SPD-Parteibücher

Ihre Meinung zu SPD-Eintrittswelle: Nur mal eben die GroKo verhindern?

Es ist ein erstaunlicher Mitgliederboom, den die SPD gerade erlebt. Sind das alles Neu-Genossen, die nur die GroKo verhindern wollen? Oder hat sie der Parteitag am Wochenende überzeugt? Von Jörg Seisselberg.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
8 Kommentare

Kommentare

Gnom
Das ist nicht mein Veständnis von demokratischer Aktion!

Der Beitritt zu einer Partei und auch der Austritt sollte wohlüberlegt sein - Für "Späße" und Verfälschungen von Abstimmungsergebnissen sollte da kein Raum sein! Es liegt nun an den Ortsverbänden, ob die Neuzugänge abstimmungsberechtigt sind. Meiner Meinung nach, klar "Ja" - Jedoch mit Bauchschmerzen.

Es liegt ganz klar an Versäumnissen im Elternhaus und in der Schule (unzureichende Vermittlung von Werten, Bildung in Politik und WiSo) und an der Digitalisierung mittels "Social Media", dass eine politische Partei heute wie ein x-beliebiger Verein angesehen wird. Diese Aktion zeigt das leider deutlich ("Schnupperabonnement" mit Abstimmungsvergünstigung).

c4--
Was ist das für ein Demokratieverständnis?

Es ist eigenartig genug, dass die SPD Mitgliederentscheide benötigt um Koalitionsverträge zu schließen, anstatt sich einfach auf ein ebenso demokratisches Parteitagsvotum zu stützen ... aber wenn es ihnen Seelenfrieden verschafft.

Dass nun JEDER der will bei der SPD mitwählend darf, wenn er bereit ist für 2 Monate Mitglied zu werden, heißt doch, dass hier nicht nur die Mitglieder der Partei abstimmen, die am 24.09 zur Wahl durch das Volk angetreten ist (was ja noch irgendwie nachvollziehbar ist), sondern auch irgendwelche Leute, die am besagten Wahltag Gott weiß wen gewählt haben und evtl. überhaupt keine SPD Sympathisanten sind.

Unterstützer der AfD oder der Linken könnten der SPD so ihre Koalition kaputt machen oder Unterstützer der CDU die "eigentliche SPD" in eine ungewollte Koalition drängen.

Wenn das eine sinnvolle und demokratische Wahl sein soll, dann dürfte der "Stichtag" nicht hinter dem 24.09. liegen.

MK Ultra Slim
ehemalige

was liegt näher: diejenigen, die aufgrund des neoliberalen nwo-mitläufertums der spd den rücken gekehrt haben, wählen heute die 1%spitzenpllotkaste ab - jene spd-granden, die für 2010, das eu-desaster, die mitwirkung im rahmen der überwachung oder anderer aktivitäten verantwortlich sind, die eine große partei zu einer gemacht haben, die bei einer bundestagswahl nur noch von jedem zehnten bürger gewählt wurde.
.
wenn parteien für eine position stehen - jene der obersten 1% und deren speckgürtel - ist es demokratische pflicht dies abzustrafen. jeder sollte sich dazu ermuntert fühlen frau nahles, herrn schulz, herrn gabriel, herrn maas, den wendehals oppermann abzuwählen, damit andere protagonisten deren position einnehmen. hoffentlich welche, die nicht alternativlos merkels steigbügel anreichen.

Ute Ziemes
Tja,

das wird man dann in ein paar Monaten sehen, ob die jungen Naiven, den Webteufel heraufbeschworen hatten und einluden, die SPD mal eben zu zerstören oder ob Frau Nahles eindrucksvolle Rede, bislang Zaudernde überzeugen konnte beizutreten und die SPD zu stärken.

Wegbereiter
Jusos: Mit Trickkiste um jeden Preis auf den Holzweg

Unter Angela Merkel als Bundeskanzlerin wurde der Mindestlohn eingeführt, die Wehrpflicht ausgesetzt, der Atomausstieg beschlossen, die Ehe für alle eingeführt, eine humane Flüchtlingspolitik umgesetzt. Die Arbeitslosenzahl ist auf einem Tiefststand, die Staatskassen sind prall gefüllt. – Und da sprechen einige doch tatsächlich von Stillstand!?

In Umfragen spricht sich jedenfalls eine Mehrheit für Merkel als Bundeskanzlerin aus.

Die größte Sorge der Jusos ist eine Verwässerung ihres Profils in einer großen Koalition, anstatt daß sie danach streben würden, möglichst viele ihrer Anliegen auch tatsächlich für ihre Wählerschicht umzusetzen.

Die SPD braucht nicht ihr Profil zu schärfen (denn dieses ist hinlänglich klar), sondern über 50% der Wähler für sich zu gewinnen, wenn sie ihre Anliegen auch zu 100% umsetzen will. Wenn es nach den Jusos geht, soll aber – bis es so weit ist – jede SPD-Stimme eine verlorene Stimme sein... Und auch mit Europa darf es ruhig den Bach runter gehen.

Bürokratenchinese
Liebe Genossinen und Genossen

*die Partei hat immer Recht.*

So oder ähnlich hatte schon Erich Honecker erklärtermaßen versucht, die Leute bei Laune zu halten (oder eben nicht).

Was aber jetzt in der ganzen (neuen) Bundesrepublik zu Tage tritt, ist einfach durch nichts mehr zu toppen.

Fast stündlich kann man von neuen Taktiken lesen, wie man

1. entweder den Untergang der SPD,
2. oder dessen Wiederauferstehung oder
3. deren Auflösung

erreichen oder verhindern wolle.

Dieser Politkrimi kann nur noch durch eine saubere Zäsur mit Neuwahlen beendet werden.

Moin, Moin aus Flensburg

Jon Schnee
Prozentrechnung?

1500 von ca. 300000 (ehemals 660000 Mitglieder Stand 1990) Mitgliedern, sind wieviel Prozent? Wieviel Prozent mag das bei der Abstimmung ausmachen, da evtl. ja nicht alle für Nein stimmen? Und stellen Sie sich vor, es sollen sich sogar AfD Wähler angemeldet haben, um mit 10,-€ Einsatz, Merkel loszuwerden!
...wenn ich bedenke,...ich glaube ich muss mal kurzfristig wovon Mitglied werden....

Tim1976
Das nennt sich Demokratie!

Wenn Menschen in Parteien eintreten, um die Politik in diesem Land mitzugestalten, um eine Stimme zu geben, dann nennt man das Demokratie!
Es ist auch demokratisch, gegen etwas zu sein.
Ich finde das eine interessante und begrüßenswerte Entwicklung.