Valdis Dombrovskis

Ihre Meinung zu EU-Einlagensicherung: Gesicherte Sparguthaben, ungesicherte Risiken?

Die EU-Kommission will die Sparguthaben der EU-Bürger sichern. Nicht zuletzt angesichts drückender Kreditlasten in den Bilanzen einiger Banken macht sie Druck. Doch der Widerstand ist groß - nicht nur bei den üblichen Verdächtigen. Von Andreas Meyer-Feist.

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20 Kommentare

Kommentare

Karl Napf
die EU kommission ist nur mit aller grösster vorsicht

zu geniessen. die wollen vieles, aber vor allen dingen an das geld der nordländer. der letzte vorstoss, unterstützt vom scheidenden siggi, des franz. präsidenten, zielt nur darauf ab, die eu-schulden zu socialisieren. kein franzose will mehr arbeiten, um voran zu kommen. haben gestern erst wieder die gewerkschaften bewiesen

nie wieder spd

Warum werden die Banken nicht verpflichtet, exakt so viel Geld selbst zu besitzen, wie sie an Krediten ausgeben. So dass jede Bank für ihre eigenen faulen Kredite auch selbst aufkommen kann? Welche Bank dazu nicht in der Lage ist, muss sich vom Kreditgeschäft verabschieden. Oder eben nur (kleinere) Kredite ausgeben, die sie sich selbst leisten kann. So ist dann auch gewährleistet, dass die Bankkunden oder der Steuerzahler eben nicht haftet. Dann werden vielleicht auch eher die Banker zumindest mit Arbeitsplatzverlust bestraft, die solche faulen Kredite zu Lasten ihrer Bank ausgegeben haben, und bekommen nicht noch Boni auf Kosten der Steuerzahler. Ist doch ganz einfach, oder bin ich zu blöd?

ralf123
Der Euro ist sicher ...sagte Blüm oder wer noch ?

Da lese ich "Klar ist: Am Ende kann auch der Euro nicht funktionieren ohne eine "vollendete Bankenunion" in Europa"

Un ich Dummerchen dachte, der funktioniert schon seid Jahren. Wie konnte mir das nur passieren !

Klausewitz

Den ganzen EU Schwindel abschaffen. Lieber heute als morgen

Demokratieschuetzerin2021
Im Grundsatz bin ich FUER eine europäische Einlagensicherung

Zuerst mal bin ich FUER so eine europäische Einlagensicherung:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/banken-eu-101.html

Die EU-Kommission will die Sparguthaben der EU-Bürger sichern. Nicht zuletzt angesichts drückender Kreditlasten in den Bilanzen einiger Banken macht sie Druck. Doch der Widerstand ist groß - nicht nur bei den üblichen Verdächtigen.

Was mich daran damals geärgert hat, war die zu geringe Höhe der Einlagensicherung mit gerade mal 5.000 Euronen. Das deckt nicht mal meinen Bausparvertrag ab und erst recht nicht meine anderen uebrigen Spareinlagen. OK, ich sehe ja ein, dass Aktiendepots da wohl nicht drunterfallen. Aber ich sage halt, dass so eine Einlagensicherung eine Höhe von mindestens 200.000 Euro pro Buerger haben muesste.

michel56
Wie kann man Gewöhnliches;Selbstverständliches

nur jemandem zumuten womöglich verlangen oder voraussetzen als Selbstverständlichkeit z.B. nach Gesetzmäßigkeiten u. legitimer sozialer Moral wie Große können sich selbst helfen oder wer es in den Sand setzt muß auch dafür haftn oder bürgen;vorsorgen usw.???

ralf123
Ein weiterer Schritt zur gemeinsamen Schuldenunion

Da lese ich: ' Sparkassen und Banken befürchten, dass sie mithaften müssen, wenn Institute in anderen EU-Ländern Probleme haben.

Ich befürchte, die Sparkassen und Banken befürchen das zu Recht.

Wie sagte doch Frau Merkel : Mit mir wird es Keine Schuldengemeinschaft geben „so lange ich lebe“ ( Merkur 26.06.2012).
Wer sich an Frau Merkels übrige Versprechen erinnert (keine Maut etc etc) wird da automatisch nervös.

Demokratieschuetzerin2021
Und auch hiermit hat die EU-Kommission recht

Und auch mit dem hier hat die EU-Kommission absolut recht:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/banken-eu-101.html

Es klingt selbstverständlich, ist es aber noch längst nicht: Die EU-Kommission will Kleinsparer retten und nicht mehr Großbanken. Wenn Kreditinstitute in Schieflage geraten, sollen zuerst die Guthaben geschützt werden - und nicht die Verluste einer Bankrottbank.

Mit so einer Bankenretterei auf Kosten der Buerger muss Schluss sein. So eine Großbank muss OHNE Schaden fuer den Buerger bankrottgehen können. Und genau deswegen waren dieser EFSF und dieser nachfolgende ESM ein großer Fehler.

Denn diese Banken sind deswegen bankrottgegangen, weil die sich finanziell verhoben haben und deren Finanzpolster viel zu gering waren. Hoffentlich hat sich dass jetzt durch Basel III geändert.

Außerdem sehe ich es so, dass der ESM und eine zukuenftiger Europäischer Währungsfond wie ihn Schäuble ins Spiel gebracht hat, durchaus OK sind, aber sie sind zwei verschieden Dinge.

Demokratieschuetzerin2021
So eine Bank ist in diesem Fall pleite!! - keine Rettungen mehr!

Allerdings sage ich mal zu dem hier:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/banken-eu-101.html

"Wir haben Sicherungsmaßnahmen eingebaut: Erst wenn die Banken ihre ausfallgefährdeten Kredite vernünftig unter Kontrolle gebracht haben, kann man auch an die Verluste eines Finanzhauses denken", kündigte der zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis an.

Nix da!! Wenn eine Bank ihre Kredite nicht mehr unter Kontrolle bringt, dann ist sie pleite. Und dann sind erst mal sofort die Einlagen der Buerger zu schuetzen damit die Buerger ihre Einlagen abholen und woanders hin bringen können. Und dann ist so eine Bank vom Markt zu nehmen und abzuwickeln, weil sie eine tickende Zeitbombe und eine dicke Gefahr fuer den Markt ist. Da darf es dann keine Rettungen mehr fuer solche Banken geben! Pleite ist pleite!! Ende, aus und vorbei.

Genauso ist es auch, wenn man sich beim Aktienspekulieren verspekuliert. Da ist es dann auch Ende, aus, vorbei.

Rumpelstielz
Nicht das es hier nicht schon ...

genug fadenscheinige Pauschalisierungen gegeben hat, aber "Einlagensicherung", das sollte doch seit einem Jahrzehnt erledigt sein. Banken ohne sollte Ausreichende) man die Lizenz entziehen. Abgesehen davon, ist es inzwischen notwendig, das Aktionäre von Irregulär handelnden Gesellschaften zumindest auch mit Teilen ihres Privatvermögens haften.

Rautenvermeider

Das Rroblem ist bei Autoindustrie und Banken ähnlich gelagert. Wenn die Politik sich abhängig macht kann sie nicht mehr neutral agieren. Die Abhängigkeit bei der Autoindustrie kommt von den Wirtschaftszahlen die gut sein mūssen also schön die Autokonzerne pimpen. Und da man der grösste Schuldner der Banken ist, ist es mit Entscheidungen gegen diese nicht weit her. Und wer 12 Jahre kanzlert vergisst schon mal solche Zusammenhänge.

Demokratieschuetzerin2021
Diese Genehmigung der EU war falsch!

Und zu diesem Problem mit diesen italienischen Banken:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/banken-eu-101.html

Problem: Rettung zweier italienischer Banken

Im Sommer hatte sie die umstrittene Rettung zweiter italienischer Pleitebanken genehmigt. Am Ende haftet hier wieder der italienische Steuerzahler - obwohl so etwas nie wieder vorkommen sollte in Europa.

Genau diese Rettung hätte die EU NICHT genehmigen duerfen! Die EU hätte diese Banken geordnet pleite gehen lassen muessen! Monte die Paschi und diese andere Bank sind tickende Zeitbomben, die auch fuer die italienischen Buerger zur Gefahr werden! Diese beiden Banken gehören geschlossen, vom Markt genommen und abgewickelt!! Diese Genehmigung der EU war falsch!

Gegenlicht
Aber wohin

... soll denn ein Kleinsparer mit seinem Notgroschen, wenn nicht auf einer Bank es zu belassen? Unters Kopfkissen??

Gespartes ist wichtig - für jeden. Und für jeden Betrag. Wenn ich als Rentner & Grundsicherungsempfänger zum Bleistift ein Sparkonto habe, damit ich nicht in Misskredit fallen kann, wenn mir meine Rente oder die GrS nicht pünktlich überwiesen wird ... Denn dann muss ich ja ran - an mein Sparkonto.

Überziehungsgebühren werden von Ämtern nicht erstattet. Man ist selber schuld!

Für mich läuft diese Misere für den 'Kleinen Mann' unter höhere Mächte. Die ich ja gar nicht beeinflussen kann (wie beim Wetter).

Ist so was von den Banken denn unter 'legal' zu verbuchen? Ich hoffe nicht!

Karl Napf
@resi, das solltest du wissen

dein aktiendepot, falls vorhanden, gehört dir und nicht der bank. die bank verwaltet das nur. es sei denn, du besitzt nur aktien deiner bank

harry_up
re michel56, 19:13

Ich hätte so gerne verstanden, was Sie meinen...

Realist_2016
Sparguthaben durch EU sichern ?

Wie wäre das EURO-Guthaben selbst zu
sichern in dem man es im eigenen Tresor
verschließt. Alle Verbindlichkeiten bar bezahlen. Bisherige Konten auflösen, Zinsen
gibt es sowieso nicht .
Als Privatperson eine Alternative und man
spart die Abzocke der Banken.
Aber wie sieht es im wirtschaflichen Sektor
aus z.B. Kreditaufnahmen etc., das ist das
Problem.
Es würde schon den Banken nicht schmecken
wenn alle Privatanlagen nicht mehr existieren.
.

Realist_2016
Sparguthaben durch EU sichern ?

Wie wäre das EURO-Guthaben selbst zu
sichern in dem man es im eigenen Tresor
verschließt. Alle Verbindlichkeiten bar bezahlen. Bisherige Konten auflösen, Zinsen
gibt es sowieso nicht .
Als Privatperson eine Alternative und man
spart die Abzocke der Banken.
Aber wie sieht es im wirtschaflichen Sektor
aus z.B. Kreditaufnahmen etc., das ist das
Problem.
Es würde schon den Banken nicht schmecken
wenn alle Privatanlagen nicht mehr existieren.
.

Thomas Wohlzufrieden
Unter der Matraze ist die beste Geldanlage

Es hat nie "Systemrelevante" Banken gegeben, das war ein Erfindung von Ackermann und Konsorten, damit Merkel über Nacht Milliardenberge für verzockte Banken freimacht. Wenn eine Bank pleite geht, ist das ihr Problem, und nicht das des Steuerzahlers. Und wer sein Geld bei der Bank oder sonst wo anlegt, der muß sich darüber im klaren sein, das er seine Euros in wildfremde, ihm völlig unbekannte Hände gibt, die sogar möglicherweise irgendwo im exotischen Ausland weilen. Mein Tipp: Zeigt den Banken die eiskalte Schulter, und legt euren Zaster unter die Matraze, da liegt er wesentlich sicherer.

WirSindLegion
@19:54 von Thomas Wohlzufrieden

Unter der Matraze ist die beste Geldanlage.
Jain. Wer auch konservative Aktien für zu risikoreich hält: Ja.
Ansonsten: Schauen Sie sich die Kurse mal an im Vergleich zu 2014 / 2015. Schon ganz nett gestiegen. Und bereits die Dividenden von 3-4 % im Schnitt sind besser als jedes Tagesgeld.
Aber das Matrazengeld soll auch weg: Bargeldabschaffung steht ganz oben auf der Agenda bei der EU/ EZB.
Dann haben sie uns richtig bei den Eiern und können Abgaben und "Einmalgebühren" erheben bis uns die Ohren schlackern.

WirSindLegion
@19:30 von Karl Napf

Exakt. Intelligenterweise lässt man gar keine Bank das Depot verwalten, sondern einen seriösen Dienstleister, der ganz sicher nicht so willfährig eine "Zwangsabgabe" oder einen "Cut" bei seinen Kunden durchführen wird.
Sollte im Nicht-EU-Ausland sitzen.