Ein Zettel warnt vor Fentanyl-Missbrauch

Ihre Meinung zu Trump ruft Notstand aus wegen "Opioid-Krise"

Täglich sterben in den USA im Durchschnitt etwa 140 Menschen an den Folgen von Schmerzmittel-Missbrauch. Diese von einer Expertenkommission ermittelte Zahl lässt US-Präsident Trump nun handeln: Er rief wegen der "Opioid-Krise" den nationalen Notstand aus.

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35 Kommentare

Kommentare

grübelgrübel
nicht zu ertragen

Wenn ich im Moment in den USA leben würde, wäre ich sicher auch Schmerzmittelabhängig. Ohne Opiumgebrauch ist die derzeitige Regierung ja nicht zu ertragen!

veda3
Gute Sache ...

... um mal die Aufmerksamkeit auf den Abusus von Medikamenten zu legen ...

Duisburg
Ich habe da eh ein Verständnis Problem,

wieso können sich arme Menschen Drogen leisten? Das nächste Problem, das ich habe, wenn also Drogensüchtige kein Geld haben und deshalb Beschaffungskriminalität betreiben müssen, warum wird dann nicht gehandelt? In gewisser Weise ist jeder Drogenabhängige, der über nicht genug Mittel verfügt, um seine Sucht zu befriedigen ein Gefährder. Das heißt, er muss weg gesperrt werden, bis er clean ist.

Ich habe oft den Eindruck, bei der Gesetzgebung haben Lobbyisten die Texte geschrieben, in diesem Fall die Drogen-Chemiebarone oder sind die identisch?

Karl Klammer
@Duisburg - wieso können sich arme Menschen Drogen leisten?

Weil diese billiger sind als ein Arztbesuch
oder der kauf von Medikamenten.
Viele Krankenkassen gerade in den republikanischen Bundesstaaten
warten immer noch auf ihren zurückgehaltenen staatlichen Anteil

Gassi
Löblich !

Bisher hatte ich den Eindruck, dass die Gesundheit der Bevölkerung für T. eher ein Business ist (das vornehmlich der Vers-Wirtschaft nützt). Gegen Medikamenten-Missbrauch vorzugehen ist vorbildlich. In D schafft man es nicht mal über das Lamentieren hinaus. Jetzt muss man gespannt sein, welche Aktionen daraus erwachsen: Entwöhnung durch Ersatzdrogen? Kostet allerdings. Oder doch so eine Art Prohibition, was letzlich nur den Syndikaten nutzt? Jedenfalls ist das beherzte Nennen und die Ausrufung des Notstandes schon deutlich mehr als alle anderen Staaten diesbezüglich unternommen haben.

markusklett
14:29 von Duisburg

Das Problem erstreckt sich ueber alle finanzielle Schichten der Gesellschaft und hat mit Armut wenig zu tun. Es hat ihre Ursache in der uebermaessigen Verschreibung und dem Missbrauch von legalen verschreibungspflichtichtigen Schmerzmitteln. Es hilft nicht hier etwas hineinzulesen was nicht da ist.

Rumpelstielz
14:29 von Duisburg ... "Ich habe da eh ein ..."

ja, so sieht es aus - überall auf der Welt, vor allem in traditionellen Gesellschaften, geht man zum Heiler, wenn man sich den Weg zum Doktor aus verschiedenen gründen sparen kann oder will.
Wenn in USA opiathaltige Medikamente im Shop teurer sind als opiathaltige Drogen von der Straße, dann geht der gemeine, vom Gesundheitssystem angefixte Leidende, eben zum Dealer an der Ecke. Was soweit Ok ist. In traditionellen Gesellschaften werden dergleichen Menschen in Not oft auf traditionelle Weise aufgefangen - Heiler sind ja ganzheitlich zuständig. In modernen Gesellschaften leidet diese Form der Verantwortung schon bei normalen Ärzten, bei Dealern wohl erst recht. Da kümmern sich Entziehungseinrichtungen und die liebe Polizei um die "Rückstände" eines verfahrenen Gesundheitssystems.
Wenn eine Gesellschaft das nicht mehr dulden mag, muss sie sich was einfallen lassen. Die fortlaufende Kriminalisierung Schmerzkranker Menschen ist jedenfalls kein Modell mit guter Aussicht.

markusklett
14:09 von grübelgrübel

Ja, wenn man all der aufgepeitschten Panikmacherei ueber die Trump Administration glaubt haetten Sie recht. Fuer mich selbst waere es ein Albtraum von den Bergen in Colorado wieder zurueck in den Grossraum Stuttgart ziehen zu muessen. Der Alkohol Missbrauch in Deutschland ist ja sicherlich ein Ausdruck der paradiesischen Verhaeltnisse dort. Ausserdem hat dieses Drogenproblem nicht mit Trump angefangen. Er hat es erkannt und will etwas dagegen unternehmen. Was kann daran schlecht sein? Aber Hauptsache keine Gelegenheit verpassen auf Trump einzuschlagen. Das ist ein Armutszeugnis zu dem ich auch nur sagen kann: gruebel, gruebel.

holyknights_vs._fascho

Einen Zusammenhang zu den Opium Feldern in Afghanistan scheint hier wohl bewusst nicht gesehen zu werden.

Gast
Unglaublich

wie es hier manche User durch ihren blinden Hass auf die US-Regierung oder die amerikanische Lebensweise schwerwiegenden Drogenmissbrauch verharmlosen.
Flapsige Bemerkungen der Kategorie "anders kann man die Politik dort auch nicht ertragen" oder "bei dem Gesundheitssystem ist der Drogenmissbrauch ja billiger" gehören wirklich nicht hierher. Das ist Respektlos den Opfern, sowie den unbescholtenen amerikanischen Bürgern gegenüber.

Wer stellt jetzt die wirklich relevante Frage, woher die Schwemme an harten und gefährlichen Drogen kommt? Ups, da hab ich es schon getan. Kann es sein, dass die Antwort auf diese Frage, da sie so eindeutig ist, den Journalisten so unangenehm ist, dass Sie sie nicht im Artikel behandeln?

adorno
14:29 von Duisburg

Hat nichts mit Armut zu tun. Prince war nicht arm.
Außerdem steht im Text:
"Die Einnahme von Opioiden kann bei Schmerzpatienten dazu führen, dass sie eine gewisse Toleranz für die Substanzen aufbauen und schließlich eine höhere Dosierung brauchen, um den gleichen Effekt zu bekommen. Dieser Kreislauf kann abhängig machen. "
Und an anderer Stelle: "Bereits der Kontakt über die Haut kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen.", also die Arzthelferin, wenn sie nicht aufpasst...

morph63
Dieser Präsident ist eine Lachnummer

Der Ausruf eines Notstandes erscheint mir bei diesen Zahlen doch reichlich übertrieben.

Es liegt weder ein Verteidigungsfall vor noch droht Gefahr für den Bestand der demokratischen Grundordnung. Und als Katastrophenfall würde ich das Problem auch nicht einstufen.
Nur mal zum Vergleich:
Hochgerechnet kommen jährlich 50.000 Amerikaner durch Schmerzmittel/Drogen um, 33.000 durch Schusswaffen, und 38.000 sterben im Strassenverkehr. Warum wird für die beiden letztgenannten Todesgruppen kein Notstand ausgerufen?

Gast
Nettes Thema

Woher weiss man,dass sie daran gestorben sind.Sie rauchen trinken Alcohol, ernähren sich schlecht,kein Sport und und und.
Millionen sterben jährlich an Alkohol,Rauchen usw.Krebs usw. Da fallen diese 45000 kaum ins Gewicht.
Wo ist da der nationale Notstand?
Sie sind natürlich genau daran gestorben,Umweltbelastung und Chemie in der Nahrung spielen natürlich keine Rolle.
Erbaehrmlich,diese Darstellung.

Isildor
markusklett

Vielen Dank für Ihren guten Kommentar.
Das Problem liegt wohl eher im US-amerikanischen Gesundheitssystem. Was hat der chronische Schmerzpatient denn für Alternativen, wenn eine OP (z. B. bei Hüft- oder Kniearthrose im fortgeschrittenen Stadium) zwar Schmerzfreiheit erzielen könnte, dies aber aufgrund fehlender Krankenversicherung für viele nicht bezahlbar ist. Da ist Fentanyl als sehr billiges Anslgetikum ( 50-250 mykrogramm Ampullen für wenige Euro, auch transdermale Pflaster sind bezahlbar) für die behandelnden Kollegen der einfachere Weg; trotz bekannter Abhängigkeitsproblematik. Auch hier würden qualifizierte Schmerzambulanzen/Therapeuten wohl differenzierter agieren, die dürften aber ebenso in den USA zu teuer sein. Eine echte "Notstandslösung" wäre die Etablierung einer bezahlbaren Krankenversicherung für einen möglichst großen Bevölkerungsanteil, die dann auch nicht gleich nach der ersten Erkrankung des Versicherten kündigt/kündigen kann.
Wird mit Trump nicht zu machen sein....

karwandler
re holyknights

"Einen Zusammenhang zu den Opium Feldern in Afghanistan scheint hier wohl bewusst nicht gesehen zu werden."

Weil Fenantyl gar nichts mit Opiumfeldern zu tun hat.

Den Versuch zu polemisieren sollte man wenigstens intelligenter anstellen.

Silverfuxx
@mauri Es geht hier um

@mauri
Es geht hier um Schmerzmittel, nicht eine *Schwemme* von harten und gefährlichen Drogen. Wo kämen diese denn hier ? Etwa aus dem bösen Mexiko ? Deswegen ist die Mauer sinnvoll ? ;)
Selbst wenn, man muss bei allem auch mal nach den Ursachen fragen. Und die sind nicht immer die bösen Ausländer, falls das damit gemeint ist.

Hügel
Epidemie

Wir haben nicht nur ein Problem mit verschreibungspflichtigen Opiaten sondern vorrangig mit Heroin.
Früher war das mehr ein Problem von perspektivlosen Jugendlichen, die irgendwann zu "Junkie" wurden. Bei uns hier in USA hängen Jugendliche, Erwachsene, selbst die 70 Jährige Granny an der Nadel und spritzen sich Heroin. Das ist eine Epidemie unbekannten Ausmaßes geworden. Jeder Polizist trägt nun ein Antidot mit sich um überdosierte zu reanimieren. Schwerste Verkehrsunfälle ereignen sich weil die Fahrer High sind. Wir haben mehr Drogentote als Tote im Straßenverkehr! Die Leichenhallen sind überfüllt und die Gemeinden mieten zum Teil Kühlcontainer zur Leichenaufbewahrung an. Die Gegend wo ich wohne (Northern Kentucky - Southern Ohio) ist total verseucht.
www.pittsburgh.cbslocal.com/2017/05/23/ohio-coroner-space-opioid-deaths/
www.odcp.ky.gov/Pages/The-Heroin-Epidemic.aspx

Selektron
Wie schön, daß trump...

...so überaus interessiert ist an der Gesundheit der Bevölkerung. Da können wir ja dann fest damit rechnen, daß Obamacare doch bestehen bleibt.
Gemäß eines Artikels von Spiegel online starben vor Obamacare jährlich etwa 45.ooo US-Bürger an den Folgen einer fehlenden KV. Das ist mit 125 täglich die gleiche Größenordnung.

Quereinwerfer
14:29 von Duisburg

Sie schreiben, ein Abhängiger, der nicht über die Möglichkeit der Finanzierung der Sucht verfügt, "... muss weg gesperrt werden, bis er clean ist. "
Sie scheinen keine Ahnung zu haben, worum es sich bei der Krankheit "Sucht" handelt. Diese ist voll-systemisch intra- und interpersonell und unheilbar. Auch der/diejenige, die permanent Dinge bestellt, stundelang vor der Glotze hängt oder tagtäglich mehrere Flaschen Bier konsumiert, ist süchtig.
Ihr Vorschlag ist inhuman und inpraktikabel. Diese "Lösungsvorschläge" könnten von Trump stammen.

grübelgrübel
völlige Legalisierung

um 15:09 von markusklett …

14:09 von grübelgrübel
Ja, wenn man all der aufgepeitschten Panikmacherei ueber die Trump Administration glaubt haetten Sie recht. …Ausserdem hat dieses Drogenproblem nicht mit Trump angefangen. Er hat es erkannt und will etwas dagegen unternehmen. Was kann daran schlecht sein? Aber Hauptsache keine Gelegenheit verpassen auf Trump einzuschlagen. Das ist ein Armutszeugnis zu dem ich auch nur sagen kann: gruebel, gruebel.

Trump ist ohne Anstand und Empathie - ohne Skrupel und ohne Ahnung. Da brauch ich nicht lange grübeln um dort den Finger in die Wunde zu legen.
Im Übrigen bin ich, ebenfalls wie der User Kofola für die völlige Legalisierung jeglicher Drogen. Mit einem Schlag wäre dem Drogenhandel mit all seinen Begleiterscheinungen der Boden entzogen. Man müsste sich nur trauen.

Gast
Drogentote

Es sagt schon was aus, es zeigt an, wie der gesellschaftliche und soziale Zustand ist, wie eine Gesellschaft nun mal ist.
Wenn man was ändern will, dann kann man nicht einfach mit einer Verbotskeule da rangehen, sondern, man muss gesellschaftliche Verhältnmisse ändern.

grübelgrübel
widerliches Verhalten

um 15:14 von mauri …Unglaublich wie es hier manche User durch ihren blinden Hass auf die US-Regierung oder die amerikanische Lebensweise schwerwiegenden Drogenmissbrauch verharmlosen.
Flapsige Bemerkungen der Kategorie "anders kann man die Politik dort auch nicht ertragen" oder "bei dem Gesundheitssystem ist der Drogenmissbrauch ja billiger" gehören wirklich nicht hierher. Das ist Respektlos den Opfern, sowie den unbescholtenen amerikanischen Bürgern gegenüber.

Von blindem Hass kann keine Rede sein. Ich kann nur nicht vergessen, mit welch widerlichen Verhalten Trump an die Macht gekommen ist. Respekt einfordern, aber z. B. Trumps Verhalten dem Vater eines im Irak gefallenen muslimischen US-Soldaten gegenüber zu billigen? Sorry, da bin ich nicht mehr bereit, Gnade walten zu lassen. Mit dem amerikanischen Volk hat das übrigens nicht zu tun.

Gast
Ursachen

Worin liegen denn die Ursachen für diesen stark angestiegenen Missbrauch mit Todesfolge von Opiaten?
Die US-Pharmakonzerne haben in der Vergangenheit massiv auf das Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit eingewirkt um Ihre Schmerzmittel auf den Markt zu bringen und die Hemmschwelle für die Nutzung herabzusetzen. Jetzt ernten Sie die Profite und das amerikanische Volk die Folgen. Das ist der wahre Notstand.

warumnichtgleichso
um 15:10 von holyknights_vs....

Der Zusammenhang wird nicht gesehen, weil Fenantyl ein synthetisches Opioid ist, ganz einfach. Hat absolut nichts mit Afganistan zu tun.

Tada
Als ich in den USA war...

... da gab es Aspirin (Patente wegen 2. WK verfallen) in großen Plastikgläsern für lau zu kaufen - wie Bonbons oder Kaugummi. Die schluckte man nicht per Stück, sondern per halbe Hand voll. Selbst wenn die Wirkstoffmenge pro Tablette geringer ist macht das so wenig Sinn, weil einem die Kontrolle über die Gesamtmenge entgleitet.

(Allgemein: Überhaupt ist es Sinnvoll mit seinem Arzt zu besprechen welche anderen Schmerzmitteln man noch bekommen könnte, um den Wirkstoff gelegentlich zu wechseln und dieser Abhängigkeit entgegenzuwirken.)

Gerald Muller

Trump hat also den Notstand erkannt, eie Kommission eingesetzt, Vorschläge erarbeiten lassen und wird wohl auch in Aktion treten. Das Problem selbst ist unter Obama so gross geworden, den das Ganze anscheinend nicht gestört hatte. War vor sechs Wochen in den USA, das Heroin- und vor allem auch das Crystal Meth-problem sind erschreckend. Wer die 18 oder 20jährigen menschlichen Wracks (speedheads, tweakers) gesehen hat, macht keine flapsigen Bemerkungen darüber den Drogenhandel freizugeben wie "grübelgrübel".

fathaland slim
14:51, Gassi

>>Jedenfalls ist das beherzte Nennen und die Ausrufung des Notstandes schon deutlich mehr als alle anderen Staaten diesbezüglich unternommen haben.<<

Das beherzte Nennen und das Ausrufen des Notstandes hat in den USA spätestens seit Reagan ("War on Drugs") und seiner Gattin ("Just say No")
Tradition.

Toll.

fathaland slim
15:14, mauri

>>Wer stellt jetzt die wirklich relevante Frage, woher die Schwemme an harten und gefährlichen Drogen kommt? Ups, da hab ich es schon getan. Kann es sein, dass die Antwort auf diese Frage, da sie so eindeutig ist, den Journalisten so unangenehm ist, dass Sie sie nicht im Artikel behandeln?<<

Wieso?

Vermuten Sie Verquickungen des Journalismus mit dem Drogenhandel?

Werden Sie doch bitte ein wenig deutlicher.

Ihre Frage ist aber eigentlich einfach zu beantworten. Es gibt eine Nachfrage, und die zieht ein Angebot nach sich, da Geld verdient werden kann.

Viel Geld.

Und auch noch steuerfrei.

fathaland slim
19:01, Gerald Muller

>>Das Problem selbst ist unter Obama so gross geworden, den das Ganze anscheinend nicht gestört hatte. <<

Das Problem gab es vor Obama, und es wird es auch nach Trump geben.

>>War vor sechs Wochen in den USA, das Heroin- und vor allem auch das Crystal Meth-problem sind erschreckend.<<

Ich war in den 80ern in den USA, da begann das mit der Crack-Epidemie. Die ging innerhalb weniger Monate von null auf hundert, es war unglaublich, das zu beobachten.

Der Präsident hieß damals Ronald Reagan, der mit dem War on Drugs.

fathaland slim
17:03, Quereinwerfer

>>14:29 von Duisburg
Sie schreiben, ein Abhängiger, der nicht über die Möglichkeit der Finanzierung der Sucht verfügt, "... muss weg gesperrt werden, bis er clean ist. "
Sie scheinen keine Ahnung zu haben, worum es sich bei der Krankheit "Sucht" handelt. Diese ist voll-systemisch intra- und interpersonell und unheilbar. Auch der/diejenige, die permanent Dinge bestellt, stundelang vor der Glotze hängt oder tagtäglich mehrere Flaschen Bier konsumiert, ist süchtig.
Ihr Vorschlag ist inhuman und inpraktikabel. Diese "Lösungsvorschläge" könnten von Trump stammen.<<

Genau solche "Lösungsansätze" sind in den USA beliebt.

Was meinen Sie, warum die Knäste da so voll sind.

Sie erinnern sich an die "Three Strikes And You're Out" - Sache, damals, unter Clinton?

Wer drei mal mit dem Gesetz in Konflikt gerät, egal womit, kann lebenslang weggesperrt werden. Viele Drogenkonsumenten wanderten deswegen dauerhaft in den Bau.

Natürlich nicht alle, sondern vorwiegend die mit der falschen Hautfarbe.

Hügel
um 17:37 von SVenson

Die US-Pharmakonzerne haben in der Vergangenheit massiv auf das Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit eingewirkt um Ihre Schmerzmittel auf den Markt zu bringen und die Hemmschwelle für die Nutzung herabzusetzen. Jetzt ernten Sie die Profite und das amerikanische Volk die Folgen. Das ist der wahre Notstand.

Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Bis vor kurzem und in einigen Fällen noch immer werden extreme Schmerzmittel bei leichten Beschwerden von Ärzten verschrieben.
Wenn die Ärzte dann später nicht mehr verschreiben aber die Patienten bereits abhängig sind besorgen diese sich Ersatz - und da eine Dröhnung Heroin bereits für $9 zu haben ist (das ist der Preis für 2 Gläser Bier in der Kneipe) greifen immer mehr auf die illegalen Rauschmittel zurück.
Hier zur Info eine Statistik aus dem Jahr 2014! Seitdem hat sich das Problem weiter potenziert!
de.statista.com/statistik/daten/studie/199857/umfrage/laender-mit-den-meisten-drogentoten/

Aurina
Aufklärung notwendig

Ich habe einen amerikanischen Bekannten. Dieser schluckte täglich selbst schon in jungen Jahren Aspirin.Als ich zu Besuch war, bot er mir auch eine an.Auf meine Frage wieso, sah er mich nur verdutzt an und sagte, daß sei doch gut für den Körper. Ich war völlig geplättet von dieser Aussage.Aber so sehen das viele Leute da. Pillen sind gesund und die Einsteigermittel gibt es direkt in Großpackungen im Supermarkt.Die muß man sich gar nicht verschreiben lassen.Haben Menschen Schmerzen, kaufen sie sich Schmerzmittel, haben sie stärkere, kaufen sie eben stärkere.Ich weiß aber nicht, ob es mittlerweile eine Trendwende gibt. Auf jeden Fall fehlt hier Aufklärung. Wenn Trump das angeht und schafft, bitte nur zu. Schaden wird es nicht!

Allegria
Schmerzmittelabhängigkeit im Alter

Früher waren es vor allem die Benzodiazepine, die in Deutschland von älteren Menschen fast wie Bonbons konsumiert wurden, um besser schlafen zu können.

Jetzt kommen noch die Opioide hinzu, nach den High-Tech-Operationen in der Klinik - bis ins hohe Alter - oft zunächst nötig und dann gerne auch weiter genutzt. Es zwickt und zwackt ja schließlich an allen Ecken und Enden. Wenn da nur nicht das lästige Schwitzen wäre... Alles triefend nass... Und irgendwann dann der Atemstillstand.

Doch wer will schon 100 werden? Obwohl, ja genau das war das große Versprechen an die Menschheit, das es jetzt einzuhalten gilt, koste es, was es wolle, und dann doch so billig wie möglich.

Früher sind die Menschen ja noch ganz natürlich friedlich entschlafen... den Giftmischerinnen und dem Schlafmohn...Schierling... sei Dank... glauben manche, andere glauben an gar nichts mehr.

zyklop
@ warumnichtgleichso

"Der Zusammenhang wird nicht gesehen, weil Fenantyl ein synthetisches Opioid ist, ganz einfach. Hat absolut nichts mit Afganistan zu tun."
Das mag ja sein, aber sollen die Leute stattdessen lieber ihre Schmerzen ertragen? Und zu Afghanistan habe ich gelesen, dass man dort selbst kranke Kinder mit Opium "behandelt", damit sie ihre Krankheit leichter ertragen. Also das Prinzip scheint doch dasselbe zu sein.
Ich fände es einen Albtraum, wenn einem unheilbar Kranken gesagt würde, er dürfe diese Mittel nicht nehmen, weil sie süchtig machen. Ebenso fände ich es einen Albtraum, wenn man mir - wenn ich unheilbar krank und dem Tode nahe wäre - den Alkohol verbieten würde mit der Begründung, es sei nicht gut für die Leber.
Bei jungen Leuten allerdings sollte es wohl mehr sog. "Prävention" geben. Ob Trump das jetzt anstrebt?

sveglia
Es geht nicht um Standard Drogen

Es geht um Medikamente!!!

Ich selbst muss auch starke Schmerzmittel nehmen.
Lustig ist das nicht, wenn man vor Schmerzen kaum aufstehen kann, laufen oder stehen.
Die Problematik ist, dass die meisten sich "vorsorglich die Birne volldröhnen" - das kann nicht gut gehen.