EU-Ratspräsident Donald Tusk und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang. Daneben EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (v.l.).

Ihre Meinung zu EU-China-Gipfel: Zusammengeschweißt durch Trump

China sei der "entscheidende Partner" für Europa, so EU-Kommissionschef Juncker auf dem gemeinsamen Gipfel in Brüssel. "Strahlend und hell" sei die Zukunft für beide, so Ministerpräsident Li. Sie sind zusammengeschweißt durch US-Präsident Trump. Von Kai Küstner.

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8 Kommentare

Kommentare

Gast

Vielleicht lernt ja die EU dabei, das sich intensive Zusammenarbeit nicht nur mit China und Indien lohnt. Die Hälfte der Kommissare sollten eigentlich permanent durch die Welt reisen und sehen wie man die Verbindungen in Asien, Afrika, Südamerika, Australien etc stärkt.
Es ist weder realistisch noch sinnvoll, zu erwarten, das die anderen Staaten erst alle unsere westlichen Werte übernehmen. China, Indonesien aber auch Russland werden so nicht funktionieren. Deswegen lohnt es sich trotzdem zu handeln und gemeinsame Projekte anzugehen.

rowik
da macht man den Bock zum Gärtner...

das ist schon erschreckend- anstatt endlich mal zusammengeschweist zu sein gegen China, macht man nun den Bock zum Gärtner. Sollen nun für die "Umwelt" jegliche Menschenrechte über den Haufen getrampelt werden? Wie kann "der Westen" ignorieren, dass in China am laufenden Band Menschenrechte missachtet werden, Tibet völkerrechtswidrig besetzt ist und China regelmäßig die Anrainer im chinesischen Meer angreift und sich nahe an einem krieg heranmanövriert- um seine nationalistischen Interessen durchzukämpfen?! Und die Umweltpolitik in China- mit Verlaub, da würde Trump ja im direkten vergleich den Friedensnobelpreis verdienen: China überfischt das gesamte chinesische Meer und zerstört die Ökosysteme dort irreversibel. Es betreibt ökologischen Raubbau in Asien und Afrika, um an Rohstoffe heranzukommen. Es ist lediglich bzgl. Co2 aufgewacht, da die Belastung diesbezüglich nirgendwo so schlimm ist wie in China. Trump ist gegenüber China allemal das kleinere Übel!

deutlich
Warum nur erinnert mich das "Freundchen-wechsel-Dich"

. Aber die Chinesen der letzten Tage und Wochen an meine Kindergartenzeit? Hat der böse Donald dem lieben Jean-Claude das Türmchen umgeworfen und jetzt spielt der eben lieber mit dem Li... wenn jetzt aber China der große Hoffnungsträger in Sachen Umweltschutz wird, dann ist es tatsächlich schon 20 nach 12. Hat denn Keiner mehr die Bilder von der Olympiade im Kopf, als schon Wochen vor Beginn die Industrie abgeschaltet wurde, damit ein Radrennen und ein Marathonlauf überhaupt ohne tödliches Risiko stattfinden konnten? Oder die Bilder mit Millionen Chinesen, die wochenlang Atemschutz tragen wegen der Smogglocke? Also wer jetzt wirklich ganz ernsthaft an die chinesische Lösung glaubt, dessen Hirn ist auch schon zu lange schlechten Umwelteinflüssen und Sauerstoffmangel ausgesetzt gewesen. Aber die Chinesen werden es genießen

krittkritt
Wir haben bisher unsere Hausaufgaben nicht gemacht.

"Diese müsste demnach etwa für Benzin-Fahrzeuge auf der Autobahn bei 6,5 Cent pro Kilometer liegen."

Das hat mit Trump und China zunächst einmal nichts zu tun.

Merkel war meiner Erinnerung nach noch Umweltministerin unter Kohl, als eine Kommission schon festhielt, dass der Liter Benzin subventionsbereinigt 5 DM kosten müsste.

Seither ist viel Zeit vergangen, in der sich unsere Wirtschaft und die offensichtlich mit ihr verbundenen Politiker wie Trump verhielten.

In der Energiewende wurden die Hauptenergieverbraucher ausgenommen.
Die Pfandregelung wurde bis zur Unkenntlichkeit verwässert, so dass mittlerweile die umweltschädlichen Einwegpackungen wieder auf dem Vormarsch sind.

Und vielen ist offensichtlich auch nicht bewusst, das umweltfreundlichste Produkt das ist, das gar nicht erst produziert wird. Also: Reparaturen müssen sich wieder lohnen, weggeworfene Lebensmittel sind ein auch ein Vergehen an der Umwelt etc.

Bernd39
Schweigekartell?

Da kriecht man einem Land sonstwohin, das vor gar nicht langer Zeit landauf landab am Pranger stand (wie geht es eigentlich WeiWei?).
Gleichzeitig verliert man kein einziges Wort über ein Wirtschaftsforum, welches sich von den Teilnehmerzahlen mit Davos messen lassen kann, gleichzeitig aber weniger Protest hervorruft. In Anwesenheit von Horst Seehofer werden Milliardenverträge abgeschlossen.
Alles keiner Rede wert. Das hat nämlich den Nachteil, in Russland, in Anwesenheit Putins, stattzufinden.Selbst die Anwesenheit Inder, denen man gerade noch in Berlin hofierte, werden hier als Teilnehmer in Sankt Petersburg totgeschwiegen.
Zum Glück für uns ist die Wirtschaft wieder einmal klüger als Politik und deren Mediengefolge.

Tagesrückblick
Klimaabkommen vs. Menschenrechte in China

Juncker:"Es gibt keinen Rückwärtsgang bei der Energiewende.Es gibt keine Abkehr vom Pariser Abkommen."

1) Hört sich irgendwie alles andere als Vorwärts gerichtet oder demokratisch an, nach dem Motto "mitgefangen, mitgehangen".
2) Ich würde es begrüßen, wenn uns die TS den Vertrag des "Pariser Abkommens" hier online zur Verfügung stellt, damit sich der Leser hier selbst Punkt für Punkt einen eigene Meinung bilden kann.
3) Desweiteren kann ich die Reaktion von Trump nachvollziehen. Nachdem er als Präsidentschaftskandidat die US-Wahlen gewann,wurde er derart massiv von vielen Politikern der Welt verunglimpft und z.T. gemobbt, dass es nur konsequent erscheint, wenn er jetzt keine Verträge mehr schließen will mit diesen Akteuren, auch wenn uns alle unser Klima angehen sollte.
4) Ich zitiere hier ein Forist aus einem anderen Beitrag: "Grönland war früher auch Grünland, sind nun die Wikinger schuld für den Klimawandel dort?"
5) Klimawandel gab es schon seit Existenz der Erde (vor Menschen)

wenigfahrer
Von der angeblich

besten Demokratie der Welt nach China zu wechseln kann nur mit der Wirtschaft zusammen hängen.
Denn wie hoch ist der Anteil von China an der Verschmutzung der Welt ?, in unserer Werkbank sind die schlechtesten Arbeitsbedingungen und die schlimmsten Chemikalien unterwegs.
Filme wie die dort arbeiten gibt es reichlich.

Und dann stellt sich Junker hin und redet von strahlender Zukunft, sicher wenn Schadstoffe und A-Werke strahlen wird das so sein.

Das hat nichts mehr mit Politik zu tun, sondern es geht nur noch um rein Wirtschaftliche Interessen.
Der Bürger glaubt nicht mehr alles was Ihm so serviert wird.

Gruß

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