Warteschlange vor der Ausländerbehörde in Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu Familiennachzug: 100.000 oder doch sieben Millionen?

Wie viele Menschen könnten durch den Familiennachzug nach Deutschland kommen? Aktuelle Prognosen gehen von 100.000 bis 200.000 Menschen aus. Zuvor hatten sich Politiker gegenseitig überboten. Die CSU sprach sogar von sieben Millionen Flüchtlingen. Von Patrick Gensing.

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58 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
"100.000 oder doch sieben ..."

das kann doch wohl nicht die Frage sein - ein Staat der sich zum Spielball von Zufälligkeiten macht, macht sich fragwürdig.
Man gibt gefälligst 20 oder eben 100000 Permits aus und immer wenn einer raus geht kann ein anderer nachrücken, ganz wie an der UNi, wenn man Mediziner werden will.

Gast
Da wird nach den falschen Kriterien bewertet

Es ist falsch, den Familiennachzug nach der Anzahl möglicher direkter Verwandter oder nach der Anzahl derer zu schätzen, die dauerhaft im Land bleiben wollen.

Richtig ist, politisch relevante Einschätzungen nach dem zu beurteilen, was auch an an anderen Baustellen hervorsticht:

Wenn stetig irgendwelche Großprojekte geplant und umgesetzt werden, die hinterher das Vielfache von dem kosten, was ursprünglich angenommen wurden, dann wird sich dies beim Familiennachzug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht anders verhalten.

Aus diesem Grund sind selbst 7 Millionen eher realistisch als 100.000 bis 200.000.

Der dabei mitwirkende unbekannte und nur wenig berechenbare Faktor ist die Leistungskraft in Deutschland. Wo es nichts mehr zu holen gibt, da geht auch keiner mehr hin. Aber solange es noch etwas gibt, das heiß begehrt ist, wird auch der Strom derer nicht abreißen, die es haben wollen.

rossundreiter
Falsch, Frau Aigner.

Auch sieben Millionen Flüchtlinge übersteigen nicht unsere Vorstellungen, sondern wären von einem Land wie Deutschland sicherlich zu handeln.

Bei humanitären Krisen ist Hilfe gefragt, es kann schließlich keine Alternative sein, die Menschen sterben zu lassen.

Man fragt sich gelegentlich schon, wie klein der Horizont christsozialer Spitzenpolitiker (und Spitzenverdiener) eigentlich ist.

linos203
Interessant, wie die Flüchtlingsgegner agumentieren!

Sie vergleichen den Platz zum Leben mit einem Studienplatz. Ich darf daran erinnern, dass es Menschenrechte gibt, die kann man einem Menschen nicht verwehren, ein Studienplatz ist es nicht, aber ein Platz zum Leben eben schon. Und deshalb erledigt sich jeder Vergleich von Äpflen und Birnen gleich, da es hier um Menschenleben geht!

Magfrad
@rossundreiter 11:47

Was von Deutschland zu handeln ist oder nicht und für Deutschland zumutbar ist oder nicht, dies sollten immer noch Experten beurteilen und nicht Linke, Grüne und SPD die offensichtlich aus Deutschland eine Offene Tür für Alle machen wollen. Die extreme sicht keinen Flüchtling zu unterstützen ist genauso daneben wie die andere extreme Sicht einfach jeden und alles nach Deutschland einzuladen. Dies hat auch nichts mit Spitzenverdienern zu tun und ob sie christsozial oder sozialdemokratisch sind. Ich finde zum Thema Familiennachzug sollte es ein Referendum geben wo jeder deutsche Bürger mit Ja oder Nein stimmen kann und gleiches hätte es auch für eine festgelegte Obergrenze an Flüchtlingen geben müssen. Dann hätte man nicht das Problem, dass eine Partei wie die AfD Zuspruch gewinnt. Man hat beim Flüchtlingsthema nicht alle Menschen in die Ideen miteinbezogen und die 12-13% die bei der Bundestagswahl AfD wählten haben sich auf der Strecke gelassen gefühlt.

Zundelheiner
@11:47 von rossundreiter

falsch argumentiert....es ist nicht das Geld christsozialer Spitzenpolitiker und Spitzenverdiener....es sind Steuergelder von allen die da aufgewändet werden müssen!

wenigfahrer
Ein Artikel

nach dem anderen mit Zahlen wo keiner etwas weis, alles Schätzungen die unverständlich sind.
Bei Anträgen steht doch drin wer wie viele Angehörige nachholen möchte, sind wir in Deutschland oder in irgendeinem unterentwickelten Staat das wir das nicht zusammenzählen können.

Fakt ist das jetzt Monatlich zirka 15 000 ankommen, wir im nächsten Jahr wohl ähnlich sein bei optimistischer Betrachtung.
2 Millionen Ausländische H4 Bezieher haben wir schon, weitere werden dazu kommen.

Kommen jetzt beim Mittelwert noch 300 000 dazu die Leistungen beziehen können und Wohnungen und Kitaplätze plus Schule benötigen und alles was dazu gehört.

Die ganzen Summen zusammen sind wie viele Milliarden ? und was kann unser System leisten.
Zahlen lässt man ja bewusst etwas im Unklaren, die Menschen sehen aber das sie keine richtigen verlässlichen Antworten bekommen.

Für all das gibt der Staat xx Milliarden Steuergelder aus, für den Bürger wird bei x Milliarden gefeilscht.

Was soll er dann denken ?.

Gruß

Hepheistos

Wenn man nun erzählt, dass es doch viel weniger Nachzug geben wird und man spricht da mittlerweile nur noch von 100.000 Menschen, so vermute ich, dass man damit nur von den wahren Zahlen ablenken und speziellen Wählern, denen bei dem Thema die Laune vergeht, keinen Anlass zu weiterer Unruhe geben will, auch um so die weiterreichenden Pläne und entsprechenden Verhandlungen der Grünen zu dem Thema bei Regierungsbildung in einer Jameika-Koalition nicht durch öffentliche Diskussionen beeinträchtigen zu lassen. Wie auch immer, aber nun zu erzählen nur 100.000 kämen nun nach, ist unrealistisch, wenn nicht eher sogar unseriös. Letzlich wird mit solche Manövern schnell Vertrauen verspielt werden und ideologische, wie auch immer gestimmte Gegner dieser Zuzugsszenarien werden sich bestätigt sehen und entsprechend ihre Voraussagen dem zukünftigen Wähler als doch glaubhafte Alternative erfolgreich andienen. So könnten ähnliche Fiasken auf Grüne zukommen, wie sie die SPD jetzt erlebt hat.

Anacharsis
Seltsam

Nehmen wir an, es sind 390 000 Syrier; nehmen wir an, die 46 % Verheirateten wollen die Ehefrau ins Land holen; nehmen wir an, die 43 % mit Kindern auch ihre Kinder und nehmen wir sehr konservativ an, es handele sich nur um ein Kind.
Eine einfache Rechnung liefert dann schon350 000 im Familiennachzug.
Wenn nun auch die im subsidiären Schutz nach März 2018 (man denke an Jamaika und die Grünen) ihre Familien nachholen dürfen, kommen wir mit ähnlichen Rechnungen auf mehr als 1 Million. Und wenn die Kinderzahl im Schnitt größer als 1 Kind ist und man Doppelanträge, schon mitgebrachte Frauen und Kinder berücksichtigt, wird eine Zahl von 2 Millionen durchaus prognostizierbar.
Was übrigens Prognosen in einem Faktencheck zu suchen haben, ist mir schleierhaft.
Fakten werden hier erst geschaffen. Man wird dann sehen, wer recht hatte.
Es gibt keine Fakten in Prognosen, nur Annahmen.

dr.bashir
Schätzungen

Alle Zahlen können ja nur Schätzungen sein, die auf Annahmen beruhen. Und je nach meiner politischen Absicht passe ich meine Annahmen an.
Wenn ich die Bevölkerung in Angst vor Überfremdung versetzen möchte (AfD, CSU), dann schätze ich möglichst hoch.
Wenn ich sie beruhigen möchte (Befürworter der Flüchtlingspolitik), dann schätze ich möglichst niedrig.
Die Realität zeigt dann, was richtig war. Traditionell irgendwas dazwischen.

mac tire
@11:47 von rossundreiter

Meinen sie das ernsthaft?
Und außerdem sollte Deutschland niemanden mehr ins Land lasen bis auch alle anderen EU-Länder ihren Anteil geleistet haben und damit meine ich nicht nur die paar Menschen welche umverteilt werden sollen sondern einen gerechten Anteil von mehreren X-tausend welche sie aufzunehmen hätten.

tagesschlau2012
@11:47 von rossundreiter

"Auch sieben Millionen Flüchtlinge übersteigen nicht unsere Vorstellungen, sondern wären von einem Land wie Deutschland sicherlich zu handeln.
......
Man fragt sich gelegentlich schon, wie klein der Horizont christsozialer Spitzenpolitiker (und Spitzenverdiener) eigentlich ist."
#
#
Da es in DE schon einige Städte & Gemeinden gibt, in die auf sehr lange Zeit keine neuen Asylbewerber mehr verteilt werden können (diese sind voll und überfordert), sollten Sie sich einmal fragen, welcher Horizont zu klein ist!

Werner40

Solange man das nicht seriös abschätzen kann, sollte man sicherheitshalber mit der Maximalzahl planen. Evtl. macht eine Kontingentierung nach Härtefällen Sinn.

eine_anmerkung
Abkommen

Ich würde ein Abkommen gutheißen. Für jeden Nachgezogenen über 50.000 haften die Regierungspolitiker zu gleichen Teilen mit Ihrem Privatvermögen für deren Versorgung.

demokrateur
Alleinreisende verheiratete Männer...

Man muss natürlich schon voraussetzen, dass in den letzten Jahren natürlich ausschließlich alleinreisende, verheiratete Männer mit eine unbekannten durchschnittlichen Zahl "N" an Kindern zu uns geflohen sind. Wenn man dann also eine beliebig große Zahl von nachzugsberechtigten Familienangehörigen errechnen will, um beliebig große Befürchtungen bei beliebig vielen Wahlberechtigten erzeugen will, so muss man nur die unbekannte durchschnittliche Kinderzahl "N" anpassen: Nennen Sie mir eine Zahl, die Ihnen genug Angst macht und ich sage Ihnen, wie groß die Kinderzahl "N" sein muss, um diese Zahl zu erreichen.

Im Ernst: Unter den Flüchtlingen waren natürlich keineswegs nur alleinreisende Männer, die Frau und mehrere Kinder nachholen wollen. Die Berechnungen hier im Forum dürfen also nicht davon ausgehen, dass "jeder Flüchtling mindestens seinen Ehepartner" nachholt - in vielen Fällen sind die Partner nämlich schon hier.

eine_anmerkung
um 14:14 von Werner40

>>"Solange man das nicht seriös abschätzen kann, sollte man sicherheitshalber mit der Maximalzahl planen. Evtl. macht eine Kontingentierung nach Härtefällen Sinn."<<

Ich finde Ihren Vorschlag sehr weitsichtig und richtig. Das Problem liegt aber darin das die Grünen (und hier besonders die bildungsfremde Frau KGE) einen solchen Vorschlag nicht mittragen würden.

Pluto
Wann hatte das BAMF jemals zuvor verlässliche Zahlen?

"Nachfrage des ARD-faktenfinders konnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die in der "Bild" genannten Zahlen jedoch nicht bestätigen" - ok, wenn man keine Zahlen hat, kann man auch nichts bestätigen oder dementieren. Jedoch wie sich das BAMF in den letzten Jahren dargestellt hat, scheinen Sie so ziehmlich nichts zu wissen oder keinerlei seriöse Abschätzungen vornehmen zu können. Also muss man wohl oder übel "abwarten und Tee trinken" und schauen was dann wirklich geschehen wird. Planbar ist anders... :-(

eine_anmerkung
Ich finde die AfD Zahlen realistischer

Ich finde die AfD-Zahlen realistischer denn es ist einerseits bekannt das die arabischen Länder, zu denen auch Syrien gehört, über einen größeren Kinderreichtum verfügen und anderseits besteht die Gefahr das Nichtfamilienmitglieder als vermeintliche Familienmitglieder ausgegeben werden. Eine simplere Greencard in die kostenlose Vollversorgung nach Deutschland gibt es doch dann nicht.

NeutraleWelt

Darf man noch öffentlich zur Diskussion stellen, ob es Sinn macht die Familien von Flüchtlingen komplett in unsere System einzugliedern (mit Geldmitteln, die anderswo fehlen und dieser zwanghaften Integration die WIR leisten müssen und bei deren Versagen WIR die Schuld tragen), wenn nach Ende der Bedrohung (in wie vielen Jahren das auch immer sein mag) eine Rückkehr ins Heimatland erfolgen sollte? Dann ist der Aufschrei bei den Linken und Grünen wieder groß, da sich die betreffenden ja schon sooo gut in unser System integriert haben und eine Rückführung angeblich unmöglich oder unmenschlich ist. Dann lieber direkt den Bürgern sagen: Wir holen jetzt alle nach und alle bleiben hier! Und nicht diese Rumeierei mit Zahlen, ob jetzt 100.000 oder 1.000.000! Ich hoffe ich werde jetzt nicht als Rechtsradikaler abgestempelt....

eine_anmerkung
Um 14:31 von demokrateur

>>"..Im Ernst: Unter den Flüchtlingen waren natürlich keineswegs nur alleinreisende Männer, die Frau und mehrere Kinder nachholen wollen. Die Berechnungen hier im Forum dürfen also nicht davon ausgehen, dass "jeder Flüchtling mindestens seinen Ehepartner" nachholt - in vielen Fällen sind die Partner nämlich schon hier."<<

Das ändert nichts daran das die die kommen werden (Frauen und jeweils x Kinder, mit x größer/gleich eins) die überwiegende Mehrheit sein wird wenn man die Gesetze der Statistik (Gauss'che Normalverteilung auf die syrische Populationsverteilung bezogen) anwendet.

demokrateur
@14:44 von eine_anmerkung

Bitte berücksichtigen Sie nicht nur die Gausssche Normalverteilung - die hier übrigens nicht anwendbar ist - sondern beachten Sie bitte, dass Sie für die bereits mitgekommenen Frauen und Kinder nicht noch einmal Frau und Kinder als nachzugesberechtigt mitrechnen dürfen.

eine_anmerkung
Um 14:52 von demokrateur

>>"Bitte berücksichtigen Sie nicht nur die Gausssche Normalverteilung - die hier übrigens nicht anwendbar ist - sondern beachten Sie bitte, dass Sie für die bereits mitgekommenen Frauen und Kinder nicht noch einmal Frau und Kinder als nachzugesberechtigt mitrechnen dürfen."<<

Da müssen Sie schon begründen warum die Gauss'sche Normalverteilung hier nicht zum Tragen kommt. Meine Berechnungsgrundlage geht natürlich von alleinstehenden Männern aus denn wenn eine Familie komplett in Deutschland ist, zieht dort natürlich keiner nach. Das Verhältnis derjenigen die Nachziehen werden ist trotzdem überproportional höher.

rossundreiter
@tagesschlau, 12:40

Dass einzelne Kommunen "voll" sind, ist noch lange kein Hinweis darauf, dass das Land insgesamt überfordert wäre. Dann muss der Bund eben den sozialen Wohnungsbau verstärken.

Deutschland ist immer noch eines der wohlhabenderen Länder. Solange das so ist, kann auch geholfen werden. Da bin ich mit meinem Horizont ganz im reinen.

rossundreiter
@zundelheiner, 12:12

Wenn die Abwägung zwischen Steuergeldern und Menschenrechten besteht, entscheide ich mich für:

Letzteres.

Und Sie?

eine_anmerkung
um 14:52 von demokrateur

>>"Bitte berücksichtigen Sie nicht nur die Gausssche Normalverteilung - die hier übrigens nicht anwendbar ist - sondern beachten Sie bitte, dass Sie für die bereits mitgekommenen Frauen und Kinder nicht noch einmal Frau und Kinder als nachzugesberechtigt mitrechnen dürfen."<<

Ergänzend stellt sich die Frage ob nicht doch zu einer hier lebenden Familie nicht auch noch das ein oder andere Kind kommt was auf einmal aufgetaucht ist? Ob es tatsächlich zur besagten Familie gehört oder ein Kind eines Nachbarn, Freundes etc. ist dem ein angenehmes vollversorgtes Leben in Deutschland verschafft werden soll kann nicht geklärt werden weil ein Vaterschaftstest nicht durchgeführt werden darf (wäre nach der deutschen Rechtsprechung eine Diskriminierung eines Flüchtlingsvaters und darf deswegen nicht gemacht werden. Ich Deutschland darf aus Diskriminierungsgründen auch keine Altersfeststellung bei Flüchtlingen durchgeführt werden. Andere EU-Länder machen das jedoch).

peschm

Ich halte die Zahl der AFD für richtiger. 1. weiß keiner, wie viele Kinder pro Familie ankommen werden. 2. wissen wir nicht, wieviele Ehefrauen manch ein Mann hat, die er alle mitbringen will sowie deren Kinder. Beispiele gibt es genug. Und 3. kommen jeden Tag Neuankömmlinge an und sogar noch ohne Papiere. Noch haben wir große Probleme bei der Migration. Die kulturellen Unterschiede sind zu groß, dass man von gelungener Migration sprechen kann. Mal abgesehen davon, dass uns der nötige bezahlbare Wohnraum fehlt und sogar für die Bevölkerung dieses Landes. Auch das Sozialsystem darf nicht überstrapaziert werden, denn die Neuankömmlinge werden zum großen Teil in der sozialen Hängematte landen und dort zum Teil auch bleiben. Ein weiter so wie bisher darf es nicht geben. Es ist von der Politik bei der Einwanderung Augenmaß gefordert, sonst überfordern wir dieses Land und deren arbeitenden Menschen, die diese Last tragen müssen.

NeutraleWelt
@ 14:52 von demokrateur

Selbstverständlich ist die Gausssche Normalverteilung bei der Abschätzung einer Größenordnung auch in diesem Fall anwendbar! Aus der Anzahl der verheirateten die einen Familiennachzug beantragen läßt sich mithilfe der durchschnittlichen Kinderzahl ein realistischer Wert abschätzen! Und nicht 100.000 - 7.000.000. Scheint aber niemand Interesse daran zu haben realistische Größenordnungen zu verbreiten. Deshalb wundert mich der Faktenfinder. Zu "Fakten" gehört nicht nur ein Aufzählen von Behauptungen!

demokrateur
@15:11 von eine_anmerkung

"Da müssen Sie schon begründen warum die Gauss'sche Normalverteilung hier nicht zum Tragen kommt."

Sie können die Normalverteilung vor allem dazu verwenden, um die zufällige Verteilung von Messwerten zu beschreiben, etwa für die Beurteilung von Messfehlern. Bei der Abschätzung der Anzahl von Menschen, die vom Familiennachzug profitieren können, passt die Normalverteilung einfach nicht. Wofür wollen Sie sie denn benutzen? Das sollten Sie schon genau angeben, wenn Sie mit statistischen Begriffen wie der Normalverteilung ihre Aussage untermauern wollen.

Sie schreiben außerdem: "Meine Berechnungsgrundlage geht natürlich von alleinstehenden Männern aus denn wenn eine Familie komplett in Deutschland ist, zieht dort natürlich keiner nach. Das Verhältnis derjenigen die Nachziehen werden ist trotzdem überproportional höher."

Die Normalverteilung stützt Ihre Befürchtung nicht. Wie kommen Sie denn zu dieser Annahme?

nie wieder spd

Mir ist völlig egal, wieviele Einwanderer oder Flüchtlinge und Familienangehörige kommen, aber auf ein Konzept zur Integration, mit allem Drum und Dran hat sich bisher noch niemand geeinigt. Wir haben seit Jahrzehnten Probleme damit, die vorhandenen Migranten zu integrieren, wir haben weder genügend Kapazitäten in Kigas noch in Schulen oder Unis, wir haben noch nichtmal genügend Lehrer speziell für den Spracherwerb aller Migranten, es gibt nicht ausreichend bezahlbare Wohnungen für schon vorhandene Bürger und von Fluchtursachenbeseitigung auch 2 Jahre nach der Flüchtlingswelle und 6(!) Jahre nach dem Anlass der Massenflucht aus Syrien, keine, aber auch absolut k e i n e Spur!!

Elshid
Warum sollten wir das nicht verkraften können?

Viele von ihnen sprechen von Milliarden Steuergeldern, die für die Flüchtlinge benötigen. Das mag zwar sein, aber niemand hat bis jetzt geschrieben, dass uns diese Flüchlinge auch Steuergelder zahlen. Nicht jeder Flüchtling ist Harz-VI-Empfänger, genau so wenig wie ein Mitglied jeder anderen Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Zur Zeit der Bearbeitung seines Falls darf ein Asylbewerber noch gar nicht arbeiten, selbst wenn er will. Wenn dem Antrag aber stattgegeben wurde, kann der asylberechtigte Mensch arbeiten und zahlt dabei ganz normal Steuern. Diese kann dann der Staat wieder verwenden. Das ist nur ein Aspekt, der bis jetzt nicht in diesem Feed berücksichtigt wurde.

Gast
Doch Obergrenze

Dem Ton im Faktencheck entnehme ich eine Unterstützung der Obergrenze. Es kommen nur 100.000, also im Rahmen der Obergrenze. Zahlen wie etwa 7 Mio wären aberwitzig, also auf keinen Fall realistisch und realisierbar. Also ganz der Gedanke hinter der Obergrenze. Man scheint sich also im Wesentlichen einig zu sein. Der Streit geht jetzt mehr darum wer historisch zuerst den richtigen Standpunkt vertreten hat - aber das ist eher sekundär.

Gast
auch 7 Mio machbar?

Sind 7 Millionen machbar? Rein ernährungstechnisch ganz sicher - das wird kaum jemand bestreiten. Es geht um gesellschaftliche Fragen. Die Menschen kommen nicht zum Essen, sondern für ein chancenreiches Leben in einer Umgebung, die ihnen gefällt. Wenn man nach dem Kriterium geht, dass alle bedrohten Menschen aufgenommen werden geht es sicher um mehr als 7 Millionen. Also doch wieder die Frage wo die Obergrenze ist.

demokrateur
@15:35 von eine_anmerkung

"Ergänzend stellt sich die Frage ob nicht doch zu einer hier lebenden Familie nicht auch noch das ein oder andere Kind kommt was auf einmal aufgetaucht ist? Ob es tatsächlich zur besagten Familie gehört oder ein Kind eines Nachbarn, Freundes etc. ist dem ein angenehmes vollversorgtes Leben in Deutschland verschafft werden soll kann nicht geklärt werden weil ein Vaterschaftstest nicht durchgeführt werden darf (wäre nach der deutschen Rechtsprechung eine Diskriminierung eines Flüchtlingsvaters und darf deswegen nicht gemacht werden. Ich Deutschland darf aus Diskriminierungsgründen auch keine Altersfeststellung bei Flüchtlingen durchgeführt werden. Andere EU-Länder machen das jedoch)."

Diese Frage der Prüfung der Nachzugsberechtigung ist grundsätzlich berechtigt. Syrien hatte vor dem Krieg eine gut funktionierende Verwaltung, so dass es üblicherweise Unterlagen gibt, die die Flüchtlinge oder Angehörigen vorweisen können. Die Zahl der Unberechtigten dürfte daher überschaubar bleiben.

demokrateur
@15:38 von NeutraleWelt

"Selbstverständlich ist die Gausssche Normalverteilung bei der Abschätzung einer Größenordnung auch in diesem Fall anwendbar! Aus der Anzahl der verheirateten die einen Familiennachzug beantragen läßt sich mithilfe der durchschnittlichen Kinderzahl ein realistischer Wert abschätzen! Und nicht 100.000 - 7.000.000. Scheint aber niemand Interesse daran zu haben realistische Größenordnungen zu verbreiten. Deshalb wundert mich der Faktenfinder. Zu "Fakten" gehört nicht nur ein Aufzählen von Behauptungen!"

Nein, mit der Gaußschen Normalverteilung kommen Sie hier nicht weiter. Warum überhaupt?

Sie selbst verwenden einen Durchschnitt - das funktioniert (für alleinreisende Männer), aber das hat nichts mit der Normalverteilung zu tun.

Die Kritik an den unvollständigen Informationen im Faktenfinder ist berechtigt. Es gibt keine Zahlen, die man zur Abschätzung der Nachzugsberechtigten oder -willigen verwenden kann - etwa die Zahl der allein gekommenen verheirateten Männer mit "n" Kindern.

fathaland slim
14:20, eine_anmerkung

>>Ich würde ein Abkommen gutheißen. Für jeden Nachgezogenen über 50.000 haften die Regierungspolitiker zu gleichen Teilen mit Ihrem Privatvermögen für deren Versorgung.<<

Ach, so herum würden Sie das aufzäumen?

Daß sich also aus Angst vor der totalen Verarmung bis zum Lebensende niemand mehr zur Wahl stellt, der mit den Positionen der Flüchtlingsgegner nicht übereinstimmt?

Das ist auch eine Methode, um parlamentarisch-demokratische Entscheidungen von vornherein unmöglich zu machen.

Wird aber nichts, da es für solch einen Irrsinn niemals eine Mehrheit im Bundestag gäbe und ein solcher Beschluss auch an Verfassungswidrigkeit kaum zu übertreffen wäre.

eine_anmerkung
Um 15:;2 von Demokrateur

Betrachten Sie die Normalverteilung in Relation auf das Kinderaufkommen und die Wahrscheinlichkeit das ein Elternteil (Vater) diese nachholt wobei in dieser Statistik die Betrugsmöglichkeiten (Jokervater für sagen wir 10 Kinder die nicht die Eigenen sind) natürlich nicht enthalten sind.

fathaland slim
14:41, NeutraleWelt

>>Darf man noch öffentlich zur Diskussion stellen, ob es Sinn macht die Familien von Flüchtlingen komplett in unsere System einzugliedern (mit Geldmitteln, die anderswo fehlen und dieser zwanghaften Integration die WIR leisten müssen und bei deren Versagen WIR die Schuld tragen), wenn nach Ende der Bedrohung (in wie vielen Jahren das auch immer sein mag) eine Rückkehr ins Heimatland erfolgen sollte?<<

Natürlich darf man.

Integration ist keine Einbahnstraße, eigentlich eine Binsenweisheit.

Und selbstverständlich werden Flüchtlinge, wenn das Leben in der Heimat wieder einigermaßen gefahrenarm möglich ist, wieder zurückkehren. Es gibt nämlich so etwas wie Heimweh. Im Arabischen gibt es kein Wort für "fremd" als Bezeichnung für andere, wohl aber "Fremdsein" als Selbstbeschreibung. Sich selbst fremd fühlen und Heimweh sind zwei Ausdrücke für die gleiche Sache.

Wenn man die Flüchtlinge allerdings durch die Bank für Schnorrer und Parasiten hält, wie viele hier im Forum...

demokrateur
@16:18 von eine_anmerkung

"Um 15:;2 von Demokrateur

Betrachten Sie die Normalverteilung in Relation auf das Kinderaufkommen und die Wahrscheinlichkeit das ein Elternteil (Vater) diese nachholt wobei in dieser Statistik die Betrugsmöglichkeiten (Jokervater für sagen wir 10 Kinder die nicht die Eigenen sind) natürlich nicht enthalten sind."

Bitte verwenden Sie einfach den Durchschnitt. Eine Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Elternteil seine Familie nachholen will, können Sie nicht abschätzen - die Normalverteilung hilft also nicht weiter. Auch die Betrugswahscheinlichkeit kann nicht abgeschätzt werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein alleinreisender Vater seine Familie nachholen will, wenn er hofft, hierbleiben zu können, dürfte hoch sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei syrischen Flüchtlingen ein Betrug mit falschen Familienangaben geling, dürfte gering sein.

Wenn Sie berücksichtigen, dass nicht jeder der Flüchtlinge ein alleinreisenden Vater ist, erledigen sich auf alle Fälle die Angst-Zahlen der afd.

fathaland slim
15:36, peschm

>>Ich halte die Zahl der AFD für richtiger. 1. weiß keiner, wie viele Kinder pro Familie ankommen werden. 2. wissen wir nicht, wieviele Ehefrauen manch ein Mann hat, die er alle mitbringen will sowie deren Kinder. Beispiele gibt es genug.<<

Mehrehen sind in Syrien und dem Irak absolut unüblich und nur unter sehr, sehr reichen Leuten gelegentlich vertreten.

Und informieren Sie sich doch bitte mal, wie viele Kinder eine syrische oder irakische Frau durchschnittlich hat. Geht ganz leicht im Netz. "Geburtenrate Syrien" eingeben. Beispielsweise.

geselliger misanthrop
Wo sind die Fakten?

Wiedereinmal ein Faktenfinder ohne Fakten. Eine Zusammenstellung von Meinungen und Erwartungen. Warum gibt es dieses Format "Faktenfinder" ?
.
Übrigens:
.
"... Auf Nachfrage des ARD-faktenfinders konnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die in der "Bild" genannten Zahlen jedoch nicht bestätigen...."
.
Das bedeutet nicht, dass die Zahlen nicht stimmen. Das bedeutet lediglich dass das BAMF blind fährt.

geselliger misanthrop
Die unverheirateten Männer ...

... können sich doch jederzeit eine Braut im Heimatland suchen und diese dann nachholen, richtig?
.
Gibt es dazu Zahlen/Erwartungen/Prognosen?
.
"...Unter anderem erklärt das IAB die Zahlen mit der Alters- und Familienstruktur der Geflüchteten. Nur 46 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind verheiratet und nur 43 Prozent haben Kinder, heißt es in der Studie zum Familiennachzug....."

Elshid
@geselliger misa...

Nein.
1)
Man muss anwesend sein um zu heiraten.
2)
Das muss in einem Dokument erfasst werden. Da weite Teile von Syrien in Anarchie verfallen sind, kann dies nicht geschehen. In dem Rest ist ebenfalls Kriegszustand, das führt dazu, dass sich Behörden mit wichtigeren Dingen beschäftigen, falls diese noch vorhanden sind.

demokrateur
@16:50 von geselliger misa...

Sie zitieren aus dem Artikel: "...Unter anderem erklärt das IAB die Zahlen mit der Alters- und Familienstruktur der Geflüchteten. Nur 46 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind verheiratet und nur 43 Prozent haben Kinder, heißt es in der Studie zum Familiennachzug....."

Drei wichtige Angaben fehlen im Artikel:
- Wieviele aus der Gesamtzahl der Flüchtlinge sind die genannten erwachsenen Geflüchteten von denen 43 % Kinder haben?
- Wieviele der genannten erwachsenen Geflüchteten, von denen 43 % Kinder haben, tauchen doppelt auf, weil Vater und Mutter mitgezählt werden?
- Wie viele der Kinder dieser erwachsenen Geflüchteten sind bereits mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen?

Jede dieser drei unbekannten Punkte verdeutlicht, warum man nicht einfach mal die Zahl der Flüchtlinge mit irgendeiner uns bekannten Zahl von nachzugberechtigten Familienangehörigen multiplizieren kann. Das geben die Angaben einfach nicht her.

eine_anmerkung
um 16:35 von demokrateur

>>"Wenn Sie berücksichtigen, dass nicht jeder der Flüchtlinge ein alleinreisenden Vater ist, erledigen sich auf alle Fälle die Angst-Zahlen der afd."<<

Demgegenüber steht das die Nachzügler der alleinreisenden Väter einer Potenzierung gleichkommen zzgl. den Betrugsfällen und entschuldigen Sie bitte das ich auf Betrugsmöglichkeiten rumreite, aber jeder Betrugsfall der als solcher auffliegt erzeugt Hass. Hass gegen die Politiker, Hass gegen Flüchtlinge und das wollen wir Beide nicht. Deshalb müssen alle, aber auch alle potenziellen Betrugsmöglichkeiten (siehe Beispiel Mehrfachidentitäten) ausgemerzt werden.

tagesschlau2012
@15:33 von rossundreiter

"....Dann muss der Bund eben den sozialen Wohnungsbau verstärken."
#
#
Erkundigen Sie sich doch einmal was alles dazu gehört um in einem Jahr 200.000 neue Wohnungen in DE zu bauen.
Nicht vergessen, das dank der Grünen das Bauen extrem teuer geworden ist.
Wie weltfremd muß man sein zu behaupten 7 Mio. neue Mitbürger wären kein Problem.

lubbert
@ wenigfahrer, 20. Oktober 2017 um 12:23

>... sind wir in Deutschland oder in irgendeinem unterentwickelten Staat das wir das nicht zusammenzählen können?<
Ja, das sind wir.
Anders ist nicht zu erklären, warum es z.B. zu wenig Kita-Plätze, zu wenig Schulen (werden tlw. aufgrund windiger Gutachten geschlossen!!!) und zu wenig Lehrer gibt.
Und das obwohl jedes in DE geborene Kind standesamtlich erfasst ist. Die Behörden also über die Anzahl der in DE Neugeborenen absolut exakte Zahlen vorliegen haben.
Nun bedarf es nur weniger Rechenoperationen und einiger Erfahrungswerte um auszurechnen wie viele Kinder z.B. wann eingeschult werden.

NeutraleWelt
@ 16:31 von fathaland slim

Es fällt mittlerweile schwer auch mal kritische Fragen zu stellen, ohne in eine rechte Ecke gedrängt zu werden. Jedem vor Krieg flüchtenden und jedem Bedrohten muss Schutz gewährt werden. Nicht weil es in unserem Grundgesetz steht, sondern weil es die Menschlichkeit gebietet, das hat nichts mit Schmarotzen oder Schnorren zu tun. Leider wird in den Medien und den Aussagen der Regierenden immer alles bunt vermischt: Schutzsuchende, Migranten, Flüchtlinge, Zuwanderer, Illegale, Einwanderer, etc. Ich teile Ihre Meinung, dass Heimat etwas anderes ist und viele zurück in ihr Heimatland werden. Aber wie groß ist der Rest?

fathaland slim
17:03, eine_anmerkung

>>Demgegenüber steht das die Nachzügler der alleinreisenden Väter einer Potenzierung gleichkommen zzgl. den Betrugsfällen und entschuldigen Sie bitte das ich auf Betrugsmöglichkeiten rumreite, aber jeder Betrugsfall der als solcher auffliegt erzeugt Hass. Hass gegen die Politiker, Hass gegen Flüchtlinge und das wollen wir Beide nicht. Deshalb müssen alle, aber auch alle potenziellen Betrugsmöglichkeiten (siehe Beispiel Mehrfachidentitäten) ausgemerzt werden.<<

Auch das Herumreiten auf Betrugsfällen erzeugt Hass und lenkt von der Tatsache ab, daß es überall da, wo es Menschen gibt, Betrug gibt. Eins der häufigsten Delikte, unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Staatsangehörigkeit, Religion, Aufenthaltsstatus oder sexueller Orientierung.

Wenn man das Wort ständig im Zusammenhang mit "Flüchtling" benutzt, muß man sich vorwerfen lassen, eine Agenda zu verfolgen.

Mehrfachidentitäten sind unter Kriminellen generell weit verbreitet, die mangelnde Vernetzung der Behörden leistet dem Vorschub.

geselliger misanthrop
@Elshid 16:59

"... Man muss anwesend sein um zu heiraten...."
.
Was spricht gegen eine Reise nach Syrien und einer Hochzeit dort?

rr2015
danke lieber Anacharis

schon beim letzten ähnlichen Artikel zweifelte ich an der Matematik der "Gutachter". Denn darin stand, dass zu den 390T noch 200T weitere aus Iran usw. dazukamen. Ich kam bei nur 1 Kind der 43% auf 463ooo Personen und nicht auf die 120T. Die Anwort die ich daraufhin bekam- ließ mich staunend zurück. Es gibt für mich nur eine Schlussfolgerung . Mit Folgen will man sich nicht schon jetzt beschäftigen . Ansonsten brauchte man nicht derartige Zahlen den Bürgern zu präsentieren. Aber der Bürger ist des 1+1 mächtig !

rossundreiter
@tagesschlau, 17:25

Im Gegenteil. Das hat nichts mit "weltfremd" zu tun, sondern mit einer realistischen Einschätzung der Sachlage.

Übrigens sagte ich nie "kein Problem". Es erfordert schon eine Kraftanstrengung und gute Organisation. Aber machbar.

Außerdem sagte ich nie, sieben Millionen in einem Jahr. Aber eine Million pro Jahr ist sicher möglich, auch längerfristig.

Zu den neuen Wohnungen kommen auch noch die, die bereits fertig sind, deren Kapazität nicht voll ausgenutzt wird oder die ganz leerstehen (oder leerstehende Geschäfte, die mit geringem Aufwand in Wohnungen umgebaut werden können).

Es wäre auch angezeigt, die teilweise absurden deutschen Bauvorschriften zu lockern, dann geht das mit dem Neubauen auch schneller.

Elshid
@geselliger misa...

Der Krieg. Oder würden Sie nach Syrien, in ein Kriegsgebiet reisen?

fathaland slim
17:52, NeutraleWelt

>>Es fällt mittlerweile schwer auch mal kritische Fragen zu stellen, ohne in eine rechte Ecke gedrängt zu werden.<<

Was meinen Sie, wie viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, ich dieses Lamento schon kenne.

>>Flüchtlinge, Zuwanderer, Illegale, Einwanderer, etc. Ich teile Ihre Meinung, dass Heimat etwas anderes ist und viele zurück in ihr Heimatland werden. Aber wie groß ist der Rest?<<

Eine schwer zu beantwortende Frage, die von vielen Faktoren abhängt.

Ein wenig kann man das abschätzen, wenn man sich mit historischen Fluchtereignissen beschäftigt. Das momentane ist ja weit davon entfernt, das erste zu sein.

Generell gilt: je mehr Menschen sich im ursprünglich temporären Fluchthafen integrieren können, also ein Leben mit Haus und Arbeit aufbauen können, desto mehr werden bleiben.

Die Rückkehrerquote Deutscher aus den USA nach dem zweiten Weltkrieg war gewiss geringer als aus weniger einwandererfreundlichen Ländern.

Boris.1945
17:56 von fathaland slim

17:03, eine_anmerkung

>>Demgegenüber steht das die Nachzügler der alleinreisenden Väter einer Potenzierung gleichkommen zzgl. den Betrugsfällen und entschuldigen ..das ich auf Betrugsmöglichkeiten rumreite, aber jeder Betrugsfall der als solcher auffliegt erzeugt Hass. Hass gegen die Politiker, Hass gegen Flüchtlinge und das wollen wir Beide nicht.
...
Auch das Herumreiten auf Betrugsfällen erzeugt Hass und lenkt von der Tatsache ab, daß es überall da, wo es Menschen gibt, Betrug gibt. Eins der häufigsten Delikte, unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Staatsangehörigkeit, Religion, Aufenthaltsstatus oder sexueller Orientierung.

Wenn man das Wort ständig im Zusammenhang mit "Flüchtling" benutzt, muß man sich vorwerfen lassen, eine Agenda zu verfolgen.

Mehrfachidentitäten sind unter Kriminellen generell weit verbreitet, die mangelnde Vernetzung der Behörden leistet dem Vorschub.
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Welche Agenda ist das Verschweigen der Verursacher?
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Wenn Vernetzung auch nur Freiheitsverlust ist?

Phonomatic

man könnte ja mal die Klickzahlen für Anträge bei familyreunion-syria abfragen ...

Boris.1945
16:31 von fathaland slim

14:41, NeutraleWelt

>>Darf man noch öffentlich zur Diskussion stellen, ob es Sinn macht die Familien von Flüchtlingen komplett in unsere System einzugliedern (mit Geldmitteln, die anderswo fehlen und dieser zwanghaften Integration die WIR leisten müssen und bei deren Versagen WIR die Schuld tragen), wenn nach Ende der Bedrohung (in wie vielen Jahren das auch immer sein mag) eine Rückkehr ins Heimatland erfolgen sollte?<<

Natürlich darf man.

Integration ist keine Einbahnstraße, eigentlich eine Binsenweisheit.

Und selbstverständlich werden Flüchtlinge, wenn das Leben in der Heimat wieder einigermaßen gefahrenarm möglich ist, wieder zurückkehren. Es gibt nämlich so etwas wie Heimweh. Im Arabischen gibt es kein Wort für "fremd" als Bezeichnung für andere, wohl aber "Fremdsein" als Selbstbeschreibung. S...

Wenn man die Flüchtlinge allerdings durch die Bank für Schnorrer und Parasiten hält, wie viele hier im Forum.
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Dann sind wir also in 5 Jahren mit den ganzen Wohnungen allein?

Phonomatic
16:59 von Elshid

2)
Das muss in einem Dokument erfasst werden. Da weite Teile von Syrien in Anarchie verfallen sind, kann dies nicht geschehen. In dem Rest ist ebenfalls Kriegszustand, das führt dazu, dass sich Behörden mit wichtigeren Dingen beschäftigen, falls diese noch vorhanden sind.

Für Muslime gilt in Syrien beim Familienrecht das islamische Recht - und das heißt jeder Religionsvertreter kann die Eheleute verheiraten und eine entsprechende Urkunde ausstellen.

Die Eintragung im Zivilregister / auf dem Standesamt ist hingegen nur eine Formalität. So völlig anarchisch geht es übrigens nicht in ganz Syrien zu und oftmals haben die Menschen auch Verwandte/Bekannte, die die Eintragung in etwas geordneteren Regionen machen lassen.

Deutschland wiederum erkennt Ehen an, die nach den landesüblichen Gebräuchen geschlossen wurden.

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