Bundeswehrsoldaten landen in Litauen

Ihre Meinung zu Bundeswehr in Litauen - Wenig Resonanz auf Propaganda

Ende Januar erreichten die ersten Bundeswehr-Soldaten im Rahmen eines NATO-Einsatzes Litauen. Schon kurz darauf schien sich die Befürchtung zu bestätigen, dass gegen sie Desinformation eingesetzt würde. Doch die findet wenig Resonanz, vor allem in Litauen. Von Silvia Stöber.

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14 Kommentare

Kommentare

Hackonya2
Absicht

Deutsche Soldaten sollte nur für die eigene Verteidigung eingesetzt werden dürfen. Da eine Schar von Soldaten im Ernstfall ehe nichts nützen würde, verstehe ich den Sinn dieser Show ehe nicht. Will man etwa Russland damit Angst einjagen? Die machen sich bestimmt in die Hosen :). Deutschland sollte sich besser nicht in Angelegenheiten einmischen, die einem in Wirklichkeit nichts angehen. Ahc ich vergaß aber das auch Deutschland seinen Top Platz hat, als Waffenexporteur, eventuell wollen da welche wieder durch Kriege Geld verdienen? Nur wer darf das immer nur ausbaden am Ende?

Bernd39
Wo bitte ist der Unterschied?

"Große Aufmerksamkeit erhielt der Vorfall in Deutschland, als „Spiegel Online“ einen Artikel dazu zunächst mit „Russland attackiert Bundeswehr mit Fake-News-Kampagne“ überschrieb, obwohl der Absender unbekannt war. Später änderte „Spiegel Online“ die Überschrift."
Wer diesen Satz liest, kommt zwangsläufig zu der Auffassung, wir sind die Guten, deshalb dürfen auch nur wir Fake News verbreiten.
Werte Redaktion, in den Meldungen vor Ort war NIE von Russland die Rede. In offiziellen Informationen war IMMER von "unbekannter Herkunft" die Rede.
Auch wenn der Spiegel, es war ja nicht nur der Spiegel(!), "später die Überschricft änderte".
Es war eben eine Erfindung deutscher Medien, besser als Fake News bekannt, die damit als erste an die Öffentlichkeit gingen.
Auch wenn tausendmal mit Adjektiven gearbeitet wird, es bleibt eine Lüge. Der INHALT soll ja verinnerlicht werden, nicht das "mutmaßlich".
Ist in Redaktionen immer noch nicht angekommen, daß es inzwischen den "mündigen Bürger" gibt?

Shantuma
Schön ...

wir "sichern" das Baltikum ab und die Russen planen einen Einmarsch.

Naja wer es glaubt der wird seelig.
Das Russland in stetiger Angst vor einem Krieg lebt kann man heutzutage auch aus den russischen Medien vernehmen, desweiteren erfolgt die Konfrontation zwischen der NATO und Russland so ziemlich einseitig und zwar nur von der NATO.

Beschäftigt man sich mal mit der Geografie in Russland so wird man feststellen das der größte Teil der Bevölkerung und die wichtige Industrie im europäischen Teil des Landes ist. Alles was hinter dem Ural ist, ist eher uninteressant. Obwohl dort eigentlich erst die Größe Russlands zusehen ist.
Und genau diese Größe, oder auch besser Weite genannt sowie die wilde Natur macht den Osten des Landes sicher.
Anders sieht es im Westen aus.
Es gibt wenige natürliche Hindernisse und die Infrastruktur ist besser, d.h. die Schwachstelle Russlands ist der Westen, genau der Westen an dem die NATO Truppen stationiert.

karlheinzfaltermeier
Wenn es .....

stimmt, daß die Soldaten in Zivil an- oder betrunken waren, dann wirft das einbezeichnendes Licht auf das Selbstverständnis mancher Bundeswehrangehörigen! Anscheinend meint jeder Soldat, ob in Zivil oder Uniform, erst ein Rausch macht ihn zum Mann oder Sodaten! Wo sind da die Vorgesetzten? Als Gruppenführer in einer Ausbildungskompagnie habe ich dafür gesorgt, daß jeder Soldat seinen "Rausch" bitter bereut hat! Belohnung dafür war, daß es nie unangenehmes, unangebrachtes Verhalten in oder außerhalb der Kaserne gegeben hat. Leider drücken die Vorgesetzten bei Alkohol viel zu oft beide Augen zu, weil sie meinen, Alkohol gehört zum Soldat-sein! Eben nicht!

Arnsberg
Ständige NATO-Manöver

an Russlands Grenzen. Wenn andere Staaten so etwas machen, nennen wir das eine militärische Provokation.

Arnsberg
Wer glaubt denn,

dass die paar Soldaten, die jetzt an Russlands Grenzen stationiert werden, die russische Armee im Ernst aufhalten könnten, wenn die wirklich einen Angriff durchführen würde. Hinter diesen Manövern und Stationierungen müssen in meinen Augen andere Absichten stecken. Ich befürchte, man will uns und den baltischen Staaten eine russische Bedrohung suggerieren, die in Wirklichkeit wohl kaum besteht.

benni0279
russische Medien

"Am Mittag stieg die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti darauf ein, die Überschrift: „In Litauen inszenieren vier NATO-Soldaten eine Schlägerei“, ohne aber Belege dafür anzugeben."

Wenn ich den russischen Artikel durch das übersetzungsprogram jage, kann ich nichts von desinformation finden.
Möchte sich wirklich die Tagesschau an einer Überschrift aufhängen?
Ich meine, die Schlagzeile ist ja wohl bitte in Deutschland ein gegenwertiges Mittel.
Auch bei ihnen!

karwandler
re hackonya2

"Deutschland sollte sich besser nicht in Angelegenheiten einmischen, die einem in Wirklichkeit nichts angehen."

Litauen ist in der NATO. Also geht es Deutschland was an.

Old Lästervogel
Um es mal überspitzt darzustellen:

eigentlich reichen jeweils ein oder zwei Natosoldaten in jedem Balticland. Werden die angegriffen, ist es ein Angriff auf die NATO insgesamt und der Bündnisfall wäre da.
Die Kosten für die 4000 Soldaten könnte man sich locker sparen. Putin wird es nicht wagen, auch nur einen Schritt in diese 3 Länder zu machen. Warum auch?

jukep
9:27 Arnsberg

Man will uns eine russische Bedrohung suggerieren, die in Wirklichkeit wohl kaum besteht....
sie haben recht aber es hat doch schon zweimal so wunderbar geklappt oder nicht? Und jetzt eben neues Spiel neues Glück. Wir Deutschen waren immer ganz begeistert wenn es gegen Russland ging. Jedenfalls habe ich den Eindruck wenn ich mir die alten Dokumentarfilme ansehe.

Tada
Warum wird das Dramatisiert?

Gemeinsame Manöver gehören nun mal dazu.
Das war schon immer so.

Falschmeldungen gab es auch schon immer und manche Manöver fördern die nur heraus.

Zum Beispiel wurde ich vor Jahren mal Zeugin einer Übung vor einer Kaserne , bei der als Demonstranten verkleidete Bundeswehsoldaten eine Panzergruppe aufhalten sollten - einfach, um die Situation zu üben.
Ich sah die Demonstranten und dachte im ersten Moment an Rechtsradikale und daran, die Polizei zu rufen, bis ich einen von den Leuten erkannt habe (dan kannte ich rein zufällig). Er hat mir dann erklärt, dass die Gruppe einen Haufen Hippies darstellen soll. :-D
Ich habe am Boden gelegen.
Tja, wenn Männer sich Gedanken machen...

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Ullrich Heinrich
NATO im Baltikum

Bei den meisten Kommentaren gewinne ich den Eindruck, man verkennt ein bisschen die Situation.
Die baltischen Staaten sind Mitglieder des Verteidigungsbündnisses und verfügen selbst über kaum nennenswerte Streitkräfte. Dennoch handelt es sich um souveräne Staaten, die auf ihrem Territorium Übungen durchzuführen dürfen wie es ihnen beliebt. Das machen sie zusammen mit Einheiten des Bündnisses. Na und?
Nun wird bemängelt, die Übungen fänden an den Grenzen Russlands statt. Wie wird "Nähe" dann definiert? Estland z.B. misst in seiner größten Ausdehnung gerade einmal 270 km. Bei Litauen sind es sind sogar max. 250 km bis zum Königsberger Gebiet.
Also spricht man diesen Ländern wegen ihrer Größe unterschwellig das Recht auf Übungen auf eigenem Gebiet ab, oder wie?
Im Gegenzug jedoch geht völlig unter, dass im Königsberger Gebiet in den letzten drei Jahren ein massive Steigerung von Militärübungen und auch eine massive Aufrüstung stattgefunden hat. Das also ist dann nicht "grenznah". Aha!

AK47
Zahlenspielerei

"Großmanöver „Sapad 2017“ (Westen) mit bis zu 100.000 Soldaten"

Wo kommen denn diese Zahlen her? Die weißrussischen Streitkräfte haben lt. wikipedia 62.000 Mann und die Russen wollen 3000 Mann schicken.
100.000 ist daher irreführend.