Der Kampf gegen Hass im Internet kommt nach einer EU-Untersuchung auch ohne gesetzliche Regelungen zügig voran. Soziale Medien nahmen zuletzt rund 70 Prozent aller beanstandeten Inhalte freiwillig aus dem Netz.
Das hätte eigentlich als Titel gereicht. Denn es mutet manchmal seltsam an, was gelöscht und was stehengelassen wird.
zwar in keinem der Medien die hier genannt sind, weiß also nicht was gelöscht oder geschrieben wird.
Aber am Ende bleiben nur noch Meinungen stehen die im jeweiligen Staat genehm sind, so sieht das jetzt zumindest von Außen aus für Nichtnutzer dieser Dinge.
Bislang war solche Zensur ja nur von bestimmten Ländern bekannt wo das angeblich gemacht wurde und immer angeprangert wird.
Bewegen sich jetzt die Demokratischen Länder auch in die Richtung und wo sind die Grenzen ?, zwischen Hass und unangenehmer zu sehender Fakten.
Wer legt das fest und wo führt das hin.
Gruß
Inwieweit gibt es eine Studie, welche belegt, ob die Löschungen gerechtfertigt waren oder nicht? Viele Menschen kritisieren meiner Meinung nach zurecht, dass hier die Gefahr besteht, dass kritische Meinungen gelöscht werden (könnten). Ich vermute jedoch, dass die offline genommenen Nachrichten und Kommentare nicht für spätere Studien gespeichert werden, um eine Aussage machen zu können, ob bestimmte Posts von der Meinungsfreiheit gedeckt worden wären.
Wird alles gelöscht was eigentlich gesagt werden muss. Nordkorea dürfte besser sein als Deutschland. Ich finde es schrecklich. Wenn Islamisten hetzen kein Problem, im Netz ist überall voll aber niemanden interessiert es.
Religion darf kritisiert werden, Hetze ist was anderes. Aber wird alles gelöscht.
ja, alles was gegen die regierung und die massenmedien gesagt wird wird sofort gelöscht ! hatten wir in der DDR auch schon , da war es die Stasi ! haben einige gut gelernt !
Auf der einen Seite lese ich auf Tagesschau.de bzgl. Venezuela folgenden Satz:
"Vor einigen Monaten brachte die Verfassungsversammlung das Gesetz gegen den Hass auf den Weg, mit dem sich jegliche Kritik unterdrücken lässt", auf der anderen Seite wird hier die eigene Zensur als Erfolg gegen "Hass im Internet" bejubelt - was immer man darunter auch genau verstehen mag (meinem Empfinden nach gerne auch unliebsame Meinungen).
Ich kann da über die Fehlleistungen der Staatsmedien nur noch den Kopf schütteln. Fällt hier keinem die Demokratiefeindlichkeit auf, die dort mitschwingt? Aus diesem Grund möchte ich für die öffentlich-rechtlichen Sender aus Gewissensgründen auch nicht bezahlen, leider habe ich aber keine Wahl.
Auch eine sehr demokratische Maßnahme.
Innerhalb eines Jahres, und das wird gefeiert?
Im Zeitraum von nur einem Jahr werden Hass-Kommentare nicht um mehr als 100 % zugenommen haben, es wird mittlerweile einfach alles gelöscht, was nicht "niet- und nagelfest" ist, man möge mir diese Metapher verzeihen.
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz von Herrn Mass zeigt also durchschlagenden Erfolg.
Meiner Meinung geht das in eine sehr kritische Richtung, zum einen, was Meinungsfreiheit betrifft, zum anderen, was den neuen Trend des Denunzierens betrifft.
Das Mißbrauchspotential dieses Murks-Gesetzes ist so gigantisch, dass es eine vitale Bedrohung für jede Demokratie ist.
Denn unter fadenscheinigen Begründungen (oder ganz ohne Begründungen...) lassen sich damit auch Stimmen von Aktivisten und Oppositionen "ausschalten", obwohl die keinen Haß, sondern nur "unbequeme Fakten" verbreiten.
Jeder totalitäre Diktator braucht zwingend so ein Gesetz, warum brauchten wir das als DEMOkratie....??
Ist das eine Vorbereitung auf kommende, dunkle Zeiten?
erstaunlich, die Medien des informellen Geplappers löschen vermehrt das Geplapper in seiner emphatischen Zuspitzung - ob das nicht der falsche Ansatz ist. Muss sich der übersteigerte Ausdruck so nicht eine eigene Plattform schaffen, wie immer die dann heißt.
Ich bin gegen Zensur, aber auch die Meinungsfreiheit kennt Regeln und Grenzen.
Und werden diese von den Nutzern nicht eingehalten, dann müssen diese Nutzer bestraft (wenn gegen die Gesetze) und die Einträge gelöscht werden.
Und wer jetzt fragt, wie diese Regeln und Grenzen aussehen, hier dazu ein ganz einfacher Merksatz: Eine Meinungsäußerung darf verboten werden, wenn ansonsten ein Schaden für einen anderen Menschen oder die Gesellschaft entsteht. Oder noch einfacher: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!
@10:49 von Erich Kästner
Aber da hat das Gesetz vermutlich nur verstärkt.
"Unpassende" Beiträge erscheinen erst, wenn Warnhinweise (es könnte eine unsichere Seite sein, oder eine Seite mit unpassendem Inhalt) weggeklickt werden.
@11:13 von birdycatdog
Es ist noch viel schlimmer: Einer Pressekonferenz zufolge erklärt sich das Justizministerium für nicht zuständig.
Es handelte sich um eine Agenturmeldung.
Weder Facebook noch die "Löschkommission" hatten einen verfügbaren Ansprechpartner. Eine Begründung für die Löschung gab es nicht.
"China, ich sag nur China"
Da kann man dem Ex-Kanzler mal zustimmen ;)
desto mehr Hass wird entstehen.
Das wird zu Schluss böse enden, weil man alles kontrollieren will.
Es entscheide auch kein Richter, sondern Menschen die dafür bezahlt werden.
Der Hass auf dieses System, wird dadurch nur stärker werden.
Ist einfach nur Logisch aber keiner sagt etwas dagegen.
Noch nicht.
Habe ich noch nie erlebt. Selbst nach Markierung illegaler Kommentare (z.B. Volksverhetzung) bleiben Kommentare bei youtube ewig stehen!
Ich glaube diesen 70 % nicht. Die gelten vielleicht für alle sozialen Medien zusammen, aber das könnte auch heißen, dass Twitter und Facebook 90 % löschen und youtube 0 % - je nachdem wieviele Kommentare auf den einzelnen Plattformen gemeldet werden.