Flüchtlinge aus dem Südsudan sitzen im Flüchtlingslager Bidi Bidi in Yumbe, Uganda zusammen.

Ihre Meinung zu Uganda braucht mehr Geld für Flüchtlinge

Uganda bewältigt den Löwenanteil von Afrikas größter Flüchtlingskrise. Knapp eine Million Südsudanesen hat das Land aufgenommen. Dabei stößt es an seine Grenzen. Die Weltgemeinschaft verspricht finanzielle Unterstützung - doch diese reicht nicht aus.

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2 Kommentare

Kommentare

meinungsquirl
Verpflichten aber auch beisteuern

Auf der einen Seite ist es ja richtig, dass Deutschland den Rest der Welt mit in Verantwortung nimmt und nur einen Teil beisteuert, zum anderen würde ich schon erwarten, dass dieser Teil groß genug gewählt wird, um unser Interesse an lokaler Flüchtlingsversorgung zu unterstreichen. Da sind die ca 67 Millionen (50Mio Direkt + 21% an den 85Mio der EU) für eine Million Flüchtlinge doch eher ein bescheidener Beitrag.

Ritchi
Ungerechtigkeit

"Die Bundesregierung werde Uganda mit 50 Millionen Euro unterstützen, hatte Außenminister Sigmar Gabriel mitgeteilt."

Das ist die Ungerechtigkeit, die ich immer wieder aufzeige. Deutschland und Uganda haben ähnlich viele Flüchtlinge (inklusive Migranten) aufgenommen, bei uns geben wir jedoch 500 mal mehr pro Kopf aus, als wir an Hilfe in Uganda bereit sind. Wenn man berücksichtigt, dass in Uganda (wie bei uns in Deutschland) etwa 1/50 aller Flüchtlinge weltweit untergekommen sind, müsste Deutschland mit der zehnfachen Summe helfen, um einigermaßen gerecht zu sein. Dies entspräche in der Relation auch dem, was Uganda als faire Hilfe betrachten könnte.
Es ist nicht fair, dass wir den überwiegend jungen, kräftigen und relativ reichen Flüchtlingen, die es entsprechend nach Deutschland schaffen, großzügig helfen, für die anderen Flüchtlinge der Welt jedoch nur einen kleinen Bruchteil dieser Hilfe aufbringen.