Ein Apfel mit dem Bio-Siegel nach EU-Ökoverordnung

Ihre Meinung zu Einheitlicher Bio-Standard in Europa: Aus 64 mach eins

Bio ist gefragt, doch bislang gab es sehr viele unterschiedliche Standards. Nach mehr als drei Jahren hat die EU die Regeln für Bioprodukte vereinheitlicht, einhergehend mit schärferen Kontrollen. Nur in einem Bereich gab es keine Einigung. Von Karin Bensch.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
7 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Einheitlicher Bio-Standard in Europa ...

Das macht eigentlich keinen rechten Sinn.
Wichtig(er) wäre gewesen, einheitliche (bei aller Toleranz für regionale Besonderheiten) Lebensmittelstandards zu verabschieden.
Dergleichen Standards können und dürfen nämlich nicht im Widerspruch zu anderem, stehen damit einhergehenden stehen - z. B. zur Abnahme von Kleintieren (Arten-/Insektensterben) etc.. Neue Richtlinien haben solcherlei Phänomene gleichermaßen zu berücksichtigen, wie die eigentlichen Kernthemen, die dadurch ursächlich bearbeitet werden sollten.

holyknights_returns

Na super... Ein Bio-Monsanto-Glyphosat-Todes-Apfel am Tag hält Vögel und Insekten aus Deutschland fern und fördert den Umsatz der Giftproduzenten, deren Produkte in Europa und den USA die dritthöchste Todesursache darstellen.

Endlich ist klar, dass man wirklich beim Landwirt seines Vertrauens kaufen sollte, mit oder ohne Mehrwertsteuer (wenn man schon bei Freunden kauft, dann geht das ja auch im Tauschgeschäft) und alles was die Monopol-Ketten REWE und EDEKA verschachern, besser in den Filialen verrotten lässt. Immerhin Klarheit.

J.Dalhoff
Besser als Bio...

... nach EU Richtlinien sind nach meiner Meinung regionale Produkte/Tiere, deren Anbau und Haltung man selbst begutachten kann, bewährte, transparente Biosiegel wie Bioland und Demeter. Pflanzenschutzmittel begrenzen und mehr für das Tierwohl tun, wäre sinnvoller gewesen.

Karl Kraus
@ 16:54 von holyknights_returns

Sie schreiben:"... und fördert den Umsatz der Giftproduzenten, deren Produkte in Europa und den USA die dritthöchste Todesursache darstellen."
Diese Behauptung können Sie doch sicherlich belegen.

Ach ja und sollten Sie sich dann mal beim Landwirt Ihrers Vertrauens eine Vergiftung mit Jakobskreuzkraut, Solanin, Alkaloiden, Schimmelpilzen etc. zugezogen haben, dann machen Sie wen dafür verantwortlich?

wenigfahrer
Das geht genau

bis zum nächsten Bioskandal, das Biosiegel hat noch nie funktioniert.
Irgendwas ist immer drin, oder man pflückt sich die Äpfel auf der alten Streuobstwiese die von den Schafen gemäht wird.
Die Zweifel und Sünder werden bleiben.
Daran ändert auch eine EU nichts, denn alles müsste vor dem Verzehr wirklich geprüft werden. Und das geht nicht oder hat noch nie funktioniert, weder bei Wein oder Öl noch bei Obst und Gemüse.
Man erinnere sich nur an die ganzen Machenschaften bei Produkten im letzten Jahr.

Gruß

friedrich peter peeters
Der Preis bestimmt.

Die objektive Qualitätskontrolle, also im Produkt- und Geschmacksvergleich, der Bioprodukte ist teilweise sehr unzufriedenstellend. Keineswegs schneiden sie besser ab. Der schriftliche Nachweis ist leider unzureichend. Mit aus diesem Grund sind die Nichtbioprodukte noch immer marktbeherrschend und damit der Preis und nicht die Gesundheit.

schillipaeppa
Gemeinsame Standards erst ab 2025

Die taz schreibt, dass die EU-Standards für Importe erst ab 2025 gelten sollen, und auch dann noch soll es Ausnahmegenehmigungen geben können, wenn bei bestimmten klimatischen Bedingungen z.B bestimmte Pestizide benötigt werden. Ich finde das sehr ernüchternd. Diese perfekt aussehenden Bio-Äpfel aus Argentinien, die auch fast das gleiche kosten wie konventionelle Ware, sind doch unglaubwürdig. Und daran wird auch diese neue Bio-Verordnung nichts ändern.