Kutter nahe der Hebrideninsel Eigg

Ihre Meinung zu EU testet Elektro-Fischfang

Fischen unter Strom? Niederländische und belgische Fischflotten testen in einem Pilotprojekt für die EU-Kommission eine entsprechende Methode. Denn: Brüssel will im kommenden Jahr den Einsatz von Elektronetzen begrenzt erlauben - und erhofft sich damit einiges. Von Ralph Sina.

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15 Kommentare

Kommentare

Stefanqwer
peng!

Wie wäre es mit Dynamit-Fischen? Peng!!! Das gibt noch mehr Fische im Netz.

Hackonya2
Elektronetz?

Können diese Netze den einen Unterschied machen, ob die Fische zu klein sind? Den die darf man nicht angeln, soweit mir bekannt bzw. die Fische müssen eine vorgeschriebene Größe haben? Der Profifischer bin ich auch nicht, aber meine das es so war bzw. ist.

lubbert
Wieder ein Beweis, dass sich ungebremste Gier

nach Rendite und klarer Verstand ausschliessen.
Wenn man alles killt, was da so schwimmt, killt man die zukünftigen Fänge gleich mit.
Das mit den jüngst festgelegten - strengeren - Fangquoten war dann wohl nur ein verspäteter Aprilscherz. Abgesehen davon ist die Elektro-Methode nicht besonders waidgerecht. Hier wird dem sog. EU-Bürger wieder eine Riesensauerei als Umweltschutz verkauft.
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@ Stefanqwer 21. November 2017 um 20:04
Möchte noch - ganz im Sinne der Investoren - die Neutronenbombe ins Spiel bringen. Was zuviel "gefangen" wird, kann man ja einfrieren.

Hackonya2
@ um 20:04 von Stefanqwer

Nur sollte man aufpassen, das das Dynamit nicht in der eigenen Umgebung in die Luft geht, dann hat man mitunter noch anderes im Netz :) . Das ist verboten soweit mir bekannt.

Marcus2
Folgerichtig

An Land lässt sich nicht mehr soviel von Artenvielfalt auslöschen. Die Landwirtschaft hat mit EU Hilfe schon fast alles platt gemacht. Der Meeresboden bietet sich noch zur Beseitigung der Vielfalt an. Alles für billige Schnitzel und Fischfilets. So schafft man sich eine übergewichtige Bevölkerung zum Vorteil aller. Der Pharmaindustrie, Landwirtschaftskonzernen und Fischereiflotten. Die EU tut ihr Bestes für die Umwelt und Bürger. Komisch dass das manche nicht einsehen können.

lubbert
"EU testet Elektro-Fischfang" ???

Bei der EU testet wohl niemand irgend etwas.
Also besser getitelt wäre:
"EU lässt Elektrofischfang testen"
---
Wobei "testen" bedeutet: "Ausnahmegenehmigung bis zum St. Nimmerleinstag" - dank hervorragender Lobbyarbeit.

Hackonya2
Vorteile

Welche genauen Vorteile soll den dieser Elektrofang haben? Ist das so wie mit den Elektroautos, welche alle toll finden aber niemand weiß, ob die alle auch wirklich mit Ökostrom versorgt werden bzw. könnten, wenn es einen absoluten Umstieg geben würde? Mit normalem Angeln belastet man ja auch nicht wirklich, ausser den Booten mit Ihrem Antrieb, aber um den Antrieb geht es hier ehe nicht.

nordstern 2
Dümmer geht's nimmer.

Schaut euch mal Island und Deren Quotenregelung genau an ,dann wissen Alle wie man Bestände schützt und groß Geld verdient. Quote voll , Schiff an Kette, Beifang zur Tonnage dazugerechnet. Longliner haben extra Regeln da sie nichts kaputt machen. Schleppnetze sind VERBOTEN.
Ein Hoch auf unsere Regierung hier am Polarkreis das sie die EU Verhandlungen abgebrochen hat. Wenn man nach Island mit der Fähre kommt sieht man die EU Trawler wie die Geier an der Hoheitsgrenze auf jedes Fischschwänzchen lauern.
Die EU Fischerei schafft sich so selbst ab und dann geht sie bei Fremden ( Afrika) wildern.

Na ja, wenn das letzte " Schwänzchen " gefangen ist werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann.

Tretschko
Theoretisch scheints mir sinnvoll.

Die Elektrofischerei ist in Süßwassergewässern schon ein ganz alter Hut und hat sich tatsächlich bewährt.
Gar nicht mal beim kommerziellen Angeln sondern eher beim Abfischen von kleineren Seen, Flüssen und allerkleinsten Bächen wo baulich was gebuddelt oder zugeschüttet wird.
Die Tiere werden (unabhängig von der Größe) nur betäubt und schwimmen automatisch zum Minuspol welcher natürlich in einem Kescher oder Netz installiert ist.
Hat sogar beim Befischen seinen Sinn, unerwünschter Beifang (zu kleine, geschützte oder nicht zum Verzehr geeignete Fische) kann streßfrei wieder eingesetzt werden.

Allerdings verhält sich Elektrizität in Salzwasser deutlich anders als in schlechtleitendem Süßwasser.

Bin auf das Ergebnis der Studie gespannt, würde aber nicht sofort den Stab drüber brechen. Immerhin sind auch Fische Wirbeltiere welche unter das Tierschutzgesetz fallen - und bei Grund und Schleppnetzfischerei wird das mit Füßen getreten!

Kokolores2017
@Marcus2

Von Fischfilet wird keiner fett.

Die Frage ist doch, ist diese Methode - die sich so barbarisch anhört wie die Schleppnetzfischerei - schonender für den Fischbestand und den Meeresboden oder werden die Fischer die Fangbeschränkungen ignorieren?

Was unternimmt die EU gegen die Industrie-Fangschiffe, die die Ozeane leerräumen? Es ist schon klar, dass sie's alleine nicht richten kann, aber es würde andere Fangflotten-Nationen unter Druck setzen, wenn die EU eine Gesetzesinitiative auf EU-Ebene entwickelte.
Der Satz "wenn wir's nicht machen (hier: das ständige Überfischen), macht's jemand anderes" hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind: beim Ausrotten tausender Arten - ein Verbrechen an der Natur und der Entzug der eigenen Nahrungsgrundlagen für die Zukunft.

Kampfkanin
Mein Gott ...

... ein weiterer echter Rückschritt in der EU, vermutlich rein lobbygesteuert !!
Strom killt nun wirklich alles, und das nachhaltig (aahso: das is also die "Nachhaltigkeit" gemeint!?).
Und diese Pseudoargumente für dumme Laien: schont den Meeresboden, is vermutlich sogar Ökostrom, die Fische nebst anderem Getier freuen sich über diese Reizstrombehandlung, und Fisch is ja soooo gesund ... usw. - wer läßt sich heutzutage denn so etwas noch einreden?!
Ich faß es einfach nicht - man muß sich für die EU wirklich fremdschämen!!

Kampfkanin
@lubbert

Sehe ich ebenfalls so!
Erinnert stark an den japanischen Wal- und Delphinfang "zu Forschungszwecken", bis alle Wale endgültig ausgerottet und verspeist sind!

Gast
Ist doch toll

wenn es wesentlich bessere Methoden im Fischfang gibt.
Das wissenschaftlich zu testen, ist wichtig.
Sollte es dann wirklich so sein, viel schonender die Natur zu belasten, ist es doch gut.
Es kann doch nicht darum gehen mehr Profit zu machen.
Die Natur muss zwingend geschuetzt werden, dafuer ist die EU da, zumindest in Europa.
Wenn hierdurch deutliche Vorteile bestehen, sind aber auch bestehende Methoden schnellstmoeglich abzuschaffen.

Gast
Ist doch toll

wenn es wesentlich bessere Methoden im Fischfang gibt.
Das wissenschaftlich zu testen, ist wichtig.
Sollte es dann wirklich so sein, viel schonender die Natur zu belasten, ist es doch gut.
Es kann doch nicht darum gehen mehr Profit zu machen.
Die Natur muss zwingend geschuetzt werden, dafuer ist die EU da, zumindest in Europa.
Wenn hierdurch deutliche Vorteile bestehen, sind aber auch bestehende Methoden schnellstmoeglich abzuschaffen.

Verlighnix
Ein wenig Sachverstand

wäre schon hilfreich.
Wer nicht nur auf Bashing aus ist, kann ja mal unter "pulse beam trawl" im Web suchen.

Die Elektrofischerei auf Plattfische erlaubt den Verzicht auf schwere Scheuchketten, die den Boden aufwühlen und bei der Gelegenheit gleich den Treibstoffverbrauch in die Höhe treiben.
Mit anderen Worten: Elektrofischerei = weniger Auswirkungen auf den Meeresboden und weniger CO2-Ausstoß.
Die Schädigung (Tötung) von einem Teil von Kabeljauen bestimmter Größe ist definitiv problematisch. Da ist aber die Entwicklung noch nicht ausgereizt.
Nicht jede Innovation ist gleich per se verwerflich, und nur weil "Elektro-" darin vorkommt, muss es nicht gleich Teufelszeug sein.