Grünen-Politiker Robert Habeck mit den Grünen-Politikern Özdemir und Hofreiter im Hintergrund

Ihre Meinung zu Personaldebatte: Aufstand bei den Grünen

Doppelspitze ohne Flügelproporz? Genau das erwägen die Grünen Realos Robert Habeck und Annalena Baerbock, die beide für den Parteivorsitz kandidieren wollen. Doch Parteilinke protestieren und pochen auf das Flügelprinzip. Von Sandra Stalinski.

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15 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung
Es gibt nur eine brauchbare Doppelspitze bei den Grünen

Es gibt für mich nur eine brauchbare Doppelspitze bei den Grünen und die lautet Kretschmann/Palmer. Jegliche andere Konstellationen sind zu vermeiden.

andererseits

Keine andere Partei ist so fundiert ökologisch ausgerichtet, so mutig nach vorne denkend, so klar für eine offene humane Gesellschaft und so entschieden für soziale Gerechtigkeit wie die Grünen. Das wird jeder erkennen können, der nicht den typischen Vorurteilen und Schimpfkanonaden erliegt, wie sie leider immer wieder hier in den Kommentaren zu lesen sind. Habeck jedenfalls wird diesen grünen Kurs klar vertreten. Und dann werden die Flügelkämpfe relativiert.

Pflasterstein

"Ich mache ein Angebot als Frau, weil mich schon ein bisschen genervt hat, dass sich bei uns alles am Ende nur um die Männerplätze gedreht hat"

Ein klarer Beweis für den Unsinn des Feminismus, denn es geht bei der Doppelspitze um "unveränderliche äußerliche Merkmale" und nicht um die Inhalte. Einer der Gründe warum ich nie die Grünen wählen werde.

Dieses "Problem Feminismus" ist umso deutlicher, wenn man sich ein bisschen im Ausland umsieht, wo einfaches "zustimmendes hinterherpfeifen" (cat calling) illegal gemacht wird ... weil dies angeblich eine Belästigung darstellt ... oder wo ein Mann in Glasgow für 70 Tage ins Gefängnis gesteckt wird, weil er "creepily" durch ein Ladenfenster gestarrt hat. Auch "eine Frau ansprechen" kann zum "hate crime" werden, wenn die Frau das nicht wollte.

Eine Partei die sowas unterstützen würde, weil sie "in Geschlechtern" und "Unterdrücker gegen Unterdrückte" denkt, ist absolut fern jeglicher Realität und man regt sich deshalb über "Männerplätze" auf.

Sosiehtsaus News
Habeck und Peter sollten es machen!

Fr. Peter hat bewiesen, was sie kann und der Fähige Hr. Habeck ist sogar schon Landesminister Umwelt.

Hr. Cem Özdemir und Fr.Göring Eckardt haben zu sehr auf die CDU gesetzt. Alle Karten für zukünftige Posten werden neu gemischt.

Jadawin1974
Gleichberechtigung ???

Also, zwei Frauen sind ok, zwei Männer nicht. Nach der letzten Blamage für die Gerechtigkeit, dass nur eine Frau zur Wahl antrat und damit der Posten mit Ihr besetzt werden musste, während 4 Männer Überzeugungsarbeit leisten mussten. Klar, das ist Ur-Demokratisch

Natürlich mag man argumentieren, dass das nur ausgleichende Gerechtigkeit gegenüber der Geschichte ist, wo man Frauen erst gar nicht zur Wahl zugelassen hat.

Aber doppeltes Unrecht ergibt kein Recht und macht den lächerlich, der das so verkaufen möchte.

Die Abschaffung der klassischen Flügel finde ich gut. Eine Person mag eher links oder realo sein, muss aber doch im Einzelfall seiner Überzeugung folgen müssen, ohne wegen Flügeldenken eingeschränkt zu sein. Und die Flügelkämpfe binden zuviel Kraft und Energie, die man besser für den politischen Gegner oder Partner nutzen kann.

eine_anmerkung
um 15:39 von andererseits

>>"Keine andere Partei ist so fundiert ökologisch ausgerichtet, so mutig nach vorne denkend, so klar für eine offene humane Gesellschaft und so entschieden für soziale Gerechtigkeit wie die Grünen"<<

Auweia, das ist aber starker Tobak! "fundiert ökologisch" (man denke nur an die irreale Terminvorstellung beim Verbrennungsmotorausstieg von den Grünen die Kretschmann vorzüglich kommentierte); "mutig nach vorne denkend" (passt das zu einer Partei die sich als Blockadepartei einen zweifelhaften Ruf erarbeitet hat z.B. bei der Einstufung der Maghrebstaaten als sichere Herkunftsländer)? "offene humane Gesellschaft" (was ist "human" daran wenn der deutsche Steuerzahler auch noch zusätzliche Milliarden für einen Familiennachzug den die Grünen vehement fordern aufbringen muss?). Beim Thema "soziale Gerechtigkeit" waren und sind die Grünen doch von jeher unterbelichtet.

eine_anmerkung
um 15:56 von Sosiehtsaus News

>>"Fr. Peter hat bewiesen, was sie kann und der Fähige Hr. Habeck ist sogar schon Landesminister Umwelt."<<

Bei Frau Peter fällt mir nur ein wie sie letzten Silvester unserer Polizei in den Rücken gefallen ist was Ihre Aussage etwas ironisch wirken lässt.

DiePositiveBratwurst
Klingt.....

...irgendwie danach als sein die "Grünen" auch eher eine Koalition die sich ständig beackern muss... Ich glaub Blau und Gelb gibt Grün.... na dann mal Prost!

Werner40

Proporz ist Quatsch, weil nicht Kompetenz-, Sach- und Lösungsorientiert. Mit gleichem Recht könnte man auch einen Religions-, einen Ausländeranteil-, einen Bundesland- oder einen Altersproporz fordern.

Duzfreund
Ein halber Hahn flattert nicht gut...

Man kann dazu stehen wie man mag - wer auf einen Flügel meint verzichten zu können halbiert sich leicht, wie die SPD gelernt hat.

Putintroll777
Realitätsverlust und fehlende Expertise ist noch lange kein Mut!

Am 12. Dezember 2017 um 15:39 von andererseits
"Keine andere Partei ist so fundiert ökologisch ausgerichtet, so mutig nach vorne denkend, so klar für eine offene humane Gesellschaft und so entschieden für soziale Gerechtigkeit wie die Grünen."

Sie meinen wohl eher keine andere Partei ignoriert die Naturwissenschaften, die Realitäten in der Welt und ist so blauäugig, wie die Grünen!

DrBeyer
@Putintroll777

"Sie meinen wohl eher keine andere Partei ignoriert die Naturwissenschaften, die Realitäten in der Welt und ist so blauäugig, wie die Grünen!"

Damit liegen Sie falsch. Die Naturwissenschaften sind eindeutig auf Seiten der Grünen, die Realitäten in der Welt ignorieren sie auch nicht, wie man daran sehen kann, dass sie die Maghreb-Staaten nicht als sichere Herkunftsländer ansehen, und ich weiß von keiner einzigen blauäugigen Position.
Ich halte es eher für blauäugig, nicht auf Umweltschutz zu setzen.

Alle Ihre Argumente wurden einmal dafür genutzt, die Atomkraft in Deutschland nicht abzuschaffen. Eine Partei war trotzdem dafür - und nun sieht man, dass die Grünen jahrzehntelang die einzigen waren, die recht hatten.
Genauso wird es mittelfristig mit der Braunkohle kommen.

DrBeyer
@eine_anmerkung, 16:18

Bitte nicht übelnehmen, aber Ihre Argumentationsweise ist starker Tobak. Sie versuchen, Aussagen eines Kommentators durch von dessen Aussagen völlig unabhängige Dinge zu entkräften.

Beispiel: ""fundiert ökologisch" (man denke nur an die irreale Terminvorstellung beim Verbrennungsmotorausstieg von den Grünen"

Man kann die Terminvorstellung irreal finden oder nicht. Das ist in diesem Zusammenhang aber völlig nebensächlich. "Fundiert ökologisch" wäre ein Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor sicherlich.

"mutig nach vorne denkend" (passt das zu einer Partei die sich als Blockadepartei einen zweifelhaften Ruf erarbeitet hat z.B. bei der Einstufung der Maghrebstaaten als sichere Herkunftsländer"

Sie sind der Meinung, es wäre "mutig nach vorne denkend", wenn man Menschen in Gegenden abschiebt, wo sie ihres Lebens nicht sicher sind?

DrBeyer
noch @eine_anmerkung

"was ist "human" daran wenn der deutsche Steuerzahler auch noch zusätzliche Milliarden für einen Familiennachzug den die Grünen vehement fordern aufbringen muss?"

Ja, es ist human, wenn man Menschen, die mindestens ein Jahr (im Falle einer wahrscheinlichen Verlängerung mindestens drei Jahre) bei uns bleiben, erlaubt, mit ihrer Familie bei uns zu bleiben. Mal ganz davon abgesehen, dass in solchen Fällen von einer deutlich erhöhten Integrationswilligkeit ausgegangen werden kann.

deutlich
@andererseits 15.39

wie bitte, keine andere Partei ist so entschieden für soziale Gerechtigkeit wie die Grünen? Ein Witzle? Die Grünen waren bei der Verabschiedung der HartzIV Gesetze dabei und KGE hatte ihre Truppen ganz schnell auf Linie, im Gegensatz zur SPD, die es fast zerriss. Die grünen Ideen von der Subventionierung von Solaranlagen, wo Wohlhabende mit Steuergeldern Strom erzeugen und zum Festpreis abgenommen bekommen, bezahlt vom armen Schlucker über die Stromrechnung- das verstehen Sie unter sozialer Gerechtigkeit? Steuersubventionen für Elektroautos als Drittwagen im Wohlstandbürgerhaushalt, finanziert von den Steuern der Zeitarbeiter, solche Sauereien sind die Vorstellungen der Grünen von sozialer Gerechtigkeit. Hoffentlich bleiben wir von diesen Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit und offener Gesellschaft verschont, die gehen nämlich immer zu Lasten derer, die so schon genug zu Kratzen haben