Weißrussische Panzer beim Manöver "Sapad 2017"

Ihre Meinung zu Militärmanöver "Sapad 2017" - Showdown in "Weischnoria"

Russland und Weißrussland haben eine großangelegte Militärübung begonnen - an den Grenzen zu Polen und Litauen. Die Debatte darüber zeigt, wie groß das Misstrauen zwischen Russland und der NATO ist. Unter anderem gibt es Zweifel an der Zahl der teilnehmenden Soldaten. Von Silvia Stöber.

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71 Kommentare

Kommentare

Gast
Merkwürdig

Wenn Russland ein Manöver abhält, spricht das Bundesverteidigungsministerium von einer "Fähigkeits-und Machtdemonstration"
Was ist denn das anderes, wenn die NATO ein Manöver an der Grenze abhält? Ist doch schließlich kein Wunder, wenn Russland seine Muskeln spielen lässt, weil der Westen militärisch gefährlich nahe nach Osten "marschiert". Allen Verantwortliche, im Westen, wie im Osten ist wohl nicht bewusst, wie gefährlich solche unsinnigen militärischen Spiele sind.

Charlie off Ice
100.000 oder 12.700

Vor allem geht es den Medien und der Nato darum, dass Feuerchen am laufen zu halten, auf dem man den russischen Bären rösten möchte, wenn man ihn denn hätte. Nach allem, was TS über die Aktivitäten des Westens in aller Welt berichtet, ist immer tiefes Misstrauen angesagt, wenn Militärs losziehen und ihre Problemlösungen anbieten. Wir kennen es aus den Engagements im Nahen und Fernen Osten oder in Afghanistan. Ich bin mir sicher, dass auch unsere Seite sehr wohl erkunden kann, wie viele Soldaten genau physisch am Manöver teilnehmen. Üblicherweise sind die Manöver vor allem Stabsübungen mit ein "paar" Demonstationstruppen. Gut möglich, dass auf dem Papier dann tatsächlich 100.000 Personale bewegt werden. Zur Überprüfung der taktischen Entscheidungen sind es dann aber eben real nur 12.700.
Aber es geht eben auch um den russischen Bären. Da ist es passend, eine neue "Sicherheitslücke" zu entdecken, in die dann ordentlich Militärs, Material und Moneten gestopft werden müssen.

Automatic
Bei aller berechtigter Sorgen

die Anreinerstaaten und auch die Medien bei solchen großen Manövern haben, ist es mir ein Rätsel, aus welchem Grund ich in dem Artikel bzw. überhaupt auf ts keinen Hinweis auf das zeitgleich in der Ostsee stattfindende Manöver Aurora 17 finde, welches immerhin 3 Wochen geht und über 19000 Soldaten umfasst. Zwar ein Manöver der Schweden, aber unter Beteiligung der USA, NATO, und der baltischen Staaten. Diese Information gehört meines Erachtens schon zur journalistischen Sorgfaltspflicht, schließlich möchte man sich als Leser ein umfassendes Bild machen können.

Scotch Bingeington
Was Russland will

"Mit "Sapad 2017" will Russland auf sich aufmerksam machen. Die Führung in Moskau will neue internationale Vereinbarungen auf Augenhöhe aushandeln - Vereinbarungen, die Russland mehr militärischen Spielraum geben und die seit langem geforderte Einflusszone im Bereich des früheren Ostblocks zugestehen."

Russland will, Russland will... Worauf stützt sich denn diese Behauptung? Ich habe noch nie gehört, dass Russland irgendeine "Einflusszone" in Osteuropa fordert.

Emil66

Wie Albert Einstein einst schon sagte.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen.
Allerdings meinte er beim Universum sei er sich nicht ganz sicher.

bi-rma
Russische Bedrohung?

Wer soll diese Märchen von der "russischen Bedrohung" eigentlich wirklich ernst nehmen? Durch gebetsmühlenartige Wiederholung wird diese NATO-Propaganda nicht glaubwürdiger.
Nicht Russland ist nahe an die Ostgrenze der NATO herangerückt, sondern die NATO hat sich bis unmittelbar an die russische Grenze ausgedehnt. Die NATO gibt im Vergleich zu Russland jährlich fast das 10-fache der Beträge für Rüstung aus. Tatsache ist: die Bedrohung Russlands durch die NATO ist wesentlich realer als die Bedrohung Polens durch Russland.

gaddafifan

lohnt immer in diesem Zusammenhang vergleichend über die jährlichen Militärbudgets Russlands und der NATO nachzudenken. Russland würde im Falle eines Angriffs auf einen der baltischen Staaten seine völlige Vernichtung riskieren.

Old Lästervogel
Manöver der Nato und der Russen sind

nichts weiter als eine Show. Ich habe selbst früher als
Wehrpflichtiger an solchen "Spielen" teilnehmen dürfen und ich kann bestätigen, dass das alles nur Sandkastenspiele des
"Generalstabs" sind. Für uns Soldaten waren das ein paar Tage Vorbereitung, das Manöver lief so an uns vorbei, weil nur ganz wenig "geübt" wurde. Was solche *Übungen" Wert sind sieht man in der Ukraine. Seit langer Zeit ballern sie Granaten hin und her, ab und zu treffen sie mal was (leider).
Ansonsten geht es weder vor noch zurück. Ein Krieg zwischen Nato und Russland, das weiss man ja, würde auf ganz anderer Ebene durchgeführt. Ich wiederhole: Manöver sind ein reines Schaulaufen für die Medien. Die 12700 Russen
würden sich hüten, die paar Nasen der Nato im Baltikum auch nur im mindesten angreifen zu wollen.

teachers voice
Charlie off Ice: Der Bär röstet oder rüstet

"100.000 oder 12.700?
Vor allem geht es den Medien und der Nato darum, dass Feuerchen am laufen zu halten, auf dem man den russischen Bären rösten möchte, wenn man ihn denn hätte."

So einfach geht es also? "Den Medien" geht es eben darum, "den russischen Bären zu rösten" und fertig ist die Analyse. "12700 oder 100.000" ? Ganz egal!

Dabei steht im Artikel ganz genau, warum diese Unterscheidung so wichtig und zentral ist. Haben Sie dies nicht gelesen oder haben Sie es nicht verstanden?

Es geht eben nicht um die Zählung von Soldaten, es geht um gegenseitige Transparenz, damit das faktisch vorhandene Misstrauen überwunden werden kann. Transparenz und Zusammenarbeit.

"Gut möglich, dass auf dem Papier dann tatsächlich 100.000 Personale bewegt werden. Zur Überprüfung der taktischen Entscheidungen sind es dann aber eben real nur 12.700."
Und damit sind Sie zufrieden?

Frank61
Angstmacherei

Gut, dass die andauernde Angstmacherei vor Russland hier kaum auf fruchtbaren Boden fällt! Finde es allerdings gerade so kurz vor der Wahl schade, dass der Verbleib in der Nato kaum thematisiert wird obwohl die Politik der USA mittlerweile sehr unberechenbar geworden ist.

KLEARCHOS
na vielleicht nie völlige Vernichtung

aber sicher ist Rußland ökonomisch viel zu schwach, um in einem echten Krieg gegen den Westen bestehen zu können.

Holt
Hysterie

Natürlich ist ein solches Militärmanöver dafür geeignet Angriff und Verteidigung zu üben, egal gegen welchen Feind. Da braucht man aber sich nicht scheinheilig zu beschweren, dass damit ein Angriff auf das Baltikum oder Polen zu befürchten sei.
Nur wer seine Streitkräfte beübt, behält sie einsatzfähig. Das ist nicht so wie in der Bundeswehr, wo eine Truppengattung nicht weiß, wie die andere funktioniert.
Letztendlich wird Russland keinen Krieg gegen die NATO anfangen. Das wäre in fast jeden Szenario Russlands Untergang. Sei es Militärisch oder Wirtschaftlich. Zudem wird Digitale Kriegsführung in einen möglichen nächsten symmetrischen Krieg strategisch entscheidend sein, weswegen das Herumfahren mit Kriegsmaterial zwar wichtig erscheint, aber nur eine kleine Facette eines möglichen Bedrohungsszenario ausmacht.

hbacc
Die Einzigen,

die offenbar allergrößtes Interesse am Erfinden oder Schüren aller möglichen "Bedrohungen" haben, sind nun mal die NATO-Strategen.
Nach all der Panik, die bei den Rüstungsschmieden und ihren Lobbyisten beim Abschalten des Warschauer Paktes kurzzeitig auftrat und dann schnell mit einem Krieg nach dem anderen, dem Vorrücken gen Osten etc. "überwunden " wurde, stehen diese "Friedensengel" doch wieder voll im Saft. Wie müssen die interessierten Kreise doch frohlocken, wenn immer noch mehr für die Kriegsindustrie ausgegeben werden darf.
Wie schaffen es nur Länder wie Finnland, ohne NATO nicht in tiefste Depression zu verfallen? Ausgebreitet hat sich nur die NATO und wenn Russland nicht mehr bedingungslos mitspielen will, wenn z.B. auch noch der größte Puffer Ukraine in Marsch gesetzt wird, ist das vergleichbar?

Bernd39
Fake und unqualifizierte Formulierungen

Seit Tagen geistert die mysteriöse Zahl 100.000 durch Politik und Medien. Durch wen verifiziert? Hier KEINE Orchestrierung zu sehen, der muß mit Blindheit geschlagen sein, denn: warum nicht 90T, warum nicht 130T, nein, unisono 100.000! Eingeladen sind die NATO und Anrainer! Warum kein Wort über "Open Air" durch die USA und die Ukraine in dieser Zeit? Tiefschlaf für Satelliten?
Und dann dieses:
"So waren die russischen Truppen 2008 vorbereitet, als die georgische Führung mit einem unüberlegten Angriff auf Südossetien den Anlass für den Einsatz der russischen Streitkräfte lieferte."
Das, werte Frau Söber kann nur ein Zivilist schreiben. (selbst Major a.D. mit 25 Dienstjahren)
Sind die NATO-Truppen also NICHT auf einen Angriff vorbereitet? Dann gehört sie abgeschafft.
Wie kann ein Angriff "unüberlegt" sein.
Und schließlich, welche Reaktion erwarten Sie von einem "unüberlegten" Angriff, mit Militär wohlgemerkt?
Weiße Bettlaken?
Bitte beleidigen Sie nicht den Intellekt der Leser!

DKAQI

"Nach Ansicht von US-Epxerte Michael Kofman manifestiert sich in diesem Szenario eine noch immer vorhandene Furcht der russischen Führung vor einer technisch und ökonomisch überlegenen USA, die ihren Einfluss ausdehnen und einen Regime-Wechsel in Moskau anstreben könnte." TS

Genauso ist es! Die meisten von uns haben das westliche Vorgehen nach 1992 selbst miterlebt. Ich sehe noch heute die AA-Minister Baker und Genscher im TV: nein, die NATO dehne sich nicht nach Osten aus. Und Heute: die NATO und EU wollen sich sogar nach Asien, Georgien und Aserbaidschan liegen in Asien, ausdehnen. Und in der Ukraine ist bis jetzt keine Mehrheit für die NATO zu finden. Ich erspare mir die Aufzählung der Staaten, die der Westen versucht hat, mit Waffengewalt zu "demokratisieren" und die in Chaos, Trümmern und Tod endeten. Bis heute erlebte Geschichte, die bereits jetzt schon als "Fake" politisch und medial bewertet wird.

Bernd39
Apropos Sorgfaltspflicht

Es fehlen zwei ganz entscheidende Informationen!
Erstens, daß ALLE NATO-Staaten plus die nördlichen Anrainer eingeladen sind. (entgegen der Verpflichtung bei 13000 Mann)
Nach Informationen will die NATO ganze 3(!) Mann schicken. Warten wir also die mediale Aufarbeitung dieser Tatsache ab.
Und zweitens fehlt der ganz entscheidende Hinweis, daß gerade eine Aktion im Rahmen von "Open Air" stattfindet. Was bedeutet, daß die USA und Ukraine das gesamte Gebiet unbeeinflußt überfliegen darf.
Warum hier das Schweigen, während, im Rahmen der selben Aktion, russische Flugzeuge über dem Weißen Haus DIE Sensation waren!!

Bowerman
100.000 Mann. Ach ja? Woher stammt eigentlich diese Zahl?

Ich kann sie nur bis zum "Spiegel" zurückverfolgen Was kein Geheimnis ist,ist das Frau v. der Leyen einen Tag nach dieser Veröffentlichung anfing mit dieser Zahl hausieren zu gehen...

Zitat aus dem Artikel des "Spiegel": " Die Rede war sogar von bis zu 100.000 Mann. Ben Hodges, Befehlshaber über die US-Streifkräfte in Europa, hatte gewarnt, die Übung könne als "trojanisches Pferd" dienen, um russische Kräfte nach Weißrussland zu verlegen und sie dort zu lassen." Zitat Ende.

Es ist also wie man hier sehen kann, plumpe US-amerikanische Propaganda. Wie üblich, Behauptungen werden bei den Amis immer mehr zum Beweis. Man sollte ihnen das mal mit gleicher Münze heimzahlen.

Warum muss man sich bei unseren Qualitätsmedien immer wieder selbst als Faktenfinder bemühen?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/sapad-manoever-russland-kuendigt-…

kurz: https://tinyurl.com/ya9a28m

r.wacker
Dubiose Kommentare

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die üblichen Trolle auf der Bildfläche erscheinen, sobald eine russische Provokation kritisiert wird. Es kann einfach nicht sein, dass so viele Menschen vergessen haben, welche Gefahren von Russland seit dem zweiten Weltkrieg immer wieder ausgingen und wie viele Staaten sich Russland einverleibt hat. Ohne den Schutz des Westens wäre nicht nur die Krim sondern die ganze Ukraine besetzt worden.

Bowerman
Am 14. September 2017 um 07:14 von Automatic

Gut gebrüllt Löwe!

Ja, das ist journalistisch schon nicht mehr grenzwertig.

fathaland slim
07:47, Bowerman

>>Wer ist der zitierte Igor Sutjagin?
https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Wjatscheslawowitsch_Sutjagin

Ja, wenn man solche Experten zitiert Frau Stöber...<<

Der Mann kennt sich offensichtlich aus. Ich empfehle auch die anderen Artikel, die man im Netz über ihn findet.

hammer
mal von vorne

1997 wurde Russland versprochen dass es keine Nato-Osterweiterung gibt. Nun stehen die Nato Truppen in Polen, Ukraine und Litauen. Dann wurde versprochen dass keine Nato-Truppen da dauerhaft stationiert werden. Unsere Nato-Stategen haben das dann auch umgesetzt in dem nun "rollierend" Nato Truppen präsent sind. das ganze ist eine Verarsche der Russen! Dass die etwas - na ja freundlich ausgedrückt - verunsichert sind und beginnen sich zu schützen - wen wunderts. Doch Urheber dieses Konflikts sind die Russen bestimmt nicht - denn das Szenario welches nun geübt wird - war mit dem Maidan schon mal da! Es wurde ja auch noch zugegeben dass der US Miliardär Soros viel Geld für einen Aufstand bezahlt hat! Deshalb nochmals - wer kanns den Russen verdenken ?

JSK
@ Bowerman

Was ist verkehrt mit dem?
Dass er wegen angeblicher Spionage verurteilt worden ist, wurde schon vor langer Zeit als politisch motiviert beurteilt (u.a. vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und Amnesty International).

Sumpfläufer
Wieder ein faszinierender Artikel

...ein Szenario ..., bei dem der westliche Gegner Unruhe in Weißrussland anstiftet und Separatisten dort einen Staat "Weischnoria" errichten.

So oder so ähnlich selbstverständlich eine realistische Bedrohung!

Nach Ansicht von US-Epxerte Michael Kofman manifestiert sich i... eine noch immer vorhandene Furcht der russischen Führung vor einer... USA, die ihren Einfluss ausdehnen und einen Regime-Wechsel in Moskau anstreben könnte.

Und hier wird natürlich so getan, als sei das eine absurde Idee - die Russen haben nicht nur aus zahlreichen ähnlichen Regime-Wechseln gelernt, sondern auchz die Mittel, sich zu wehren. Zum Glück!

Und dann auch noch der "russische Experte" von einem Think Tank - 1 Minute Recherche bringt zutage, wer mit "RUSI" noch so verbandelt ist: Kissinger, Cameron, der jordanische König, Schirmherrin ist die Queen herself. "RUSI" steht nämlich nicht für "Russland", sondern "Royal United Services Institute for Defence and Security Studies".

Hackonya2
@um 07:46 von Old Lästervogel

Natürlich wird keiner der 12700 Russen die NATO im normal Fall angreifen, wenn Sie selber beim Bund waren, dann sollten Sie auch wissen, das Sodaten nur auf Befehle zu gehorchen haben? Das gleiche gilt auch für die NATO, es sei den da läuft jemand unter einer der beiden Seiten rum, der so einer ist wie der Franco A. oder ähnlich und meint mal Unruhe stiften zu müssen. Deshalb sollten man mal versuchen auf beiden Seiten dieses Getue auf das Minimum zu reduzieren, damit hat man auch die Sicherheit das es mal nicht so schnell zu einem Krieg kommen kann.

Account gelöscht
Militärmanöver "Sapad 2017"-Showdown in "Weischnoria"

In dem Artikel steht,daß 2008 der Einsatz in Georgien aus einem Militärmanöver heraus stattfand.Der Krieg in Georgien begann mit dem Angriff Michael Saakaschwilis auf Südossetien,auf den Ort Zimbali.
Und wenn es stimmt,was Frau Stöver zu dem Ausgangsszenario des Manövers schreibt,ja dann können sich doch nur Regime-Change Strategen davon bedroht sehen.

heimatplanetmars
Oh man, oh man

der Artikel der TS bewahrheitet nur wieder, das man sich ernsthafte Sorgen um die EU-Wehr-Ministerinen machen muss. Sowohl an deren Entscheidungsfähigkeiten als auch deren Überlegungen.

Aber dank den Kommentatoren ist es zumindest bei dem einem oder anderem Kommentar ganz lustig geworden und somit als ganzes zu Erheiterung beigetragen hat.

Wenn ich das Gefühl hätte, dass die EU bzw. die NATO tatsächliche Anstrengungen unternehmen würde, um mehr Fairness unter den Bürgern zu schaffen, dann würde ich hinter diesen stehen. Aber NATO ist nur auf ihren Einfluss aus und in der EU geht der Trend zu zwei Klassengesellschaft.

RF braucht nicht anzugreifen, wenn sich der Trend in der EU weiter vollzieht, wird die "EU" sich von innen heraus selbst zerfressen. Was denkt man im 22 oder 23 Jahrhundert die Verhältnisse aus Mittelalter etablieren und gut ist? Es wird nicht friedlich bleiben.

Bikky-kun

Am besten ist es, bereit zu sein und ansonsten gar nicht ignorieren.

wolf 666
Wer bedroht wen?

Wahrlich zum Piepen, was da von NATO und Journalisten dieser Länder aufgefahren wird, um ein Militärmanöver der Russen und Weißrussen auf ihren eigenen Territorien als Bedrohung des Westens darzustellen.
Was haben eigentlich US- und BRD-Soldaten, die 365 Tage im Jahr in Litauen Krieg üben, d.h. ständig an der russischen Grenze, d.h fernab von ihren eigegen Territorien stationiert sind, dort zu suchen?
Und angesichts dieser Konstellation, wer bedroht jetzt wen?

Bowerman
Am 14. September 2017 um 08:32 von JSK

Ich beurteile den Fall anders. Der Mann ist als Quelle verbrannt und nicht glaubwürdig.

fathaland slim
08:30, hammer

>>1997 wurde Russland versprochen dass es keine Nato-Osterweiterung gibt.<<

Diese Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger.

Phonomatic
bemerkenswerter absatz

Die Führung in Moskau will neue internationale Vereinbarungen auf Augenhöhe aushandeln - Vereinbarungen, die Russland mehr militärischen Spielraum geben und die seit langem geforderte Einflusszone im Bereich des früheren Ostblocks zugestehen.

Was soll das heißen, "auf Augenhöhe"? Sieht Russland sich "auf Augenhöhe" mit der Ukraine, oder mit den baltischen Staaten? Oder geht es nicht vielmehr, wie Sie ja schreiben, um Einfluss im früheren Ostblock ... darf ich hinzufügen: von oben herab.

Und wie soll man den letzten Satz überhaupt verstehen? Wir sprechen hier ja im Kontext von Vereinbarungen zur Regulierung militärischen Vorgehens - politischer Einfluss ist ja nicht Teil dieser Vereinbarungen und kann auch nicht erzwungen werden, sondern muss erworben werden - darf ich den Satz also so umstellen, dass es etwas klarer wird:

Vereinbarungen, die Russland mehr militärischen Spielraum [...] im Bereich des früheren Ostblocks zugestehen.

demokrateur
Misstrauen und Vertauen

Misstrauen kann man durch Transparenz ganz einfach entgegentreten - das gilt für Russland genauso wie für die NATO.

Eine Mindestgrenze von Teilnehmern an einem Manöver für die Zulassung von Beobachtern der anderen Seite ist nicht nur Quatsch sondern in Zeiten des Misstrauens sogar gefährlich.

Russland sollte unabhängig von der Zahl der teilnehmenden Soldaten Beobachter in dem Umfang zulassen, der für große Manöver vorgesehen ist.

Damit lässt sich das Problem ganz elegant lösen und ein konstruktives Beispiel für das nächste NATO-Manöver geben - dann wäre die NATO im Zugzwang.

wenigfahrer
Wer wen bedroht

ist wohl noch nicht ganz geklärt.
Wenn ich mir das Militärbudget der EU und NATO ansehe und es dem der RF gegenüber stelle dann würde ich mich als RF auch bedroht fühlen.
Und die Nato oder das Baltikum mach natürlich nie Manöver und stationiert auch keine Truppen an der Grenze zur RF, und wenn dann nur zur Verteidigung.
Das ganze Gemache ist völlig paranoid, bei 10 facher Überlegenheit tut man so als will die RF das Baltikum angreifen.
Das glaubt wohl so richtig niemand mehr, aber die NATO braucht natürlich eine Legende für Ihr Vorhandensein.

Gruß

sprachloser
Wollen wir mal nicht vergessen

das die Russen uns den Kriegstreiber des 2 WK die DDR zurückgab. Es fiel kein einziger Schuss! Und aus lauter Dankbarkeit weiten wir die Grenze der Nato aus, entgegen jeder Vereinbarung. Und hält die Nato nicht auch regelmäßig Manöver ab? Also was soll diese Panikmache? Kein einziger unserer Soldaten wird dafür in die Kaserne gerufen.

derkleineBürger

-"Fähigkeits- und Machtdemonstration der Russen"
-"Einschüchterungsstrategie"
-"Verteidigung oder Angriff?"
-"trojanisches Pferd"
- "Wie viele Soldaten nehmen tatsächlich an dem Manöver teil?"

-> praktisch zeitgleich führt die NATO eine Übung durch
(wie Nordkorea es dann macht)

-> fehlt jetzt eigentlich nur der Hinweis,dass die NATO schriftlich vereinbart hat sich mit ALLEN zur Vefügung stehenden Mitteln - inkl. Atomwaffen - sich zu verteidigen & dann hat man die VOLLE Bandbreite der nordkoreanischen Aussagen zu USA/Südkorea-Manövern vor dessen Grenze
- wobei:
USA/Südkorea üben da nach Worten von US-Militärs keine Verteidigung gegen Nordkorea,sondern die Invasion Nordkoreas - nicht wie hier,wo es heißt,dass die Übung zur Verteidigung dient

derkleineBürger
" So waren die russischen

"
So waren die russischen Truppen 2008 vorbereitet, als die georgische Führung mit einem unüberlegten Angriff auf Südossetien den Anlass für den Einsatz der russischen Streitkräfte lieferte.
"
->
Will man jetzt Russland sogar einen Strick draus drehen,dass Russlands Armee eine Verteidigungsfähigkeit besitzt,selbst wenn lt. ts. Michail Saakaschwili angeblich
plötzlich morgens aufgewacht ist & & aus heiterem Himmel beschloss Russland anzugreifen?

MG170977
NATO- Propaganda

War mal wieder klar: Wenn die "bösen Russen" ein Manöver abhalten ist das gefährdend und bedrohlich. Wenn aber die "gute Nato" Truppen an die russische Grenze verlegt und mit den Säbeln rasselt, dann ist das alles in Ordnung.

P.S.
Berechtigte Furcht Russlands

"Nach Ansicht von US-Experte Michael Kofman manifestiert sich in diesem Szenario eine noch immer vorhandene Furcht der russischen Führung vor einer technisch und ökonomisch überlegenen USA, die ihren Einfluss ausdehnen und einen Regimewechsel in Moskau anstreben könnte."

Nun, die USA haben nach dem Zerfall der Sowjetunion ihren Einfluss bis an die Grenze zu Russland ausgedehnt und mit dem Putsch in Kiew diese Entwicklung überdehnt.

Dass die USA einen Regimechange in Moskau anstreben, ist wohl kaum von der Hand zu weisen.

Icke 1
Objektivität gefordert

Russland macht das, was die NATO vorher schon machte. Also sollten wir mit Kritik mal vorsichtig sein und den Ball flach halten. Jedes Land führt Manöver durch, um einsatzbereit zu sein und seine Grenzen zu schützen. Wenn die NATO dazu das Recht hat, warum sollte es nicht auch Russland haben? Oder ist das nur wieder biedere Meinungsmache gegen Russland? Mehr Objektivität wäre angeraten - danke!

Rantamplan
Angstmacherei?

Wer Angst vor Russland hat? Na - die baltischen Staaten. Und warum? Weil sie Jahrzehnte einer russischen Besatzung hinter sich haben. Nach dieser diktatorischen Unterdrückung ist deren Wunsch eines Beistands durch die NATO und deren Misstrauen gegen solche russischen Manöver nur verständlich. Wie sonst sollen sie sich gegen die militärische Übermacht wehren?

Ansonsten braucht man sich nur die Entwicklung der baltischen Staaten in den letzten knapp 30 Jahren anzusehen. Da geht in Sachen Demokratie, Wirtschaft und Infrastruktur auch Dank EU was voran. Und dann der Vergleich mit Kaliningrad und Weißrussland - außer Prestige-Objekten, die keiner braucht (z.B. ein deplatziertes Stadion in Kaliningrad) ist da wenig passiert. Bettelnde Rentner neben Nobelkarrossen - so kümmert sich der russische Staat. Wer sonst nichts zu bieten hat, muss natürlich beweisen, dass er dicke E... hat.

Viele Grüße
Rantamplan

lenamarie
was will Nato, macht ständig Manöver an der russichen Grenze

provoziert, breitet sich aus.

P.S.
Wann wird dieser Wahnsinn gestoppt

Jeder (NATO/USA und Russland) nimmt die Aufrüstung und die Manöver der Gegenseite zum Anlass selbst weiter aufzurüsten. Wenn dieses Treiben so weitergeht und der Diplomatie, insbesondere eine Diplomatie, welche die Interessen Europas und Deutschlands vertritt, nicht endlich mehr Raum gegeben wird, dann wird irgendwann zurückgeschossen.

Ich wette, dass unsere Medien den Krieg und die damit verbundenen Millionen Toten dann als gerecht und im Sinne der Verteidigung westlicher Werte uns verkaufen werden.

Jerch

Hatten nicht die USA und Südkorea erst vor wenigen Tagen ein Manöver mit wesentlich mehr Soldaten? War es da nicht Konsens, dass so etwas einfach militärischer Alltag ist, und sich Kim nicht so aufregen soll? Sollen sie doch ein Manöver machen. Die NATO ist Russland nach wie vor haushoch überlegen und so ein Manöver wird daran auch nichts ändern.

SchwarzbierWaldi
hier wird so viel Unsinn geschrieben !

Ich bin bekennender "Putin Versteher" und habe weder Angst vor den Russen,noch kann oder will ich etwas Verwerfliches daran erkennen, das ein Land, zudem noch eine, wenigstens militärische Großmacht, das zusammenwirken seiner Streitkräfte testet. Tun sie dies doch zu großen Teilen auf ihrem eigenen Territorium, darf man wohl davon ausgehen, das sie genau dort mit militärischen Konfrontationen rechnen, was nach logischem Menschenverstand nichts anderes bedeuten kann,als die Verteidigung der eigenen Heimat. In welchen Teilen der Welt indes die US-Amerikaner Manöver nebst ihren "Verbündeten" abhalten, zeigt genau so deutlich, wo die Amerikaner Kriegshandlungen für möglich halten. Weit entfernt von eben der eigenen Heimat. Diese Tatsache allein ist für mich Beleg genug, wo der aggresive und wo der passive Teil der "militärischen Bedrohung" zu sehen ist. Außerdem betrachtete US-Präsi Obama die Russen selbst nur als Regionalmacht, was doch bedeutet, sie verfolgen kein Weltmachtstreben !

nemesis77
Übung nicht Könnung

Eine Übung ist immer nur dafür gut, um Schwachstellen und Probleme aufzudecken, Abläufe auf Ihre Durchführbarkeit und Effizienz zu prüfen und Personal zu schulen. Alle modernen Streitkräfte oder Sicherheitsorgane führen Übungen durch, um auf eventuell entstehende Situationen entsprechend reagieren zu können. Und mit dem Hintergrund des Ukraine - Konfliktes, des sog. Arabischen Frühlings, des Irak-Krieges sind die Übungen der RF mehr als verständlich. actio = reactio

Azubi2006
Lächerlich

wenn die NATO es tut dient es dem Frieden wenn Russland es tut ist es eine gefährliche Sache. Über den Herrn Hofman habe ich ebenso köstlich gelacht. Das schlimme ist nur das die USA wirklich glauben sie sind alles und jedem überlegen.

" Wer Demokrat ist , entscheide ich " .

Und Demokraten dürfen alles.

Das beschreibt wohl das Selbstverständnis unserer Politiker in Europa.

Magfrad
@bi-rma 07:30

Nennen Sie mir einen Grund warum irgendjemand in Polen den Russen trauen sollte, nachdem es die Russen waren die dieses Land hinter dem Rücken der Polen mit den Nazis aufgeteilt haben?
Dies werden die Menschen in Polen den Russen niemals verzeihen, da kann man ganz lange drauf warten.
Die Nato hat nicht vor Russland einzunehmen oder sonstige Dinge mit Russland zu machen, dies ist komplette Paranoia der russischen Regierung, der hier jeder Unfug geglaubt wird.
Das die osteuropäischen EU Staaten zur EU und Nato kamen hat Russland mit seiner Art der Besatzung von 1945-1989 bezw im Baltikum bis 1991 selber zu verantworten.
Mit der Art und Weise Russlands mit seinen direkten Nachbarn umzugehen hat man diese zur EU bezw Nato geführt.
Bei der Ukraine und Georgien ist man genauso dämlich vorgegangen und hat diese auch verloren als Machtbereich.
Anstatt über Bedrohungen zu meckern, sollte man in Russland sich selbst kritisch hinterfragen und Analysieren warum man unbeliebt ist.

benni0279
Einladung an Beobachter

ging laut russischer Propaganda raus.
Es sollte doch ein leichtes sein dies zu überprüfen und wenn dies stimmt, wo liegt das Problem Fachkräfte zum zählen aus zu senden?

Izmi
Information

"...Beide Seiten rüsten auf, halten in rascher Folge Militärmanöver ab und werfen sich gegenseitig das Unterlaufen von Abkommen wie des INF-Vertrages über nukleare Mittelstreckensysteme vor. ..."
Das wird es wohl sein. Dazu noch ein paar Übertreibungen und Fehlmeldungen - fertig ist das Bedrohungsszenario.
Was solche Vorgänge in den Köpfen der Menschen anrichtet, die nicht so sehr über beide Seiten informiert sind, danach fragt keiner. Der Informierte fragt sich allerdings, was bedrohlicher ist: Die Russen oder die hiesigen Uninformierten...

thyphoon2014
kurzer Rückblick

Sind sich die Autoren der Kommentare hier sicher, dass die Nato sich ausdehnt? Ist es nicht so das die ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion der Nato beitreten wollten um sich vor Russland zu schützen?!
Und wurde die Krim von Russland annektiert oder war das umgedreht. Wer unterstützt denn die Separatisten in der Ukraine? Wer war in Georgien im Krieg? Klar wird Russland die Nato nicht angreifen. Das machen Rebellengruppen ohne offizieller Staatszugehörigkeit und Russland muss dann mal bisschen helfen, da auch russische Bürger betroffen sein könnten. Es ist natürlich falsch nur gegen ein Land zu wettern. Aber Russland ist ein Staat, die Nato ist eine Verteidigungsgemeinschaft vieler Staaten, welche keine Eroberungen durchziehen kann wie es ein Staat tun könnte.

-Theo
Wer US-Kampfflugzeuge 500km von den Toren Moskaus....

....stationiert, sollte sich mit der Kritik am Manöver lieber zurückhalten.
Die Russen halten eine Militärübung auf ihrem Territorium ab, dem gegenüber stehen US-Jets und Fregatten in der Ostsee und im Schwarzen Meer.
Aber zum Glück bemerke ich auch in meinem privaten und beruflichen Umfeld, das immer Meer Menschen auf diese verzweifelten Versuche der Nato-Obrigkeit hier den Verantwortungspieß umzudrehen, nicht mehr reinfallen...

mirage3a
Ausgewogenheit

Mir fehlt einfach die Ausgewogenheit in der Berichterstattung.Die NATO übt im Baltikum-alles ist gut.Rußland und Weißrußland üben ebenfalls - na klar Aggression.So einfach ist das eben nicht.Ein Land, welches im 2. Weltkrieg über 25 Millionen Tote zu beklagen hatte,möchte natürlich nie wieder in eine derartige Situation geraten.Das ist nachvollziehbar.Und das die eigenen Truppen üben müssen-hüben wie drüben-müßte auch jedem einleuchten.Rußland modernisiert derzeit die eigene Armee.Das ist extrem teuer und wäre vermeidbar gewesen, hätte man Rußland als Partner anerkannt,auf Augenhöhe.Aber das wollte man eben nicht.Die Gründe liegen auf der Hand.Man wollte Rußland schwächen und politisch destabilisieren,um sich Zugang zu den immensen Rohstoffvorkommen zu sichern.

NutzerW
Einflusszonen

Da fordert auch niemand offiziell, aber komischerweise haben sie, nachdem pol. Umwälzungen in der Ukraine stattfanden, Teile des Landes rechtswidrig anektiert. Und das Russland als relativ autoritärer Staat, der seine Bürger und die Medien sobald diese nicht in Regimerichtung marschieren unterdrückt, sagt automatisch auch einiges über die Außenpolitik aus. Die Behauptung stützt sich sozusagen auf Russland selbst, da gibt es wenig Interpretationsspielraum....

fathaland slim
08:35, Bernd Kevesligeti

>>In dem Artikel steht,daß 2008 der Einsatz in Georgien aus einem Militärmanöver heraus stattfand.Der Krieg in Georgien begann mit dem Angriff Michael Saakaschwilis auf Südossetien,auf den Ort Zimbali.<<

Lesen Sie den Artikel doch bitte noch einmal. Der Angriff auf Südossetien wird da erwähnt, und es steht nichts davon darin, daß der darauf folgende Angriff Russlands aus einem Militärmanöver heraus stattfand. Wohl aber mittels Soldaten und Material, welche bzw. welches infolge eines einige Zeit vorher stattgefundenen Militärmanövers vor Ort waren bzw. war.

Izmi
10:14 von Rantamplan

"...Bettelnde Rentner neben Nobelkarrossen - so kümmert sich der russische Staat. ..."

Oh weia. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mir Steinen werfen...

fathaland slim
08:16, DKAQI

>>Und in der Ukraine ist bis jetzt keine Mehrheit für die NATO zu finden.<<

Die Ukraine möchte lieber heute als morgen in die NATO. Die NATO hält das allerdings in der gegenwärtigen Lage nicht für opportun. Um es vorsichtig auszudrücken.

demokrateur
@10:21 von SchwarzbierWaldi - Rückfragen

Sie schreiben insbesondere: "[...] noch kann oder will ich etwas Verwerfliches daran erkennen, das ein Land, zudem noch eine, wenigstens militärische Großmacht, das zusammenwirken seiner Streitkräfte testet. Tun sie dies doch zu großen Teilen auf ihrem eigenen Territorium, darf man wohl davon ausgehen, das sie genau dort mit militärischen Konfrontationen rechnen, was nach logischem Menschenverstand nichts anderes bedeuten kann,als die Verteidigung der eigenen Heimat. [...]"

Ich nehme an, dass Sie in "auf ihrem eigenen Territorium" legitimerweise auch den Verbündeten Weißrussland einschließen.

Aber ich habe drei Rückfragen:

- Wo sollte eine Armee denn sonst ein Manöver abhalten, wenn nicht im eigenen oder einem verbündeten Land?
- Macht das denn nicht jeder Staat ganz zwangsläufig so?
- Dient dann nach dieser Logik tatsächlich jedes Manöver immer nur der Verteidigung?

Ich denke ihre Argumentation ist in diesem Punkt nicht so ganz schlüssig.

Hille-SH
Ruusland "probt" auf immerhin russischem Boden,...

...während USA, Briten, Franzosen und Deutsche im Baltikum und der Ukraine ihre Muskeln zeigen.

Und ja, selbstverständlich wird Russland nach dem Manöver nicht alles Material von der Grenze abziehen, so wie auch die USA etliches an Material und Personal in der Ukraine und im Baltikum belassen.

Der eine darf auf fremden Boden die Muskel zeigen, der andere auf seinem eigenen Boden nicht !?!?!?!?

Um Himmels Willen, was für eine Aufregung !

Ach, wer baut gerade am Schwarzen Meer eine Luftwaffenbasis, auf der Fussmatte Russlands ?

Ist gar nicht so schwer herauszufinden...

Wenn alle sich entspannen, dann knallst auch nicht, meine ich !

Gast
@DKAQI

Am 14. September 2017 um 08:16 von DKAQI

"....Und Heute: die NATO und EU wollen sich sogar nach Asien, Georgien und Aserbaidschan liegen in Asien, ausdehnen...."

Teile Georgiens und Aserbaischan liegen, wenn man die Wasserscheide des Kaukasus als innereurasische Grenze ansieht, in Europa. Deshalb sind diese Länder, wie Russland, Mitglied im Europarat.

Hackonya2
@um 10:52 von Izmi

Naja und Russland wird das bestimmt nicht erdenken können, das man wenn man Litauen angreift damit rechnen muss, das es einen Gegenangriff geben wird? Oder es greift vielleicht mal jemand anderes an, als das es Russland zu erst tut? Washington trifft ja immer die tollsten Entscheidungen und dann auch vielleicht mal wie im Irak mit vorgeschobenen Lügen von gefährlichen Waffen? Und alle springen dann, wenn Washington mal meint: Springt meine Pferde? Der Iran hat sich an das Abkommen gehalten und was ist das Resultat bzw. Ergebnis: Weitere neue Sanktionen.

DerVaihinger
@wolf666, 08.55h

Wenn US- und Bundeswehrsoldaten in Litauen Krieg üben ist das genau das selbe, wie wenn russische Soldaten in Weißrussland üben.
Die Russen sind in Weißrussland auch fernab ihrer Territoriums an der Grenze zum Westen.
Was das Bedrohungspotential angeht, beachten Sie mal die Zahlen der Übenden.
Vielleicht fällt Ihnen da etwas auf.

Rumpelstielz
Hübsches Foto - offenbar wirbeln die Russen...

Staub auf - und die See Übung von de hier die Rede ist, gibt es da auch so hübsche Fotos, wird das Wasser von schicken Schnellbooten aufgewirbelt?

Um nicht falsch interpretiert zu werden, wenn zwei das selbe tun, ist es noch lang noch nicht das gleiche und die Gleichbehandlung von Ungleichen ist weder zwangsläufig richtig oder gerecht. Aber die Grundlage, auch militärischer Kraftäußerungen, sollte auch heute der zivilisatorische Konsens von Frieden und Verständigung und vom Dialog auf Augenhöhe sein.

Magfrad
@P.S. 10:13

Haben Sie Beweise für irgendwelche Regime Change Bestrebungen der USA in Russland? Nein? Dachte ich mir doch. An irgendwelchen Regime Change Bestrebungen der USA in Russland ist absolut gar nichts dran. Wenn man bei anderen unbewiesenen Unterstellungen (Russische Einmischung im US Wahlkampf) lospoltert und Beweise schreit, sollte man hier auch erstmal handfeste Beweise zeigen. Daran, dass die Nato nach Zerfall der Sowjetunion an die Grenze Russlands kam ist Russland in erster Linie selbst schuld. Die baltischen Staaten, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Ungarn hatten Gründe warum sie aus freien Stücken in die Nato wollten und diese Gründe lagen in der Art und Weise wie Russland diese Länder behandelt hat. Bei der Ukraine und Georgien agierte man blind genauso und wundert sich dann warum diese auch Nato Mitgliedschaftsinteressen haben. Anstatt immer von Bedrohungen zu fantasieren sollte man in Russland mal selbst analysieren und überlegen was man selbst falsch machte

DerVaihinger
@Hammer, 08.30h

Mit welchen Argumenten wollen Sie souveränen Staaten die Aufnahme in der Nato verweigern.
Besonders dann, wenn es sich um Staaten handelt, die leidvolle Erfahrungen mit Russland/SU gemacht haben.
Wie Russland mit schutzlosen Staaten an seiner Grenze umgeht, kann man mit einem Blick in die Ukraine sehen.

derkleineBürger

um 10:37 von thyphoon2014:
"
Sind sich die Autoren der Kommentare hier sicher, dass die Nato sich ausdehnt? Ist es nicht so das die ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion der Nato beitreten wollten um sich vor Russland zu schützen?!
"

In ganz vielen Fällen lief das so ab:
finanzielle Anreize waren die Grundlage (z.B. EU-Beitritt),Aufbauhilfen,etc... - gekoppelt an:
militärische Kooperationen.Von Angleichung der militärischen Ausrüstung über Partnerschaften bis hin zum NATO-Beitritt.

-> nicht nur bei jetzigen NATO-Staaten der Ex-UDSSR,sondern auch im Fall der Ukraine:
Wirtschaftsabkommen verknüpft mit einem Militärabkommen.

->
Nicht Angst vor Russland,sondern Geld war meist das Motiv.

Neben Geld war Angst vor der NATO sogar ein Argument beim NATO-Beitritt von Montenegro (vorher neutral & niemals Teil der UDSSR):
"Wenn wir der NATO beitreten,werden wir niemals wieder von der NATO bombardiert"

DerVaihinger
@Theo, 10.39h

Weißrussland ist russisches Territorium?
Mein Atlas sagt da was anderes.

Charlie off Ice
zufrieden "teachers voice"

Ob ich damit zufrieden bin, ist am Ende nicht von Bedeutung.
Ob Russland oder irgendein anderer Staat ein Militärmanöver mit 12.700 Mannschaften ankündigt, ist für mich kein Unterschied. Ich habe den Angaben erst einmal zu glauben - bis zum Beweis des Gegenteils. Es gibt natürlich immer Beobachter, die hinter den Zahlen andere "geheime" Zahlen vermuten, die hinter den offiziellen Nachrichten andere Nachrichten vermuten, die verborgen werden sollen. Ich kann mich da nicht daran beteiligen. Wenn Sie meinen Beitrag gelesen haben, werden Sie feststellen, dass ich den Militärs so gar keine Fähigkeiten zur Konfliktvermeidung/-lösung zutraue... Also richtig zufrieden bin ich erst, wenn das verbale und nonverbale Säbelgerassel ein Ende hat. Ich empfehle "Die einzige Weltmacht" von Zbigniew Brzeziński. Da kann man einige interessante Innenansichten über das Denken und Handeln von Weltmächten bekommen.

Phonomatic
ja, klar ...

Soweit bekannt, sollen die Soldaten ein Szenario durchspielen, bei dem der westliche Gegner Unruhe in Weißrussland anstiftet und Separatisten dort einen Staat "Weischnoria" errichten.

Russland, das sich auf genau diese Weise drei Brückenköpfe außerhalb seines Staatsgebietes geschaffen hat, setzt also eine Übung an, um für den völlig unwahrscheinlichen Fall zu trainieren, dass die Nato auf diese russische Art und Weise Krieg führt?

Oder geht es doch eher darum, die hybride Kriegsführung der beteiligten eigenen Truppen zu trainieren und insbesondere die Verteidigung des auf diese Weise geschaffenen Konfliktgebietes gegen eine starke konventionelle Macht ... wie es zu erwarten wäre, würde Ru auf diese Weise einn Staat der EU angreifen ... ?

Phonomatic

Ist doch irgendwie ziemlich durchschaubar, dieses Training der "Verteidigung" gegen die Art der Bedrohung, die man einzig selbst darstellt.

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