Saudische Frauen in einem Fußballstadon

Ihre Meinung zu Saudische Frauen erstmals im Fußballstadion

Frauen und Fußball - im ultrakonservativen Saudi-Arabien eine Sensation. Die Öffnung der Stadien gehört zu einer Reihe von gesellschaftlichen Reformen in dem Land. Die Stadion-Betreiber stellt dies aber auch vor ganz praktische Herausforderungen. Von Anna Osius.

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38 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
So lange nur

schwarzer Stoff zu sehen ist und nichts von einer Frau, ist aus meiner Sicht von Frauenrechten überhaupt keine Rede.
Für Frauen dort mag das jetzt ein Fortschritt sein, und im halben Ernst gesagt, ich war als Mann noch nie auf einem Fußballplatz.
Weil ich noch nie verstanden habe das 22 Erwachsene Menschen sich um einen Ball streiten müssen.

Gruß

skydiver-sr
Schön...

Dann freue ich mich schon,wenn die Frauen dort auch alleine in Bars gehen können und alleine an den Strand dürfen.
So lange das nicht so ist,bleibt der Islam menschenfeindlich.
Und ja-ich lehne ihn ab,und nein ich bin kein NZI

Pinoc Cio
Klasse

Totalverschleierte Frauen dürfen sich im Stadion still in eine Ecke setzen. Was für ein Fortschritt, wahrlich einer Jubelmeldung wert.

Derweil gibt es im Jemen unvorstellbare Kriegsverbrechen.

schutzbefohlener
Ein Land ...

indem Frauen für Ehebruch gesteinigt werden, ist kein fortschritliches Land.
Und auch wenn ein paar Frauen aus diesem Land in Vollvermummung in der letzten Ecke eines Fußballstadiums sitzen dürfen denke ich, dass ein Nachrichtenmagazin, dass vor lauter Euphorie über Standards berichtet, die nach "unserem" Verständnis noch sehr weit weg von einer Gleichberechtigung sind, nicht vergessen sollte darüber zu berichten, dass Saudi Arabien ein ganzes Volk aushungern lässt und täglich Menschen durch saudische Soldaten (mit "unseren" Waffen) getötet werden.

Aurina
jeder Schritt in die Richtung ist toll aber

Erst einmal sollte wir diese Entwicklungen als ein positives Signal sehen.Es ist nur die Frage,wie es weitergeht.Wenn man nämlich zwischen den Zeilen liest,dann erkennt man,daß Frauen zwar zu Fußballspielen gehen dürfen,aber nicht so ohne weiteres.Sie müssen extra Eingänge benutzen und getrennt sitzen.Solange in irgendeinem Land solche Regeln exisieren,kann man in keinster Weise von fortschreitender Gleichberechtigung reden.Wer hat daran schuld? Nun ich möchte hier keine Aussage machen.Wenn aber sogar in Deutschland Moscheen geplant werden,die geschlechtergetrennte Gebeträume vorsehen und man auf Rückfrage,warum das denn so sein müsse,nur erzählt bekommt,es sei schon immer so,dann wird sich auch langfristig an diesen Ungleichheiten nichts ändern.Wenn die Religion die Trennung vorsieht/vorschreibt,dann kann man auch im normalen Leben hier nichts anderes über kurz oder lang erwarten.Mich würde nur interessieren,was denn der wirkliche Grund für die vorgeschriebene Geschlechtertrennung ist

Timo von Oertzen
Weder Nazi noch menschenfeindlich

Hallo skydiver-sr,

Ich sehe das genau wie Sie, dass Sie noch lange kein Nazi sind, weil Sie den Islam ablehnen, dass ist Ihr gutes Recht - meiner Ansicht nach brauchen Sie sich dafür nicht sozusagen vorauseilend zu entschuldigen! Bei dieser TS-Meldung ist es natürlich so, als würde der letzte der Bundesliga sich darüber freuen, einmal ein Tor geschossen zu haben - das bringt der Mannschaft noch lange nicht weg vom letzten Platz. Aber andererseits, freuen kann man sich doch schon, wenn mal ein Tor fällt - mehr vielleicht sogar als der FC Bayern, bei dem man das erwartet.

Vielleicht hilft es, wenn wir den Islam nicht als ganzes bewertet, sondern Muslime einzlend betrachten - von "kriegslüsternden" über die "nicht unsere Werte teilenden" bis hin zu "viel Gutes tuendend". Meiner Erfahrung nach gibt es Muslims aus allen Gruppen, und gerade in Saudi-Arabien kämpfen viele sehr menschenfreundliche Muslime dafür, dass so kleine Schritte gelingen. M.E. schon ein Grund zum Jubeln!

bene
Modernisierung...

...noch nicht beendet. Der Meinung, dass es sich nicht um religiöse Vorgaben handelt, schliesse ich mich voll an. Es sind tatsächlich die Männer, die über Jahrhunderte Frauen unterdrückt haben. Aber nicht nur in Saudi-Arabien. Bei uns, im achso modernen Mitteleuropa, sieht es auch nur unwesentlich besser aus.
Wenn man über den Islam schimpft, sollte man nicht die extrem unseelige Zeit des europäischen Mittelalters vergessen, in der die katholische Kirche so nebenbei tausende von Frauen als Hexen hat verbrennen lassen. Also unser hohes Ross hat diverse Bruchstellen.

Caligula17
Aller Anfang ist schwer. Für

Aller Anfang ist schwer.
Für alle die nur Kritik äußern... Noch vor 300 Jahren gab es eine ähnliche bedrückene Situation für Frauen und Männer in Dtl., erst die Aufklärung unter Friedrich dem Großen hat Veränderung und Fortschritt gebracht. Und was um 1900 noch alle für Frauen verboten war. Man sollte den jungen saud. Kronprinz unterstützen. Man denkt immer der mittelalterliche Islam sei unreformierbar und frauenfeindlich, wie der Kika in seinem Migranten-Melodram anschaulich dargestellt hat. Aber auch kleine Fortschritte sind Veränderungen. Und wenn es noch 100 Jahre dauert.

DKAQI

"Es ist eine von vielen Veränderungen, die Saudi-Arabien derzeit erlebt. Ab Juni dürfen Frauen Autofahren - ein Meilenstein. Saudi-Arabien war das einzige Land der Welt, in dem es Frauen bislang verboten war, hinter dem Steuer zu sitzen." TS

Ach ist das doch herrlich! Unser lieber, den westlichen Werten so nahe stehender wahhabitischer Waffen- und Handelsgefährte öffnet sich in einem letzten Schritt nun hin zu einer lebhaften Demokratie. Die Monarchie ist dort beileibe keine despotische Autokratie, sonst würde das in dem o.a. Bericht, die ö/r Anstalten sind ja per Gesetz zu objektiver Berichterstattung verpflichtet, sicherlich erwähnt worden.

Wie gut, dass SA so liberal ist und wir eine solche Pressefreiheit haben.

Bernd39
Realist bleiben!

Vermutlich sind viele Jüngere unter den Foristen.
Bitte einmal in der Familie nachfragen, bis wann es in Deutschland dauerte, bis Frauen umfassend ihre Frauenrechte wahrnehmen konnten. Es ist doch gerade einmal eine Generation her, daß auch hier Frauen eine Erlaubnis brauchten, eine Arbeit aufzunehmen, oder ein Konto zu eröffnen. Und meine Großmutter kenne ich nur in langer, dunkler Bekleidung und Kopftuch. Sogar, wenn sie uns beim Baden im See beaufsichtigte!
Jetzt also von Saudiarabien in Jahren Veränderungen, allein schon unter Berücksichtigung der Kultur, zu verlangen, die auch bei uns Generationen brauchte, ist einigermaßen arrogant.
Und nein (daß man das immer wieder betonen muß) ich bin kein Muslim, kein Christ oder Jude, einfach nur ein Atheist mit gesundem Menschenverstand.

karlheinzfaltermeier
Für die ....

jüdisch/christlich-geprägte Welt mag dieser Schritt in Saudi-Arabien nicht der Rede wert sein, für die Bewohner in einem wahabitischen System grenzt diese Änderung an eine Revolution.Ich bin kein Religionswissenschaftler, aber ich glaube nicht, daß der Koran explizite Kleidungsvorschriften enthält. Möglicherweise ist der Koran viel leichter für alle Zwecke auslegbar, als z.B. das Neue Testament. Fest steht jedenfalls, daß die praktizierten Verhüllungsvorschriften im Islam diverse Kriege nicht verhindert haben. Dazu kommt, daß im überwiegenden Fällen arabische Frauen nicht unbedingt dem westlichen "Geschmack" entsprechen, umgekehrt erstaunlicherweise aber schon. Ob mit einer Änderung der Verhaltensvorschriften die Zahl der Vergewaltigungen ansteigen wird? Es wäre jedenfalls gut, wenn man nicht erwarten würde, daß nun auch arabische Frauen jeden modischen Schnickschnack mitmachen! Es muß ja nicht alles bei Alice Schwarzer enden, oder?

privat23
@ Marga Reta

"Diese Art der Verschleierung und sovieles andere hat mit der Religion tatsächlich nichts zu tun. Das sind Auswüchse von irgendwelchen verbohrten Männern. Männer, die Angst haben, daß Frauen Konkurrenz sein könnten. Die ihre Frauen(sklavinnen) ganz zu Hause haben möchten. Sehen Sie sich doch die Begründung der saudischen Regierung an, WARUM Frauen nicht Autofahren sollen. Von Autofahren steht meines Wissens nach nichts im Koran. Allein daran sehen Sie, daß das Ganze nicht ein Religionsproblem ist. Es ist ein reines Männerproblem und kein Religionsproblem."

schön das es diese Sichtweise jetzt hundertausendfach öfter in Deutschland gibt.

Was sagen eigentlich die ganzen streitbaren Feministischen Gruppen? Bis auf Frau Schwarzer haben sich die meisten - gaaanz politisch korrekt - Nie zu dieser PROBLEMATIK geäußert!

Hackonya2
@skydiver-sr

Es gibt viele muslimische Frauen, welche zum Strand gehen. Zur Bar auch mal, eher aber selten, den was sollen die an der Bar, wenn man keinen Alkohol trinkt? Die Nachricht kommt aus dem wahabitischem Saudi Arabien und nicht vom Islam allgemein? Beim Oktoberfest wird gesoffen ohne Ende, nun müsste man wie Sie schreiben: Warum besauft man sich im Christentum so?

ErebMacar
@skydiver-sr (10:51):

>>Dann freue ich mich schon,wenn die Frauen dort auch alleine in Bars gehen können und alleine an den Strand dürfen.
So lange das nicht so ist,bleibt der Islam menschenfeindlich.
Und ja-ich lehne ihn ab,und nein ich bin kein NZI<<

In Deutschland durften Frauen bis 1958 ohne Zustimmung ihres Ehemannes keinen Führerschein machen und dürfen auch erst seit 1977 ohne dessen Zustimmung einer Arbeit nachgehen oder ein Konto eröffnen.
Auch wenn die Unterdrückung der Frau gerne religiös begründet wird, sie ist in erster Linie ein Produkt männlichen Dominanzverhaltens. Dass dies in islamischen Ländern heute noch deutlich stärker ausgeprägt ist als in westlichen Demokratien, liegt vor allem daran, dass es in Europa seit der Aufklärung zu einer zunehmenden Trennung von Kirche und Staat kam, während in den islamischen Ländern oftmals noch patriarchalische Stammesstrukturen vorherrschen.

Hackonya2
@wenigfahrer

Ich möchte das Gesicht der Frauen auf jedenfall sehen immer, damit ich weiß, ob es wirklich eine Frau ist und mit wem man es zu tun hat. Der schwarze Stoff ist mir egal, die meisten stören Miniröcke auch nicht, gar gaffen welche dann gerne und finden gefallen dran. Das sollte jedem selber über lassen werden, wie man sich kleidet. Die Nonnen laufen nicht viel anders herum. Was nicht geht meiner Meinung nach: Absolut vermummen und unkenntlich machen.

StöRschall

Saudi -Arabien braucht Wirtschaft, jetzt wo langsam das Öl ausgeht.
Deshalb das ganze "Entgegenkommen".

Trotzdem freue ich mich ruesig für und mit den Frauen, dass sie "erlaubt" bekommen nicht mehr ganz wie ein Hund gehalten zu werden.

Noch mehr gefreut hätte es mich, wenn sie es nicht "erlaubt bekommen" sondern sich ihrer Rechte für sich erzwungen bzw. Sich genommen hätten.

StöRschall
10:42 von wenigfahrer "So

10:42 von wenigfahrer
"So lange nur
schwarzer Stoff zu sehen ist und nichts von einer Frau, ist aus meiner Sicht von Frauenrechten überhaupt keine Rede."

Dann sollten Sie mal Ihre Sichtweise ändern. Wenn Ihnen das schon auffällt.

Nutzer

" Allein daran sehen Sie, daß das Ganze nicht ein Religionsproblem ist. Es ist ein reines Männerproblem und kein Religionsproblem."
=> Muss ich mal fragen warum das dann nur in Länder auftritt die im Islam leben ?.
Macho´s gibt es überall auf der Welt auch in verschiedenen Religionen, aber nirgends ist es so schlimm wie in einigen Länder die welche Religion gleich habe ?."
.
.
Man muß in Deutschland und Europa nur wenige Jahrzehnte zurück gehen: z.B. Frau darf nur mit Erlaubnis des Mannes arbeiten gehen etc. - ein Männer- und kein Religionsproblem. Oder würden Sie das von mir genannte Beispiel der christlichen Religion anhängen? Und die islamischen Länder waren - vor vielen Jahrhunderten - weit fortschrittlicher als das barbarische "Europa". Kommt Zeit, kommt Veränderung.

StöRschall

11:18 von "schutzbefohlener
Ein Land ...
indem Frauen für Ehebruch gesteinigt werden, ist kein fortschritliches Land."

Das hat auch keiner behauptet. Männee werden für Ehebruch übrigens auch gesteinigt.
Und ich muss zugeben, das würde ich mit meinem auch machen.

ABER: JEDER Schritt nach vorne Richtung Veränderung IST ein Fortschritt u sei er noch so klein.
Nur wenn Sie Ihre Augen lieber ganz ganz fest zukneifen, werden o wollen Sie das so natürlich nicht sehen.

John Koenig
Toll !

Das ist ja eine sehr gute Nachricht . Auch im Bezug auf unsere hart erkämpften Frauenrechte .
Schenkt man allerdings aktuell dem KIKA Glauben so ist bei der nächsten Generation der Frauen wohl eher wieder eine Angleichung an Saudische Verhältnisse zu befürchten.......

riewekooche
@10:51 von skydiver-sr

Dann freue ich mich schon,wenn die Frauen dort auch alleine in Bars gehen können und alleine an den Strand dürfen.

Dort dürfen sie nicht, und hier trauen sie sich das nicht mehr. Wo liegt jetzt der Unterschied?

Miauzi
Zitat: "Muss ich mal fragen

Zitat:
"Muss ich mal fragen warum das dann nur in Länder auftritt die im Islam leben ?."

Weil sich der Isalm u.a. vor allem in Ländern verbreitet hat in denen es grosse Wüsten bzw. wüstenähnliches Klima gibt
und
damit -> Sandstürme

Der Gesichtsschleier diente den Nomadenvölkern als Schutz dagegen
und
ist so in die traditionelle Kleidung eingegangen

Bei den in der Sahara lebenden Tuareg tragen z.B. die MÄNNER einen Gesichtsschleier - die Frauen dagegen nicht!

Dass man um Traditionen zu erhalten bzw. zu begründen oft auch die örtliche Religion heran zieht - ist kein Alleingestehungsmerkmal des Islam - das gibt es auch im Christentum -> die Haube bei verheirateten Frauen

Heidemarie Bayer
@ von Nutzer

Das sollen Frauenrechte sein, wenn man nur schwarzverhüllte und z.T. auch noch mit Gesichtsschleier Frauen sieht. Ich möchte den Frauen ins Gesicht sehen.
In diesem Land haben doch Frauen keine Rechte, wenn sie fast für jeden Schritt den sie machen möchten ihren Ehemann oder Vormund darum bitten müssen. Und bei Ehebruch können sie sogar gesteinigt werden.
Wann waren die muslimischen Länder fortschrittlicher? Die erste Druckerpresse kam in den arabisch-muslimischen Raum erst 1798 durch Napoleon, die er für seine Zwecke benutzte bei seinem Ägyptenfeldzug. Nur die christlichen und jüdischen Enklaven, die dafür aber enorme Steuern an die Muslime abdrücken mußten, hatten den Buchdruck. Wenn Muslime ein Buch druckten, war das mit der Todesstrafe belegt.
In Deutschland gab es 50 Jahre nach Erfindung des Buchdrucks 1450 im ganzen Land bereits 600 Druckerpressen und die Leute lernten lesen und schreiben. Sonst wäre auch die Reformation gar nicht möglich gewesen.

Hackonya2
@riewekoche

Was sollen sich angeblich Frauen hier nicht trauen? Welcher Ort ist bei Ihnen mit hier gemeint? In Deutschland sehe ich das absolut nicht so, die Frauen können alles ohne bedenken machen, was Männer auch tun können/dürfen.

riewekooche
@13:50 von Heidemarie Bayer

Wann waren die muslimischen Länder fortschrittlicher?

Dafür waren sie um die erste Jahrtausendwende wesentlich weiter in Mathematik und Naturwissenschaften nebst Medizin. Die 0 kam über Arabien aus Indien nach Europa. Es gab anatomische Studien, die frühestens von Da Vinci 500 Jahre später, unter Lebensgefahr (da verboten!) erst wieder erreicht wurden. Arabische naturwissenschaftliche Werke waren in Europa begehrt, hatten aber immer den Touch des Verbotenen, da in Europa alles wortwörtlich mit der Bibel übereinzubringen sein mußte. Erst die Renaissance löste sich von diesem Dogma.

rossundreiter
@störschall, 12:28

"Das hat auch keiner behauptet. Männee werden für Ehebruch übrigens auch gesteinigt.
Und ich muss zugeben, das würde ich mit meinem auch machen."

Dann darf ich im Gegenzug wohl zugeben, dass ich das mit meiner Frau auch machen würde.

Glückwunsch an die saudischen Frauen. Vielleicht bewegt sich etwas.

DerVaihinger
@Hackonya, 11.53h

Ich trinke keinen Alkohol und gehe trotzdem in eine Bar.
Es gibt dort auch alkoholfreie Getränke und nicht nur für mich.
Für mich hat es schon etwas mit der Einschränkung von Rechten der Frauen zu tun und zwar durch die Religion.

Hackonya2
Saudi Arabien

In Saudi Arabien ist das Hauptproblem das die Macht immer vom Vater zum Sohn über geht und das Volk nichts wählen kann/bestimmen/zu melden hat. Der König regiert nach Lust und Laune. Die Menschen machen keinen großen Aufstand, weil SA reich ist und den meisten es gut geht, nur eine Frage der Zeit das sich das ändert und dann werden die schon für andere Machtverhältnisse sorgen als Volk.

denkend
Geschlechtertrennung

Warum werden Geschlechter überhaupt getrennt?
Die Trennung von Geschlechtern ist fast immer religiös motiviert.
Sie geht hervor aus dem Gedanken, sonst sei die Triebkontrolle nicht gewährleistet und es kann zu verbotenem "Verkehr" kommen. Fast alle Religionen versuchen Sexualität zu tabuisieren und nur zur Zeugung innerhalb einer legitimierten Beziehung zu erlauben. Wer sich daran hält wird in irgendeiner Weise belohnt.
Diese Gedanken sind auch in Europa nicht selten.
Körperkontakt, Lust und auch Sexualität als natürliches Geschenk zu sehen würde Männer und Frauen einen und nicht trennen.

schabernack
Kulturell mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

In Saudi Arabien (SA) gilt das nicht nur für die weiblichen, sondern auch für die männlichen Exemplare.

Neben den neuen "Frauenrechten" Besuch von Fußballspielen und Autofahren sollen beide Geschlechter ja ab März 2018 auch die Möglichkeit erhalten, in Kinos gehen zu können. Eine sehr mühsame kulturelle Ernährung für beide Geschlechter.

Der verordnete "Steinzeit-Islam" des Wahabismus in SA ist die rigideste aller staatlichen Formen der Religionsauslegung weltweit. Dass "staatlicher Islam" auch ganz anders sein kann, sieht man im Nachbarland Oman.

Aber die o.g. Lockerungen in SA sind dennoch zu begrüßen!

A propos SA und Fußball:
Das Männer-Nationalteam hat sich ja für die WM 2018 in Russland qualifiziert. Bei der letzten Teilnahme (2006 in D) wurden alle Spiele der WM "zeitversetzt-live" (1 min.) nach SA übertragen.

Damit die Regie bei Kameraschwenks ins Publikum statt "jubelnder Bikini-Mädchen" korrekt im Kaftan gekleidete Männer einblenden konnte.
Monty Python lässt grüßen …

Heidemarie Bayer
@ riewekooche

So stimmt das nicht: Auch die bei uns sogenannten arabischen Zahlen kamen nicht aus den arabischen Ländern, sondern es kam alles aus Indien.

privat23
Üblichen Relativierungen

Besonders interessant sind bei solch Jubelmeldungen aus rückständigen Ländern, die Versuche zu relativieren und als "gab es hier" auch darzustellen.

Geradezu Grotesk und Anmaßend sind diese Vergleich wenn auf die, der Geiselhaft ähnlichen Lebenssituationen der Frauen in islamischen Ländern bezogen.

Natürlich, der Schein darf nicht getrübt werden. Die "kulturelle Bereicherung" muss weiter "Gut" erscheinen. Währenddessen erfreut man sich der "Rechte" die Frau in Saudi-Arabien jetzt angeblich hat. Absurd!

Tada
@denkend

"Warum werden Geschlechter überhaupt getrennt? Die Trennung von Geschlechtern ist fast immer religiös motiviert. Sie geht hervor aus dem Gedanken, sonst sei die Triebkontrolle nicht gewährleistet und es kann zu verbotenem "Verkehr" kommen" Am 13. Januar 2018 um 14:43 von denkend

Ich denke, dass der erste Gedanke bei solchen Vorschriften eher der Schutz vor Übergriffen durch "Ranghohe" an "Rangniedriegen" gewesen ist, nur dass es wieder in die andere Richtung ausgeartet ist.

Sexuelle Ausbeutung ist leider bis heute real.

Und an Orten und in Zeiten, in denen es keine Verhütung gab, ist Sex und sexuelle Ausbeutung für die Frauen immer mit dem Risiko einer Schwangerschaft verbunden und damit, wie das Kind ernährt werden soll.

privat23
Unterdrückung

Viel zu wenig wird auf die Unterdrückung und Unfreiheit der Frau oder von Minderheiten in diesen Ländern hingewiesen! Jene die ständig toleranz ihres Aberglaubens fordern - halten an primitiven patriarchalen Strukturen fest und werden Aufgrund von "Tradition" und "Religion" als nicht tadelnswert erachtet!
Euer Appeasement ist Teil des Problems - Nicht der Lösung!

pnyx

Warum ist diese banale Selbstverständlichkeit eine Meldung wert?

schabernack
15:39 von pnyx

«Warum ist diese banale Selbstverständlichkeit eine Meldung wert?»

Weil es in Saudi Arabien bisher eben keine "banale Selbstverständlichkeit" war, dass Frauen in ein Fußballstadion gehen konnten.

Es wird häufig (und dabei oftmals zurecht) kritisiert, dass in islamisch geprägten Ländern eine recht große "Frauenfeindlichkeit" herrscht.
Da kann es "uns doch nur recht sein", wenn diese schrittweise zurückgeht.

Für "modern eingestellte" Frauen in Saudi Arabien ist das sehr erfreulich und ermutigend, in ihrem Kampf für mehr Rechte nicht nachzulassen. Das ist doch eine Meldung wert.

Die Aufklärung in Europa kam auch nicht über Nacht.
Und sie bedurfte auch vieler kleiner Schritte …

Gast
Mir gefällt

die Einrichtung von Familienzonen. Könnte man in der Bundesliga auch machen aber ich habe ja vergessen, es geht ja um, ja um was denn......Geld, Werbung.........?

schabernack
15:37 von privat23

«Viel zu wenig wird auf die Unterdrückung und Unfreiheit der Frau oder von Minderheiten in diesen Ländern hingewiesen! […] Euer Appeasement ist Teil des Problems - Nicht der Lösung!»

Wessen Appeasement?

Mir ist in diesem Thread keinerlei Appesement von Frauen-Unterdrückung aufgefallen.