AfD

Ihre Meinung zu AfD-Ausschlüsse: Viel angekündigt, nichts umgesetzt?

Björn Höcke, Wolfgang Gedeon, der Landesverband Saarland: nur drei Beispiele, in denen die AfD Ausschlussverfahren angekündigt hatte - bislang ohne konkretes Ergebnis. Sind die Ankündigungen nur eine Show für die Öffentlichkeit? Von Patrick Gensing.

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20 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung

Was soll dieser Bericht bewirken? Wie bekannt trägt die AfD Ihre parteiinternen unterschiedlichen politischen Sichtweisen demokratisch aus und wo es als erforderlich angesehen wird, wird über Parteiausschlussverfahren nachgedacht oder diese eingeleitet. Diese Prozesse sind normal und das Ergebnis sollte in jedem Einzelfall abgwartet werden. Warum also dieser Wirbel und nichts? Was soll dieser Bericht bezwecken? Diskussionen um ungelegte Eier? Im Gegenteil, andere, sogenannte etablierte Paeteien haben es mittlerweile verlernt, demokratisch Ihre innerparteilichen Streitigkeiten auszutragen. Der Fraktionszwang überwiegt dort. Da ist mir die AfD zehnmal lieber.

Bazong
@ eine_anmerkung

Zustimmung !
Demokratie kann man eben auch verlernen.
Da es sich jedoch bei der AfD um den erklärten Feind handelt, ist alles böse von ihm. Auch seine zutiefst demokratischen Handlungen.

akü
Etwas anderes zu erwarten...

...wäre ja wohl auch blauäugig. Die AFD befindet sich so kurz vor der Bundestagswahl in allen Umfragen irgendwo zwischen 5 und 10 Prozent und will natürlich keine weitere Spaltung innerhalb ihrer Wählerschaft riskieren. Ohne die Wähler vom rechten Rand würde diese "Bürgerpartei" womöglich nicht mal die 5%-Hürde schaffen.

Justin

Wer erinnert sich schon an gewisse Schill Partei? Ich jedenfalls sehr schlecht. AfD geht den gleichen Weg, in einem Jahr werden wir uns auch so neblig erinnern, dass da etwas war...

noch Selbstdenker
Wenn zwei das gleiche tun ...

Wenn andere Paetein genau das gleiche machen ist das gelebte Demokratie.
Darüber muss ja wohl nicht extra berichtet werden.

Aber wenn es um die AFD geht ?

Randerscheinung
Dieser ganze Vorgang ...

... erinnert mich an das Märchen vom Wolf und den Sieben Geißlein. Der Wolf ist die AfD, die Geißlein die Wähler, die Geiß die Demokratie und der Jäger das Grundgesetz. Wie die Geschichte ausgeht, ist hinlänglich bekannt. So bleibt nur zu hoffen, dass das Ende der Geschichte sich auch weiter wiederholt, sonst bleiben Demokratie und Grundgesetz auch auf der Strecke.

GemachGemach
10:59 von eine_anmerkung

Ihre Bemerkung "...sogenannte etablierte Paeteien..." sind hier fehl am Platz und eher Ausdruck Ihrer Einstellung.
Parteiausschlussverfahren sind in der Regel keine demokratischen Prozesse, sondern laufen nach klaren Regeln ab. Verzögerungen solcher Verfahren in den anderen Parteien sind eher selten.
Die Verzögerung in der AfD ist Parteistrategie, wird sich aber meiner Meinung nach für die Partei negativ auswirken.

birdycatdog
DIe Parteispitze distanziert sich, aber Konsequenzen gibt

es nicht wirklich. Höcke & Co können weiterhin die "schmuddeligen" Kinder begeistern, mit denen die Parteispitze nicht spielen will, aber deren Stimmen sie im September gerne hätte. Der mündige Bürger, auf den die AfD setzt und glaubt, er würde ihr die Stimme geben, hat die AfD seit Langem durchschaut. Nicht dass es wirklich richtig gute Alternativen zur selbsternannten Alternative gäbe. Es gibt aber geringere Übel.

GeMe
Die AfD kann diese Mitglieder nicht ausschließen

Björn Höcke, Wolfgang Gedeon und neuerdings Andre Poggenburg sind durch rechte und rechtsexteme Äußerungen in Erscheinung getreten.

Die AfD drohte mit Ausschluss.

Jedem, der die AfD ein bisschen kennt, ist klar, dass es zu keinen Ausschüssen dieser Politker kommen kann. Denn sollten diese ausgeschlossen werden, würde die AfD einen großen Teil ihrer Anhänger verlieren. Nämlich die, die genau wegen der Äußerungen diese Politiker AfD-Anhänger sind.

Mit dem Verlust dieser Wähle würde die AfD bei der BTW weit unter die 5% Hürde fallen und das wäre das Ende der AfD.

Auch wenn man sich (scheinheilig) gegen Rechtsextreme ausspricht, man braucht sie als Wähler.

karwandler
re eine_anmerkung

" wo es als erforderlich angesehen wird, wird über Parteiausschlussverfahren nachgedacht oder diese eingeleitet."

Nachdenken und Einleiten ist aber nicht Entscheiden. Und dass es nicht zum Entscheiden kommt ist der Inhalt des Artikels.

Prof.
Oh Gott nein...

Die AfD ist eine demokratische Partei, die schließt andere Ansichten nicht aus.

Docma
Rechtsaußen

Wenn sich die AfD nicht von ihren Rechtsaußen distanziert, ist das Botschaft genug. Dass es immer wieder rechtsextreme Rassisten in der Szene gibt, ist nichts Neues. Wenn wenn es aber Leute gibt, die das auch gutheißen und obendrein meinen, im Namen des Volkes zu sprechen gibt's ein Problem. Denn das tun sie mehrheitlich nicht. Wenn aber die AfD nicht für die Deutschen spricht oder nicht zu ihnen gehört, könnte man sie vielleicht - so eine alte AfD-Forderung - ausweisen.

dermulla
um 12:51 von Prof

"Die AfD ist eine demokratische Partei, die schließt andere Ansichten nicht aus."

Wenn die AfD eine demokratische Partei ist, war Pinochet ein Menschenrechtsaktivist. Wes Geistes Kind die AfD ist kann man hervorragend in der geleakten Whats App Gruppe nachlesen.

zopf
@ 12:51 von Prof.: Sie sagen es.

Zitat: "Die AfD ist eine demokratische Partei, die schließt andere Ansichten nicht aus."

Sie sagen es, die AfD schließt Personen mit faschistoiden Ansichten nicht aus.
Ob es allerdings sonderlich demokratisch ist, Demokratiefeinden ein Nest zu bieten, um an die auf diese Menschen entfallenden Wählerstimmen zu gelangen, ist fraglich.

Aber gut daß dies mal wieder öffentlich gemacht wird, da kann dann im Herbst jeder selbst entscheiden, ob er seine Stimme einer Partei geben will, die dieses braune Gedankengut unterstützt.

Vielleicht hat DE ja Glück und die im Grunde genommen demokratisch gesinnten Protestwähler werden abgeschreckt und wählen dann eine der anderen Kleinparteien.

Die AfD kann dann ja zu dem werden, was sie anscheinend anstrebt, ein reines Sammelbecken für Rechtsextreme, eine NPD 2.0., von der sich Demokraten fern halten.

Gruß, zopf.

DerChemiker

"Am 27. Juni 2017 um 12:51 von Prof.
Oh Gott nein...

Die AfD ist eine demokratische Partei, die schließt andere Ansichten nicht aus."

Sie grenzt sich auch nicht von demokratiefeindlichen Tendenzen ab...

Jeder der sogenannten "Protestwähler" sollte seine Auffassung von Protest überdenken. Schließlich zerschlagen Sie auch nicht Ihren Fernseher wenn Ihnen der gezeigte Film nicht gefällt. Oder etwa doch?!

eine_anmerkung
um 12:51 von Prof.

>>"Jeder der sogenannten "Protestwähler" sollte seine Auffassung von Protest überdenken. Schließlich zerschlagen Sie auch nicht Ihren Fernseher wenn Ihnen der gezeigte Film nicht gefällt. Oder etwa doch?!"<<

Ich denke es ist falsch zu sagen das sich die AfD ausschließlich über Protestwähler definiert. Ich bin übrigens auch AfD Wähler und wenn mir ein Programm nicht gefällt, schalte ich einfach um.

OrwellAG

Dieses Desinteresse lässt sich deuten wie man will, und letzten Endes bleibt es Tatsache, dass man innen solche Tendenzen duldet. Im zweiten Schritt des Faktensammelns bleibt offenkundig alles an Skandalen aus der Vergangenheit damit geduldigt: Die afd IST also unter anderem eine fremdenfeindliche, nationalistische Partei, mit dem üblichen Populismus (mit grandiosen "Trumpianischen" Wahlversprechen).

strolchi
die AFD ist eben doch eine Alternative...

....für jene, die von der 'Einheitspartei' CCSFGL' keine Impulse mehr erwarten.

rr2015
traurig

Lucke, ein Mann mit wirtschaftspolitischen Weitblick, wollte weder links noch rechts sein.
Am Schluss wurde die Partei von "Gestrigen " gekapert. Einer nach dem Anderen wird weggebissen. Die Petry hat ja wohl auch nichts mehr zu sagen. Ich sehe dort auch keine Wirtschaftskopetenz mehr.
Ich kann die AFD nicht mehr wählen.
" Deutschland den Deutschen" Einfach nur unmöglich.
Schade für Deutschland, die Entwicklungsländer und die EU ( Eurorettung , Art der derzeitigen Migrationspolitik, usw). Z.B. fehlt der große Aufschrei bei den wachsenden Targetsalden, Enteignung der Sparer für die Altersvorsorge, Reformstau in einigen EU Ländern aber dafür schröpfen beim kleinen Mann...

Die CDU löst keines der Probleme nachhaltig. Auch die kann ich nicht mehr wählen. Werde wohl Nichtwähler.

Dämon Strant
@Prof.

Haben Sie schon mal versucht, auf der Facebook-Seite von AfD gegen AfD-Meinung zu kommentieren? Sind Sie dann auch schwuppdiwupp blockiert worden? Nein? Versuchen Sie es mal; z.B. bei Ihrem Prof.-Kollegen Meuthen.

Doch, AfD schließt andere Meinungen aus, und da sie solche wie im Artikel nicht ausschließt, kann man davon ausgehen, dass eben diese Meinungen AfD-Meinungen sind.

Übrigens: was wäre eine Partei ohne Linie? Eben, keine Partei.