Gelbe Säcke liegen gestapelt auf der Straße.

Ihre Meinung zu Plastik in der EU: Müll, den keiner mehr will

Die EU hat ein Plastikmüll-Problem - ein großes, seit China Anfang des Jahres den Abfall nicht mehr annimmt. Denn in Europa fehlen Lagerplätze und Recyclinganlagen. Vor allem Deutschland droht in Bergen von Plastik zu versinken. Von Andreas Meyer-Feist.

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86 Kommentare

Kommentare

Gast
Auch wenn wir die Mengen nicht recyclen können,

thermisch gibt das Zeug auch einiges her. Und Verbrennungskapazitäten sollten ausreichen.

Thomas Wohlzufrieden
Plastikvermeidung

Gegen den drohenden Plastikberg gibt es nur ein wirklich wirksames Mittel: Plastik zu vermeiden, wo es nur eben geht. Und da ist mit gutem Willen viel möglich, angefangen bei dem Verzicht auf Plastiktragetaschen. Und wenn wir es uns genau überlegen, gibt es sehr viele Plastikprodukte, die wir überhaupt nicht benötigen. Dazu zählt unter vielem anderen auch Plastikgranulat in Zahnpasta, das für weiße Zähne sorgen soll. Und es gibt noch viele andere Beispiele.

harry_up
Wieso kann China...

...Recyclingfabriken bauen und Europa nicht?
Was jetzt passieren wird, lässt sich erahnen: Braucht Afrika nicht dringend Arbeitsplätze?

wenigfahrer
Deutschland ist

doch selber Schuld, vieles wird dreifach verpackt und Regionales ist ein ganz weiter Begriff.
Regionale Gurken im 20 Kilometerbereich kann ich in der Holzkiste liefern, Regionales von Bodensee kann ich schlecht an der Küste verkaufen und muss es verpacken wegen dem Transport.
Aber gestern gab einen Bericht, München muss wachsen und braucht deshalb die Felder der Bauern am Stadtrand die nicht mal gefragt werden ob Sie wollen.

Also Plastik und und Regionales sind unser Problem, und wir zahlen sehr viel für unseren Müll jetzt schon.
Also mal die Verpackungsverordnungen prüfen, das geht auch anders.
Zumindest früher wo ja alles nicht besser war ;-).

Gruß

Doktor Choukou
Grüner Punkt

Ich mache mir da keine Sorgen oder Gedanken, ich bezahle die Entsorgung von Plastikmüll mit dem Grünen Punkt. Damit ist die Sache für mich erledigt.

RaZoR
Wahrhaft ein Problem

Solange das Plastik so billig ist und etliche Sachen in einem Berg von Plastik eingepackt wird. Vielleicht sollte man auch endlich mal mit der Recyclinglüge aufhören. Eine "thermische Verwertung" ist nicht wirklich ein Recycling. Zugegebenermaßen ist es besser als eine direkt Verbrennung des Erdöls, aber man sollte ein deutlich besseres Konzept entwickeln.

denke
Müll, den keiner will

selbst China, Müll-Hauptlieferant, mag ihn nun nicht mehr. Aber solange es um Geiz ist geil geht, und besonders DE sich mit einer entschlußlosen und regierungsunfähigen Regierung zufrieden gibt, und solange China als Hauptlieferant billigster Waren ist, soll doch DE und mit ihm die EU im Müll letztendlich ersticken werden müssen.
Aber nicht verzagen, ab morgen wird über unsere zukünftige Regierung verhandelt, ein Punkt Müllvermeidung allerdings wird sich nicht auf dem GroKo-Wunschpapier der geschäftsführenden Bundeskanzlerin finden lassen oder nur als PS (mit Zaubertinte) zu lesen sein. Und die gleiche Prozedure wieder für 4 Jahre, also weiter so. China wird es freuen, geht es doch weiter wie bisher, der Absatz in die EU boomt.

Gast
Einfach ins Meer schmeißen

Das hat doch bisher weltweit gut geklappt. Und eine Million Tonnen zusätzlich zu den vielen Millionen Tonnen, die da schon schwimmen oder von den Fischen gefressen werden und so wieder auf unseren (Plastik-)Tellern landen - was macht das schon?
Es gibt viele Ideen zur Vermeidung und auch zum Recyceln, aber das kostet erst einmal Geld, das niemand ausgeben will. Also weiter so! Unsere Nachkommen werden sich vielleicht biologisch adaptieren und sich von Plastik ernähren können.
Sorry für den Sarkasmus, aber es stinkt zum Himmel!

c.schroeder

Das Revidieren der unsäglichen "Grüner-Punkt-Manie" wird nicht ohne Probleme abgehen, aber es muss sein. Mittlerweile gehört Deutschland zu den verpackungsintensivsten Ländern Europas. Alles wird doppelt und dreifach verpackt, die Kunden zahlen den ganzen Abfall mit der Grüner-Punkt-Gebühr selbst.
Außerdem: Den Plastikmüll, den wir nach China schicken, bekommen wir in Form von stinkenden Plastikartikeln zurück: Blumentöpfe, Gartenmöbel, Pastikschuhe ...
Weiterhin möchte ich nicht wissen, wie viele Schiffe unterwegs auf dem Ozean "aus Versehen" ihre Ladung verlieren - wer kontrolliert die Frachter bei Ankunft in China?
In nächster Zukunft werden wir erst einmal eine Offensive der (Plastik-)Verpackungsindustrie ertragen müssen, da braucht es einen langen Atem und die Mitarbeit der Kunden.
Grüne sind zur Abschaffung des Plastikwahns keinesfalls geeignet, denn ihnen verdanken wir ja das ganze Grüner-Punkt-Dilemma.

Duzfreund
Müll, den keiner mehr will ... da zeigt sich ...

der entscheidende Schwachpunkt der Verpackungsverordnung. Man hat von vornherein versäumt, eine Systematik einzuarbeiten, die eine sukzessive Verringerung der nicht verrottenden oder zu recycelnden Anfälle bewirkt.
Das ist schade, zeigt aber nur, das die Politik gegenüber Verbrauchern und Industrie immer noch in einer dienenden Rolle verharrt.

Ernst-
Die sinnvollste Verwendung von Plastikabfällen

ist die Verbrennung zur Energieerzeugung.

Plastik wird aus Rohöl über komplexe chemische Prozesse hergestellt. Somit führt man es durch Verbrennung lediglich über einen nützlichen Umweg wieder der Energieerzeugung zu. Es ist kostengünstiger, die Schadstoffe, die möglicher Weise im Plastikmüll vorhanden sind, nach der Verbrennung aus den Abgasen heraus zu filtern, als sie umständlich mit großem Aufwand aus dem Müll zu trennen, um Plastik zu recyclen.

nelumbo
@wenigfahrer

Da brauch man nur 1 und 1 zusammenzählen. Zuwenige Wohnungen und zuviel Plastikmüll. Also müssen wir Häuser aus Plastikmüll bauen. Dass das geht sieht man an den malerischen Favelas Südamerikas.

IBELIN
Das derzeit groesste und

wichtigste Problem und leider total unterschaetzt.

Es gibt nur eine Loesung: plastik muss fuer bestimmte Anwendungen verboten werden.

Man braucht in keinem Fall Einkaufstueten aus Plastik. Es muss auch nicht sein, dass 100g Lebensmittel von 200g plastik umhuellt sind. Auch alle Plastikmogelpackungen fuer Geraete sollten verboten werden.

Thomas Vielzureden
Lässt das Zeug hier

Wir haben eh die beste Technologie. Lasst uns den Plastikmüll hier sortieren und umweltgerecht recyclen. Das ist allemal besser, als dass die Entwicklungsländer wie China sich selbst vergiften.

Gast
Die Vermeidung von Platikverpackungen wird

seit Jahren angemahnt. Das Gegenteil passiert: Es werden immer kleinere Mengen, auch Obst und Gemüse, verpackt. Der Staat als Regulativ fällt dabei seit Langem aus. Auch diese Industrie hat eine wirkungsvolle Lobby in Berlin.

E.P.
Bänke bauen

Es gab doch mal eine Idee, Kunststoffverwertung zu etablieren. Recycling von Kunststoff und daraus werden z. B. Sitzbänke für Parkanlagen gepresst. Die sind wetterbeständig und es lässt sich durchaus darauf sitzen. Auch mit Hinsicht auf die immer mehr älter werdenden Menschen, wäre das gut.
Also, baut mehr Bänke :-)

Ernst-
"Eine Lösung wäre, ganz einfach weniger Plastikmüll

entstehen lassen."

Und statt dessen Papier verwenden?

Dann sollte man bitte bedenken, was WWF Sprecher Jörn Ehlers sagt: "Die Welt verliert pro Minute 35 Fußballfelder an Bäumen - tropische Wälder. Grund ist zu zwei Dritteln der immense Papierverbrauch. Wir müssen sparen. WWF empfiehlt den nachhaltigen FSC-Standard." Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/papierverbrauch-waechst-umweltbelastung-a…

Zu bedenken ist auch: „Ein Eukalyptusbaum nimmt bis zu 500 Liter Wasser täglich auf. Die Folge der industriellen Holzplantagen: Bäche trocknen aus, ebenso Feuchtgebiete, Quellen und Brunnen. Ein weiteres Problem ist die Invasion der Plantagenbäume. In Südafrika werden für die Zellstoffproduktion 1,5 Millionen Hektar Land mit Monokulturen bewirtschaftet.“ (Papier und Umwelt von Friederike Farsen: http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf57/32.pdf )

Möbius
Am Thema vorbei ?

Plastiktüten sind nun wirklich nicht das Problem - schon weil sie üblicherweise im Restmüll landen. Der dünne Kunststoff würde sich ideal für bioabbaubare Lösungen eignen, wenn man nur wollte. Stattdessen setzen manche Handelskonzerne angeblich "der Umwelt zuliebe" auf Papier, das in die Finger schneidet, leicht reißt und ebenso die Umwelt belastet (Herstellung!). Das Problem ist der Verpackungsmüll der im "gelben Sack" oder der "gelben Tonne" gesammelt wird - nicht die Tüten! Das Recycling System in Deutschland funktioniert schlichtweg nicht gut (nicht nur bei Kunststoffen, auch beim Papier). Deshalb ja die "thermische Verwertung" in den wenigen teuren Verbrennungsanlagen. Dabei entstehen viele extrem gesundheitsschädliche Abgase. Außerdem gibt es nicht nur in Italien eine "Müllmafia" - aber das ist ein anderes Thema.

Ernst-
Papier ist keine Alternative zu Plastik

Die von Umweltschützern oft gepriesene Alternative anstelle Plastik Papier zu verwenden, zerstört die Umwelt, statt sie zu schützen. Denn die Papierproduktion verursacht immer mehr „Grüne Wüsten“ und Raubbau. So werden zur Papierproduktion z.B. in Brasilien Eukalyptus Plantagen angelegt. Da in Brasilien Eukalyptus nicht heimisch ist, steht die Tier- und Pflanzenwelt unter Bedrängnis. Die Eukalyptus Plantagen bieten ihnen nicht den gewohnten Lebensraum. Die Folge ist ein dramatischer Rückgang der Artenvielfalt.

Auch Kanada holzt seinen Regenwald in großem Maßstab ab und erteilt an Holzkonzerne Konzessionen auf indianischem Land. Auch in Kanada verschmutzen Papierfabriken die Gewässer und gefährden Kahlschläge ganzer Wälder die Lebensgrundlage der “First Nations”.

Diese Auflistung der Umweltschäden, die auch wesentlich auf die Papierindustrie zurückgeführt werden können, ist bei weitem nicht vollständig. Dazu reich hier der Platz nicht.

iog
Interessant

1 Jahr ca. 500 Millionen von Tonnen an Plastikmüll oder ein bisschen mehr in Deutschland, den keiner abnimmt.
Wohin damit bzw. was wird damit gemacht?

kleinermuck2012

Und China nimmt den Plastikmüll von einen auf den anderen Tag nicht mehr an? Ohne vorherige Ankündigung? Wenn ich die Begründung mit den Plastiktüten lese, muss ich mich fragen, woher diese Info stammt. Die sind sicher nicht das Problem.
MfG

traurigerdemokrat
@ 13:46 von Manfred Korte

Ja, so einfach ist es.

Mit der Zeit kann man (wenn man denn will), das Zeug anderweitig verwerten.

altes Haus
Einweg / Mehrweg

Ich habe nie verstanden, warum es Einweg-Plastikflaschen und Mehrweg-Plastikflaschen gibt.
Warum gibt es nicht nur Mehrweg-Flaschen ?

Möbius
Edeka macht's richtig - das wird sich auszahlen!

REWE und real (Metro) haben auf Papiertüten umgestellt. Da das nicht wirklich funktioniert, gibt es extra teure Kartons zum Tragen und die sich zu Hause ansammeln bis sie in der Papiertonne entsorgt werden, was die desolate Situation beim Papierrecycling noch verschärft - letztlich landet ein Großteil des so sorgfältig getrennten Papiers ebenfalls (wie die Kunststoffe) wieder im Verbrennungsofen. Wie schon beim Thema "Glühbirne" bereits ist die angeblich umweltschonende und zwangsweise d.h. "per Gesetz eingeführte" Technik nicht nur nicht verbraucherfreundlich sondern erfüllt sogar nicht einmal im wesentlichen den vorgeblichen Zweck, sondern schafft stattdessen nur neue Probleme!

bobby3001
Schon skuril...

...das ausgerechnet China uns zwingt endlich auch für diesen Bereich eine andere Lösung zu finden als das Plastik einfach nach China zu fahren. Bis China sich weigerte weiterhin unseren Plastikmüll zu entsorgen, wurde die Öffentlichkeit schön im Unklaren gelassen, was eigentlich mit dem Plastik passiert, dass so fleißig in der Mülltrennung gesammelt wird. Besonders unverschämt: die Verpackungsabgabe beim grünen Punkt. Diese suggeriert, dass der entstandene Müll fachgerecht recycelt oder thermisch behandelt wird. Plastik ist hier nur die Spitze des Eisberges. Mit Styropor hat es angefangen mit Elektroschrott wird es weitergehen. Warten wir es ab, bis Afrika sich weigert unseren Elektroschrott zu nehmen, um es den Ärmsten der Armen vor die Blechhütte zu werfen.

iog
Ein kleines Rechenbeispiel

Ausgangspunkt: 500 Millionen Tonnen.
Geht man davon aus, das man 1 Tonne Plastikmüll auf einen Quader von 1mx1mx1m komprimieren kann und reiht man diese Quader in einer Linie aneinander, ergibt sich eine Strecke von 500000 km. Was ca. das 12 - 13 fache des Erdumfangs wäre.
Oder etwa doch nicht?

Bill Hicks
Schon der erste Satz ist falsch...

"37 Kilo Plastikmüll produziert laut einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft im Durchschnitt jeder Bundesbürger im Jahr."

Nicht der einzelne Bürger, sondern Firmen die jene Produkte verpacken die der Bürger braucht stellen den Plastemüll her.
Wieso werden Nudeln, Reis und Co, die schon in Pappe verpackt sind nochmal extra in Plaste umhüllt, wieso muss man Tomaten in Kunststoffpackungen stecken. Wieso sind in Gummibärtüten noch kleinere Gummibärtüten, die dinger sind doch schon selbst Kunststoff?

Wieso verkauft man Einweg-Plasteflaschen, obwohl es längst Mehrwegflaschen aus Kunststoff gibt (für die die keine Lust haben Glas zu schleppen)?

Wieso ist um Jedes Produkt gefühlt fünf Lagen Kunststoff(Styrophor zum dämpfen und jedes Einzelteil und jedes Beilagenheft in geschweißter Folie)?

Und wieso wird es von Jahr zu Jahr gefühlt mehr was in Plaste kommt?

Ich hab seit Jahren EINEN Einkaufsbeutel, meine Eltern hatten noch einen Dederon-Beutel, hat auch funktioniert.

eberlems

Gibt es nicht die Möglichkeit daraus Straßenplatten zu machen?
Wie wärs damit Landgewinnung für Windparks zu betreiben?
Neue Müllberge als ein neues Skigebiet wird ja nicht mehr so gern gesehen.
Stehen nicht noch einige Stollen leer, wie die möglichen Atomendlager?
BER hat auch noch viel ungenutzte Fläche.

pnyx

Ich hab schon mehrere Reportagen zum Thema Plastikmüll gesehen, da gings hauptsächlich ums Recycling. Dass ein Drittel des Plastiks nach China exportiert wird, wurde in keiner erwähnt. Und auch mit den Gründen für den stetigen Plastikmüllproduktionsanstieg beschäftigte man sich nicht. Wozu auch? Aus den Augen aus dem Sinn. Wer die Entwicklung bedenklich findet, wird tendenziell als grüner Sandalenheiland oder Vergleichbares verunglimpft. Es ist nur ein Symptom, aber manchmal sollte man Symptome ernstnehmen.

Franz.Graumann
verbieten & verbrennen....

in der Reihenfolge oder andersrum.........
alle mal besser als ins Meer kippen, oder in Wald...........
jeder Sch.... ist eingepackt in irgendwelche Plastik..........einfach nur krank.......

Bill Hicks
@Ernst

"Es ist kostengünstiger, die Schadstoffe, die möglicher Weise im Plastikmüll vorhanden sind, nach der Verbrennung aus den Abgasen heraus zu filtern, als sie umständlich mit großem Aufwand aus dem Müll zu trennen, um Plastik zu recyclen."

Wo haben sie denn den Schmarn her.

Es ist richtig das Microkunststoffteilchen in polaren Flüssigkeiten, wie Salzwasser in der Lage sind eine sehr hohe Konzentration an organischen meist giftigen Chemikalien aufzunehmen, d. h. aus dem Meer gefischte Plaste sollte man besser verbrennen.

Aber dennoch wäre es sinnvoller den Aufwendig gesammelten Kunststoff aus unseren Mülltonnen oder aus der Sortieranlage werkstofflich wieder zu verwerten.

Der ist nicht durch Osmose und Luftkontakt giftiger geworden.

Gast
@altes Haus

Die Flaschen sind ein grundliegendes Problem beim Plastikrecyling.

Einwegflaschen nimmt halt jeder zurück werden zerschreddert und dann teilweise im Automobilbau, (Türfüllmenge) benutzt.

Das Handling mit Mehrwegflaschen ist weit komplizierter. Die Flaschen werden gewaschen bei ca. 55-60 Grad. (Glasflaschen werden bei 80-85 Grad gewaschen) - Ausserdem werden die Mehrwegflaschen nicht von jedem Discounter zurückgenommen. Hier hat die Bundesregierung total verflaschen eine richtige Regelung zu vollziehen. Der Anteil der Einwegflaschen ist aktuell bei 75%. Der von Mehrweg bei 25%. Sogar größere Unternehmen wie CocaCola sagen Tschüss zur Mehrwegflasche.

Bill Hicks
@c.schroeder

"Grüne sind zur Abschaffung des Plastikwahns keinesfalls geeignet, denn ihnen verdanken wir ja das ganze Grüner-Punkt-Dilemma."

Ich weiß nicht ob sie damals noch zu Jung waren oder sich nicht mehr richtig erinnern. Der Grüne Punkt wurde Anfang der 90er durchgedrückt da regierte noch Schwarz-Geld...noch unter Helmut Kohl.

Das "Grüne-Punkt-Dilemma" wie sie es nennen verdanken wir der Industrie, die sich mit Händen und Füßen wehrte eine Lösung zu akzeptieren, die sie Geld gekostet hätte, also kam man auf die glorreiche Idee Abfallbeseitigung Profitorientiert zu betreiben, war halt der Zeitgeist, und den Kunden die Rechnung bezahlen zu lassen.
Daraus wurde mehr Müll=mehr Umsatz=mehr Profit und je weniger Müll ordentlich entsorgt wird umso höher der Profit.

Selbst aus dem Verbrennen hat man nochmal ein einträgliches Geschäft gemacht. Erst verlangt man Grüne-Punkt-Gebühr, dann Müllgebühr damit es abgeholt wird und für den Strom und die Wärme aus der Verbrennung bezahlt man auch nochmal.

Bernd39
Geschieht der EU ganz recht!

Ich wünsche mir nur noch, daß Afrika keinen Elektronikschrott und Geflügelreste mehr abnimmt. Vieleicht wacht dann der eine oder andere auf, womit wir unseren Wohlstand eigentlich erkauft haben.
Nicht mal beim eAuto hat man doch den Mut zu sagen, daß das Ding eine katstrophale Ökobilanz hat. Nur sehen wir das vor lauter "Nullemission" auch wieder nicht.
Und das muß ein Nicht-Grüner sagen. Denn diese Wohlstandspartei hat dazu schon lange keinen Mut mehr.
Die Krönung der Heuchelei dieser Leute sehe ich täglich in unserem Wohngebiet an den Zäunen. Erst in die Lausitz zur Antikohledemo, dann Transparente an den eigenen Zaun: "Keine Windräder in unseren Wäldern" . Stört ja den Ausblick! Noch Fragen?

nelumbo
@ iog

Wie kommen Sie auf 500 Millionen Tonnen? Im Artikel "China will Europas Müll nicht mehr" steht:" 2016 verschiffte allein Deutschland 560.000 Tonnen Alt-Plastik..." . Das ist etwa ein Drittel der gesamten EU-Exporte von 1,6 Millionen Tonnen.." Sie liegen alo um einen Faktor 1000 zu hoch. Ist aber immer noch viel.

nach-denken
es ist unglaublich . . .

wir karren unseren Müll nach China.
Prangern dann deren Umweltverschmutzung an.
Was die Industriestaaten sich leisten ist ungeheuerlich.
Klar, das nächste Ziel ist Afrika.
Hauptsache unsere Wälder und Flüsse sind sauber.
Rewe verbietet die Plastiktüte, aber 100 gr. Salami kommen in 50 gr. Plastik daher.
b.k.

OrwellAG

Das ganze Zeit zu verbrennen sollte nun wirklich nicht die Lösung sein, in der heutigen technisiserten Zeit.

Es wäre die einfachste Lösung, aber ein Umweltproblem. Mich interessiert nicht, ob China den Müll nicht auch verbrennt. Man muss ja nicht jeden Unsinn der Welt mitmachen.

Ich wäre echt dafür, Sondersteuern auf Plastik zu erheben. Das würde auch bei elektronischen Geräten sicher möglich sein, dort so etwas wie eine reduzierte Plastiksteuer einzuführen , ähnlich bei den Büchern die reduzierte MWST.

Diese Steuern (zB im Rahmen von 50% des Warenwertes einer Plastiktüte oder 1% bei einem E-Gerät) sollten dann komplett in den Recycling fliessen. Überschüsse in sonstige Umweltbereiche (zB bessere Filter bei Klärwerken um die Medikamentenrückstände oder auch Plastikrückstände rauszufiltern). Wenn eine Papiertüte für den Kunden des Supermarktes aber billiger ist, was glaubt man, passiert dann?

VonunterhalbderMitte
Plastikverpackungen müssen reduziert werden

Finde ich gut, dass China unseren Müll nicht mehr abnimmt. Vielleicht kommen jetzt unsere Politiker mal in Bewegung und geben Plastikverpackungen ganz enge Grenzen. All zu viel glaube ich allerdings nicht dran. Denn ,wie mir scheint, profitieren unsere Politiker zu sehr von den Lobbyisten der Industrie, die sich mit Sicherheit schon in Stellung gebracht haben... Armes Deutschland, arme EU..
Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Pflasterstein
@um 14:34 von Thomas Vielzureden

Hier recyclen? Haben Sie eine Ahnung was das kostet? Da ist jede Menge Handarbeit drin, denn man kann die Kunststoffe[1] nicht einfach zusammenschmeissen und in einem Topf aufbereiten.

In China wurden bislang die Einweg-Pfandflaschen aussortiert und dann zur "Gewinnung" von feinem Garn benutzt ... aus dem wir dann Vlies-T-Shirts und andere "tolle Dinge" bekommen.

@Ernst-
Man könnte/müsste Mehrwegverpackungen stärken ... das macht aber einen gigantischen Umbau unserer Gesellschaft notwendig, denn für Mehrweg ist der von den Menschen zu leistende Aufwand größer ... und dann bräuchte man eben wieder Hausfrauen und weniger Doppelverdienerfamilien. Wird Deutschland dazu bereit sein?

[1] Schwere Rüge an die Redaktion der Tagesschau: Plastik ist ein Kunststoff aber nicht jeder Kunststoff ist Plastik! Wenn Sie da keine Ahnung haben sollten Sie nicht darüber schreiben ...

Bruchpilot
Na dann mal los!

Jetzt kann der selbsternannte Weltmeister im Umweltschutz mal beweisen was er drauf hat. Das ist endlich mal eine Aufgabe die man nicht mit Sonntagsreden aus der Welt schaft.

Frank61
Vermeidung ist essentiell

Habe kürzlich selbst gesehen, dass der Plastikmüll, der sich im Magen mancher Meeresschildkröte findet, leicht einen gelben Sack füllt. Absolut übel und erschreckend! Wenn wir es nicht schaffen, den Verbrauch von Plastik(und anderem)müll drastisch zu reduzieren werden wir in absehbarer Zeit selbst dran ersticken!

nelumbo
Eigentlich doch nicht so viel

1,6 Millionen Tonnen pro Jahr EU weit. Wenn man irgendwo einen kegelförmigen Berg mit einem Quadratkilometer Basisfläche und einer Höhe von 300 m baut, dann kann man ca. 50 Jahre lang den Plasitkmüll (maximal verdichtet) verbauen, den China nicht mehr haben will. Bietet sich für flache, strukturschwache Regionen an, da gibt es dann Arbeitsplätze und später eine Touristenattraktion.

Hepheistos

Na wenn die Chinesen den europäischen Müll nicht mehr annehmen, dann wissen wir doch wo der Müll hinkommt. Da gibt es doch ein Land, dass so gerne vor allem seit dem Humanismusanfall der ewigen Raute besonders angestrengt alles aufnimmt und sein Geld dafür so gerne hergibt. Außerdem je vous en prie, man stelle sich vor wie wir so wunderbar an französischem Müll riechen dürfen, olala!

Paul Puma

Müllverbrennung ist heute eine sinnvolle und saubere Alternative. Die Dioxan-Probleme der 70er Jahre sind heute handhabbar. - Im übrigen irritiert es, dass das Recycling also nicht so großartig verlaufen ist, wie man uns versuchte beizubringen.

Moos P
Mogelpackung

Dann bezahlte ich also bislang einen höheren Preis für Waren mit einem grünen Punkt, obwohl diese garnicht umweltgerecht recycled wurden?

ohnein2004
@14:04 von denke

... selbst China, Müll-Hauptlieferant ...

Hören Sie doch auf von der Mär, China würde den meisten Plastikmüll erzeugen! Nehmen Sie mal alle ihre elektronischen Geräte die in China produziert wurden, die Sie über Jahre betreiben und stellen Sie mal Ihren Haushaltsmüll dagegen. Alleine der Single-Haushalt meines Sohnes produziert pro Jahr 2080l (2 wöchige Abholung der 80l gelben Säcke) vorwiegend Plastikmüll aus Lebensmittelverpackungen!!! Das ist der Müll-Hauptlieferant!

@13:49 von Thomas Wohlzufrieden

Also ich habe eine Plastiktüte, die sehr stabil ist und für die es, was Volumen und Stabilität angeht, keine Alternative gibt. Die Tüte hält locker 2 Jahre lang! Um diese Tüte zu ersetzen, müssten viele Bäume für Papiertüten herhalten! Die kleinen Tüten, die Sie vermutlich meinen, werden von den meisten Supermärkten gar nicht mehr angeboten.

Gast
@altes Haus 15:19

Da fragen Sie mal Herrn Seehofer. Der hat das damals ausgeheckt.

Bill Hicks
@OrwellAG 16:14

So oder so ähnlich war das Grüne Punkt System ja auch mal angedacht.
Allerdings ist es heute billiger neue PET-Flaschen aus Rohstoffen herzustellen, als alte gesammelte aufzuarbeiten und erneut zu PET zu formen. So bescheuert es klingt aber es war bisher wirtschaftlicher die gesammelten Flaschen nach China zu schippern, da dort noch Geld dafür bezahlt wurde, da es den Chinesen als Rohstoff für Polyesterfasern dient(die dann wieder als Pullover bei uns im Diskounter landen).

Ich sehe da nur einige wenige Möglichkeiten, die auch wirklich greifen würden. Erstens verbindliche Recyclingquoten, die sich am technisch sinnvollen orientieren. zweitens eine Steuer auf Kunststoff. Drittens die Rekommunalisierung der Abfallwirtschaft, sodass die nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern darauf konzentriert den Müll ordentlich und umweltverträglich zu entsorgen. viertens eine Verpackungsverordnung die schon das Recycling einplant bevor etwas verpackt wurde(orientiert am cradle-to-cradle Ansatz).

bobby3001
Viele Reportagen der letzten Zeit

hatten das Thema "Plastik in den Weltmeeren". Bisher war ich mir sicher, dass mein Plastik nicht im Meer landet, sondern schön recycelt bzw. verbrannt wird. So eine Sauerei machen nur die anderen irgendwo in Asien oder Afrika. Jetzt wo ich weiß, dass viel Plastik nach China transportiert wird/wurde, bin ich mir da aber gar nicht mehr sicher und muss ich mir eine andere Doppelmoral zulegen...

styxxx

Einwegpfand hat dazu geführt, dass zumindest die Flaschen bei uns effizient wiederverwertet werden. Man erhält so nämlich sortenreinen Kunststoff. Also Container voller Flaschen ohne anderen Kram, der erst sortiert werden müsste. Überhaupt geht es beim Export viel um solche Materialien, die gar nicht im Kunststoffkreislauf sind, also z.b. Gehäuse von Elektrogeräten. Und dann eben auch nicht nur um Plastik.

desputin
PET-Flaschen verbieten

Kein Wunder, daß der Plastikkonums so massiv steigt!

Wie wäre es einfach mal als erste Maßnahme zu den klassischen Pfandflaschen aus Glas zurück zu kehren?

Das wäre auch Gesundheitlich besser, zumal im Plastik Weichmacher und andere Chemikalien enthalten sind, die in die Getränke diffundieren.

Bill Hicks
@Moos P

"Dann bezahlte ich also bislang einen höheren Preis für Waren mit einem grünen Punkt, obwohl diese garnicht umweltgerecht recycled wurden?"

Ja, genau. Oder dir als Strom und Wärme nochmal verkauft werden obwohl du schon den Rohstoff und die Abfallentsorgung bezahlt hast.

In Leipzig und sicher auch anderswo gibt es wunderbare Sortieranlagen, die Sortenreine Kubikmetergroße Ballen herstellen, die dann entweder verkauft oder verbrannt werden. Wirkliches werkstoffliches Recycling findet so gut wie nicht statt.

RoyalTramp
Ich find's super!

Denn besser als auf diese Weise kann man den Umweltmoralweltmeister Deutschland nicht anders bloßstellen und die Unsinnigkeit des Grünen Punkts offenbaren, der nichts anderes als eine riesige Abzocke der Industrie war, die mit einem Appell an das Umweltbewusstsein die Naivität der Konsumenten eiskalt ausgenutzt hat und immer noch ausnutzt, um noch mehr Reibach zu machen. Wer bereits damals bei der Einführung auf diese Dinge hingewiesen hatte (und diese Kritik gab es sehr wohl von Anfang an), wurde von links-grünen Umweltverbänden in Grund und Boden geschrien! Man fragt sich heute unwillkürlich: Wie viel hat die Industrie eigentlich damals diesen Verbänden bezahlt, dass diese so unverhohlen Werbung für ein eigentlich völlig sinnloses Verfahren betrieben haben und sich damit in der Politik sogar durchsetzen konnten?

Ansonsten erwarte ich von der Politik jetzt Kapazitäten zu schaffen, um dem Müllberg Herr zu werden und zwar zu Lasten der bisherigen Profiteure des Grünen Punkts!

Shilorius
Plastiktüten sind OK, aber...

Meiner Meinung nach sind Plastiktüten, wie man sie an der Supermarktkasse bekommt, gar nciht das Problem. Diese Tüten verwende ich weiter z.B. als Müllbeutel und spare somit wiederum Plastik ein.
Das große Problem das ich sehe, das aber so gut wie nie erwähnt wird, sind Verpackungen.
Beispiel:
Ich habe mir neues Besteck gekauft, insgesamt 50 Teile. JEDES Teil, jede Gabel, jeder Löffel war einzeln in einer Plastikfolie eingepackt...
In einer Tüte mit 100 Bonbons ist jeder einzeln in Plastikfolie eingepackt...
und viele andere unnötig eingepackte Dinge.
Hier ist es als Verbraucher allerdings sehr schwer dem entgegen zu wirken. Zwar gibt es Möglichkeiten z.B. besagte Bonbons in einer Dose ohne Plastik zu kaufen, oder so ein Quatsch wie geschälte Mandarinen in einer Plastikdose zu kaufen damit man sie nicht selbst pellen muss zu vermeiden... aber grundsätzlich gestaltet sich das ganze als Verbraucher als ziemlich schwierig...

RoyalTramp
@ ohnein2004

"Also ich habe eine Plastiktüte, die sehr stabil ist und für die es, was Volumen und Stabilität angeht, keine Alternative gibt."

Sehe ich genauso. Die lobbygesteuerte Verteufelung solcher Verpackungsmaterialien aus Plastik ist an Irrationalität nicht zu überbieten. Papier besser als Plastik? Dann mal angefangen: Papierfernseher, Papiercomputer & natürlich Papierautos am besten gleich auch noch, denn Altmetall belastet die Umwelt mindestens genauso stark wie Altplastik.

Ich habe mich wirklich saumäßig geärgert, als in einigen Supermärkten nur noch Papiertüten verkauft wurden, die mir beim Tragen ständig gerissen oder durchgeweicht sind, wenn ich mal wieder Tiefgefrorenes eingekauft habe. Wenn man bedenkt, wie viele Bäume dafür geschlagen werden müssen, kann man angesichts solch grobem Unfugs nur noch mit dem Kopf schütteln. Da lobe ich mir die Plastiktüten, die man jahrelang weiterbenutzen kann, sei es beim Einkauf oder aber am Ende auch als Ersatz für - Achtung: Plastikmülltüten.

Lebensfluss
Wählertäuschung

Da sortiere ich Tag für Tag eifrig Glas, Papier, Pappe, Kunststoff, Metall, Aluminium, usw. in dem Glauben, das diese Wertstoffe bei "Uns" recycelt werden...Unglaublich!
Für Wen sortiere ich eigentlich den ganzen Müll?
Und warum ist die Müllentsorgung dann so teuer?
Da haben uns die Politiker aber gut "verarscht".
Jetzt sollen die mal sehen wie sie aus diesem Schlamassel wieder heraus kommen.
"Müll nach China exportieren..." Unglaublich!

riewekooche
So wurden wir also jahrzehntelang belogen:

Es wurde uns weißgemacht, daß der Plastikmüll zwecks Recycling hübsch ordentlich getrennt gesammelt werden müsste. Es wurde uns weißgemacht, daß der Müll recyclet würde. Es wurde uns weißgemacht, daß dadurch in Deutschland Arbeitsplätze entstehen würden.

Nichts davon ist wahr.

riewekooche
@13:54 von wenigfahrer

Hier in Südwestfalen gibt es regional allenfalls Holz und Kartoffeln. Hier war nie ein landwirtschaftlich ergiebiges Gebiet, seit 2500 Jahren lebt man hier mehr oder weniger von industrieller Produktion. Wo kriegen wir unsere regionalen Produkte her? Die nächstgelegenen landwirtschaftlich ergiebigen Gebiete wären Rheinland oder Wetterau, beide ca. 100km entfernt.

Wobei ich mit Ihnen prinzipiell konform gehe: Erdbeeren aus Neuseeland, Trauben aus Chile oder Äpfel aus Südafrika müssen wirklich nicht sein.

Anderson
Notwendige Vermeidung oder Vermeidung des Notwendigen ?

@ um 13:58 von Doktor Choukou
Grüner Punkt

"Ich mache mir da keine Sorgen oder Gedanken, ich bezahle die Entsorgung von Plastikmüll mit dem Grünen Punkt. Damit ist die Sache für mich erledigt."
_
Der grüne Punkt erfasst nur den privaten Müll, der etwa 25 % des Gesamtaufkommens ausmacht.
Der "Rest" fällt nicht in diese Privatmüllverordnung.

Ob nun aus der Not eine Tugend wird, wage ich auch zu bezweifeln. Der Verweis auf die Möglichkeit zur Verbrennung ist nicht besonders förderlich. Es zeugt eigentlich nur von (verständlicher) Resignation oder besser , der (begründeten) Skepsis gegenüber dem begrenzten politischen und menschlichen Verstand, die "beide" eventuell nicht in der Lage sein könnten mit den "neuen" Notwendigkeiten um zu gehen.

Guter Geist der Küche

An und für sich war "der grüne Punkt" eine super Sache. Nur was daraus gemacht wurde ist Sch...e!
Aber Müll-vermeidung ist immer besser als Müll-recycling!
Wo nix ist, ist nichts zu recyclen/entsorgen!

Guter Geist der Küche
beste Technologie??

welche wir aber nicht anwenden dürfen! Das Filmchen aus Asien, wo ein ganzer alter ZUG am Stück "geschreddert" wird und am anderen Ende sauber sortierte Rohstoffe raus kommen ist echt der Hammer! Da stellt sich mir die Frage, warum geht das nicht bei uns? We have the Technologie! Also sollten wir sie auch nutzen (dürfen). Wo ist der Artikel von der modernen Recyclinganlage in Deutschland, welche fix und fertig ist, aber nicht betrieben werden darf?

Nico P.
Ein dummer wird sich schon finden

... der Europas und Deutschlands Probleme ausbügelt. Wahrscheinlich springt Afrika ein und läßt sich komplett unter unserem Müll begraben. Und Deutschland wird sich dann wahrscheinlich noch als Entwicklungshilfeweltmeister hinstellen und auf das Geld verweisen, das die afrkanischen Länder dafür bekommen.

riewekooche
@13:46 von Manfred Korte

Ich fände es statt Verbrennung sinnvoller, den Plastikmüll durch Cracking zu recyclen - also zu einem ölähnlichen Gemisch von Kohlenwasserstoffen zu wandeln, aus dem dann erneut Kunststoff hergestellt werden kann.

Die Energiegewinnung durch Verbrennung von Öl, Gas oder Kohle ist rückständig, mit der Nutzung von Solar-, Wind- und Kernenergie könnte (und sollte) man ganz darauf verzichten.

Kokolores2017
@Doktor Choukou

Hier hat es schon jemand auf den Punkt gebracht: wir bezahlen doppelt und dreifach: die Plastikverpackung, die gelbe Wertstofftonne (und hier z. B. die blaue für Papier), Energie aus den Verbrennungsanlagen und dann wieder Produkte, die in China aus dem von uns bezahlten recycelten Rohstoff hergestellt werden.
Noch ein Thema, das seit Jahren bekannt ist und diskutiert wird. Es ist gut, dass China unseren Plastikmüll nicht mehr annimmt - dann entfallen wenigsten die schwachsinnigen Transportwege über etwa 13.000 km für Müllentsorgung. Wenn nun noch die Frachter wegfielen, die unseren Müll nach Afrika schippern, dann würde unser Umweltministerium, das traditionell eine Aschenputtel-Einrichtung zu sein scheint, auf anderen Konzepten beharren müssen. Am besten gleich mit den anderen EU-Staaten zusammenkommen und ein gemeinsames entwerfen - eins wo Plastikverpackungen auf ein Minimum reduziert werden und Bürger nicht mehrfach für Scheinlösungen zur Kasse gebeten werden.

riewekooche
@16:46 von desputin

Das wäre auch Gesundheitlich besser, zumal im Plastik Weichmacher und andere Chemikalien enthalten sind, die in die Getränke diffundieren.

Das ist richtig.

Allerdings erhalten Sie mit einer Kiste mit 12 Flaschen Mineralwasser bei Glas lediglich 9l, bei PET 12l, da die Wänder der Flaschen bei Glas dicker sind - zum gleichen Preis, bei niedrigerem Gesamtgewicht der PET-Flaschen-Kiste. Zudem habe ich schon sehr oft Glasflaschen gehabt, deren Deckelgewinde gesplittert war - von außen nicht zu erkennen, macht die Flasche nebst Inhalt unbrauchbar.

erno20
Grüner Punkt allein zur Abzocke?

Wenn also nur die Hälfte des Plastikmülls wiederverwertet wird, muss man sich doch als Verbraucher massiv betrogen fühlen. Wozu sortiert man den Müll, warum läuft man rum, um gelbe Säcke zu besorgen, und warum bezahlt man bei einem Artikel mit grünem Punkt einen zusätzlichen Anteil am Kaufpreis zwecks Entsorgung (die ja keineswegs kostenlos für den Verbraucher ist)? Jetzt müßte der grüne Punkt doch abgeschafft werden - und der Kaufpreis um den Entsorgungsanteil reduziert werden. Da einmal geschaffene Pfründe aber nicht aufgegeben werden - und seien sie noch so unberechtigt -wird alles beim Alten bleiben. Und die Deutschen baden ja ohnehin mit Wonne in Schuldgefühlen - und sei es bei Plastikmüll. Dabei werden Plastiktüten meist für Restmüll verwendet und vermeiden dadurch andere Behältnisse für den Müll (meist ebenfalls - aber nagelneue - Plastiktüten).

WM-Kasparov-Fan
Alle diese (unnütze) Verpackung zurück senden!

Zurück an den Absender, den PRODUZENTEN!
Soll sich dieser damit einwickeln und in seinem Grab damit "unsterblich" machen, weil es ja nicht (in den nächsten zig-tausenden Jahren) verrottet.

BreiterBart
@Am 06. Januar 2018 um 17:40 von erno20

Zitat: "Grüner Punkt allein zur Abzocke?

Wenn also nur die Hälfte des Plastikmülls wiederverwertet wird, muss man sich doch als Verbraucher massiv betrogen fühlen"

Nein. Nicht nur rein Abzocke, sondern vor allem auch Volkserziehung.

Aber das kommt eben dabei heraus, wenn man Grüne Politkk machen lässt. Wir erinnern uns ja auch noch an Hrn. Trittin, der sagte, dass die Energiewende maximal ein Kugel Eis kosten wird!

Caligula17
Chance für Müllvermeidung

Die EU hat kein Problem!
Wenn China den Müll nicht (zurück)nimmt, einfach die Hersteller verpflichten, besonders diesen Plastikmüll und den Elektroschrott als Verursacher zurück zu nehmen.
Andere Staaten haben es schon vorgemacht: Verursacherprinzip =Müllgebühr

c.schroeder
um 17.40 Uhr von erno20: Betrug ist das richtige Wort

"... muss sich der Verbraucher massiv betrogen fühlen". Richtig, wenn der ganze Mist wirklich in China landet oder vielleicht teilweise auf hoher See verklappt wird, dann ist das Betrug, denn wir bezahlen ja die für die Sammlung und Wiederverwertung der "Wertstoffe".
Ich würde mir wünschen, dass die Verfasser dieses TS-Artikels en détail weitermachen und die Kommunen benennen, die sich bei der Verschiffung des Mülls hervortun.

Bernhard281058
Vermeidung und zumindest bioabbaubare Kunststoffe

Statt Plastiktüten sollten wir lieber wieder auf Stofftaschen setzen. Und wenn wir schon Verpackungen brauchen, sollte man die bioabbaubaren Kunststoffe verwenden. Bei der thermischen Verbrennung gewinnen wir zwar Wärme, aber auch jede Menge Dreck aus den Schornsteinen.

Thomas Wohlzufrieden
16:42 von ohnein2004

Danke für Ihre Antwort. Sie schreiben:"Also ich habe eine Plastiktüte, die sehr stabil ist und für die es, was Volumen und Stabilität angeht, keine Alternative gibt. Die Tüte hält locker 2 Jahre lang! " Zitat Ende. Und genau da liegt das Problem. Denn die Plastiktüte hält nicht nur, wie Sie schreiben, im Gebrauch "locker zwei Jahre". Nein, sie hält leider viel länger, da sie nach dem Gebrauch nicht verottet. Gruß.

tirilei

Eine gute Entwicklung, denn nur unter Druck werden andere Wege gefunden. Vermeidung, eigenes Recycling, neue Verfahren, die verwantwortlichen Koepfe in Europa muessen sich nun eben anstrengen, und die Bevoelkerung auch. Und lasst jetzt bloss keinen auf die Idee kommen, das Zeugs auf andere Planeten auszufliegen.

riewekooche
@17:59 von Thomas Wohlzufrieden

Nein, sie hält leider viel länger, da sie nach dem Gebrauch nicht verottet.

Ich hatte auch schon welche, die nach einigen wenigen Jahren zu Staub zerfallen sind. Es kommt da sehr aufs Material an.

Account gelöscht
2018 um 14:47 von E.P.

"" Es gab doch mal eine Idee, Kunststoffverwertung zu etablieren. Recycling von Kunststoff und daraus werden z. B. Sitzbänke für Parkanlagen gepresst. Die sind wetterbeständig und es lässt sich durchaus darauf sitzen.""
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Dieses Projekt läuft bereits hier in der Hamburger Umweltbehörde so wie ich es von meiner Tochter weiß die dort beschäftigt ist.