Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski

Ihre Meinung zu Polens Außenminister: "Eher spaltet sich Europa selbst"

Vor dem G20-Gipfel besucht US-Präsident Trump Polen - als Gast der "Drei-Meere-Initiative" mittel- und osteuropäischer Staaten. Kritiker befürchten, Trump spalte die EU. Polens Außenminister Waszczykowski sieht das im ARD-Interview völlig anders.

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71 Kommentare

Kommentare

Emil66
Der Mann hat Recht.

Die EU hat wirklich ein Problem mit sich selber und nicht mit den USA.
Das Problem der EU sieht für mich so aus das es sich ausschließlich um eine EU der Wirtschaft und der Finanz handelt und nichtmehr um eine EU der Menschen in der EU.

a gutt Mensch
Dieser Mann ist Schitzophren

Einerseits steht für ein Polen, dass sich innenpolitisch kaum von Russland unterscheidet. Andererseits ist er einer jener rechten NATO-Hardliner 27 Jahre nach dem kalten Krieg immer noch nicht begreifen, dass "der Russe" eigentlich nicht der Feind ist. Im Gegenteil, vielmehr handelt es sich inzwischen um Brüder im Geiste. Polen wie Russländer schnüffeln doch am gleichen Opium das einem von Gott und Vaterland halluzinieren lässt. Und unter dieser "patriotischen" Haube gedeihen rassistische, homophobe und antisemitische Weltbilder. Was sich da in vielen osteuropäischen Ländern entwickelt ist eigentlich ziemlich besorgniserregend. Aber im Westen misst man lieber mit zweierlei Maß, und hält an einem unzeitgemäßen und auch historisch belasteten Militärbündnis und den alten Feindbildern fest und bangt um eine europäische Union die in erster Linie durch die eigene Klientelpolitik gegen ökonomisch Schwache an die Wand gefahren wird.

dummschwaetzer
Europa wird sich spalten...

und der größte Spaltpilz ist die Politik von Merkel. Es ist für andere Länder unerträglich, dass Merkel in kleinen Zirkeln Entscheidungen für ganz Europa initiiert. Und wenn die anderen Länder nicht mitmachen, werden sie diffamiert. Wenn z.B. die Gesellschaften der Visegrad Staaten keine Zuwanderung von Muslimen in großer Menge wünscht, so ist dies ihr gutes recht. JEDE Gesellschaft hat das Recht selber zu bestimmen, wer in ihr Land kommen darf.

Stefanqwer
kein Konsens

Spalterin der EU ist vor allem Merkel. Sie prescht vor, ohne Absprachen. Nicht aus Not oder um Gutes zu tun, sondern um dadurch ihre Führung auszubauen. Nach der alten aber schlechten Regel: Wer sich nach vorne stellt, führt.

Als die Flüchtlinge zu Hunderten im Mittelmeer ertranken und Italien um Hilfe der EU flehte, war es Merkel, die auf "Durchzug" stellte. Als sie dann Hundertausende nach Deutschland ließ, war das wohl weniger als Hilfe gedacht denn als Coup: Nun, so glaubte sie, MUSSTEN die andere EU-Staaten ihr folgen und unsere Flüchtlinge aufnehmen. Es kam anders, wie wir sehen. Vielleicht auch aus vorhersehbarer "Bockigkeit".

Das neue Europa muß nun leider ohne Absprache und Konsens, den die vorhergehenden Kanzler stets suchten, auskommen - und wird daran vielleicht sogar scheitern. Merkel sei dank. Großbritannien ist bereits verloren, ein 3-Meere-Bund ist auch schon da.

Thomas Wohlzufrieden
Die Spaltung der EU ist schon längst vollzogen

Die EU ist doch schon längst gespalten, und zutiest unterschiedlicher Meinung und Auffassung, trotz aller Schönrederei. Trump kann diesen Vorgang nur noch beschleunigen. Zu stoppen ist diese Spaltung jedoch nur noch durch tiefgreifende Reformen. Zu diesen gehört auch die Einsicht, das man aus dem EU- Topf nicht immer nur schöpfen kann, sondern auch selber zu seiner Befüllung beitragen muß.

Der Antichrist
ganz einfach

Polen will keine Migranten und Trump auch nicht.
Also haben die zwei gemeinsame Interessen. Europa ist schon eh gespalten. Merkel mit ihrer Migrantenpolitik ist die Schuldigen an diesem Dilemma.

suomalainen
gerade die Polen,

die schon fast demütig am rockzipfel der USA hängen. wir erinnern uns an die CIA-folterknäste in Polen (ach so, was ist eigentlich daraus geworden? eine auflösung derselben wurde leider nie publik, also gehe ich davon aus, die gibt es immer noch).

Polen hätte so viele möglichkeiten, eine prosperierende wirtschaft zu haben, wenn man sich gen Russland öffnen wurde (vergleichbar mit dem bericht über Estland gestern hier auf tagesschau). stattdessen setzt man auf provokation, indem man US-soldaten an der grenze zu Russland stationiert und lieber US-flüssiggas (völlig überteuert) einkauft, nur um sich bei Trump lieb kind zu machen.

piotrpedro
Polen ist auf dem richtigen weg

Herm Waszczykowski und sein Regierung hat viel Recht -weiter so Polen - genug von linksorientierung in Polen und Europa sonst Welt geht zugrunde.

Möbius
Der Mann hat unrecht - interessant ist polnische Perspektive

Der Brexit eine Tragödie ? Als Polen der EU beitrat, saßen zigtausende Polen auf gepackten Koffern gen Westen, der Dauerarbeits- und -perspektivlosigkeit in weiten Teilen Polens wegen. Nur GB erlaubte damals die Freizügigkeit für Polen! Manche befürchten nun eine Rückkehrwelle. Energieleitungen sollten nicht an polnischer Grenze enden? Das steht auch nicht zur Debatte, wohl aber das polnische und ukrainische Monopol der Durchleitung von russischem Gas nach Westeuropa zu brechen. Übrigens landete dieser Tage einer der ersten LNG Transporte aus USA in einem polnischen Hafen an, wie zufällig. Das beherrschende Thema für Polen ist auf diesem Gipfel mit Trump wie seit 20 Jahren die Abschaffung des Visazwangs für Polen. Chicago ist ja schon viertgrößte "polnische" Stadt auf der Welt. Die "Liebe" der Polen zu den USA übersteigt die zur EU bei weitem - milde ausgedrückt. Allerdings bisher meist unerwidert. In keinem europäischen Land sieht man so viele US-Flaggen und -Benzinkutschen.

Mischa007
@a gutt Mensch

Kurz, buendig und schluessig. Da gibt es nichts mehr hinzu zu fuegen!
Eventuell koennte man ja noch erwaehnen, das es ganz schlecht waere fuer die USA, wenn sich Europa einig waere.
Und noch schlimmer waere es, wenn man sogar noch Russland einbinden wuerde. Da kommen dann Technologie und Resourcen zusammen.
Unvorstellbar!!! Oder doch nicht?

Mischa007

Polen ist schon immer ein Verfechter der US Politik gewesen.
Ich weiss nicht so richtig wie das mit dieser polnischen Regierung ist. Die vorherigen, waren immer treue Vasallen der USA.
Der erste Ruf nach Militaer und NATO kam auch aus Polen.
Ich bezweifle aber immer noch, das dies ein primaerer Wunsch der Bevoelkerung war.
Auch die Stationierung von Raketen, der Amerikaner, hat sich Polen gut bezahlen lassen.
Also was solls. Trump trifft seine Gebietsfuersten von Polen.

Gast
@emil66

Europa hat mehrere Probleme mit sich selbst, das stimmt. Polen ist eines dieser Probleme

Möbius
Polen hat von der EU finanziell profitiert

Doch der polnische Wunschpartner in allen Belangen ist die USA. Am liebsten würde Polen von der EU Geld erhalten um damit in den USA Flüssiggas zu kaufen. So skurril stellt man sich in Warschau die "Energieunion" vor. Alternativ könne Russland ja mit US Hilfe gezwungen werden zukünftig alles Gas für Westeuropa durch die polnische Druschba-Pipeline zu schicken. Polen wird versuchen die US Regierung zu motivieren noch stärker gegen die deutschen Nord Stream II Pläne in Brüssel zu intervenieren oder gar deutschen Unternehmen mit Sanktionen zu drohen indem ein "Boykott" gegen russisches Gas verhängt wird. Übrigens haben im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg weit mehr Deutsche als Polen gekämpft.

pkeszler
13:44 von Thomas Wohlzufrieden

"Zu diesen gehört auch die Einsicht, das man aus dem EU- Topf nicht immer nur schöpfen kann, sondern auch selber zu seiner Befüllung beitragen muß."
Da gebe ich Ihnen recht, wenn Sie besonders Polen damit meinen. Es ist klar, dass Trump, aber auch Putin und Edogan eine andere EU wollen, die weniger einig und weniger stark ist und im Welthandel keine Spitzenstellung einnimmt.

Gast
@ a gutt Mensch

Also, dass Polen ein anderes Verhältnis hat zu Russland als Sie, das kann ich schon verstehen.
Die Polen wurden Jahrhunderte (auch) von Russland drangsaliert. Denen fährt der Schreck in die Hose, zu recht, wenn sie sehen, was da auf der Krim und im Dombas passiert.

mcintyre
Die Spaltung ist schon längst vollzogen...

... und die Schaltzentrale der Spaltung sitzt in Berlin und heißt Angela Merkel, eine Person die einst einen Eid abgelegt hat, Deutschland zu dienen und von Unheil zu bewahren so wahr ihr Gott helfe. Sieht man sich ihre Politik an, insbesondere die rechtswidrige Massenzuwanderungen von Muslimen, dann muss man sagen Eid gebrochen und Europa gespalten.

Klausewitz

Während die Medien Merkel auf die Schulter klopfen isoliert die Kanzlerin Deutschland immer mehr

Klaus Leist
@stefanqwer

Ganz genau! Deutschland war sympathisch so lange seine führenden Politiker eine gewisse Demut an den Tag legten. Seit dem geradezu anmaßenden Vorpreschen der Bundeskanzlerin Merkel verlieren wir weltweit Sympathien. Ich erinnere nur an den Ausspruch von Medwedew, der die Zeit mit Helmut Kohl als die beste Freundschaftsphase zwischen RU und Deutschland bezeichnete. Was ist daraus geworden?

McWade
@dummschwaetzer

Ich empfehle sich mit der Genfer Flüchtlingskonvention auseinander zu setzen. ( Wurde 1:1 in Europäisches Recht übernommen.)
Diese hat auch Polen Ungarn ect. unterschrieben. Es geht um Flüchtlinge und nicht um Zuwanderung.

Gast
Ob wir das noch erleben werden...

...dass die ARD so nachbohrend unsere gottgleiche Merkel befragen wird ?

Wahrscheinlich nicht. Da gibts immer lauschige wohlfühl Sommerinterviews.

Vielleicht liegts auch an der ideologischen Nähe zu Merkel.

fathaland slim
13:46, suomalainen

>>gerade die Polen,
die schon fast demütig am rockzipfel der USA hängen. wir erinnern uns an die CIA-folterknäste in Polen (ach so, was ist eigentlich daraus geworden? eine auflösung derselben wurde leider nie publik, also gehe ich davon aus, die gibt es immer noch).<<

Sie dürfen nicht vergessen, daß Exilpolen immer einen großen Einfluss auf die Politik der USA gehabt haben.

Als Beispiel erwähne ich nur Zbigniew Brzezinsky.

Insofern ist nicht ganz klar, wer an wessen Rockzipfel hängt.

>>stattdessen setzt man auf provokation, indem man US-soldaten an der grenze zu Russland stationiert und lieber US-flüssiggas (völlig überteuert) einkauft, nur um sich bei Trump lieb kind zu machen.<<

Das Verhältnis zwischen Polen und Russland ist aus historischen Gründen hochproblematisch. Das sollte man bei der Beurteilung der Lage bedenken.

andererseits

Polen ist auf einem sehr problematischen Weg - ein typischer Vertreter, der Solidarität als Einbahnstraße versteht: Man nimmt gerne die (vor allem finanziellen) Vorteile der EU, will sich ansonsten aber in keiner Weise europäisch verstehen - geschweige denn engagieren. Die Position Polens in der sog. Flüchtlingskrise ist da das gravierendste, aber nicht das einzige Beispiel.

Möbius
Das Polen heute in der EU ist

Hat weniger mit der Verbundenheit der Polen mit Westeuropa zu tun als vielmehr mit dem politischen nachvollziehbaren Kalkül des Westens Polen zu stabilisieren und an sich zu binden. Das lässt man sich auch etwas kosten. Umgekehrt freuen sich die polnischen Bauern über fette Subventionen aus Brüssel und alle Polen profitieren vom Autobahnbau, ebenfalls aus Brüssel finanziert. Sogar die Bahnstrecke Warschau-Berlin könnte so modernisiert werden und das ist ein echter Meilenstein angesichts der Realität der Staatsbahn PKP die immer noch fast ausschliesslich das Schienennetz des Deutschen Reiches von 1937 nutzt. Polen tat auch die Zollfreiheit gut, die dazu geführt hat das Rechenzentren, Softwareschmieden, Automobilzulieferer und LKW-Speditionen auf polnischer Seite zu polnischen Lohnstückkosten deutsche Großkunden beliefern. Trotzdem gibt es von jungen Leuten auf die Frage wo sie am liebsten leben würden (meist) nur eine immergleiche Antwort: in den USA !

florreknirb
aufspringen

polen springt auf trumps zug auf...zusammen sind sie menschlich in bezug auf flüchtlinge schon entglitten.

auch bayrische und christdemoratische politiker klatschen zunehmend perfiden beifall!

karwandler
re dummschwätzer

" Wenn z.B. die Gesellschaften der Visegrad Staaten keine Zuwanderung von Muslimen in großer Menge wünscht, so ist dies ihr gutes recht."

Was ist denn für Sie eine "große Menge"?

Tatsächlich wollte die EU diesen Staaten nur wenige tausend "zumuten". Große Menge?

steeleye

Schon wieder der EU-Topf...
Es ist immer einfach die finanzielle 'Unterstützung' in Richtung Ost Europa vorzuwerfen. Die Münze hat aber zwei Seiten.
Der Westen hat von der Osterweiterung der EU sehr gut profitiert. Unter anderen die niedrigere Löhne. Ich arbeite bei einer TG der Continental AG. Die Kollegen, die bei den deutschen Standorte der AG arbeiten und mit den denen ich tägliche Kontakt hab, verdienen vierfach mehr als ich in Ungarn für die gleiche Arbeit bekomme.
Anderes Thema: der Westen hat den ganzen osteuropischen Markt für ihre Produkte bekommen. Mit nicht wenigen Umsatz.
Es heisst nicht, dass ich jammeren möchte, ich fühle mich hier wohl, auch mal unter die bescheideren Umstände. Ich möchte nur beleuchten, dass nicht nur die Osteuropärn diejenige sind, die von EU Mitgliedschaft profitieren.
Gruss aus Ungarn

Gast
Mitteleuropa

Aus der Geopolitik ist Mitteleuropa 1945 als eigenständige Größe verschwunden. Die Spaltung in Ost und West wurde vollzogen - Westbindung ist seitdem Staatsräson der BRD. Die Leerstelle soll jetzt ausgefüllt von der "Drei-Meere-Initiative" - ohne deutsche Beteiligung. Für Kerneuropa kann dieser "starke Puffer" zu Russland durchaus von Vorteil sein, solange sich Polen nicht wieder, wie zuvor schon in den 20er Jahren, machtpolitischen Illusionen verschreibt. Die derzeitige PIS Regierung gibt nicht viel Anlaß, diese Besorgnis zu zerstreuen.

krittkritt
Krim und Donbass Folgen eines auch US-gestützten Umsturzes.

Einhaltung des Abkommens vom Februar '14 in Kiew, und es hätte unter Janukowitsch vermutlich keinen Parlaments-Beschluss gegen die Verwendung der russischen Sprache gegeben mit allen Folgen.
@14:06 von Manfred Korte
Polen war nach dem 1. Weltkrieg übrigens ebenso aggressiv, versuchte z.B. bis Kiew vorzudringen, und das angeschlagene Russland zu filetieren.
Auch vom Münchner Abkommen hat es noch profitiert.

Waszczykowski sollte man vielleicht einige Infos zukommen lassen, wenn er meint "Ich meine, Frau Merkel übertreibt. Die USA haben Europa seit dem Zweiten Weltkrieg immer wieder geholfen, zuletzt bei den Balkankriegen, mit denen Europa nicht fertig wurde."

Das war immerhin ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, wie zuletzt sogar der beteiligte G. Schröder einräumte. Ähnlich deutlich äußert sich der damalige stellvertretende OSZE-Vorsitzende und langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer.

AusFurchtDeutscher
Merkel vertritt Deutschlands Interessen

Frau Dr. Merkel nimmt Deutschlands Interessen wahr. Sie ist weder ein Spaltpilz noch in irgendeiner Form der Grund für all die Schwierigkeiten in der EU. Es ist eine unglaubliche Aufgabe so viele Nationen mit unterschiedlichen Interessen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das kann keiner alleine machen und insofern hat auch nicht ein Einzelner die Verantwortung dafür, wenn es schief geht. Frau Merkel hat recht, wenn sie auf mehr Solidarität pocht. Deutschland kann nicht alleine das Flüchtlingsproblem lösen und die osteuropäischen Länder bekommen Transferleistungen, die sie gerne kassieren, teilweise bezahlt von den Steuern der kleinen Arbeitnehmer aus Deutschland, die sich noch nicht mal ein Eigenheim leisten können. Es ist geradezu unverschämt, wenn diese Länder das Geld kassieren und sich dann weigern Solidarität zu üben. Punkt. Frau Merkel ist das Beste was Deutschland passieren konnte. Sie ist ein Garant für Frieden und Wohlstand.

Möbius
Nationalcharakter von Polen und Russen

Es wurde hier angesprochen, und für den der Osteuropa nicht kennt mögen Polen und Russen sich ähneln. Schließlich hat die Sprache viele Gemeinsamkeiten. Aber diese Meinung könnte nicht ferner von der Realität sein! Ich habe, zumindest in Russland niemals einen unpatriotischen Menschen getroffen. Die Russen lieben ihr Land. Ein komplett anderes Bild in Polen: ich war fast immer bestürzt zu erleben wie materialistisch gerade die jüngere Generation ist und wie wenig sie mit ihrem Vaterland anfangen können. Das gehört eben leider auch zur Wahrheit über die polnische Gesellschaft. Von der EU Mitgliedschaft haben sich alle mit denen ich Kontakt hatte - die mächtige katholische Kirche mal ausgenommen - nur finanzielle persönliche Vorteile versprochen. Das ist zwar legitim. Diese eklatante Abwesenheit von Begeisterung für die Europäische Idee spricht allerdings auch aus den Worten des polnischen Außenministers !

benni0279
Wie jetzt?

"Kritiker befürchten, Trump spalte die EU."

Ich dachte dies ist die Aufgabe von Putin.
Aber an alle die sich jetzt die Augen reiben.
Dies ist nicht erst seit Trump so.
Die EU mit ihrem Euro ist für die USA eine Gefahr.

tpd
was für ein

USA bushing und gottgleiche Lobpreisungen auf Mutti! Der Reporter wollte ja gar nichts objektieves über Trump hören, die Fragestellung war so schon angelegt. Und das soll Journalismus sein! Und dann immer wieder die gleichen User hier im Forum, die darauf anspringen. Flüchtlinge mit Einwanderer verwechseln und Deutschlands Mutti als DIE Macht in
Europa darstellen. Schlimmer gehts nimmer!

fathaland slim
14:48, krittkritt

>>Krim und Donbass Folgen eines auch US-gestützten Umsturzes.<<

Die russische Darstellung der Vorgänge in der Unkraine ist uns, auch dank Ihres unermüdlichen Einsatzes, glaube ich hinreichend bekannt.

Trotzdem danke, daß Sie sie uns noch einmal nahebringen. Auch wenn die polnische Regierung sich diese Sicht wohl nicht zueigen machen wird. Weder die aktuelle noch irgendeine, die ihr nachfolgen wird.

Nachfragerin
@pkeszler - Unsinn

14:03 von pkeszler:
"Es ist klar, dass Trump, aber auch Putin und Edogan eine andere EU wollen, die weniger einig und weniger stark ist und im Welthandel keine Spitzenstellung einnimmt."

Für Putin und Erdogan ist diese Aussage schlichtweg unsinnig, da beide Länder in keiner Konkurrenz zur EU stehen. Lediglich die USA müssen fürchten, dass der Euro den Dollar als Weltwährung ablösen könnte.

fathaland slim
14:57, Möbius

>>Ich habe, zumindest in Russland niemals einen unpatriotischen Menschen getroffen. Die Russen lieben ihr Land. Ein komplett anderes Bild in Polen: ich war fast immer bestürzt zu erleben wie materialistisch gerade die jüngere Generation ist und wie wenig sie mit ihrem Vaterland anfangen können. Das gehört eben leider auch zur Wahrheit über die polnische Gesellschaft.<<

Ich habe noch nie gehört, daß sich "Patriotismus" (wie immer man diesen Begriff definieren mag) und Materialismus, also auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, sich gegenseitig ausschließen würden.

Ich habe russische Bürger in den USA erlebt. Die fahren dort mit Stalin-Bumperstickern auf ihren Autos durch die Gegend.

Sie mögen das vielleicht nicht verstehen, aber vor solcherart Patriotismus gruselt es mich.

Schalk01
@um 13:27 von dummschwaetzer

"Wenn z.B. die Gesellschaften der Visegrad Staaten keine Zuwanderung von Muslimen in großer Menge wünscht, so ist dies ihr gutes recht."
In der EU gilt Religionsfreieheit!
Also jemanden wegen seiner Relegion von irgendetwas auszuschließen ist innerhalb der EU Verboten. Das gilt auch für die die Visegrad Staaten.
Genauso gilt innerhalb der EU das jeder der es benötigt Asyl bekommt. Jeder! Über das benötigt wurde dummerweise nie wirklich Diskutiert!
Das sind die Probleme bei der Einwanderung und nicht das sich Frau Merkel irgendwann mal zufällig konsequent Christlich gezeigt hat.

andererseits
@ 15:10 tpd

Sie lassen sich über die Medien und die KommentatorInnen hier aus - Ihr eigener Beitrag basiert auf Schimpferei und schrägen Begriffen (Bsp. "Mutti"...) und lässt nicht einen einzigen substantiellen Inhalt erkennen. Ich zitiere Sie: "Schlimmer gehts nimmer"

skydiver-sr
Die Alternative

...sind die vereinigten Staaten von Europa.
Aber bitte unter einer Führung der man auch Folgen kann und nicht dieses Kaspertheater.
Und genau das ist der Grund warum das mit der EU z.Zt nicht funktioniert...und ich sie deshalb ablehne

EU_Citizen
Polen

gehört zu Europa und sollte sich als Brückenkopf und Stabilitätsanker zwischen Ost und West etablieren. etwas weniger USA geht auch, ein Frieden innerhalb Europas wird es ohne Russland nie geben, duchaus denkbar ist so ein Frieden aber ohne USA und ohne Nato. Dann müsste man aber Out-of-the-box-Denker und Visionäre haben und die sehe ich auf der politischen Bühne leider nicht. Mein Vorschlag: Russland zieht sich komplett aus der Ostukraine zurück, im Gegenzug wird die Ukraine ein neutrales Land innerhalb Europas und kein EU-Mitglied. Die Krim bleibt bei Russland und Deutschland kündigt seine Natomitgliedschaft und wird ebenfalls neutral (nach dem Vorbild von Finnland, Schweden und Österreich). Ich höre schon die Aufschreie der Konservativen.

michicu
Na ja da muss man halt mal die Argumente besprechen

Polen hat unter DE und RU stark gelitten. Richtig übel ginge der zweite Wk los, als das DE-Reich und Rußland Polen überfallen haben.
Rußland hat seinen Teil von Polen im Übrigen bis heute behalten und hat dafür ein Stück Deutschland bekommen. Nach dem Zweiten WK sind alle Osteuropäische Länder von Rußßland besetzt worden bis 1989. DE ist nun ein gemeinsamer Partner, von dem höchstens noch wirtschaftlich eine Gefahr ausgeht oder vor allzu liberalen Gesellschaftsmodellen. Wenn Ru aber die Ukr. überfällt, direkt an der Grenze riesige Manöver macht, dann kann man verstehen, warum Polen gerne Hilfe aus den USA annimmt. Die Merkel Flüchtlingsdebatte ist auch mies. Polen will wohl kassieren genau wie Ungarn, aber Pflichten sollen sich keine ergeben. Merkel wollte Elends und Flüchtlingscamps an der DE Grenzen vermeiden, wie man sie jetzt in Griechenland,Italien usw. hat. Die EU ist halt ein Wunschverein, man hat auch Pflichten, die Ostblockländer meinen, das ist mehr so ein Verein für Abzocke.

karlheinzfaltermeier
Was soll man....

zu dieser Riesenmenge an heisser Luft und Blabla sagen? Wenn ein Aussenminister schon damit anfängt, daß im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg polnischstämmige Einwanderer auf Seiten der "Amerikaner" kämpften! Damit beweist er, daß er vermutlich die gleiche schwarz/weiss-Sicht, den gleichen sehr begrenzten Sichtkreis wie Donald Trump hat!

ex_Bayerndödel
Am 05. Juli 2017 um 15:54 von Nachfragerin

Ich stimme grundsätzlich zu, allerdings sehe ich bei den Polen weniger Patriotismus als Nationalismus.

Sisyphos3
15:38 von fathaland slim

Sie mögen das vielleicht nicht verstehen, aber vor solcherart Patriotismus gruselt es mich..
.
aber es ist die Realität - weltweit

pkeszler
16:03 von EU_Citizen

"ein Frieden innerhalb Europas wird es ohne Russland nie geben, duchaus denkbar ist so ein Frieden aber ohne USA und ohne Nato."
Da muss ich Ihnen widersprechen, denn gerade die USA und die NATO haben Europa seit 70 Jahren vor einem weiteren Krieg verschont. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass Europa bzw. die EU jetzt mal selbst ihre Verteidigung und ihren Schutz in die eigenen Hände nehmen müssen. Und das muss jetzt auch Polen mit tragen.

ex_Bayerndödel
Am 05. Juli 2017 um 15:10 von fathaland slim

Die Darstellung des Users "krittkritt" entspricht leider den Tatsachen, auch wenn ich es gern anders sehen würde.

ex_Bayerndödel
Natürlich spaltet sich Europa selbst,

indem es Russland als Feind betrachtet. So verhindert man erfolgreich, dass Europa wirklich stark wird. Ich stimme "Am 05. Juli 2017 um 16:03 von EU_Citizen" voll und ganz zu.

fathaland slim
15:32, Nachfragerin

>>Für Putin und Erdogan ist diese Aussage schlichtweg unsinnig, da beide Länder in keiner Konkurrenz zur EU stehen.<<

Sie stehen in einer Wertekonkurrenz zueinander. Sowohl Putin als auch Erdogan lehnen das aufgeklärte Gesellschaftsmodell, also Pressefreiheit, Gewaltenteilung etc. ab. Sie nennen es "liberal" und versuchen damit das, was die amerikanische Rechte seit langem tut, nämlich diesen Begriff als Schimpfwort zu benutzen.

Bitte beschäftigen Sie sich ein wenig mit Alexander Dugin, einem einflussreichen russischen Ideologen, sowie mit Konstantin Malofejew, dem Finanzier der russischen Querfront, gewissermaßen der russische Antipode zu George Soros und ideologischer Bruder Robert Mercers.

Was die antifreiheitliche Ideologie angeht sind sich Putin, Erdogan und Kaczinsky, dessen Statthalter Waszczykowski ja ist, ja völlig einig.

Da sie aber alle drei Nationalisten sind, wird dies für eine Zusammenarbeit nicht reichen. Dazu sind die nationalen Interessen zu unterschiedlich.

fathaland slim
16:21, Sisyphos3

>>15:38 von fathaland slim
"Sie mögen das vielleicht nicht verstehen, aber vor solcherart Patriotismus gruselt es mich.."
.
aber es ist die Realität - weltweit.<<

Das macht es noch lange nicht gut.

Irgendwann knallt's, und dann ist das Geschrei groß.

Nicht daß das das erste Mal wäre. Aber die Menschheit lernt nur schwer dazu.

fathaland slim
16:23? ex_Bayerndödel

>>Am 05. Juli 2017 um 15:10 von fathaland slim
Die Darstellung des Users "krittkritt" entspricht leider den Tatsachen, auch wenn ich es gern anders sehen würde.<<

Nein, tut sie nicht.

Sie entspricht lediglich der Sichtweise, die von der russischen Propaganda kommuniziert wird. Die Tatsachen stellen sich wesentlich differenzierter dar.

Wenn Sie die Sache gern anders sehen wollen, dann müssen Sie sich einfach abseits Ihrer üblichen Quellen informieren.

So ganz nehme ich Ihnen diese Aussage übrigens nicht ab.

rimitino
Sehr wahrheitsgemäss!

Es ist die zerstörerische Politik der Kanzlerin,
unter den kleineren und schwächeren Staaten der EU, die nicht eint sondern trennt! Ein kleiner Staat hat heute bereits
kein WortGewicht mehrgegenüber Frau Merkel! Sie ist es, die die EU-Politik nach innen und nach aussen festlegt. Ähnlich einem Schraubstock der sich immer weiter
schliesst und alles platt macht! Wir alle sind
gefordert diese Art Politik zu bremsen und
zu korrigieren, zum Wohle aller Staaten von
ganz Europa!

friedrich peter peeters
Europa der zwei Geschwindigkeiten

Das der polnische Außenminister den Brexit für eine Tragödie hält ist verständlich, es arbeiten fast eine Million Polen offiziell in Großbritannien, dazu komen noch zahllose nicht gemeldete Arbeitnehmer. Polen ist hierauf angewiesen, sowie auf die enorme EU Unterstützung. Umso erstaunlicher ist die Abkühlung im Verhältnis zwischen West und Osteuropa, feststellbar ist Polen möchte ein anderes Europa. Umso dringender ist ein Europa der zwei Geschwindigkeiten.

nochein@Argument
war die EU denn schon zusammen?

So, wie ich es sehe, ist die EU ein auf eine lange Zukunft angelegtes Friedensprojekt.
Gespalten war die EU von Anfang an! Nehmen wir zum Vergleich Sizilien und die Region Paris: Das waren zu keinem Zeitpunkt eineiige Zwillinge, nicht wahr? Als Rumänien und Bulgarien beitraten, wurden auch hier ökonomische und mentale Vielfalt in der Zusammenschau mit Schweden begründet. Einige Staaten haben den Euro.

Einige Staaten achten die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichtes.

Das über Nacht alles gleich sein soll, hat niemand gesagt. Vermutlich ist es auch gut, dass es ein so buntes Europa ist.

Aber, was sein sollte, ist das Leben der Geschäftsgrundlagen, wie sie vertraglich von allen Mitgliedsstaaten akzeptiert wurden.

Leider, leider muss man einige Staaten derzeit hieran erinnern. Auch Polen.

Glücklicherweise wird auch in Polen wieder gewählt. Und dann kann es sich ergeben, das Polen wieder schneller Anschluss an den Vereinbarungsstand erreicht (und es wieder römisch-katholisch wird).

z.hra
"Eher spaltet sich Europa selbst"

In diesem Zusammenhang möchte ich Kroatien als einen der Staaten der Wisegrad Gruppe erwähnen. Dessen politische Elite, vor allen dessen Präsidentin, die ich als USA-lästig bezeichnen möchte, setzt sich vehement für den Ausbau des LNG Terminals (Insel Krk) für die Aufnahme von USA-Flüssiggas . Die Nutzung des billigeren durch EU präferierten russischen Naturgases lehnen die ab mit der Begründung der Diversifikation. Auf der anderen Seite die gleiche Elite hat keinen Skrupel und schämt sich nicht Mal um Milliarden von EU-Geldern aus Beitritt-Fonds für diverse Infrastruktur Objekte, wie zB. Peljesac-Brücke, zu betteln. Wie naiv sind unsere EU-Bürokraten.

fathaland slim
16:58, rimitino

>>Es ist die zerstörerische Politik der Kanzlerin,
unter den kleineren und schwächeren Staaten der EU, die nicht eint sondern trennt! Ein kleiner Staat hat heute bereits
kein WortGewicht mehrgegenüber Frau Merkel<<

Was gibt den Frau Merkel diese sagenhafte Macht, diese diktatorischen Vollmachten, die Sie ihr zuschreiben?

Wie kommt es, daß sie offensichtlich, zumindest Ihrer Ansicht nach, Kommission und Parlament komplett ausschalten konnte, gegen den Willen der anderen EU-Mitglieder?

Die es gewiss nicht gut finden, zu Befehlsempfängern degradiert zu werden?

nie wieder spd
@ um 17:04 von friedrich peter...

Völlig Falsch! Es braucht eine kleinere EU, mit den Mitgliedsländern, die sich eine soziale Gesellschaft leisten wollen. Andere Staaten, die dazukommen wollen, müssen denn Ansprüchen genügen und ehrlich bemüht sein, diese zu erfüllen. Dann kann es vielleicht auch Eingliederungshilfen geben. Und sobald die sozialen Bedingungen mit denen der EU übereinstimmen, kann ein neues Land in die EU aufgenommen werden und dann kann es eine Arbeitnehmerfreizügigkeit geben. Aber das Wichtigste sind die sozialen Bedingungen für die Bürger. Solange da nichts angeglichen ist, fördert man nur die Konkurenz der Arbeitnehmer untereinander. Europaweit gleiche Löhne für gleiche Arbeit, gleiche Renten, gleiche Kosten, gleiche Sozialversicherungen für alle Mitgliedsländer. Wer das nicht will, muß draußen bleiben! Nur so kann das funktionieren. Eine EU, die nur der Wirtschaft dient, ist Überflüssig. Dafür brauchen wir keine EU. Also alle Lobbyisten raus aus der EU und raus aus den nationalen Ministerien. Jetzt

steeleye
z.hra

Kroatien ist kein Mitglied der Visegrád-Staaten.

fathaland slim
17:25, z.hra

>> diesem Zusammenhang möchte ich Kroatien als einen der Staaten der Wisegrad Gruppe erwähnen. Dessen politische Elite, vor allen dessen Präsidentin, die ich als USA-lästig bezeichnen möchte...<<

Warum so elitenfeindlich?

Wurde die Dame denn nicht demokratisch gewählt?

Und was habe ich mir unter "USA-lästig" vorzustellen?

Gruß nach Zagreb. Ich war da oft zu Gast, im BP-Club von Boško Petrović.

pkeszler
17:04 von friedrich peter...

"Umso dringender ist ein Europa der zwei Geschwindigkeiten."
Was den Arbeitsmarkt, die Wirtschaft und die Finanzen betrifft, ist das richtig. Aber bei der Verteidigung, der Sicherung der Außengrenzen und der Außenpolitik muss Europa einheitlich handeln. Das ist für alle EU-Länder eine Notwendigkeit.

datten
Wir brauchen die alte EU,

d. h. ohne die "Ostblockerweiterung" . Mit Frankreich, Benelux, Italien, Portugal, Spanien, Griechenland und den nordischen Ländern hätten wir eine Gemeinschaft mit gleichen Werten. Diese fehlen in den restlichen EU-Ländern völlig und werden auf Dauer Europa zerstören.

Yella 2007 drehfilm

Die Heuchelei von Deutschlander kann immer begeistern - Deutschland hat mehr als 390 miliarden Euro aus European Central Bank bekommen (die Wertpapiere waren von EZB gekauft, weil sich andere Lander Schulden machen, Deutschland musste also auch profitieren), Polen - nichts. Nichts. Aber Deutsche Presse hat Mut zu sagen - Polen nimmt das Geld. Konnten Sie bitte mir erinnern, was hat Deutschland nach II Weltkrieg bezahlt? Nichts. Und jetzt Deutschland nimmt 390 miliarden Euro aus Europaischer Zentral Bank und Sie sagen nur - andere nehmen, und Deutschland nicht. Dass ist ok, fur Sie, etwas so falsches zu sagen? Waszczykowski ist einer der beste in Polen. Und er will immer die Freiheit haben um zu sagen, was er denkt.

pkeszler
17:33 von nie wieder spd

"Europaweit gleiche Löhne für gleiche Arbeit, gleiche Renten, gleiche Kosten, gleiche Sozialversicherungen für alle Mitgliedsländer."
Gibt es dass schon in Deutschland in allen Bundesländern oder in den USA nach über 200 Jahren der Gründung? Da erwarten Sie wahrscheinlich auch in der Zukunft zu viel.

fathaland slim
18:04, datten

>>Wir brauchen die alte EU,
d. h. ohne die "Ostblockerweiterung" . Mit Frankreich, Benelux, Italien, Portugal, Spanien, Griechenland und den nordischen Ländern hätten wir eine Gemeinschaft mit gleichen Werten. Diese fehlen in den restlichen EU-Ländern völlig und werden auf Dauer Europa zerstören.<<

Das liest sich, als würden Sie für die Wiedererrichtung des eisernen Vorhangs plädieren.

Karl Kraus
@14:39 von florreknirb

Sie schreiben:" auch bayrische und christdemoratische politiker klatschen zunehmend perfiden beifall!"
"bayrische und christdemoratische politiker "
Ist etwas pauschal, könnten Sie da auch namen nennen?

pkeszler
18:04 von datten

"Wir brauchen die alte EU, d. h. ohne die "Ostblockerweiterung" ."
Dazu wird es nicht kommen, denn es gibt keine rückwärts gewandte Politik. Aber ein Europa der zwei Geschwindigkeiten ist in einigen politischen und wirtschaftlichen Bereichen denkbar., wenn sich die EU reformieren will.

z.hra
Kroatien ist kein Mitglied der Visegrád-Staaten.

Danke für die Korrektur. In der Tat, Sie haben Recht. Mein Fehler. Gemeint war von mir Mitglied der "Drei-Meere-Initiative" und nicht Visegrad-Staaten.

a gutt Mensch
@fathaland slim

Das Problem mit dem Begriff "liberal" ist,
dass er entgegen jeglicher Logik für untrennbar vereint mit "wirtschaftsliberal" erklärt wurde.
Doch es wird immer offensichtlicher, dass wer auf das wirtschaftsliberale Pferd setzt, langfristig die gesellschaftsliberalen Errungenschaften opfern muss um die sozialen Spannungen zu entladen.
Gegen die wirtschaftsliberale Politik selbst können sich diese Spannungen ja nicht entladen, da diese für untrennbar vereint mit den gesellschaftsliberalen Errungenschaften erklärt wurde. Ein ziemlich perfides wie auch leider erfolgreiches Verleumdungspiel derer, die auch weiterhin von diesem System profitieren wollen.
Rechtspopulisten bekommen in der Masse vor allem Rückhalt bei denen, die im alltäglichen Leben mit "liberal" vor allem die negativen Seiten wirtschaftsliberaler Politik verbinden. Die Rädelsführer der Rechten verklären sich Erfolgreich als "Alternative" zu den (wirtschafts-)liberalen, sind aber in Wirklichkeit deren ungeliebten Kinder.

barbarossa2
18:58 von pkeszler

Aber ein Europa der zwei Geschwindigkeiten

Das bedeutet, daß ein Teil Europas auf's Abstellgleis geschoben wird. Ob das auf Zustimmung stößt, kann bezweifelt werden.

fathaland slim
20:04,a gutt Mensch

Sie haben natürlich Recht.

Wobei der Treppenwitz ist, daß Wirtschaftsliberale gesellschaftspolitisch durchaus gern autoritär sind.

pkeszler
20:16 von barbarossa2

"Aber ein Europa der zwei Geschwindigkeiten"
Das ist doch nur eine Anerkennung der schon existierenden Realität.
Und der Vorteil ist, dass in der Praxis keine Einstimmigkeit mehr bei den EU-Beschlüssen in einigen Bereichen erforderlich ist. Das kommt doch sogar einigen osteuropäischen EU-Staaten entgegen, die immer noch mehr Eigenständigkeit haben wollen.

fathaland slim
18:19, Yella 2007 drehfilm

>>Waszczykowski ist einer der beste in Polen. Und er will immer die Freiheit haben um zu sagen, was er denkt.<<

Er schon.

Manche sind eben gleicher als andere...

Aber er ist ja auch einer der Besten. Da gelten natürlich andere Maßstäbe.

deutlich
Da braucht es keinen Trump

die EU war schon vorher tief gespalten. Da sind Nationen unterschiedlichster Wirtschaftsstärke, unterschiedlichster sozialer Sicherungssysteme und mit den unterschiedlichsten geschichtlichen Erfahrungen und ihren Befindlichkeiten und Eitelkeiten zusammen, stellen aber im Zweifel ihre Interessen in den Vordergrund. Und ja, auch Frau Merkel hat einen guten Teil der Verantwortung für die Spaltung. Wenn Sie Sondergipfel mit Hollande und Renzi veranstaltet, fühlen sich die Polen oder Tschechen vor den Kopf gestoßen. Wenn sie mit Macron die Doppelspitze propagiert, fühlen sich die andern ausgegrenzt. Der Brexit hat zumindest teilweise mit ihren einsamen alternativlosen Entscheidungen zu tun