Ein Traktor fährt bei Göttingen (Niedersachsen) über ein Feld und bringt Glyphosat aus

Ihre Meinung zu EU-Kommission rudert bei Glyphosat zurück

Die EU-Kommission ist beim Streit um die weitere Zulassung von Glyphosat zurückgerudert. Sie will nur noch eine Verlängerung von fünf bis sieben Jahren durchsetzen - statt der bisher geplanten zehn Jahre. Das EU-Parlament hatte zuvor für ein schrittweises Verbot bis 2022 gestimmt.

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23 Kommentare

Kommentare

Camaro
Hinters Licht geführt

Statt der ursprünglichen 10 Jahre nun also "nur" 5 bis 7 Jahre?
Das ist doch nichts, als Irreführung ohne wirklichen Wert.
Dieses Teufelszeug gehört UNVERZÜGLICH VERBOTEN!

Zundelheiner
Glyphosat "wahrscheinlich" krebserregend...

dann muss man es auch weiterhin anwenden dürfen. Tabak z.B. ist nicht wahrscheinlich sondern sicher krebserregend..und darf trotzdem weiter konsumiert werden.

zopf
@ 18:09 von Zundelheiner

Zitat: "Glyphosat "wahrscheinlich" krebserregend...

dann muss man es auch weiterhin anwenden dürfen. Tabak z.B. ist nicht wahrscheinlich sondern sicher krebserregend..und darf trotzdem weiter konsumiert werden."

Das Argument zieht nicht, jeder kann frei entscheiden ob er Tabak konsumiert, bei einem Stoff der, nicht erkennbar, in Lebensmitteln oder dem Trinkwasser enthalten ist, gibt es diese Entscheidungsfreiheit nicht.

Gruß, zopf.

lenamarie
ich will aber dieses Gift weghaben

Kein Wunder, dass man die Eu immer weniger respektiert. Sie vergiftet uns

wenigfahrer
Am 24. Oktober 2017 um 18:17 von zopf

" Das Argument zieht nicht, jeder kann frei entscheiden ob er Tabak konsumiert, bei einem Stoff der, nicht erkennbar, in Lebensmitteln oder dem Trinkwasser enthalten ist, gibt es diese Entscheidungsfreiheit nicht.

Gruß, zopf."

Genau so ist es, das gehört nicht einen Tag verlängert und schon gar nicht Jahre.
Alle anderen Gifte und Rauschmittel und wenn es Bier ist nimmt jeder auf eigene Verantwortung.

Gruß

Bowerman
5-7 Jahre....

Na toll. Und immer so weiter mit dem Zeug.

tightass

Frechheit, dass eine Verlängerung überhaupt zur Debatte steht! Geld geht wie immer vor...

ischaar
Glyphosat

ein sehenswerter Beitrag:
Arte 17.10.17, Roundup, der Prozess.
Weltweit vergiftet Glyphosat Menschen und Tiere, Luft, Boden und Wasser !!!
Glyphosat muss per Gesetz verboten werden.
Der Konzern handelt skrupellos und verdient Milliarden. Die Schäden bezahlen andere.
Sofort stoppen.

DoJo
Leider nicht GANZ verboten!

Neulich gab es noch einen Film über Rundup/Glyphosat auf arte, in dem sämtliche Auswirkungen dieses Herbizids nochmal auf den Tisch kamen.
Stichwort Gensoja-Anbau in Argentinien, wobei das Herbizid per Flieger auf die Felder gebracht wurde. In nächster Nähe lebende Familien bekamen ihre "Dosis" regelmäßig ab, mit entsprechenden Auswirkungen auf nachfolgende Kinder und Tiere.

Ein deutscher Landwirt klagte über ständige Verdauungskrankheiten seiner Rinder, die in halb-geschlossenen Ställen mit (Gen-) Soja und -Mais ernärt wurden. Irgendwann stellte er auf Anraten eines Veterinärs auf Gen-freie und damit auch Glyphosat-freie Ernährung. Nach kurzer Zeit waren die Tiere quasi wie neugeboren, also gesund.

Die im obigen Artikel benannte "Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) steht seit langem im Verdacht, NICHT objektiv zu sein, da sie enge Verbindungen zu Lobbyverbänden der Lebensmittelindustrie pflegt!
http://0cn.de/no94

Daher wundere ich mich nicht über sie!

Ausgemerkelt 2.0
Gibt es eine Alternative

Bitte um Antworten oder wollen alle aufs Feld Unkraut jäten.

WirSindLegion
Jau, vergiftet und verkrebst uns doch alle....

Das Insektensterben (und damit verbundene Vögelsterben) wird bald sehr heftige Konsequenzen haben: Das gesamte Ökosystem kommt durcheinander und bricht schließlich zusammen.
Das wird mehr als "nur" stark steigende Nahrungspreise zur Folge haben - viel mehr.

Aber ich bin sicher, dass die großherzigen Konzerne schon "Soylent Green" als die ultimative Lösung anpreisen werden. Zusammen mit dem "Protein-Komplex" aus dem Film "Matrix"

Denkerist
EU ist nur für Konzerne

@ lenamarie
"ich will aber dieses Gift weghaben"
Die Grundpfeiler der EU sind grenzenloser Warenverkehr und Arbeitnehmerfreizügigkeit. Von Demokratie oder gar Bürgerwillen werden Sie nirgends was lesen. Schon die EU-Kommission wurde nie gewählt sondern eingesetzt. Weiterhin haben die USA und Kanada Beobachterstatus. All das zeigt, dass nur die Interessen der Wirtschaft vertreten werden. Für die Bürger ist die EU nicht gemacht!

DoJo
19:02 von @Ausgemerkelt 2.0

"Gibt es eine Alternative
Bitte um Antworten oder wollen alle aufs Feld Unkraut jäten."

Haben Sie schonmal was von sog. "Superunkräutern" gehört oder gelesen, die sich nach einigen Jahren der Glyphosat-Behandlung auf den Feldern ausbreiten?
Gegen diese Unkräuter hilft vorerst nichts mehr, da sie Resistenzen gegen Gl. entwickelt haben.
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Superunkr%C3%A4uter

Von daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Zeugs nicht mehr wirkt, wir aber bis dahin eine verseuchte Umwelt und Nahrung er- und überleben müssen!

Zundelheiner
18:17 von zopf

klar, ich wäre auch froh über ein Verbot für dieses scheisszeugs, ..die Entscheidungsfreiheit ist aber leider auch bei anderen Dingen nicht gegeben....Elektrosmog, Handystrahlung, Gülle im Grundwasser, Feinstaub, Lärmstress, Klimawandel usw und so fort.....

wulfmusic
Keine Immunität für Verbrecher

Alle Beteiligten sollten sich darüber im klaren sein, daß sie früher oder später unausweichlich für ihre kriminellen Aktivitäten (inklusive der Vergiftung von EU-Bürgern und ihrer Umwelt durch Glyphosat) zur Rechenschaft gezogen werden. Und falls das eine ebenfalls korrumpierte Justiz doch nicht schaffen sollte:

Dem KARMA (Gesetz von Ursache und Wirkung) kann sich NIEMAND entziehen, egal ob er Christ, Moslem oder Jude ist, und ob er daran glaubt oder nicht. Das zeigt die Lebenserfahrung aller, die über die Grenzen einer einzelnen Lebensspanne hinweg sehen können.

Werner40

Glyphosat ist ein Segen für die Landwirtschaft und kann auf Grund seines Wirkmechanismus' gar nicht krebserregend sein.

Pflasterstein

Wieso "schrittweises" Verbot? Wenn das Zeug schlecht ist und die Kommission es einsieht (und so sieht es aus), dann muss dies sofort weg!

Glyphosat ist das Mittel auf das genmanipulierte Landwirtschaft aufgebaut ist. Dort hat es schon zur Entstehung von "superweeds" geführt, auf die dieses - letzte - Mittel gar nicht mehr wirkt. Deshalb ist es kein Segen, denn auch bei "normaler Dosierung" für reguläre Landwirtschaft (bei genmanipulierter Landwirtschaft ist die Konzentration beim Einsatz einfach so hoch, dass alles andere abgetötet wird) wird es irgendwann zu solchen Unkräutern kommen. Landwirtschaft die darauf basiert steht auf tönernen Füßen!

DoJo
19:34 von @Werner40

"Glyphosat ist ein Segen für die Landwirtschaft und kann auf Grund seines Wirkmechanismus' gar nicht krebserregend sein."

...sagt wer?
Ach so, Sie und die "Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA).
Und natürlich MONSANTO sowie der zukünftige Glyphosat-Hersteller BAYER mit Sitz in Deutschland. Da schließt sich der Kreis, von BAYER bis EFSA.

Nebenbei geht es in der Zukunft nicht nur um den Faktor "Krebserregend: Ja/Nein", sondern um die Vergiftung der Umwelt, zu der auch Sie und ich gehören. Es geht sogar auch um die von Ihnen beworbene Landwirtschaft, die ohnehin schon seit Jahren eine Zumutung für die Umwelt geworden ist (Nitrat im Trinkwasser, Insektensterben durch den "empfohlenen" Einsatz von wasserlöslichen Neo-Nikotinoiden, mit weitreichenden Folgen!).

Widdershin
Sorry wegen der Rechtschreibung

hey Zopf hier meine Antwort von vorhin :)
@Zopf Weder ich noch meine Professoren drohen irgendwenn mit irgendwas. "Wir" können auch niemanden drohen, der nicht mal zuhören möchte (Regierung) :P
Glyphosat ist natürlich nicht annähernd Perfekt ...aber das Problem ist, dass man nicht einfach etwas verbieten/erlauben kann ohne dabei auf die Nebenwirkungen zu achten....und in diesen Fall versuchen Politiker das Volk in Stimmung zu halten anstatt mal auf die Experten zu hören.
Naja...Unkraut ist jede! Pflanze die nicht in das genutze Feld gehört|||
Das sind ja mal gute Nachrichten. Ca. 5 Jahre ist ein realistischer Zeitraum um es mehr zu forschen. Wie gesagt,wenn die schon Glyphosat verbieten wollen, dann sollen die auch erst eine bessere Alternative finden. Wenn Glyphosat verboten wird, werden vielleicht die Lebensmittel teuerer und dann werden viele die sich hier beschweren auf nicht-EU Produkte zurückgreifen XD Leute, kauft mehr regionale Produkte :)

Bandersnatch
Landwirt wünscht schärfere Kontrolle

In einem füheren Kommentar machte ich auf das Problem der mangelnden Kontrolle eines sachgerechten Verwendung von Glyphosat aufmerksam. Hingewiesen darauf wurde ich von einem Landwirt, der sich zu meiner Überraschung stärkere Kontrolle wünscht. Die Kontrolle sei aber so schwach, dass niemand sich wirklich an die Vorschriften halten müsse. Wer sich trotzdem an die Vorschriften halte, sei im Wettbewerb der Dumme.

Wer Glyphosat (und andere Agrarchemikalien) zulässt mit dem Wissen, dass diese Chemikalien zu oft nicht vorschriftsmäßig verwendet werden (und einmal ist hier einmal zu viel), macht formal vielleicht alles richtig, schädigt aber in der Wirklichkeit die Gesundheit von Menschen. Ich empfinde diese Art von Gesetzgebung als unredlich.

krittkritt
Begrenzt die "Spenden"-Praxis und die Drehtürpolitik.

“Die Kapitel im EFSA-Bericht über die bisher veröffentlichten Studien zur Wirkung von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit sind quasi Wort für Wort von einem Monsanto-Bericht aus dem Jahre 2012 übernommen“ (La Stampa)

Und der ORF meinte, die Monsanto-Textbausteine seien nicht unmittelbar von den EFSA-Gutachtern selbst übernommen worden. Vielmehr seien sie in einem Bericht Deutschlands enthalten, das in der Causa Glyphosat Berichterstatter für alle nationalen Regierungen ist.

Monsanto weigerte sich, zu einer Anhörung im Parlament zu erscheinen.

G-Townler
Zulassung aussetzen bis die Sache einwandfrei geklärt ist

Ich wäre dafür, die Zulassung auszusetzen. Solange nicht absolut klar ist, ob oder ob nicht von einer Schädlichkeit auszugehen ist. Da sollten die sich auch nicht von Lobbyisten beeinflussen lassen.
Und wenn es klar ist, was Sache ist, sollte das transparent der Öffentlichkeit dargelegt werden. Da ist jetzt ja schon viel Panik im Spiel. Ich habe letztens meinen Bürgersteig mit einem ausgewiesen glyhosatfreien Mittel bearbeiten müssen, weil sich diesen Sommer ungewöhnlich viel Unkraut angesammelt hat, da bekommen die Leute hier trotzdem pure Panik und Schweißausbrüche. Da kann man mal sehen, wozu diese ganze Diskussion um Glyphosat schon geführt hat. Jetzt trauen viele keinem Mittel mehr, egal, was drin ist.