Die britische Premierministerin May schaut zerknirscht drein.

Ihre Meinung zu Brexit-Verhandlungen: EU-Parlament kanzelt Mays Pläne ab

Schon kurz nach dem Start der Brexit-Verhandlungen gibt es Zoff. Den Vorschlag der britischen Premierministerin May zum künftigen Bleiberecht von EU-Bürgern lehnte Brüssel als "Rohrkrepierer" ab - und droht: Ohne besseres Angebot gibt es keinen Brexit-Deal. Von Kai Küstner.

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13 Kommentare

Kommentare

zerocool76

Ist denn bekannt was man seitens May genau vorgeschlagen hat? Das ist mir noch nicht bekannt und um mir ein persönliches Urteil bilden zu können ist es elementar wichtig. So ist weder der Bericht, noch die Reaktion(en) einzustufen und der Informationsgehalt somit gen 0.

wenigfahrer
Witzig die Drohung

du darfst deine Mitgliedschaft zum Sonnenstudio nicht kündigen, wir erkennen die Kündigung nicht an.
Wie kann man einen Verein gründen aus dem niemand austreten kann ?.
Und welcher Bürger wäre privat so dumm und würde das machen ?, wohl eher niemand würde diesen Fehler wissentlich begehen.

Und privat Leute haben sicher keine so guten Anwälte wie Staaten zu Verführung, was haben die Gründer sich eigentlich damals so gedacht dabei.

Das die die EU durch andere immer mehr aufgebläht wurde ist klar, aber das meiste sind ja geostrategische Gründe die eigentlich mit einer Wirtschaftsvereinigung von damals wenig zu tun haben.

Aber der Austritt muss vorher geregelt sein, jetzt liest sich der ganze Hickhack eher ustig für Bürger die selber schon mal einen Vertrag abgeschlossen haben.
Und das soll dann auch noch paar Jahre beschäftigen.

Gruß

El Chilango

Wieso steht in dem Artikel nicht ... welcher Vorschlag genau und aus welchen Gründen als "Rohrkrepierer" bezeichnet wurde?

Dann kann sich der Leser ein Bild davon machen, ob die Bezeichnung "Rohrkrepierer" berechtigt oder nur eine billige Stimmungsmache ist.

Adelante

Hat das EU-Parlament denn auch realisiert, dass der Brexit auch ganz ohne 'Deal' ablaufen könnte? May hat in dieser Richtung schon vor Wochen Andeutungen gemacht.
Keine der beiden Seiten benimmt sich besonders klug, und sich gegenseitig drohen zeugt nicht gerade von staatsmännischer Kunst.
Am meisten recht hat wohl der Volksmund:
'Reisende soll man nicht aufhalten'.

Gast
Aber bitte....

es steht doch GROß und DEUTLICH da:
"Wer 5 Jahre und länger in GB lebt hat alle Recht wie bisher.
Das heißt doch, wer kürzer dort lebt hat andere Rechte, möglich auch keine und das ist die Ungerechtigkeit.
Vorallem weil britische Bürger, egal wie lange sie in welchem EU-Land leben ihre Rechte nicht verlieren.
Mehr Details braucht doch keiner, um zu verstehen - oder?

Demokratie-Jetzt

Reicht es nicht, wenn man hier einseitig über den Brexit informiert und die eigentlichen Ursachen für diese Entscheidung nie zum Thema macht ?

Muss man auch noch derartig tendenziöse Fotos benutzen ?

Solche unvorteilhaften Fotos gibt es auch von Merkel zuhauf im Netz.

Bitte ein klein wenig mehr Fairness (eine britische Tugend nicht nur im Sport).

I

Thomas Wohlzufrieden
Das wahre Gesicht der EU

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, das die EU England den Austritt so schwerig wie möglich machen möchte, auch um Nachahmer abzuschrecken. Und genau damit zeigt die EU ihr wahres Gesicht: Mit dieser Art der Einschüchterung und Maßregelung von abtrünnigen Mitgliedern hat die EU keine Zukunftchancen.

Messi
No deal is better than a bad deal

So läuft das, nur haben sie das in Brüssel halt immer noch nicht begriffen.

Frau May muss in Regelungen zur Personenfreizügigkeit eine harte Linie vertreten, weil das eines der beiden Hauptargumente der Bevölkerung für das Brexit-Voting war.

Und das was Frau May vorgeschlagen hat ist bereits stark an der Grenze des Erträglichen. Mehr würde die britische Bevölkerung kaum goutieren. Dann wäre kein Deal eben besser.

Magfrad
@Thomas Wohlzufrieden 18:14

Und was soll daran bitte falsch sein? Die EU handelt in ihrem Sinne genau richtig. Die Briten haben offensichtlich unterschätzt auf was sie sich da einlassen, wenn sie sich für einen Brexit entscheiden. Ihr Vorwurf ist so nicht in Ordnung, man kann nicht von der EU verlangen schön mitzumachen und noch lieb zu sein und den Briten noch ein paar Extrawürste zuzusagen. Nur so hat die EU Zukunftschancen, wenn sie deutlich macht, dass sie sich nicht von einzelnen Ländern wie Großbritannien an der Nase herumführen lässt. Die EU agiert völlig korrekt.

Magfrad
@Messi 20:29

Ich bezweifel, dass die Briten überhaupt wissen, was passiert wenn es keinen Deal gibt. Dies ist eher zum Schaden Großbritanniens als dass dies hilfreich wäre. Damit schaden sich die Briten am Ende selbst. Man will den harten Brexit ohne Deal und ohne alles, bitte, den werden die Briten bekommen. Reisende soll man nicht aufhalten! Was haben die Briten denn gedacht? Dass Großbritannien als austretendes Land selber bestimmen darf wie es austritt? Man scheint sehr naiv zu sein in London

weltoffen

Am 10. Juli 2017 um 18:14 von Thomas Wohlzufrieden

Die EU hat mehr Zukunftchancen als Ihnen warscheinlich lieb ist!Und wenn Sie die Britischen forderungen unterstützen , gehen Sie mit gutem beispliel voran, und bezahlen mehr Steuern!

Gast
@ wenigfahrer

"Das die die EU durch andere immer mehr aufgebläht wurde ist klar, aber das meiste sind ja geostrategische Gründe die eigentlich mit einer Wirtschaftsvereinigung von damals wenig zu tun haben."

Die Montanunion, später EG, dann EU war von Beginn an ein politisches Projekt um die europäische Integration (wirtschaftlich und politisch) zu befördern um damit bewaffnete Konflikte in Europa zukünftig unmöglich zu machen. Der Mythos einer reinen Wirtschaftsvereinigung wurde von den Briten immer gepflegt, hat aber wenig mit der historischen Realität zu tun. Der Brexit ist dem Umstand geschuldet, daß die EU weit mehr ist und immer war, als lediglich ein gemeinsamer Markt, was viele Briten bis heute weder akzeptieren und noch weniger verhindern konnten.