Flaggen der EU und Großbritanniens

Ihre Meinung zu Brexit: Brüssel und London einig bei Schlussrechnung?

Irgendetwas zwischen 45 und 55 Milliarden Euro - so hoch könnte die Brexit-Schlussrechnung für London werden. Britische Medien berichten über einen Durchbruch bei den entsprechenden Verhandlungen. EU-Verhandlungsführer Barnier sagt allerdings: "Wir arbeiten noch."

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42 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
Zu preiswert

Wieder kriegen die Briten Rabatt: der Ausstieg ist mal wieder teuer. Aber politische Rücksichten kosten eben. Ich hoffe, die EU bleibt bei Nordirland hart.

Duisburg
Zum einen bin ich überrascht, dass man sich aufeinander

zubewegt, wo man doch den Medien ständig entnimmt, es tut sich nichts.
Zum anderen bin ich auch der Meinung, GB sollte sich den Ausstieg mit allen Vor- und Nachteilen noch einmal vom Volk absegnen lassen, obwohl ich mir nicht klar darüber bin, ob man dieses Rad noch einmal zurückdrehen kann, da viele Weichen bereits gestellt wurden und man in Europa bereits die Vorteile nutzt, die sich durch den Ausstieg auftaten, da GB viel blockiert hatte.

Sharky_ffm
Wenn 10 Milliarden "Irgendwas" sind ....

... hätte ich gerne "Irgendwas" zu Weihnachten.

Ne, es kann doch nicht sein das es im Mittel heißen soll 50 Mrd +/- 10%.
Wenn ich weiß für was ich das Geld brauche kann ich es doch wohl auf wenige 1000 Euro genau ausrechnen. Wenn ich das nicht kann sollte ich mir einen anderen Job suchen.

oxy-moron
Liebe Brexiteers

wenn Ihr der Meinung wart das eine Scheidung kostenlos und ohne Endrechnung ist, kann euch keiner helfen.

Eine solch naive Einstellung ist doch lachhaft.

Klausewitz

Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.

KowaIski
Bitte eine neue Abstimmung

Der Chef der EU-freundlichen Liberalen, Vince Cable, zeigte sich besorgt. "Wenn diese Zahlen korrekt sind, dann zahlen wir einen hohen Preis für das Verlassen einer Institution, die unser Land über Jahrzehnte hinweg bereichert hat." Er wiederholte die Forderung seiner Partei, der Bevölkerung in einem zweiten Referendum die Möglichkeit zu geben, sich von dem EU-Austritt zurückzuziehen.

Es gibt auch noch vernünftige Politiker in GB. Unser Bild ist leider durch die Rechtspopulisten getrübt. Eine neue Abstimmung fände ich toll.

KowaIski
Neue Abstimmung

Wenn sich die Mehrheit der Briten von den konservativen Populisten lossagt und sich in einer zweiten Abstimmung mutig für Europa entscheidet, dann ist das ein starkes Bekenntnis zur EU und zu einer gemeinsamen Zukunft.

JueFie
Trotzdem

Erst nach dem echten Austritt kann man langsam mit Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen beginnen. Bekanntlich kann das um die 10 Jahre dauern.

Bis dorthin gelten Zollgebühren, Visapflicht und vieles mehr. Auch den Banken und dem Finanzsektor gilt es einen Riegel vorzuschieben mit strengsten Kontrollen und Auflagen.
Landwirtschaftliche Produkte haben wir übrigens im Überfluss im Rest Europas, nichts mehr.

Auf Autos müsste man 20% Zollgebühren verlangen, mindestens.

Was aus dem Eurofighter oder A400M oder Airbus wird muss auch geklärt werden. Hat man noch nicht dran gedacht wie ich unsere Politik kenne.

Aber was wird kommen? Wieder lauter arxtra Würste und Zugeständnisse für die Briten. Den die Industrie und Finanz Lobby ist groß, stark und hat viel Geld für „Nettigkeiten“.

sprachloser
Wer Verpflichtungen eingeht

muss diese auch halten. Die Engländer hatten schon Sonderkonditionen die viel Geld einsparten. Wie mussten dafür mehr bezahlen. Wichtig ist das die Engländer jetzt kein Geschäft damit mache können auszusteigen. Die haben weit mehr bekommen als sie eingezahlt haben. Das die EU insgesamt ein Gewinn ist, sowohl für Geschäftsleute als auch für den einzelnen Bürger werden nur ganz blinde bestreiten. Das Idioten das nun zu Fall brachten ist tragisch. Es ist unannehmbar das die die den anderen vors Bein treten weiterhin alle Vorteile genießen und die anderen den das ganze auch noch finanzieren. Ich fürchte das die Engländer ihre Waren demnächst über Irland und Schottland verkaufen und sich so um die Steuer drücken werden. Hoffen wir mal das die Verhandlungsführer darauf achten. Fair und anständig sind die Engländer weder im Sport noch beim Geschäft.

El Chilango

Wie setzt sich die Rechnung zusammen?

Also, ich kann mich erinnern, damals, als ich aus meinem Golf-Club ausgetreten war, musste ich noch die Mitgliedsbeitrag bis zur vertraglich festgesetzten Frist zahlen.

Danach ließ ich eine sympathische Nachricht: "Has been marvelous with you. I do something else in my life now. Cheers"

Bin mir jetzt nicht sicher, ob der Austritt aus meinem Golf-Club hier jetzt vergleichbar ist.

Deeskalator
Juhu

War nicht von Seiten der EU die Gesamte Zeit von 60-100 Mrd. die Rede?

Wie unglaubwürdig möchte die EU sich denn noch machen?

Da sitzt sie schon am ultimativ längerem Hebel, und macht noch immer weiter Zugeständnisse an GB...

Wo ist die Versprochene harte Kante?

Ich bin Europäer aus tiefstem Herzen, aber selbst ich zweifle langsam an dem Sinn und dem Wert des Projektes EU

friedrich peter peeters
Leistung, Gegenleistung, keine Geschenke bitte.

Aus diesem Bericht wird nun n i c h t deutlich ob die endgültige Forderungen nun 45, 55 0der gar 100 Milliarden sind. Immerhin hat Brüssel zuletzt von 100 Milliarden gesprochen. Vielleicht könnte hier gegenüber den Steuerzahler seitens Brüssel mal deutlicher berichtet werden. Es ist unser Geld, wir die mittlere und niedrigere Einkommen, die hier Jahrzehnten vor allem bezahlt haben. Steuerliche Abschreibungen und Steuerparadiese wurden insbesondere von den Multinationals wahrgenommen. Es gibt keinen Grund hier besonders großzügig zu sein, wobei anscheinend wiederum die Multinationals drängen. Neben Steuern möchte man hier auch noch die Umzug Kosten sparen. Die Firmen sollen ihr Geld in der EU ausgeben damit zumindest Mieten, Energie, Gehälter und sonstige Kosten als Einnahmen verbleiben.

Mischpoke West
Peanuts

Derzeit pumpt doch Draghi monatlich 60 Milliarden Euro in die EU. Was sind da schon 50 Mrd. hin oder her?
Außerdem ist der EU-Austritt eine Langzeitinvestition. Auf Dauer wird sich das schon lohnen für die Briten.

karwandler
Farage

"Der ehemalige Ukip-Chef Nigel Farage, der maßgeblich am Zustandekommen des Brexit-Referendums beteiligt war, nannte die mutmaßliche Einigung einen "Ausverkauf". "Ich habe immer argumentiert, dass kein Deal besser ist als ein schlechter", sagte der Europaparlamentarier am Dienstag. "55 Milliarden Euro zum Verlassen der EU ist ein sehr, sehr schlechter Deal.""

scheint zu glauben, das "kein Deal" auch "keine Rechnung" bedeutet.

Natürlich kann die EU die Schulden nicht per Gerichtsvollzieher eintreiben. Aber die Rechnung wird bei jedem weiteren Abkommen präsentiert, das GB mit der EU abschließen will.

Wann wachen die Briten mal auf und jagen Farage und Co. mit Schimpf und Schande vom Hof?

Deeskalator
@von Klausewitz

>>Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.<<

Darf ich fragen warum?
Die Briten haben verbindliche Kostenzusagen gemacht, diese müssen nun mal eingehalten werden, zumal die EU ja auch kräftig in Langzeitprojekte in GB investiert hat.

Skudder
@um 08:03 von Klausewitz

Wenn die Briten nichts zahlen würden, würden die Verhandlungen auch nicht weitergehen, und UK würde mit einem lauten Krach einfach aus der EU rausfallen. Dass das absolut übel wäre, weiß die UK-Regierung.

Hoffentlich bleibt die EU hart und gewährt den Briten maximal das Modell "Schweiz".

pkeszler
um 08:03 von Klausewitz

"Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt." - Bestimmt, weil es Ihnen völlig egal ist, ob die EU den Bach runter geht.
Aber Gott sei Dank, haben die meisten Bürger andere Vorstellungen von der EU, als Sie.

Paddy B.
@08:13 von KowaIski

Es gibt auch noch vernünftige Politiker in GB.

Schade nur, dass die Lib Dems (zu denen Vince Cable gehört) quasi tot sind und fast alle Sitze im Parlament verloren haben, seit sie aus Gründen staatspolitischer Verantwortung und so weiter in eine inhaltlich eigentlich unpassende Koalition mit den Tories gezwungen wurden und dann darin untergegangen sind.

JueFie
um 8.03Uhr von Klausewitz: ???

Sie schreiben: An Stelle der Briten hätte ich nichts gezahlt.

Das entspricht dem Niveau all ihrer Kommentare. Bitte tun sie dem Rest der interessierten „Lesern“ den Gefallen und „Lesen“ erst den Artikel. Dann erst einen Kommentar schreiben.

Ersteinmal haben die Briten noch „nicht“ bezahlt. Die Summe die im Artikel aufgeführt wird ist nicht offiziell sondern nur eine Vermutung. Wie ein eventuell fälliger Betrag bezahlt werden muss ist auch noch offen. Hier liegt noch Vieles im Bereich der Spekulation.

morph63
@08:03 von Klausewitz

Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.
... und somit kein Austrittsabkommen erreicht. Die Verpflichtungen gegenüber der EU würden weiter steigen und die Unsicherheit mit all ihren negativen Folgen würde noch länger anhalten.

catze
Ich habe Bekanntein England

Diese sind und waren Brexitgegner,aber Sie sagten mir auch immer das die Brexitpopulisten ähnlich wie Trump das normale Volk immer belogen haben .Aber sind wir mal Ehrlich :Egal wo ,egal in welchem Land ,die Schafe hören immer nur das was Sie hören wollen.Und leider sind die Mehrheit der Bevölkerung Schafe die Ihren Metzgern nachrennen.Das war schon vor 80 Jahren so und warum sollte sich daran was geändert haben.

Cem Özdemir
Egal was die Briten letztlich zahlen

Sie werden Ohne die EU besser dran sein als vorher, egal wie hier gegen die Briten getrommelt wird.

MKir13
@08:03 von Klausewitz

Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.

Das heißt, Sie übernehmen anstelle der Briten dann unter anderem die Zahlung für einen Teil der Pensionsverpflichtungen der britischen EU-Beamten? Ich persönlich habe nämlich dazu keine Lust und um solche Verpflichtungen geht es zum Beispiel im Rahmen der Verhandlungen...

El Chilango
"Bereichert"

Zitat: ""Wenn diese Zahlen korrekt sind, dann zahlen wir einen hohen Preis für das Verlassen einer Institution, die unser Land über Jahrzehnte hinweg bereichert hat." "

Wodurch soll die EU denn Großbritannien "bereichert" haben?

Für einen gemeinsamen Binnenmarkt brauch man die EU fünf Mal nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

Und mit dem Euro wird ein ganzer Kontinent enteignet (im Falle von Nordeuropa) oder ihrer politischen Freiheit beraubt (im Falle von Südeuropa). Aber gut, hier waren die Briten ja klug geng, diesem katastrophalen Euro-Club nicht beizutreten.

El Chilango
Inwiefern sitzt die EU am längeren Hebel?

@Am 29. November 2017 um 09:02 von Deeskalator

Zitat: "Da sitzt sie schon am ultimativ längerem Hebel, und macht noch immer weiter Zugeständnisse an GB..."

Inwiefern sitzt die EU am längeren Hebel?

Mit GB verliert die EU die sechstgrößte Volkswirtschaft der Erde. Sie verliert ein Mitgliedstaat, der wirtschaftlich so groß ist wie die 20 kleinsten EU-Mitgliedsstaaten.
GB wächst seit 10 Jahren mit 2 %, während die EU-Staaten, insbesondere die Euroländer mit 0,3-0,4 % herumkrebst.
D alleine exportiert netto 1 Mio. Autos nach GB, Frankreich unzählige Weinflaschen.

Es scheint mir, dass Sie noch nie eine Verhandlung führen mussten ...

Orfee
Ist noch nichts gezahlt

Ich bin mir nicht sicher, ob die Briten das Geld überhaupt zahlen.
Der Preis wird ehere runter verhandelt. Kann auch durchaus sein, daß aus 50 sogar 25 wird.

Ist alles noch im Gepräch.
Aufjedenfall gibt es kein zurück mehr.
Das steht schonmal fest.

El Chilango
""absolute Deadline"

Zitat: " Bei der Frist handele es sich um eine "absolute Deadline", hieß es in EU-Kreisen."

So etwa wie bei

- der Eurokrise, wo Griechenland Reformen umsetzen sollte, die es bis heute noch nicht angegangen ist

- der Erfüllung der Maastrichter Kriterien, die schon jahrezehntelange nicht mehr eingehalten werden

- Schutz der EU-Außengrenzen, die schon seit Jahren löchrig wie eine Schweizer Käse sind

- Verbot der Haftungs-/Schuldenübernahme anderer EU-Länder, das seit Jahren umgangen wird, um den Euro zu "retten"

- Verbot der Staatsfinanzierung durch die EZB, das seit Jahren indirekt über das QE-Programm umgangen wird, um den Euro zu "retten"

Jajaja, die EU und die Verlässlichkeit und das Erreichen von "Deadlines".

Zu komisch!

El Chilango
Man wundert sich immer noch über den Brexit?

Die EU ist in den wesentlichen Punkten nicht reformfähig. Das ist offenkundig in Bezug auf

1. den Euro, des Scheitern seit 5 Jahren nur mit Billionen Euro übertüncht wird, man nicht einmal in der Lage ist, eine Fehleranalyse zu betreiben

2. auf den unkontrollierten und illegalen Zuzug aus islamischen Ländern, der illegalerweise unter dem Deckmantel des Asylrechts geschieht, aber von der Mehrheit der Europäer abgelehnt wird
(https://www.chathamhouse.org/expert/comment/what-do-europeans-think-abou...)

3. die EZB als eine nicht demokratische Institution eine Geldpolitik betreibt, die Europa ausplündert, indem die EZB für Billionen Euro Schrottpapiere maroder Staaten, Banken und Unternehmen aufkauft und damit eine illegale Direktfinanzierung betreibt.

4. die EU weiterhin un-/anti-demokratisch ist

Und dann wundert man sich noch, dass man die EU in der aktuellen Form ablehnt

El Chilango
Welche Vorteile hat die EU denn zu bieten?

Welche "Vorteile" soll denn die EU zur Zeit den Europäern bringen??

1. um gemeinsam Handel zu treiben, braucht man die EU fünf Mal nicht!

2. für freies Reisen und Arbeiten in Europa brauch es die EU in der aktuellen Form auch nicht mehr

3. der Euro raubt dem Norden seinen Wohlstand und dem Süden seine politische und wirtschaftliche Freiheit.

4. die EU ist nicht einmal in der Lage, seine eigenen Grenzen zu schützen und lässt - im Gegenteil - Millionen Menschen unkontrolliert rein, ohne genau zu wissen, was sie vorhaben und wer sie sind!

Welche Vorteile hat die EU denn zu bieten?

El Chilango
Wozu brauch man die EU?

In welcher Freihandelszone ist politische Integration gefordert?
EU-Fanatiker wie Hr. Verhofstadt will den gemeinsamen europäischen Binnenmarkt als Verhandlungsmasse oder besser: Erpressungpotential gegenüber GB einsetzen, gleich eine Mafia, die Schutzgeld erpresst.

Vielleicht sollte Hr. Verhofstadt den Bürgern Europas erst einmal erzählen, welche Freihandelszone es in der Welt gibt, bei der einhergeht, dass nicht (direkt) demorkatisch gewählte Bürokraten einer supranationalen Behörden denen einzelnen Staaten, die an einer Freihandelszone partizipieren, vorschreibt, welche Immigration-, Einwanderungs-, Steuer-, und viele anderen Politiken vorschreibt!

Wäre für mich neu, dass irgendeine NAFTA-Behörde bspw. den USA seine EInwanderungspolitkk oder Geldpolitik für den Dollar diktiert!

El Chilango

"EU ist stark genug, um auch ohne Briten zu existieren."?

Ziehen wir einmal Bilanz: Welche "Erfolge" die EU und insbesondere der Euroraum im wirtschaftlichen Bereich zu feiern hat ist bekannt:

1. der Süden versinkt in Schulden, Arbeitslosigkeit und Miuswachstum. Selbst Subsaharaländer wie Somalia haben ein größeres Wirtschafstwachstum

2. GB hat in den letzten 10 Jahren ein durchschnittliches Wachstum von 2 % p.a. hingelegt, die EU 0,3-0,4 %. Great success!

3. GB ist einer der wenigen Geberländer der EU. GB ist die sechstgrößte Volkswirtschaft der Erde und ist so stark wie die kleinsten 20-EU-Länder

Jaja, bilden wir uns nur weiter etwas auf die EU ein und ignorieren wir weiterhin die Realität!

El Chilango
Gründe für den Brexit ...

Alles hat einen Grund. Die EU doktert inkompetent an Problem herum, die die EU selber verursacht hatte:

1. Die Eurokrise, deren Symptome weiterhin mit Billionenbeträgen künstlich zugekleistert werden, gebe es nicht, hätte man diese Fehlkonstruktion nicht eingeführt und den einzelnen Staaten flexible Wechselkurse belassen, mittels welcher Wettbewerbs- und Leistungsbilanzdefizite ausgleichen können.

2. Hätte man nicht infolge der Eurokrise den nächsten Fehler gemacht und eine Nullzinspolitik und eine Politik des Schuldenmachens eingeführt, hätten sich all die Südstaaten nicht weiterhin bis zur Oberkante verschulden, die Banken sich nicht mit toxischen Krediten vollsaugen können, hätten die Südstaaten schon längst an den strukturellen Problemen, die sie haben, arbeiten müssen!

El Chilango

Inwiefern profitiert man vom Euro/EU?
Es wird ja immer sermonartig wiederholt, dass insbesonder D so sehr vom Euro/EU profitiere. Indes eine Faktengrundlage dafür gibt es nicht:

1. D finanziert seine Exporte in den Süden Europas weitestgehend selber, sei es über die TARGET2-Salden (aktueller STand: 890 Mrd. EUR), die Nullzinspolitik oder das QE-Programm der EZB (akt. Volumen: 2.500 Mrd. EUR).

2. die dt. Exportanteile in den Euroraum sind von 45 % vor 2002 auf 36 % 2016 gesunken! D exportiert 64 % in Nicht-Euroländer!!

3. darüber hinaus: D profitiert zunächst erst einmal davon, dass es leistungsfähige und leistungsbereite Menschen und Unternehmen hat, die für eine entsprechende
Wertschöpfung sorgen und keine EU oder sonst was. Wenn es keinen Euro gäbe, würde man eben in DM, Schilling, Pfund, Franken oder sonst was bezahlen!

Hugomauser
@07:39 von Sharky_ffm

"Wenn ich weiß für was ich das Geld brauche kann ich es doch wohl auf wenige 1000 Euro genau ausrechnen. "

Wie soll das denn gehen? Nehmen wir zum Beispiel die Pensionszahlungen: Woher wollen Sie wissen, wie hoch die sein werden? Weder wissen Sie, ob und in welcher Höhe die sich im laufe der Zeit erhöhen, noch wissen Sie, wie lange die Menschen Leben werden und folglich Anspruch auf diese Zahlungen haben werden.

Oder nehmen Sie bereits beschlossene Investitionen: Schon mal davon gehört, das Bauvorhaben nicht immer auf den Cent genau das kosten, was man vorher kalkuliert hat?

Ihre Schelte, man solle sich einen anderen Job suchen, ist völlig unangebracht.

Hugomauser
08:03 von Klausewitz

"Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt."

Sie sind also der Meinung, man kann ruhig Verträge unterschreiben und braucht sich anschließend nicht daran halten? Tolle Moralvorstellung!

Hugomauser
@08:44 von El Chilango

"Bin mir jetzt nicht sicher, ob der Austritt aus meinem Golf-Club hier jetzt vergleichbar ist."

Wohl kaum. Die Briten haben hunderte Verträge mit den anderen EU-Staaten abgeschlossen. Aus denen ergeben sich halt Verpflichtuingen. Hätten Sie einen Vertrag mit Ihrem Golf-Club abgeschlossen, das Sie sich in den nächsten 10 Jahren mit X% an der Rasenpflege beteiligen, hätte Ihr Golf-Club das Geld sicher von Ihnen eingefordert.

HGP Aachen
.... unterschiedliche Berechnugnsmethoden ....

wieso unterschiedliche?
Es werden alle offenen Positionen, man nennt dies auch Verbindlichkeiten, addiert, inkl. aller Kosten, die aus Pensionszahlungen, und Gehaltszahlungen bis zum Ende der Laufzeiten sich ergeben und das ist dann der Betrag, der zu zahlen ist. Das ist in jedem Unternehmen so und Schluss! Ganz ehrlich, das riecht schon wieder nach Gemauschel und Sonderregelungen ... mal wieder für GB. Seit der Mitgliedschaft der Briten sind immer wieder Sonderregelungen beschlossen worden - nein, man will nicht mehr, also kann es nur einen Abschluss geben nach einer Berechnungsmethode - Summe aller offenen Positionen = Abschlusszahlung!
Aber es wird wie immer sein, wir alle werden drauf zahlen und später dann noch mal bei irgend welchen Handelsabkommen.

Klausewitz

Am 29. November 2017 um 10:10 von pkeszler
um 08:03 von Klausewitz

"Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt." - Bestimmt, weil es Ihnen völlig egal ist, ob die EU den Bach runter geht.
Aber Gott sei Dank, haben die meisten Bürger andere Vorstellungen von der EU, als Sie.

So so...woher wissen sie was "die meisten Bürger" wollen? Da wo abgestimmt wurde war es meistens anders. In Dänemark wurde zweimal vergeblich verseucht den EURO einzuführen. Die Norwegen wollten genau so wenig beitreten wie die Norweger

Klausewitz

Frau May muß einen großzügigen Tag gehabt haben...

Klausewitz

Am 29. November 2017 um 10:38 von morph63
@08:03 von Klausewitz

Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.
... und somit kein Austrittsabkommen erreicht. Die Verpflichtungen gegenüber der EU würden weiter steigen und die Unsicherheit mit all ihren negativen Folgen würde noch länger anhalten.

Welche Verpflichtungen??? die leeren Drohungen von Kommissar Junker? Will der mit seinen Schuldscheinen schmeißen?

Klausewitz

Am 29. November 2017 um 11:24 von MKir13
@08:03 von Klausewitz

Ich hätte an Stelle der Briten nichts gezahlt.

Das heißt, Sie übernehmen anstelle der Briten dann unter anderem die Zahlung für einen Teil der Pensionsverpflichtungen der britischen EU-Beamten? Ich persönlich habe nämlich dazu keine Lust und um solche Verpflichtungen geht es zum Beispiel im Rahmen der Verhandlungen...

Pensionen der EU Beamten? Welche EU wenn EU weg Pensionsansprüche auch weg

Berni 1
von Cem Özdemir

Sie werden Ohne die EU besser dran sein als vorher, egal wie hier gegen die Briten getrommelt wird.
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Was noch zu beweisen wäre!!
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Briten diesen, für ihr Volk, unverantwortlichen Schritt von unverantwortlichen Politikern, noch bitter bereuen werden.
Natürlich kann man an der EU rummeckern und auch zum Teil berechtigt, aber es gibt keine Alternative!
Und die Briten werden alles tun, um in diese EU liefern zu dürfen, sonst sind die nämlich Pleite.