Diesel-Motor von Volkswagen

Ihre Meinung zu VW und EU einigen sich: Kein Geld für Dieselgate-Opfer

"De-Facto-Extragarantie" statt finanzieller Entschädigung: Nach dem Dieselskandal will VW bei europäischen Kunden zwei Jahre lang Teile kostenlos reparieren, die im Zusammenhang mit dem Abgasskandal stehen. In den USA gibt es dagegen Geld.

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29 Kommentare

Kommentare

Gertrud Kowitz
Die Zeche zahlt immer der Kunde

Was sollen denn die 2 Jahre Garantie auf Teile, die durch die Umrüstung kaputt gehen? Der VW Kunde hat einen Wertverlust erlitten und der wird sicherlich nicht durch die Garantie von 2 Jahren gedeckt. Das hat VW sich gut ausgedacht und kalkuliert. Zumeist gehen Teile kaputt, wenn die Garantie gerade abgelaufen ist. Würde mich wundern, wenn es hier anders wäre.

einfacher Soldat
Bessere Regelung

Ich finde die Regelung in der EU besser. Denn so kann der VW Konzern überleben und alle haben was davon. Ich hab z. B. keinen VW.

Gast

Da muss man den Verbraucherschutz in den USA loben!

JustMe90
Und wer in der EU

Glaubt damit etwas gutes getan zu haben?
Allein die Aussage: Naja, damit haben wir zumindest mal einen Weg für eine faire Lösung.
Hoffentlich wird der Staatsanwalt auch bei mir mal so freundlich sein und einen "fairen Deal" zu meinen Konditionen aushandeln. Scheinbar haben jetzt die Täter den längeren Hebel in der Hand. Zumindest auf EU Ebene. :)

pnyx

Da hat die Autolobby - vermutlich zuvorderst die deutsche, aber nicht nur sie - wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Wie wäre die Reaktion, wenn Terroristen, die einen Anschlag ausgeführt haben, bloss zu bedingten Gefängnisstrafen und kleinen Bussen verurteilt würden? Die Autoindustrie bringt jährlich Zehntausende verfrüht ins Grab, nicht gerade absichtlich, aber fahrlässig. Sie nimmt das wissentlich in Kauf bei der Programmierung ihrer Betrugssoftware. Und die EU-Kommission behandelt das als eine Art Kavaliersdelikt. Der selbe Vorgang in einem Dritt-Welt-Land hiesse Korruption, aber in Europa gibts das nur in Einzelfällen und deshalb steht man in den einschlägigen Statistiken auf den ehrenvollen Rängen. Quod licet Iovi non licet bovi, sagt der Lateiner dazu.

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Frohe Botschaft

Na wenn das nun keine gute Botschaft für VW ist ... Kunden aus Europa bekommen also eine "Extragarantie", die sich aber auch noch vor Gericht einklagen müßten.
Als VW-Diesel-Käufer müßte ich mich jetzt ja mal so richtig Verars..t vor kommen.
Nur gut, dass ich seit mehreren Jahren kein Auto mehr besitze und mich um soetwas auch nicht mehr kümmern muss.
Was lernen wir aber daraus:
Lassen wir die Konzerne doch gleich in Europa machen was sie wollen. Egal, wieviele erkrankte oder Tote durch Feinstaub usw. es geben mag - die Behandlungsskosten trägt ja die "Allgemeinheit".
Für mich ist das, was VW und auch andere Hersteller gemacht haben und noch machen, nix anderes als Betrug und vorsätzliche Körperverletzung.

tunis
Voller Erfolg für VW - Kunde bleibt auf der Strecke

USA:
VW muss Kunden Entschädigung zahlen.
VW Manger in Haft bis zum Prozess.

EU/D:
Keine Entschädigung
Keine Anklage obwohl es klar Betrug ist.

Wer den Fehler findet, darf ihn behalten.

Schwarzbär
Vw die 62783zigste

Argumente werden nicht unbedingt besser, wenn man sie wiederholt. Als Hyundai-Fahrer finde ich es sehr befremdlich, wenn Leute so viel Geld für einen VW ausgeben, der bei seinem Defekt nachgerüstet wird - und dennoch klagen alle auf hohem Niveau, sie müßten genauso entschädigt werden wie die VW-Besitzer in den USA. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Zwar billige ich nicht den Betrug, aber andererseits wird kein BRD-VW-Fahrer einen erheblichen Nachteil erfahren... nur die Umwelt verliert. Dafür gibt`s aber nix. Doch so ist das nun mal in der BRD: Am deutschen Wesen soll`s genesen: Rechthaberisch bis zur Selbstaufgabe. Ich kenne keinen vergleichbaren Fall, wo die Thematik der angeblichen Ungleichheit so lange in der Schwebe gehalten wird - auch und gerade von den Medien. Dabei gibt es überhaupt keinen justitiablen Anspruch eines Vergleiches zu den USA. In Amerika gilt ein anderes Recht. Basta. Und wir in der BRD haben uns halt für ein anderes entschieden. Wann begreift man das endlich?

el_che63
War ja klar !!!

Das Geld geht an die Lobbyisten.
Das einzige was man tun kann, ist sich keinen VW mehr zu kaufen.

WirSindLegion
Ich bin nicht überrascht....

das Update und dieses ominöse Plastik-Gitter im Ansaugrohr (erinnert mich an "Magnete an der Benzinleitung") hat bei den Dieseln ohne AddBlue ja auch rein gar nichts gebracht - die sind nach letzten Untersuchungen noch ganz ähnlich von den Werten wie vor der "Umrüstung".
Was für ein kolossaler, symbolischer Schlag ins Gesicht der (hoffentlich EX-) Kunden.
Und bei den Motoren mit AdBlue hat sich dessen Verbrauch stark erhöht, so dass die Leute ständig nachkippen müssen - denn die Tanks dafür sind natürlich nicht durch größere ersetzt worden. Immerhin sind die tatsächlich sauber geworden beim NOx. Und unterliegen somit keinem Fahrverbot in z.B. Stuttgart, wie es sicher noch kommen wird.

Isengard
ohne Worte

"Ein VW-Sprecher sagte, dass bisher keine Probleme bekannt seien."

Diese Aussage ist schon eine Frechheit.
Als "vertrauensbildende Maßnahme" vollkommen ungeeignet.

muds0r

"Trotzdem [sic] sind wir nun näher an einem fairen Umgang mit den EU-Konsumenten als im vergangenen September, als wir unseren Dialog starteten", sagte Jourova.

Aha. Fand so ein Dialog auch in den USA statt? Und wenn nein, warum musste die EU das nun anders machen?

Werner40

Ein guter Kompromiss. Denn durch CO geschädigt wurde niemand. Der Grenzwert sollte auf ein gesundheitsunbedenkliches Niveau von 0,8kg pro 1000 km angehoben werden.

AK47
Frechheit

Die Autolobby macht die Demokratie kaputt. Da wundern sich die Politiker über Politikverdrossenheit und alternative Parteien.

AK47
Update

Wenn durch den Einbau/ Update das Auto an Leistung verliert und damit eine zugesicherte Eigenschaft nicht mehr hat und dies aufgrund einer arglistigen Täuschung passiert, sollte der Kunde dann nicht vom Kauf zurücktreten können.

Schwarzbär
Ein Schuß, der nach hinten losgehen kann...

Die Politikerin der EU hat vollmundiges versprochen... und ist nun vor der gesetzlichen Realität eingeknickt. Es kann rechtlich keinen Vergleich zur US-Justiz geben. Warum will das keiner kapieren? Und es kommt noch besser:
... wenn wenn man die Städte wegen der Stickoxide für Diesel verschließt, denn für die Masse der Pendler - die vom Land kommen - ist die Bahn keine Option... und die Leute müssen aber irgendwie zur Arbeit kommen... ... wenn man dann keinen Diesel mehr kauft, dann eben Benziner und/oder Elektroautos. Da die meisten Autokäufer bei ihrer Marke bleiben, würde das bedeuten, dass den gleichen Autofirmen durchaus mittel-langfristig ein Boom bevorstehen kann. Und zwar ausgerechnet dadurch, dass man den Diesel verbieten will und schlechter macht als er ist. Am Ende dieser selbstzerstörerischen und teilweise gelenkten Kampagne gegen den Diesel würde ich mich nicht wundern, wenn VW am Ende sogar noch mehr Autos verkauft...

Puqio
Ich brauche kein Geld von Volkswagen

Und ich werde nie wieder ein Auto von dieser betrügerischen Firma kaufen.
Wichtig wäre aber gewesen, daß kriminelle Machenschaften wie die von VW bestraft werden.
Am besten wäre es, die Verantwortlichen ins Gefängnis zu stecken.
Am zweitbesten, sie mit ihrem persönlichen Vermögen für ihre kriminellen Handlungen bezahlen zu lassen.
Am drittbesten wäre es, die Firma kräftig zur Kasse zu bitten, damit sie Grund hätte solche kriminelle Energie in ihrem Haus zu bekämpfen.
Aber mit diesem Kompromiss wird niemand bestraft und es wird sich nichts ändern.
Das ist ein großes Problem!

wenigfahrer
Hat jemand

etwas anders erwartet, ich nicht.
VW fährt Riesen Gewinne ein und die Schäden in den USA darf der Kunde unter anderem in Deutschland bezahlen.
Wer hat das Urteil oder Verordnung so voran getrieben das sie so ausgeht, ich nehme mal stark an das war Deutschland.
Ein fach ganz schnell die VW abstoßen bevor sie verfallen im Preis, und ein anderen Benziner kaufen.
Kann ich nur jedem raten, ich hab das schon hinter mir. Und der Deutsche Kunde ist am Ende selber schuld mit dem festhalten an VW, andere bauen auch gute und Preiswerte Autos die von A nach B bringen.

Gruß

FwtL3dx6
Skandal!

Das ist wirklich der Skandal im Skandal.

WirSindLegion
@21:00 von Werner40 Sie meinen CO2? CO ist hochtoxisch!

CO ist Kohlenmonoxid und absolut tödlich.
Daher wurde das schon vom ersten G-Kat Mitte der 80-er Jahre ins Visier genommen.
CO2 korreliert 1:1 mit dem Kraftstoff Verbrauch und dessen Energiegehalt.
Die CO2 - Werte haben daher schon immer gestimmt - auf dem Papier. Was ein Auto nach DIN oder NEFZ verbraucht - das erzeugt es auch an CO2.
Das Problem ist nur, dass analog zu den Verbräuchen (die in Praxi viel höher sind als die schön gefärbten Werte der Hersteller) auch der CO2 Ausstoß höher ist.

NOx ist ein Problem der Diesel und teilweise auch der Schichtlade Benzin-Direkteinspritzer. Beim Benziner ist das aber bereits mit recht banalen Mitteln gelöst.
Die Diesel brauchen halt beachtliche Mengen Harnstoff um wirklich sehr NOx - arm zu laufen, was die Praxistauglichkeit stark einschränkt und die Kosten in die Höhe treibt.

Loonhafen Captain
Ein Positives für die USA

Was hat man sich hier so sehr aufgeregt, als diese
Betrügerei von VW in den USA aufgedeckt und
dann geradlinig verfolgt wurde. Mal wieder ein
großes positive für die USA. Bin mal gespannt auf
das Jammern, wenn die Diesel aus den (meisten)
Großstädten verbannt werden.
Besser Luft wird es bestimmt.

c.schroeder
Ignoranz der Macht

Es ist einfach unbegreiflich: Die frisierte Steuersoftware wird in allen Medien „Betrugssoftware“ genannt, VW hat seine Kunden, seine Vertragspartner, augenscheinlich mit falschen Angaben gelinkt, es handelt sich also um bewussten Betrug am Kunden. Trotzdem soll eine Klage nicht möglich sein? Wird hier nicht das Recht gebeugt?
Ich frage mich, ob diese Verfügung (oder wie immer man das nennt) einer rechtlichen Prüfung standhält.

Dabbljuh
wenn man alles so bedenkt...

...hat die CDU/CSU momentan doch eine echte Strähne. Sie bietet nullkommanix, hat aber dennoch immensen Erfolg bei den Wählern. Was hat das mit dem Abgasskandal zu tun? Dobrinth voran, aber insgesamt die Regierung (auch die Statisten der SPD) haben bei diesem Skandal total versagt oder aber durch den unverdienten Rückhalt in der Bevölkerung einen Zustand erreicht , bei dem sie sich fast alles leisten können. Offensichtlich ist auch der Einfluss der Deutschen auf die Positionen der EU so gewaltig, dass der VW Konzern hier gänzlich ungeschoren davonkommt. Das ist ein Trauerspiel und zusätzlich eine Honorierung von Versagern. Mir tut das richtig weh!

Allahkadabra
Gleicher als gleich

Es gibt offensichtlich mehrere Klassen von Kunden. Naja, wir wissen nun, wo wir in Zukunft unter keinen Umständen mehr Autos kaufen werden. Ich habe bereits veranlasst, dass bei mir in der Firma nie wieder Wagen von diesen Betrügern gekauft werden. Und ich werde dies auch bei allen befreundeten Unternehmen durchzusetzen versuchen. Der finanzielle Schaden wird immens, das Ansehen ist komplett ruiniert.

mr.quick
Mr. Quick sagt dazu..

"De-Facto-Extragarantie" oder De Facto Straffreiheit, für gelinde gesagt - nicht gesetzestreues Verhalten?

Mit genügend Einfluss ist in Deutschland wohl einiges möglich.

Dabbljuh
Honorierung von Versagern

ich muss mich korrigieren. Es handelt sich hier leider nicht einmal um Versagen, es ist Kalkül. Umso trauriger!

Ludger64
Das ist einfach nur Betrug

Wenn ich mir anschaue, das ein kleiner Zulieferer ein System entwickeln kann, das einen Euro4/Euro5 Diesel deutlich unter die Werte von einem Euro 6 bringen kann ist das schon traurig.
siehe
http://www.autozeitung.de/euro-6-nachruesten-183792.html

Ich fordere daher, von VW das sie alle Diesel PKW auf solche werte bringt. Gerade unter dem Gesichtpunkt, das Twintec bei seiner Nachrüßtlösung über 80% Standard VW-Teile verwendet.

http://baumot.twintecbaumot.de/produkte/bnox-scr-system/

Baumännchen78

Aber mal ganz ehrlich: welcher Autokonzern ist in den Punkten denn jemals ehrlich gewesen, unter Garantie tricksen sie ALLE rum. Und solang sich die Politik an der Nase herumführen lässt, von der Wirtschaft, wird sich nichts ändern. Wie kann bei Windkanaltests denn ein Auto abgeklebt und ohne Spiegel, und überhöhtem Reifendruck, usw., getestet werden. Jeder vernünftige (naja gibt's weder in Berlin noch in Brüssel) Politiker müsste solche Tests VERBIETEN lassen. Nur so KANN der umweltbewusste Käufer ein Fahrzeug beurteilen und kaufen, wenn ihm diese Kriterien wichtig sind.

God is a Gutmensch
sagt zu Mr. Quick

"Mr. Quick sagt dazu..
"De-Facto-Extragarantie" oder De Facto Straffreiheit, für gelinde gesagt - nicht gesetzestreues Verhalten?

Mit genügend Einfluss ist in Deutschland wohl einiges möglich."

Mr. Quick sollte den Artikel richtig lesen! Da ist von EU die Rede nicht von Deutschland.