Georg Mascolo, NDR

Ihre Meinung zu Interview zu islamistischem Terror: "Es gibt kein Muster mehr"

Ein komplex vorbereitetes Attentat auf ein Konzert oder ein Anschlag mit einfachsten Mitteln: Den islamistischen Terrorismus zu bekämpfen, sei schwierig, so Georg Mascolo im Interview. Denn es gebe kein Muster mehr - weder bei Tätern noch Zielen.

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27 Kommentare

Kommentare

morgentau19

"Es gibt kein Muster mehr"

Im Dschihad gibt es nie ein Muster!

Wichtig ist Terror zu sähen und den Ungläubigen Schaden zufügen!

Wie, das ist egal!

kommentator_02
Der "Islamische Staat"

... ist ja nichts anderes, als eine Abspaltung der Al Kaida, die im Irak nach dem Einmarsch der Amerikaner - als Folge der Anschläge am 11. September 2001 - entstand., so der Terrorismus" Experte" Mascolo.

Tatsächlich entstand Daesh aus den abgesetzten Mitgliedern der Baath Partei, dem ehemaligen irakischen Geheimdienst und früheren Armeeangehörigen - das hatte mit der Kaida wenig zu tun, dafür um so mehr mit der katastrophalen "Politik" des US Regimes.

karlheinzfaltermeier
Und für....

dieses blabla wird man von der TS zum Terrorismusexperten erhoben? Ich bin sicher, daß es tausende von intessierten Foristen gibt, die schon lange erkannt haben, daß es kein "Muster" mehr gibt. Die Zeiten, als die PLO Flugzeuge entführte oder eine Bombe an Bord schmuggelte sind auch wegen der Sicherheitsmaßnahmen weitgehend vorbei! Also, Herr Mascolo, warum kauen sie immer noch auf einem alten Kaugummi? Ach so, sie wollten nur mal wieder im Fernsehen sein? Ja dann!

Thomas Wohlzufrieden
Wer dem Sturm fürchtet, darf keinen Wind sähen

Man kann sich vor islamischen Terror ab besten schützen, wenn man in den betreffenden Ländern und Gebieten keine Kriege führt, und sich nicht in deren innere Angelegenheiten einmischt. Die humanitäre Hilfe für jene zu leisten, die in moslemischen Ländern unter der Terrorherrschaft leiden, ist einzig und alleine Aufgabe der zum Teil sehr reichen moslemischen Bruderländer, und nicht die unserige, da wir ja als "Ungläubige" zum Teil verachtet werden.

Yks
IS-Miliz

Meiner Meinung nach fängt der Kampf gegen die IS-Miliz schon damit an, dass man sie nur noch "IS-Miliz" oder "Daesh" nennt aber eben nicht mehr "Islamischer St***". Diese in den westlichen Medien weit verbreitete Namensgebung höre und lese ich immer wieder; das ist einfach falsch für eine verbrecherische Terromiliz, die nur noch die untersten menschlichen Triebe bedient und die Welt in die Steinzeit zurückwerfen will. Diese irreführende Namensgebung in den Medien trägt m.E. nur zu einer folgenschweren moralischen Aufwertung dieser Verbrecher an der Menschheit bei.

Gnom
"Es gibt kein Muster mehr"

Es hat noch nie ein Muster gegeben, sonst wäre Prävention ja auch einfacher. Der einzige gemeinsame Nenner bei Terroranschlägen scheint die Menschenansammlung zu sein, wobei die ideologisch verblendeten Einzeltäter (z.B. Würzburg) auch diesem Schema nicht folgen.

DonJohn
Nach Angaben der CIA

gab es 2002 ungefähr 500 radikale Islamisten weltweit.
Heute dürften es mehrere 100.000 sein.
Und so lange der "Krieg gegen den Terror" so weitergeführt wird, dürfte sich an dieser Entwicklung nichts ändern.

nie wieder spd

Doch,doch, es gibt ein klares Muster. Die Terroristen wollen uns Schaden, genauso wie wir ihren Völkern schon seit ein paar hundert Jahren schaden. Und da sie an die wirklich Verantwortlichen nicht heran kommen, vergreifen sie sich an der normalen Bevölkerung. Aber das tun die westlichen Kriegsherren ja auch.

Demokratie-Jetzt

Man kann mit Erfolg gegen eine reguläre Armee Krieg führen und gewinnen.

Man kann aber nie endgültig gegen den Terror gewinnen, da der Terror eine Kampfmethode ist und kein Staatsgebilde.

Terroristen, die den eigenen Tod einplanen und primitivste Waffen verwenden, können niemals flächendeckend verhindert werden.

Es gibt daher im Grunde nur eine Lösung: Sie erst garnicht ins Land zu lassen.

I

DonJohn
Es gibt schon noch Muster,

bei islamistischen Terroranschlägen.
In Europa ist zum Beispiel noch kein einziger durchgeführt worden, bei dem nicht ein europäischer Geheimdienst involviert war.

Und wenn die Täter sich nicht selbst getötet haben, hat das immer eine staatliche Stelle übernommen.
So oder so, es gab nach den Anschlägen keine Möglichkeiten mehr, die Täter zu vernehmen.

Bernd39
Kann faktenfinder das mal klären?

"...Georg Mascolo im Interview. Denn es gebe kein Muster mehr - weder bei Tätern noch Zielen."
Die Täter kommen aus Marokko, Tunesien, dann wieder aus Marokko. Idealerweise sogar noch "homeground"-Terroristen.
Kann dann mal jemand eine Antwort versuchen, was um aller Welt Dutzende Staaten in Syrien herumbombardieren?
Ähnelt ja fatal den Reaktionen auf 9/11.
Die Attentäter kamen, incl. Bin Laden, aus Saudiarbien. Krieg wurde allerdings gegen den Irak und Afghanistan geführt. Wobei zum Irak heute klar ist, daß der mit den Terroristen überhaupt nichts zu tun hatte.
Werden wir irgendwann ähnliches dann auch zu Libyen und Syrien sagen müssen?

Tonis
Islamisticher Terror

Der IS hat- wenn auch spät - gemerkt. dass ein konventioneller Krieg gegen
die Übermacht seiner Gegner nicht zu
gewinnen ist. Deshalb ist ihm die welt
weite visuelle Aufmerksamkeit über
das Internet hoch willkommen. Wir
werden laufend Zeugen wie mit
geringstem Aufwand ein Höchstmaß
am Grausamkeit rasant schnell welt weit verbreitet werden kann.. .
Könnten hier nicht die It Vermittler
mit Warnkürzeln die Nutzer
entsprechen unterstützen.

AngstvorderWahrheit
Natürlich gibt es ein Muster

1. Ein Land hat Ressourcen oder strategischen Wert.
2. Es wird Druck auf dieses Land ausgeübt, sich zu "öffnen". Hier kommen schon die üblichen NGOS in's Spiel.
3. Beugt sich das Land nicht, wird ein Regierungwechsel eingeleitet. Mit steigendem Einsatz von Gewalt.
4. Ist das Land dann kaputtgebombt, Infrastruktur zerstört, keine staatlichen Strukturen mehr, hat der Terrorismus leichtes Spiel.
5. Wundern, entstetzen, empören, wenn der Terror nach Hause kommt. Und immer trifft es die Falschen. Weil die Kriegsprofiteure hinter sucheren Mauern sitzen und der Plebs alles ausbaden muß.

mariposalibre
einfach gemacht...

Nur die Politik der USA für die Entstehung von Al Kaida oder IS verantwortlich zu machen wäre etwas kurzsichtig.
Als ehemaliger Geheimdienstler oder Parteimitläufer eines wenig islamistischen Diktators die Wandlung zum radikalen Islamisten zu vollziehen sagt auch etwas aus, was in dem Menschen innewohnt, unabhängig von aktuellen politischen Bedingungen.

Es braucht skrupellose Menschen die zielgerichtet Religion ideologisch missbrauchen und orientierungslose Menschen mit ebensowenig Skrupel die sich führen lassen und so ihre eigene Destruktivität durch diese Ideologie legitimieren.
"Religion ist Opium für´s Volk"? kam von Lenin.

"Ethik ist wichtiger als Religion" sagt Dalai Lama als Oberhaupt einer Religion.
Grundlagen für eine globale Ethik zu entwickeln, von allen Gesellschaften und Menschen akzeptiert, religionsunabhängig, darin liegt die Herausforderung! Die die meinen eine hohe Ethik bereits entwickelt zu haben sollten ihre Standards global umsetzen und nicht nur im eigenen Land.

Ernst-
Konkurrenz ist auch beim Mediengeschäft gut

„Aber ich sehe mit Sorge, dass es durch die Sozialen Medien heute beinahe so etwas wie Live-Bilder der Anschläge gibt: Man hört die Bombe in Manchester explodieren, man sieht die Menschen, die in London durch die Nacht fliehen oder sich in Todesangst unter Tischen verstecken. Solche Bilder werden ins Netz gestellt und dann auch von den klassischen Medien verwendet. Das wünschen sich die Terroristen genau so. Sie können auf maximale Wirkung hoffen, weil heute überall und immer eine Kamera dabei ist.“ (Mascolo)

Es ist nach meiner Meinung doch gut, dass in den Sozialen Medien die Gräuel deutlich gezeigt werden. Damit wird doch der Öffentlichkeit erst so richtig deutlich gezeigt, wie abscheulich diese Islamisten sind. Kein vernünftig empfindender und denkender Mensch kann das Gut heißen.

So waren es doch auch die Bilder von den Gräueltaten des US-Militärs in Vietnam, die diesem Treiben ein Ende setzten, da es zu weltweiten Protesten kam.

Ernst-
Es gibt ein Muster:

Es ist der religiöse Glaube an Autoritäten, der Menschen Gräueltaten verüben lässt. Der Terror der Islamisten ist dabei nur eine von vielen Auswüchsen der Gewalt, die mit dem Glauben an Autoritäten einher geht. Um das zu erkennen, reicht ein Blick in die Geschichtsbücher.

frosthorn
@morgentau19, 17:36

Im Dschihad gibt es nie ein Muster!
Wichtig ist Terror zu sähen und den Ungläubigen Schaden zufügen!

(Fehler im Original).

Es sollte sich eigentlich langsam herumgesprochen haben, dass der Terror, der hier zur Debatte steht, herzlich wenig mit "Gläubigen" und "Ungläubigen" zu tun hat. Nicht in seinen Zielen, nicht in seinen Methoden und schon dreimal nicht in seinen Ursachen.
Ich bezweifle, dass "der Islam" die Absicht hat, einen Krieg mit dem Rest der Welt vom Zaun zu brechen. Aber ich beobachte, dass der Rest der Welt es gar nicht erwarten kann, sich zu verteidigen.

nie wieder spd

Eine vernünftige Regelung wäre, wenn gesetzlich verboten wird, dass Religionen schon unsere Kinder indoktrinieren. Kinder bzw Jugendliche dürfen erst mit 14 entscheiden, ob sie auf den Religionsunterricht verzichten wollen. Das könnte auch so geregelt werden, dass man erst mit 14 an Religion teilnehmen darf. Vielleicht fallen dann nicht mehr soviele Menschen einem Aberglauben zum Opfer.

Alfons Popp
18:48 von Ernst-

Ich glaube, Sie verwechseln da was: letztendlich sind die USA, egal was man von Ihnen denkt, eine Demokratie und ein Rechtsstaat, da hat die öffentliche Meinung auch eine Chance auf Gehör. Das würde ich beim islamistischen Terror eher nicht vermuten. Zum anderen brauche ICH keine Live-Bilder von verstümmelten Menschen, um zu wissen, das Terror schrecklich und verabscheungswürdig ist. Deshalb hat Herr Mascolo mit seiner Medienkritik völlig recht! Dass jeder Hinz und Kunz seine zufälligen Filmchen online stellen muss, ist schlimm genug, die seriösen Medien könnten sich da etwas mehr zurückhalten. Terror funktioniert im Kopf: Was ich mir vorstelle ist meist schlimmer als die Realität, da brauche ich nicht noch zusätzliches Futter für sensationsgierige Massen, bei denen dann die gefühlte Wirklichkeit die reale Wirklichkeit überdeckt.

frosthorn
@AngstvorderWahrheit, 18:33

Sie sprechen mir aus der Seele. Danke, dass Sie trotz Ihres Nicknamens grade keine Angst vor der Wahrheit haben. Wenn das allen so ginge, sähe es anders aus auf der Welt.

Coachcoach
Problem nur teilweise verstanden

Das tieferliegende Problem ist nur teilweise verstanden. Es ist die Frage der Selbstwirksamkeit. Diese fehlt zumindest im politischen Raum in den betroffenen Staaten. Wir könnten da was tun, aber davor steht die Erkenntnis.

Zwicke
Muster..?

Werter Herr Mascolo ... alle bisherigen "Terrormuster" islambezogen-extremistischer Terrorgruppen ... von den Flugzeugterrosisten der 70er Jahre bis zu den heutigen LKW-Terroristen (mit und ohne Bomben) wurden von "unseren" Sicherheitsexperten zwar technisch bestens analysiert (und hochgelobt), ohne aber die politisch nötigen Konsequenzen zum Schutz der Bürger zu ziehen.
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Was ist dieser Schutz? Natürlich die Sicherheit vor Angriffen im täglichen Alltagsleben, inklusive bisher vor Terroristen ins Visier genommene Bereiche wie Flugverkehr, Bahnverkehr und öffentliche Veranstaltungen mit vielen Menschen. Dies alles auch nur annähernd "beschützen" wirklam zu wollen, ist per se ein Ding der Ubmöglichkeit.
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Also müssten Präventionsmaßnahmen gesellschaftlich anderswo ansetzen ... zum Beispiel auch bei politisch extrem provokanten Fragen wie: Warum gibt es in muslimischen Staaten keine blutigen Terrorakte von Christen? Antwort: Weil es dort keine extremen Christen gibt... Also nachdenken..

lesezeichen2705
Misstrauen sähen

Kann sein, dass der IS mit seinen Terrorakten Misstrauen sähen möchte. Aber unsere Regierungen handeln doch bereits in vorauseilendem Gehorsam. Eine längst fällige kritische Beurteilung mit dem Islam und den Muslimen in Deutschland findet überhaupt nicht statt. Und die Leute, die sie führen werden von den Medien dämonisiert. Warum gelingt meistens die Integration bei Polen, Vietnamesen aber deutlich schlechter bei Türken/Albanern/Arabern? Wie steht es denn um die Toleranz bei dem Durchschnittsmuslim hierzulande? Fakt ist doch, die meisten grenzen sich ganz bewusst von Deutschen ab. Geheiratet wird auch nach 4 Generationen in Deutschland fast immer ein "Landsmann/Landsfrau". Würden das selbe Deutsche machen, würde man sie schlicht als Rassisten bezeichnen. Aber bei Türken/Arabern usw. ist das natürlich etwas anderes.
Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Menschen alle gewalttätig sind, aber sie sind der Humus in denen die Saat des IS oder der Salafisten aufgeht.

Einfach Unglaublich
Genug falsche Toleranz

Enough is enough!

Jetzt ist endlich Schluss mit den beschwichtigenden Allgemeinplätzen.

- Gefährder werden abgeschoben - nicht beobachtet.
- Die Außengrenzen Europas werden überwacht.
- Die Einreise von islamistischen Personen wird verhindert.

Keine Toleranz gegenüber Gefährdern und Islamisten!.

AngstvorderWahrheit
Und noch etwas

Krieg ist der Terror der Starken gegen die Schwachen. Terrorismus ist der Krieg der Armen gegen die Reichen.

crumble
Kein Muster???

Ich wūrde den Experten wechseln. Veranstaltungen, die nicht der _richtigen_ Auslegung des Islams entsprechen, und belebte Einkaufs- und Tourismusstrassen sind kein Muster? Oder beht es um die vielen kleinen Anschläge _geistig Verwirrter_, die für die Tagesschau zu lokal sind?

frosthorn
@Ernst-, 18:50

Es ist der religiöse Glaube an Autoritäten, der Menschen Gräueltaten verüben lässt.

Es ist der - völlig unreligiöse - Glaube, dass einige Menschen das Recht haben, den Rest der Welt der Welt nach Belieben auszubeuten, zu versklaven und bei Bedarf auch in Massen sterben oder selbst töten zu lassen, der überall auf der Welt Verhältnisse schafft, in denen die Opfer keine andere Möglichkeit mehr sehen, als ihrerseits zur Gewalt zu greifen, um zu überleben.
Im Gegensatz zu den indigenen Völkern, die vor ein paar Jahrhunderten ihrer Lebensgrundlagen beraubt wurden, haben die heutigen "Wilden" nur eben die technischen Mittel, zurückzuschlagen.