Flüchtlinge im Mittelmeer bei ihrer Rettung durch die Hilfsorganistionen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Méditerranée".

Ihre Meinung zu Verteilung von Flüchtlingen: EU verfehlt Ziel klar

Vor zwei Jahren hatten die EU-Innenminister beschlossen, bis zu 160.000 Flüchtlinge in Europa umzuverteilen. Mit Ablauf der Frist steht fest: Nur ein Bruchteil der Flüchtlinge wurde tatsächlich verteilt - gerade mal 29.000.

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10 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Das mag so sein

wie die Zahlen hier dargestellt werden, ist aber nicht die Schuld von Deutschland die ja fast ein Drittel der bisher verteilen aufgenommen hat.
Die Frage ist doch eher, wie viele kommen Täglich oder Monatlich trotzdem ins Land aus allen Richtungen.
Das klingt jetzt so als würden nicht weiterhin viele in ankommen und auch aufgenommen, die natürlich auch bearbeitet werden müssen.
Es fließt ja auch eine Menge aus den Grenzländern ab die nicht dem Verteilungsschlüssel unterliegen.

Gruß

c.schroeder
ist doch klar

Solange das Problem, illegale Einwanderung verhindern zu können, nicht gelöst ist, braucht sich niemand Gedanken zu machen, denn so lange werden weiterhin Menschen illegal einreisen, egal ob mit guten oder bösen Absichten, ob mit oder ohne Papiere, mit oder ohne Asylgrund ... Jedes Land, dass das verhindern kann, wird das tun und sich nicht von anderen Ländern verpflichten lassen, für deren Fehler einzustehen. Insofern kann man Umverteilung vergessen, niemand wir Menschen aufnehmen und versorgen wollen, die von anderen illegal reingelassen wurden.

hbacc
Wann endlich

versucht irgend jemand unserer ach so weltoffenen Politiker mal, den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kamen und immer noch kommen wirklich zu helfen.
Z.B. indem die Syrien-Sanktionen aufgehoben werden und ein beispielhaftes Wiederaufbauprogramm auch finanziert wird. Z.B indem das Zustopfen heimischer Erzeuger mit Überschussprodukten der EU gestoppt wird. Z.B. indem die Mittel, die einst der üble Herr Gaddafi in Afrika verteilte nun aus der Eu kommen? Usw.

nie wieder spd

Auch während des Wahlkampfs wurde ja über Fluchtursachenbeseitigung gar nicht geredet. Wenn man dieses erklärte aber niemals angestrebte Ziel Merkels nicht berücksichtigt, könnte man auf die Idee kommen zu sagen, dass die BRD und Österreich für die nächsten paar Jahre Flüchtlinge in ausreichender Zahl aufgenommen haben und nun mal die anderen europäischen Staaten an der Reihe sind. Gerade auch, weil es nur lächerlich wenige Flüchtlinge sind, um die es hier geht. Die nächsten stehen ja schon und immer noch in den Startlöchern.

Schlaubär
EU funktioniert nur beim Geld annehmen

Die EU kann nationale Regierungen nicht zwingen gegen ihren Willen Flüchtlinge und Migranten aufzunehmen.
Wenn Frau Merkel bis heute eine unkontrollierte Zuwanderung erlaubt ist das schon schlimm genug, aber kein Exportmodell für den Rest der EU.

c.schroeder
@ nie wieder SPD um 17.32 Uhr

Ja, das Thema "Fluchtursachen bekämpfen" hatten sich die Grünen auf die Fahnen geschrieben. Ich halte dieses Ziel allerdings für illusorisch und selbstüberschätzend, dazu braucht man sich nur einmal den afrikanischen Kontinent anzuschauen - riesengroß, viele Menschen, schlechte Infrastrukturen, Hunger, Korruption und Vetternwirtschaft, wenig Verdienstmöglichkeiten, instabile politische Verhältnisse, menschenverachtende Regimes ... das wollen einige Grüne bekämpfen. Ein löbliches Vorhaben, leider zum Scheitern verurteilt. Es ist ja nicht so, dass es nicht schon seit Jahrzehnten viele Entwicklungshilfe- Bildungs- und wirtschaftliche Kooperationsprojekte gäbe ... trotzdem geht es den Menschen nicht viel besser.
Hilfe zur Selbsthilfe, Bildungsprojekte, ... auch das funktioniert eine Zeitlang, wird dann aber von korrupten Regimes, ohne deren Duldung gar nichts läuft, wieder zunichte gemacht. Ich sehe das Vorhaben "Fluchtursachen bekämpfen" sehr pessimistisch.

Rumpelstielz
EU verfehlt Ziel klar!!!

Ja, natürlich, weil dergleichen und alles was drum herum dazu gehört nicht konsensual geregelt ist - das ist aber die Mindestvoraussetzung dafür, das solcherlei Abmachungen fruchten.
Dann kommt noch hinzu, das die Rechnung ohne den Gast gemacht wurde, der vielleicht noch ganz andere Interessen hat, als sich irgendwie, nach einem anonymen Schlüssel verteilen zu lassen.
Was Europa also braucht ist ein gemeinsamer Mindestlohn, eine gemeinsame Sozialordnung, ein gemeinsames Migrationsgesetz, etc. etc. - also mal los, aber bitte gründlich arbeiten und nicht mit heißer Nadel stricken.

toto96
@ wenigfahrer

"wie die Zahlen hier dargestellt werden, ist aber nicht die Schuld von Deutschland die ja fast ein Drittel der bisher verteilen aufgenommen hat.
Die Frage ist doch eher, wie viele kommen Täglich oder Monatlich trotzdem ins Land aus allen Richtungen."

Es kommen monatlich 16.000, das ist der Schnitt der letzten 3 Monate.
Ca. 2.500 € kostet die Betreuung eines einzelnen Migranten (durchschnittlicher Wert, da alleine Minderjährige 5.000 € / Monat kosten ). Sind also 40.000.000 Millionen Euro pro Monat die da einwandern. Also jeden Monat wandern aufs Jahr gesehen ca. 480 Millionen Euro Ausgaben ein.

Wer tatsächlich glaubt das ein Sozialsystem das auf Dauer aushält, der lebt wie die grünen, Geld der Steuerzahler verschenken ohne nachzurechnen was noch da ist.

geselliger misanthrop
Deutschland hat ...

... sein Kontingent für die nächsten Jahrzehnte dann ja wohl bereits erfüllt, oder?
.
Das Gros der Migranten, ob es seit 2015 nun 1 oder 2 Millionen waren ist ja egal, kam vermutlich in Griechenland oder Italien an.
.
Deutschland hat sie aufgenommen. Mission erfüllt, denke ich?

meinungsquirl
@21:19 von geselliger misa...

"Deutschland hat sein Kontingent für die nächsten Jahrzehnte dann ja wohl bereits erfüllt, oder?"

Nein, Deutschland hat sein Kontingent nicht erfüllt. Wenn Sie morgen ohne Vertrag 1000€ im Supermarkt um die Ecke liegen lassen, haben Sie trotzdem nicht das Recht, den Rest des Jahres gratis einzukaufen.