrechen, wenn der Durchschnittsbrite plötzlich Zoll zahlen muss auf Produkte aus der EU, tja, bad luck, da wird sich unsere Wirtschaft wohl etwas einfallen lassen müssen, zum Beispiel wieder einmal mit Stellenabbau drohen. Wie Öde. Aber soziale Marktwirtschaft war gestern, heute gilt nur noch Gewinnmaximierung.

Emil66

Und da haben schon einige spekuliert GB würde weiterzahlen!!!!!
Der Brite an und für sich ist doch nicht dumm.
Wenn andere Länder ihre Produkte subventionieren (egal wie), schöpft man die Subventionen mittels Einfuhrzoll ab und hält die einheimische Wirtschaft konkurrenzfähig.
Sowas aber auch!

DiePositiveBratwurst
Unter diesen Umständen....

.... macht es doch auch keinen Sinn eine Übergangszeit zu vereinbaren. Die Briten wissen offensichtlich selbst nicht was sie wollen. Und wenn man scheitern will, so ist es das gute Recht eines jeden auch scheitern zu dürfen. Insofern stimme ich dafür auch eine Zollgrenze in Irland zu errichten. Es macht doch bei den Grundvoraussetzungen keinen Sinn ein Schmugglerparadies zu eröffnen!

Parteibuchgesteuert

Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen.
Eurokraten wie die ganzen Draghis, Schulz und Junckers haben nie geglaubt das einer austreten könnte, es sollte nur Eintritte geben. Nun ist das nach Vokes Willen unmögliche passiert und es wird wieder passieren.
Ein zu mindest Volksentscheid über das Verbleiben sollte auch in Deutschland zur politischen und demokratischen Kultur gehören.

Petra Weber
mit Hurra in den Untergang

wie Anno 1914. Diesmal nur ohne Waffen. Den Briten hätte ich solche Unvernunft niemals zugetraut.

Autograf
Ein Königreich schafft sich ab ...

Nun, die Zollunion ist wirklich nicht so wichtig, der City geht es vor allem um den freien Zugang für Finanzdienstleistungen, den sie sich in langen Jahren in der EU erkämpft hat und damit zur Finanzmetropole Europas gemacht hat. Man glaubte in England, damit das ganze Land finanzieren können und sowas wie blue collar brauche man nicht mehr. Diese Grundlage Englands bricht jetzt weg - in der City fragt man nicht mehr ob man geht, sondern nur wann und wohin. Und einen freien Zugang für Finanzdienstleistungen gibt es nur, wenn es eine einheitliche Aufsicht gibt, und die will man ja gerade los werden. Die ist zu einschränkend - finanzielle Solidität, wer braucht denn sowas. Bankgeschäfte sind etwas für Leute mit einer Wettleidenschaft.

amaetfacquodvis
Die Briten haben...

...keinen Plan, aber den halten sie strikt ein!

Fenian
Splendid Isolation

Wenn die Engländer (denn die Schotten werden ihnen auf Dauer nicht folgen) ihre "splendid isolation " wollen, dann sollen sie sie haben - aber konsequent!
Dass aber Nigel the Forager - ah Farage versucht, die Republik Irland wieder zur englischen Kolonie zu machen, ist eine Frechheit! Freilich mag er direkt vor Dublins Toren einige Befürworter unter den "gentleman farmers ", den Nachkommen Cromwellscher Offiziere, haben, aber mit den Leuten von Connacht wurde auch der Gutsverwalter Cptn Boycott nicht fertig!

Bayuware
Machen Gesprächen noch Sinn?

Machen eigentlich Gespräche mit GB noch irgend einen Sinn? Was soll dabei rauskommen. Lasst sie doch endlich gehen und verkürzt die Frist auf 30. Juni 2018.

Bifo68
Es wäre zum Lachen...

...wenn es nicht zum Heulen wäre...

Ich gebe die Hoffnung ja noch nicht auf, daß die aktuelle britische Regierungskoalition über irgendeine Kleinigkeit zerbricht, es dann Neuwahlen gibt und eine neue Regierung dann das Austrittsgesuch zurückzieht...

Gast
Ich kann Frau May nicht helfen

Ich empfinde für sie Mitleid.

Das muss wohl der Altersstarrsinn sein.

Indigen
Was May sagt und was May tut...

Was May sagt und was May schließlich tut, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. May sagt viel aber in Sachen Brexit hat sie sich bisher immer dem Willen der EU unterworfen. Das geht so weit, dass in Großbritannien seit Wochen spekuliert wird, ob es mit May überhaupt einen Brexit oder doch eher einen Verbleib in der EU geben wird.
This Lady [May] is for turning.

Deeskalator
Je härter der Brexit

desto besser für die Briten.
Denn je härter die Wirtschaft auf die Nase fällt desto eher sind sie wieder für Annäherungen.
Mit etwas glück sieht die EU sich auch endlich veranlasst Reformen anzustreben.

Denn so wie die EU im Moment strukturiert ist, ist sie teuer, ineffizient und unglaubwürdig.

Ich wünsche mir eine EU frei von den Nationalisten und Egoisten.

Finanzausgleich von mir aus, denn wenn wir ein allgemeines gleiches Recht haben, bekommen wird das Geld durch Steuermehreinahmen zurück... denn dann ist auch die Steuerflucht passee

Jon Schnee
Glückwunsch!

...liebe Briten, und auch Amerikaner! Ihr habt Politiker die zu ihrem Wort stehen, und auch zu ihrem Volk!

Icke 1
Tschüss UK

Die May vergeigt einfach alles! Es fehlen wohl auch dort die politischen Fachkräfte.

Hallelujah
Zollunion?

Ist an sich schon die Einladung zum Betrug.
Wer aus Deutschland Waren ausführt muß im Empfängerland die Mehrwertsteuer abführen. Wer will das kontrollieren? Nach über 20 Jahren Zollunion ist das bis heute eine Quelle für massiven Steuerbetrug. Das war unter deutschen Zöllnern das Gesprächsthema am Tag als die Grenzen aufgingen in der EU. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Von daher Zollunion ist das Schlechteste was die Briten machen können. Wie man sieht gibt es in der Brexitfraktion kluge Köpfe.

blume
Interessen von London & Frankfurt statt Briten

Der Erfolg des Brexits, den kann man sich nur so erklären: vor einiger Zeit ist die Frankfurter Börse und die Londoner Börse zu einem Unternehmen fusioniert. 1 Unternehmen = 1 Entscheider statt 2!

Eine Zollunion wäre lästig. Denn dann würde sich das Brexit-Projekt finanziell nicht lohnen. Mit stärker fallenden und stärker steigenden Kursen steigen aber die Renditen.

Als Drehkreuz zwischen USA und der EU dürften die Börsianer ziemlich dran verdienen.

Rein vom Warenmehrwert werden für die Bevölkerungen wenig rausspringen. Dazu gibt es schon zu sehr, was es nicht schon gibt.

Es ist auch die lange Weile, die uns heutzutage in Arm und Reich polarisiert. Und nicht, dass es ökonomisch nicht möglich wäre, den Traumzustand zu erreichen, mit dem eigentlich jede politische Karriere nur so glänzen will.

May jedenfalls bekam Anweisungen. Die Queen of Commons sitzt schon längst nicht mehr auf dem Tron. Sondern eine Unsichtbare Figur. Unsichtbar, weil wir alle gar nicht mehr wissen, was wir tun.

harry_up
Jawoll, mit vollem...

...Druck im Kessel in die wirtschaftliche Isolation in Europa!
Was mag Mr. Johnson statt der Zollunion in petto haben? Außer “Bloß weg von Brüssel!“ sieht und hört man wenig.

Thumus
Das politische Spiel...

Poker mit dem Ziel, einige EU-Mitgliedsstaaten aus der EU-Einheit zu befreien? Oder ihren eigenen Leute zu erschrecken? Oder nur mit dem Ziel eine versteckte Agenda zu tarnen? Offensichtlich kann Politik nicht ohne Schauspielerei auskommen.

chiauau
@blume

"Der Erfolg des Brexits, den kann man sich nur so erklären: vor einiger Zeit ist die Frankfurter Börse und die Londoner Börse zu einem Unternehmen fusioniert."

Ähm, nein. Die Frankfurter Börse und die Londoner Börse haben überhaupt nicht fusioniert. War mal angedacht, ist aber gescheitert. Von daher basiert ihr kompletter Beitrag auf einer falschen Annahme.

chiauau
@Parteibuchgesteuert

"Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen."

Schön verwenden Sie hier ihre Kampfbegriffe wie "Kartellmedien", als ob es das überhaupt gäbe. Nur stimmt das genauso wenig, wie ihre Behauptung, die Briten würden aus dem "Euro raus" gehen. Die Briten sind überhaupt nicht Mitglied der Eurozone, können also aus dieser gar nicht austreten. Von daher basiert ihr ganzer Beitrag auf völlig falschen Annahmen und ergibt keinen Sinn, höchstens in Ihrer alternativen Realität.

Aber was weiß ich schon, ich gehöre vermutlich auch zu den "Kartellmedien" ;)

DerNachtwächter
Jon Schnee 12:29

Sie glauben Theresa May und Donald Trump stehen zu ihrem Wort? Diese beiden wechseln doch fast täglich ihre Meinung. Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit bei politischen Versprechungen sieht anders aus.

MKir13
@12:07 von Parteibuchgesteuert

Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen.

Was die "Kartell"medien im Gegensatz zu Ihnen wissen: Die Briten sind nie der Eurozone beigetreten. Und der Druck auf die Zinsen der Eurozone wird im Moment vor allem von der Zinspolitik der FED ausgehen. Dort zeichnet sich nämlich zuletzt ein leichter Anstieg des Leitzinses ab. Irgendwann muss die EZB dem nachziehen, spätestens, wenn es starke Kapitalabflüsse in Richtung USD gibt. Das ist BTW auch ein Grund, wieso die Bank of England den Leitzins nicht beliebig hoch setzen kann, selbst wenn das Vereinigte Königreich den europäischen Wechselkursmechanismus verlässt.

schaunwamal
ist doch klar,sonst hätten die auch weiterhin drin bleiben könne

Da gibs auch nichts dran auszusetzen.
Globalisierung ohne regeln ist schlecht,vernichtet Arbeitsplätze und treibt Gesellschaften ,sich zu verschulden,nebenbei steigt der Extremismus.
Der Zoll ist nichts schlechtes er schützt die eigene wirtschaft vor Dumping.
Ein Produkt muss mindestens genausoviel kosten wie die Herstellungskosten in der UK zb.
Ansonsten muss ein Zoll drauf der die negativen Auswirkungen auf den hiesigen Arbeitsmarkt abfedert.
Es gibt immer irgendwo irgendjemand der eine produkt noch billiger produziert,wir müssen nicht Spielball solcher exzesse sein.
Wir haben hier unsere Kosten und brauchen eine summe x um zu leben.
Wir dürfen uns unser leben nicht dadurch schwer machen lassen ,weil einige windige Geschäftsleute in Billiglohnländern produzieren ,aber die waren dann schon gerne bei uns verkaufen möchten,die steuern werden dann widerum woanders bezahlt.
So kann Globalisierung nicht funktionieren,ist nur für das Kapital gut.
Das hat auch mit Abschottung nichts zu tun.

Karl Klammer
@Emil66 - Ups! einheimische Wirtschaft konkurrenzfähig

Das wird aber die alten Brexit-Briten hart treffen,
wenn die Lebensmittelpreise besonders für Fish & Chips
ohne EU-Subventionen explodieren.

Paddy B.
@12:07 von Parteibuchgesteuert

"Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen."

Was auch immer Sie schreiben, die Briten können gar nicht aus dem Euro rausgehen, weil sie nämlich überhaupt noch nie drin waren.

Die Briten können jetzt schon, und konnten auch sonst während ihrer gesamten EU-Mitgliedschaft, geldpolitisch machen, was sie wollen. Das hat allerdings den Pfundkurs nicht davon abgehalten, seit dem Brexit-Referendum auf Talfahrt zu gehen. Damit ist nicht viel Druck aufzubauen.

Duisburg
Ehrlich gesagt, habe ich mit Schrecken vernommen,

dass sich die EU weiter nach Osten ausdehnen will.
Die EU ist jetzt schon instabil hoch 3.
Offensichtlich sind da einige Fehlgeleitete der Meinung, Wachstum bedeutet auch das Chaos muss wachsen.
Mit Interesse beobachte ich den britischen Weg und wünsche den Briten Erfolg.
Diese Wanderschaft der Arbeitnehmer mag ja für die Länder, die ein niedriges Lohnniveau haben sehr attraktiv sein aber es bedeutet auch Ausbeutung für beide Seiten. Die einen werden nicht das erhalten, was die anderen haben und die anderen werden unter Druck gesetzt, wenn sie mehr wollen. Wie pervers das Ganze ist, sieht man gerade aktuell in der Metallindustrie.
6% mehr Lohn und die Arbeitgeber machen ein Gegenangebot, dass fast nur die Inflation ausgleicht.
Ich verstehe, warum es zum Brexit kam und ich wünsche den Briten Erfolg.

catze
@Jon Schnee

...liebe Briten, und auch Amerikaner! Ihr habt Politiker die zu ihrem Wort stehen, und auch zu ihrem Volk!
Ironie? Will ich doch schwer Hoffen,weil was in England und USA die jeweiligen Regierenden Politiker in den letzten 1-2 Jahren zusammengelogen haben ( Fake News zb) ist unter aller Sau

karwandler
re emil66

"Wenn andere Länder ihre Produkte subventionieren (egal wie), schöpft man die Subventionen mittels Einfuhrzoll ab und hält die einheimische Wirtschaft konkurrenzfähig."

Wie kommen Sie denn von Zollunion auf Protektionismus?

DerNachtwächter
Parteibuchgesteuert 12:07

Großbritannien tritt doch nicht aus der Eurozone aus, sondern aus der Europäischen Union. Das britische Pfund ist schließlich immer noch die offizielle Währung. Dadurch hat Großbritannien, mit der Bank of England, auch seine eigene Zentralbank und Zinspolitik.

Außerdem hat jedes EU-Mitgliedsland, nach Artikel 50 im Vertrag von Lissabon, auch die Möglichkeit freiwillig wieder auszutreten. Die Briten werden schon sehen was sie von einem EU-Austritt haben werden.

Von der Bezeichnung „Kartellmedien“ kann überhaupt keine Rede sein, da in den Berichten über den Brexit durchaus verschieden Ansichten und Meinungen wiedergegeben wurden.

Wenn es in Deutschland zu einem Volksentscheid über die EU-Mitgliedschaft kommen sollte, dann sollten Sie bitte nicht allzu sehr Enttäuscht sein. Die überwiegende Mehrheit befürwortet einen Verbleib in der EU.

yougov.de/news/2017/02/07/keine-mehrheit-fur-eu-austritt-deutschland-und-and/

karwandler
re parteibuchgesteuert

"Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen."

Erklären Sie das mal: Mit Zinspolitik Druck auf die EU aufbauen.

Zinspolitik macht übrigens auch in GB nicht die Regierung, sondern die Zentralbank.

Demokratieschuetzerin2021
Damit schießen sich die Engländer selbst ins eigene Knie

Sorry aber Frau May und diese Brexit-Hartliner begehen mit dem Austritt aus der Zollunion einen gewaltigen Fehler!

http://www.tagesschau.de/ausland/brexit-587.html

Die britische Premierministerin Theresa May schließt jede Art von Zollunion mit der Europäischen Union nach dem Brexit aus. "Es ist nicht unsere Politik, in der Zollunion zu sein. Es ist nicht unsere Politik, in [irgend]einer Zollunion zu sein", hieß es dazu heute im Regierungssitz Downing Street.

Denn damit schießen sich die Endländer ins eigene Knie, weil die Zölle sich dann gegen England richten und damit werden alle EU-Produkte und auch andere Produkte aus anderen Ländern - wenn die in keine Zollunion gehen - teurer und dann werden die Engländer bald aufmucken weil sie sich die Preise dann nicht mehr leisten können. Von daher: May und diese Brexit-Hartliner sind sowas von dumm.

Von daher muessen weltweit wirklich alle Zölle fallen. Nur gegen solche Produkte die von Geheimdiensten verseucht sind, Zölle!

GDN
Keine Ahnung ersetzt Wissen – hier im Forum

Wenn ich mir die Kommentare hier anschaue, muss ich den Kopf schütteln. Stammtischargumentation und von Häme geprägte Polemik. Schade drum. Dabei hat so ein Forum doch das Potenzial, Wissen und Perspektiven von unterschiedlichen Seiten zusammenzuführen, damit Leser und Beitragende noch mehr und neue Aspekte bei ihrer Meinungsbildung berücksichtigen können.

Beispiel: Von Norden kommende Frachtschiffe, die Waren für Irland liefern, landen derzeit in Nordirischen Häfen an, wo die Waren auf Transporter geladen werden, die in die Republik fahren. Nach dem "harten" Brexit wäre damit Schluss. Den Nordiren brechen lebenswichtige Einnahmequellen weg. Die harte EU-Außengrenze mitten durch die irische Insel ist ein schwerer – gesellschaftlicher wie wirtschaftlicher – Rückschritt für die Iren, ein Rückfall in Zeiten, die von Gewalt gezeichnet waren.

Es gehört schon ein gerüttelt Maß an Ignoranz dazu, hierin einen Fortschritt zu sehen.

nikioko

Bitte geht und werdet bezüglich der EU ein Drittstaat wie Uskekistan oder Bangladesh. Ohne wenn und aber, ohne Kompromisse. Dann werdet ihr sehen, wie weit ihr alein kommt und was euch der Brexit wirtschaftlich kostet; schließlich werdet ihr ohne starke Wirtschaft im Rücken (die wurde ja von Frau Thatcher zugunsten des Finanzdiensteistungssektors zerstört) international keine günstigen Abkommen abschließen können.
Mir tut es nur leid für die Briten, die gegen den Brexit waren. Und zwar die, die aktiv dagegen gestimmt haben. Diejenigen, die nicht hin waren und am nächsten Tag erschrocken taten, haben ja gezeigt, dass ihnen die Zukunft ihres Landes egal ist. Für die habe ich kein Mitleid.

Allahkadabra
Offenen Auges in den Untergang

Wo Inkompetenz und Starrsinn sich treffen, ist das ruinöse Ende einer ehemaligen Weltmacht nicht mehr weit. Eine der dunkelsten Zeiten seit dem Mittelalter steht unseren Nachbarn bevor. Mein Mitgefühl gilt den Brexitgegnern.

nikioko
@Parteibuchgesteuert (12:07)

Was die Kartellmedien auch immer schreiben, die Briten gehen aus dem Euro raus und werden unterm Strich besser dastehen und über eine Zinspolitik noch Druck auf die EU aufbauen.
Eurokraten wie die ganzen Draghis, Schulz und Junckers haben nie geglaubt das einer austreten könnte, es sollte nur Eintritte geben. Nun ist das nach Vokes Willen unmögliche passiert und es wird wieder passieren.
Ein zu mindest Volksentscheid über das Verbleiben sollte auch in Deutschland zur politischen und demokratischen Kultur gehören.

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So was Dummes aber auch, die Briten sind nie drin gewesen im Euro. Und dass sie als isolierter Staat nach dem Brexit besser dastehen, glaubt nicht mal der kühnste Optimist. Die kleine Insel ist außerhalb der EU unbedeutend, was bedeutet, dass sie nicht in der Lage sein werden, günstige internationale Abkommen für sich auszuhandeln.
Ach: und was Volksentscheide angeht, so ist doch der Brexit das beste Gegenargument.

nikioko
@Duisburg (15:28)

Ehrlich gesagt, habe ich mit Schrecken vernommen,
dass sich die EU weiter nach Osten ausdehnen will.
Die EU ist jetzt schon instabil hoch 3.
Offensichtlich sind da einige Fehlgeleitete der Meinung, Wachstum bedeutet auch das Chaos muss wachsen.

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Die EU will sich nicht "nach Osten ausdehnen". Auch nicht nach Süden oder Westen. Die EU ist eine freiwillige Geschichte, bei der man mitmachen kann, aber auch wieder austreten, wie der Brexit zeigt. Wer mitmachen will, stellt einen Antrag, der dann von der EU geprüft und dann irgendwann angenommen oder abgelehnt wird. Die Initiative geht also nicht von der EU, sondern vom Beitrittskandidaten aus.

nikioko
@catze (15:30)

@Jon Schnee
...liebe Briten, und auch Amerikaner! Ihr habt Politiker die zu ihrem Wort stehen, und auch zu ihrem Volk!
Ironie? Will ich doch schwer Hoffen,weil was in England und USA die jeweiligen Regierenden Politiker in den letzten 1-2 Jahren zusammengelogen haben ( Fake News zb) ist unter aller Sau

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Zudem zeigt der Brexit wunderbar, dass bei einer Volksabstimmung der Populismus die Sachargumente überwiegt, weshalb er das beste Argument gegen direkte Demokratie ist. Es ist immer besser, wenn Leute, die sich mit der Materie beschäftigt haben (das ist die Aufgabe des Mandatsträgers) darüber abstimmen als Leute, die ihre Entscheidung nur aus dem Bauch raus treffen und inhatlich gar keine Ahnung haben, was das in letzter Konsequenz für sie bedeutet.

GDN
Heiliger Sankt Florian ...

[14:56 von schaunwamal]
„Ein Produkt muss mindestens genausoviel kosten wie die Herstellungskosten in der UK zb. [...] Es gibt immer irgendwo irgendjemand der eine produkt noch billiger produziert,wir müssen nicht Spielball solcher exzesse sein. [...] Wir dürfen uns unser leben nicht dadurch schwer machen lassen ,weil einige windige Geschäftsleute in Billiglohnländern produzieren ,aber die waren dann schon gerne bei uns verkaufen möchten, [...]“

Ich hoffe, sie sehen das auch für die Gegenrichtung so? Zum Beispiel bei der „Produktion“ unserer Landwirtschaft, deren Produkte billigst nach Afrika verkauft werden und dort die wirtschaftliche Entwicklung blockieren, was wiederum die Völkerwanderung Richtung Industrieländer anheizt?