Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman

Ihre Meinung zu Saudi-Arabien plant Stadt für 500 Milliarden Dollar

Sie soll sich über drei Länder erstrecken und 500 Milliarden Dollar kosten: Saudi-Arabien will am Roten Meer eine Megastadt hochziehen. Mit dem Projekt "Neom" will Kronprinz Mohammed bin Salman sein Land unabhängiger vom Öl machen.

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22 Kommentare

Kommentare

Volkspartikel
O, ooo, ein Deutscher als Projektleiter...

... ein Schelm wer an Stuttgart 21 oder BER denkt :-)
Ich wünsche dem Projekt Neom trotzdem Erfolg, langfristig müssen sich die Länder des Nahen Ostens sehr strecken, um ihren Menschen eine Perspektive jenseits des Öls zu bieten. Hoffe nur, daß die Natur nicht plattgemacht wird.

IZ_coolman
500 MILLIARDEN DOLLAR

Ich denke, dazu braucht man nicht viele Worte.

Armagedon
Ein größenwahnsinniger Scheich fehlt der Welt noch.

Wo soll eigentlich das ganze Trinkwasser herkommen das die Einwohner brauchen? Alles aus Meerwasserentsalzungsanlagen zu gewinnen kann’s ja nicht sein.

Ein Aufbau von Industrie und Forschungseinrichtungen ist eigentlich nicht verkehrt. Ob das Projekt allerdings im labilen nahen Osten Investoren findet darf ich bezweifeln.

wenigfahrer
Bei den Ausmaßen

klingt es zumindest wie ein Vision, Platz ist reichlich und am Wasser ist es auch.
Hinten viel Platz für Vogelschredderanlagen und Solarpaneelen ohne das sie störend in Stadt und Umgebung wirken und keine Belastung für Menschen sind.

Schon die Idee ist natürlich faszinierend und die Strände am Meer runden das ganze ab.
Wird eine Megastadt für Menschen mit viel Geld.

Gruß

pnyx

Ein megalomanischer Schwachsinn, der noch zu grösseren politischen Verwerfungen führen wird. Saudiarabien ist skandalöser Weise ein Land mit Millionen Armen. Um die sollte man sich kümmern.

dermulla
Dreiländerstadt

Und was sagen Ägypten und Jordanien zu diesen Plänen? Welches Recht wird angewendet? Das restriktive saudische, das liberalere jordanische oder El Sisis Willkürrecht?
Gerade das Verhältnis zwischen Ägypten und Saudi Arabien ist merklich abgekühlt. Eine geplante Brücke zwischen beiden Ländern ist auf Eis gelegt. Jetzt also eine ganze Stadt?

AS1968

Bin mal gespannt, wie sie das geographisch mit dem Land Israel werden lösen wollen ...
Oben drüber? Oder drunter weg? ;)

Ein weiteres Problem ist nicht die Abhängigkeit der Saudis vom Öl, sondern "wir" von deren (bereits investiertem) Geld ... ;)
Es bleibt spannend.

LG

AKraft
500 Milliarden...

Ich hatte schon gedacht, die Golfanrainer nähmen mal ein ordentliches Sümmchen beisammen und installieren mit Sonne,- und Windenergie betriebene Meerwasserentsalzungsanlgen um den Sinai zu begrünen... Nicht nur, daß damit den Palästinensern ein Siedlungsraum eröffnet werden würde, es könnte auch die Megalopolis versorgen ...

Googol
3,2,1..

Jetzt kommen die Hetzer gegen Araber, aber ohne die Aufträge würden die Deutschen nicht solch ein High-Life haben.
Billiges Öl, Mrd. Waffendeals, Porsche & Co.

Icke 1
Wachtraum

Und wer soll da bitte leben? Nee, lasst mal stecken. In 30 Jahren ist das Erdöl aus und es geht wieder ins Zelt.

IBELIN
Unabhaengig vom Oel?

Welches Einkommen soll denn die Stadt oder Ihre Einwohner generieren.

Ich wuerde das Geld in die Bildung stecken. Damit investiert man in die Zukunft.

IBELIN
Saudi Arabien

Ist ca 30 Jahre zu spaet, einen Ausweg aus der Gefangenschaft der Oelabhaengigkeit zu suchen.

Man kann nur hoffen es funktioniert, ansonsten kann das auch sehr instabil werden.

Juergen
Schoene Traeume

Ich bin mal gespannt, was Saudi-Arabien davon realisiert/realisieren kann. Die Idee finde ich an sich ist gut, aber die Gegend ist politisch sehr heikel.
Es gibt ja leider immer weniger Staaten, die in den genannten Forschungsbereichen richtig massiv investieren. Ausser in den Teilbereichen, die militaerisch nutzbar sind.

AbseitsDesMainstreams
Saudi-Arabien goes Europa

Ein schlauer Gedanke: Mit der Großstadt Neom rückt Saudi-Arabien bis auf fast 100 km an das Mittelmeer und damit auch Europa heran. Die Stadt Neom wäre dann in etwa so europäisch, wie der EU-Anwärter Türkei oder auch Israel. Vielleicht winkt dann auch die Teilnahme am Grand-Prix de la Chanson.

Dieses neue Zentrum wäre endlich dem Westen nahe, könnte Zulieferindustrien aufbauen oder auch eigene Produkte fertigen. Frankreich etwa lagert in letzter Zeit viel Elektronikfertigung nach Tunesien aus. Wenn dann noch in großer Menge der "flüssige Strom" Wasserstoff in der fast unbewohnten Wüste erzeugt wird und die Ingenieure nebenan in einer attraktiven Großstadt wohnen, dann ist das Konzept wirklich eine pfiffige Idee!

Kynteron
Kleinfeld

Mich würde interessieren, warum Kleinfeld bei Arconic zurückgetreten ist.
Weiß da jemand mehr?

Heißer Schnee
Anno 2030

Das Projekt hört sich an wie ein bekanntes Strategiespiel. Zuerst das Kontor eröffnen und dann geht’s los. Ich nehme jetzt schon mal an, dass das geplante Budget bei weitem nicht ausreichen wird. Die Stadt könnte trotzdem ein Erfolg werden aber nur wenn Saudi-Arabien weitere gesellschaftliche Reformen voranbringt. Wer will schon in einer Stadt leben, wo Menschen öffentlich zu Tode gesteinigt werden, weil sie sich im Park geküsst haben.

sosprach

Toll! Wie Viel gibt sie für die Flüchtlingshilfe ? Sind SA nicht führend im vergessenen Krieg und Massensterben im Jemen?
Vieviel gilt die islamische Solidarität? Bekämpfen sich wie die Christen im Mittelalter.
Die USA mögen ihre Hände aus der islamischen Welt halten, sie hat bisher nur Krieg, Terror und Tod verursacht. Die islamische Welt benötigt Geld für die innerislamische Reformation und den Freiden - nicht für Wolkenschlösser.

rr2015
da sind noch Fragezeichen

- Siemens als Projektleiter? Mit welcher Zielsetzung?
- Es gibt schon etliche Megaprojekte bei den Saudis mit bekannten Folgen. Wie soll die Versorgung mit Trinkwasser, die Kühlung usw erfolgen. Die gesamte Entsorgung von Megacitys macht Probleme.
- Wäre es nicht besser ein paar Nummern kleiner und dezentraler anzufangen und lieber den "Landsleuten" in den Lagern oder beim Wiederaufbau zu helfen ? Die Migranten könnten so oftmals in Ihrem Kulturkreis bleiben.
- Aber all das müssen die Saudis selbst entscheiden, denn alles hängt mit allen zusammen. Eine Megacity in einer instabilen Region? Daran haben die Saudis sicher auch keine Interesse

Kokolores2017

Ich möchte zwar in so einer aus dem Boden gestampften Mega-City nicht tot überm Zaun hängen, aber es ist sehr klug, wenn Saudi Arabien gegen die totale Ölabhängigkeit und einen Niedergang "am Ende des Öls" im wahrsten Sinne vorbaut.

Hoffentlich entwickeln sie aber in einem Zug auch anderes Baumaterial als Beton, denn der scheint sich aufgrund der erforderlichen Sandmengen zum echten Problem zu entwickeln:
Für die Wolkenkratzer-Städte in Arabien und Fernost wird Sand rund um den Globus abgebaut, hauptsächlich an den Küsten.
Man denkt, na Sand haben China und Arabien ja wirklich reichlich; aber Wüstensand ist viel zu glatt und eignet sich nicht zum Bauen.
Küsten abzutragen hat aber böse Folgen für diese Küsten und das Strömungsverhalten.

PeterPetersen
Keine Flüchtlinge aufgenommen und dann das

Bei 500 Dollar pro Quadratmeter Wohnraum (locker möglich zu dem Preis dort mittlere Hochhäuser zu bauen) und rund 163 Milliarden Dollar für die notwenige Infrastruktur (Kraftwerke, Strassen, Krankenhäuser, Schulen, Fabriken, Universitäten. usw.) bekäme man bei 45 Quadratmetern pro Person eine Stadt mit 15 Millionen Menschen zustande.
Brächte man die Menschen umgerechnet zu zweit auf 45 Quadratmeter unter (eine Familie mit 5 Kinder könnte auf 112,5 Quadratmeter auch gut leben, vor allem die, die vorher viel bescheidener wohnen mussten und es nicht besser kennen), käme man sogar auf 30 Milliarden Flüchtlinge, die man unterbringen könnte.
Inklusive einer neuen und völlig intakten Infrastruktur, die auch wieder bedingen würde, dass die Flüchtlinge selber etwas erwirtschaften könnten, um autark zu werden.

suomalainen
Saudi Arabien

plant den "Mega-Moloch" - na danke!

für jeden einwohner von grossstädten, der sich "im licht sonnt", stehen fünf andere, die zur gattung der "abgehängten" gehören. ich empfehle einen scheuklappenfreien blick in glitzer-metropolen wie LA oder Las Vegas.

vorausgesetzt, und davon gehe ich aus, der prinz möchte das unterbinden, wird eine stadt entstehen, gegen die Orwells vision vom unterdrückungs- und überwachungsstaat ein kindergeburtstag ist.

Hackonya2
@um 20:41 von PeterPetersen

So sehe ich das auch: Diese Könige etc. der Saudis sind eine Schande für die Muslime und ganz besonders für die Araber, die tun viel zu wenig für die Flüchtlinge, welche ja größtenteils auch Araber sind, eben mit dem Unterschied, das es keine Wahabiten sind, wie die Saudis. Ich erwarte nicht, das die all ihr Geld dafür einsetzen sollen, aber viel mehr wie jetzt müsste es auf jedenfall sein. Leider wird hier wieder deutlich, das Geld keine Moral kennt, allem voran haben das ja Regierungen bewiesen, mit Waffenexporten an Saudi Arabien, warum sollten dann private Personen eine Moral zeigen?