Theresa May

Ihre Meinung zu Brexit: May rudert bei Bleiberecht für EU-Bürger zurück

Erst hatte Premierministerin May allen EU-Bürgern nach dem Brexit volles Bleiberecht in Aussicht gestellt - jetzt schränkt sie dies ein: Wer in der Übergangsphase nach Großbritannien kommt, muss bangen.

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13 Kommentare

Kommentare

nikioko
Rosinenpickerei

Alle Vorteile der EU genießen wollen, aber den (dank "Britenrabatt" ohnehin schon stark gekürzten) Verpflichtungen nicht nachkommen wollen - typisch Tory. Die EU sollte die zum Stichtag 2019 ohne Wenn und Aber vor die Tür setzen und als Drittstaat wie Uskebistan oder Kambodscha behandeln. Mir tut es nur leid für die Briten, die in der EU bleiben wollten. Und damit meine ich nicht die, die dem Referendum fern geblieben sind und anschließend entsetzt waren, sondern die, die wirklich dagegen gestimmt haben.

friedrich peter peeters
Planung will gelernt sein.

Zurecht opponiert Valdis Dombrovskis dagegen. So geht es ja nicht. Da wird was vereinbart und es passt GB auf einmal nicht. Außerdem wie soll denn das in der Praxis funktionieren, bei Familiennachzug, bei Besuch, bei Geburten. Was sich hier zeigt, ist das die Brexitplanung nicht funktioniert. Oder aber man versucht hiermit neue Forderungen zu stellen.

karwandler
Passt ins Bild

Solange der Austrittsvertrag nicht unterschrieben und allseits ratifiziert ist bleibt alles in der Schwebe, mit allen Konsequenzen für die Wirtschaft und die Menschen, die sichere Perspektiven für ihre Zukunftsplanung brauchen.

Das Brexit-Referendum war schon dumm, das Austritts-Handling durch die Regierung aber noch viel dümmer.

Rumpelstielz
Wer geht denn in der Übergangphase ...

nach England und gibt sich der wilden Vermutung hin, es könnte alles glatt und auf Dauer gut laufen. Wo kommen all diese Träumer her und wo wollen sie hin?

goldschmiedel

Es wird Zeit dass die Briten lernen dass sie nicht mehr das Empire darstellen wie vor 200 Jahren.
Es war ihre Entscheidung - also sollen sie damit leben. Man hat Ihnen auch die Hand gereicht es rückgängig zu machen, das wollten sie nicht.

Slina
Das sieht aus wie blinder Aktionismus

Da haben sie nun den Salat. Haben sich von nationalistischem Gequassel blenden lassen und irgendeiner muss das nun irgendwie auslöffeln.

Frau May scheint mir dafür nicht besonders geeignet. Ihre Entschlossenheit wirkt verkrampft, lässt sie aussehen wie eine britische Matrone, die glaubt, sich mit wem auch immer im Krieg zu befinden. Das derzeitige Chaos hat sie jedenfalls nicht im Griff.

Sehr viele Briten scheinen in der Vergangenheit zu leben, trauern ihren glorreichen Zeiten des Empires nach und sehen in der EU offensichtlich etwas ganz Böses.

Das tut mir leid für die Briten, die in der EU bleiben wollten.

Boris.1945
16:35 von friedrich peter...

Planung will gelernt sein.

Zurecht opponiert Valdis Dombrovskis dagegen. So geht es ja nicht. Da wird was vereinbart und es passt GB auf einmal nicht. Außerdem wie soll denn das in der Praxis funktionieren, bei Familiennachzug, bei Besuch, bei Geburten. Was sich hier zeigt, ist das die Brexitplanung nicht funktioniert. Oder aber man versucht hiermit neue Forderungen zu stellen.
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Könnte sich England bezüglich eines Stichtages nicht von der SPD beraten lassen, dort ist der 6. Februar doch unbestritten?
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Was sieht der EU-Vertrag für diesen Fall denn vor.
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Oder hat man nur EURO-Bonds eingeplant?

MartinBlank
rätselhaft

Dass May und die Torys unbedingt in die Geschichte eingehen wollen als diejenigen, die GB aus der EU gerissen haben, ist einfach nur verblüffend.

Wem wollen die eigentlich in Zukunft die Schuld geben für alles, was so schief geht? Dafür musste die letzten 30 Jahre immer die EU herhalten ...

pkeszler
May rudert bei Bleiberecht für EU-Bürger zurück

May wird mit ihrer Politik GB noch völlig zu Grunde richten. Wie lange will eigentlich der realistische und vernünftige Teil der britischen Bevölkerung diesem Treiben noch zu schauen?

tick tack tick tack

Ohne gehässig sein zu wollen, aber wer nach dem Stichtag der Übergangszeit als EU-Ausländer nach GB ziehen sollte, ist auch irgendwo selbst schuld.

Ja für viele mag das keine ganz so freie Entscheidung sein, wegen familiären Bindungen o.ä.
Solche Menschen kommen dabei leider geschichtlich betrachtet unter die Räder der Bürokratie und bilateralen Differenzen.
Wer jedoch wegen Jobangeboten freiwillig solche Unwägbarkeiten eingeht, hat nicht mein Mitgefühl.
Es ist eine Risiko-/Nutzen-Abwägung des Einzelnen.

Dass May sich windet und in nationalen Diskussionen anderes verlautet, als in Brüssel ist ja klar: so wie das läuft hatten sich die Hardcore-EU-Gegner bei den Tories/UKIP das nicht vorgestellt.
Das kann May nicht zu Hause verkaufen und gleichzeitig hoffen länger an der Macht zu bleiben.
Das wird so weiter vor sich hin rieseln, ohne Bewegung und echte Fortschritte, weil die Kosten und Nachteile will niemand zu Hause in GB verantworten, zugeben, dass Luftschlösser versprochen wurden...

pkeszler
um 18:11 von tick tack tick tack

"weil die Kosten und Nachteile will niemand zu Hause in GB verantworten, zugeben, dass Luftschlösser versprochen wurden..."
Ja, es wurden nur Luftschlösser versprochen und an den eigenen Fehlern war immer nur die EU Schuld. Das haben leider nur ein Teil der Engländer, der Nord - Iren und die Schotten sowieso verstanden. Und nun haben sie den "Salat".

Gast
Naja

Eigentlich ist das vernünftig. Wer dauerhaft nach GB auswandern will, soll sich halt jetzt entscheiden, solange GB noch reguläres Mitglied ist.

Dass EU Bürger auch nach dem Austritt dauerhaft in GB bleiben dürfen und umgekehrt ist eine Sondervereinbarung, die nicht unbedingt für während der Übergangsphase Eingewanderte gelten muss - also Bürger, die jetzt noch gar nicht in GB wohnen.

Hier sollte die EU nachgeben.

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