Isabel Schayani

Ihre Meinung zu Schayani bei "Sag's mir ins Gesicht": Wie "Enthemmte" zu "Zivilisierten" werden

Am dritten Tag der Aktion "Sag's mir ins Gesicht" ist WDR-Journalistin Isabel Schayani ins Gespräch mit Kritikern gekommen. Für sie hat sich dabei gezeigt, dass auch "Enthemmte" im Dialog zu "Zivilisierten" werden, diese Welten müsse man zusammenbringen.

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67 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Falsche Frage?

"Warum haben Sie sich entschieden, auch noch in den persönlichen Dialog mit den Verfassern solcher Kommentare zu treten?"

Ich habe meine Zweifel, dass sich die Verfasser von Hasskommentaren an dieser Aktion beteiligten. "Wutbürger" ist ja jeder, der bei Pegida & Co mitlief oder zumindest die Inhalte unterstützt. Das geht ja nicht mit einem Totalverlust der sozialen Kompetenzen einher...

peter graf
ernstnehmen der bürger hiesse umfassend informieren...

..das geschieht bei den themen syrien,ukriane,russland, geheimdienste,gewaltenteilung,geltung des grundgesetzes im verhältnis zu truppenstatut(siehe faktencheck zu "neues aus der anstalt/ard prof. foschepoth), wie ich finde, nur sehr ,sehr begrenzt.
ab und zu mal ein dialektischer ansatz als zuckerli.

ich erwarte mehr von einem sender, einer sendung wie der tagesschau, die den leuten, die den ganzen tag arbeiten und nicht umfassend zeit haben, eine qualitative und umfassende infolage aufbereiten sollten.

könnte man sich darauf verlassen, würde vieles in diesem land besser laufen, - davon bin ich überzeugt.

insofern halte ich diese aktion hier, ebenso wie manche bereits vorher für alibiaktionen.
die aktionen vorher hatten leider auch nix zum besseren verändert.

leider.

yolo
Die Wurzel allen Übels ist nicht erwähnt worden

Daher muss man dem Grenzen setzen. Deswegen ist so eine Aktion wichtig, damit man bewusst die Leute anspricht und sagt, das geht so nicht, was ihr hier sagt.
---
Richtig. Es ist nur die Frage, wer entscheidet, was sich noch in welchen Grenzen bewegen darf oder soll.
Wenn man aus voller Brust Böhmermann unterstützt, indem, was er als Satire bezeichnet, dann hat das auch eine vorbildliche Wirkung und ist Brandstiftertum.
Daher sollte man auch in die eignen Reihen des ÖR schauen und sich fragen, was man da sendet.
Mir fehlt die Selbstreflexion und auch die Sicht auf die politische Klasse, die sich bekanntlich ja schon oft daneben benommen hat.
Ich finde es beschämend, wenn Parteien ihre Ziele gegen andere Parteien richten, statt sich mit guten Lösungsansätzen und gutem Programm versuchen von den weniger attraktiven abzusetzen.
Sich in den Vordergrund pöbeln und andere Ausgrenzen ( mit denen reden wir nicht) ist ebenfalls hässlich.
Warum gibt es für diese Damen u Herren keine Lehrstunde?

traurigerdemokrat

Wenn ich die Gelegenheit bekäme mit einem ARD-Journalisten zu diskutieren, dann würde der "Mensch" für mich fast nur eine Nebenrolle spielen (ich kenne die Person praktisch gar nicht).

Ich würde mit dem Journalisten reden und über seine Arbeit (die kenne ich ein wenig, ganz gut oder noch besser)

Ich nenne Ihnen (sehr gerne) einen Ihrer (aus meiner Sicht) vorbildlichen Kollegen, der stets um Ausgewogenheit bemüht, viele Jahre aus einer "schwierigen" Region berichtet hat: Richard C. Scheider.

Von dem Mann habe ich viel erfahren und gelernt.

DerTroll

"Schayani: Ich glaube, dass es wichtig ist, dass Plattformen wie die Tagesschau den Usern klar machen, dass man diese Diskussion sehr ernst nimmt, dass wir quasi in tagesschau 2.0 angekommen sind, und dass man sich da annähern muss. Und dass man da Regeln finden muss, damit man in einer politisch schwierigen Zeit einen konstruktiven Dialog miteinander führen kann."

Liebe Redaktion:
Wenn ihr zeigen wollt das Ihr die Diskussion ernst nehmt dann antwortet auf Kommentare an euch in der Kommentar Sektion, insbesondere dann wenn euch Politische Einflussnahme unfaire Berichterstattung oder Wirklichkeitsverzerrung vorgeworfen wird und arbeitet mit den Autoren aus wie man den Artikel verbessern könnte.

Das wäre vielleicht tagesschau 2.0. Werdet ihr das machen?

Old Lästervogel
Mein "Trick" ist einfach:

Foren, in denen sich Hetzer, Hasser oder ähnl. herumtreiben meide ich möglichst. Ein Blick auf die Kommentare reicht, oftmals reichen sogar die Nicknamen um zu wissen, dass man entsprechende Foren gleich wieder beendet.
Niemand wird gezwungen, an diesen Foren teilzunhemen. Bei Facebook habe ich auch Einstellungen vorgenommen, die mir diese Leute vom Hals halten.
Wirklich: es ist so einfach.
"Echte" Hetzer und Hater lassen sich beim TS-Projekt sowieso nicht blicken.

yolo
@um 21:17 von Nachfragerin

"Wutbürger" ist ja jeder, der bei Pegida & Co mitlief oder zumindest die Inhalte unterstützt.
---
Schön, dass Sie die Definiton von Wutbürgern festlegen.
Ich bin auch oft ein Wutbürger und weder mit Pegida, der AfD oder deren Inhalten konform. Auch vergreife ich mich in der Regel seltenst im Ton.
Es gibt wohl einige Bürger, die wütend sind, wenn sie sich die politischen Entwicklungen in unserem Land in aller Gänze bewusst machen.
Ich möchte Sie daher bitten, solche Definitionen ggf. eher als persönliche zu kennzeichnen, statt Ihre Definition als Keuleninsturment zu nutzen, für alles das, was Sie für rechts oder rechtslastig halten.
Danke!

uhuznaa
Schönes Bild

Das mit der Lautstärke. Das führt dann im übertragenen Sinne dazu, dass alle aufeinander einschreien und niemand mehr zuhört. Und dann hilft Schreien auch nicht mehr und es wird zur Gewalt gegriffen, die dann ja der konsequente nächste Steigerungsschritt ist.

Und das ist schon eine gewisse empfundene Ohnmacht. Aber klar, da nehmen sich Leute völlig aus dem geregelten politischen Miteinander heraus ("Politikverdrossenheit") und dann wollen sie auf einmal doch gehört werden. Das bedingt aber letztlich immer mitmachen, nicht nur rumschreien. Das heißt dann auch Kompromisse eingehen, und dafür muss man reden und zuhören und nicht nur schreien.

Von daher begrüße ich eigentlich sogar die AfD, denn da schleifen sich dann durch die politische Willensbildung (und das ist die Aufgabe von Parteien) so manche Spitzen auch ab. Die Schreihälse sind dann irgendwann nur noch die, mit denen keiner was anfangen kann. Was sie nicht leiser werden läßt, aber sie entlarven sich dann irgendwann selbst.

Essayist
Sehr geehrte Frau Schayani

Einfach nur das: Vielen Dank, dass Sie sich dem allem gestellt haben. Das ist mutig. Danke an die TS, eine sehr wichtige Aktion.

zav
Ziel verfehlt, Probleme erkannt

Zuerst ein Lob an Isabel Schayani, die Moderation war heute wieder sehr gut. (Gestern war ich von Frau Anja Reschke enttäuscht)
Meiner Meinung nach wurde das Ziel, per Skype Autoren von Hasskommentaren im Dialog zu erreichen, weitestgehend verfehlt. Die meisten Anrufen waren keine Autoren solcher Kommentare.

ABER, was "Sag's mir ins Gesicht" gezeigt hat ist, dass per Skype im direkten Dialog durchaus sachlich /höfliche Diskussionen mit verschiedensten Meinungen/Personengruppen geführt werden können.
Deshalb bin ich absolut dafür, das Format ähnlich beizubehalten, da es eine vielseitigere Diskussion zu Themen bietet, welche wohl einige Leute beschäftigen. (z.B. kam Mehrfach das Thema Rundfunkgbühren vor; z.B. heute die These "Ist es ok, dass Leute GEZ zahlen, obwohl ihre Meinung nicht vertreten wird?")

Ich wünsche mir dieses Format regelmäßig (z.B. einmal pro Monat einen Abend) zu anderen Themen, da im Gegensatz zu Kommentaren ein Dialog stattfindet.
z.B. mir dem Thema "Fakenews"

MaxB41
Der Hate-Speech Dialog hat nicht nur 2 Beteiligte

Ein Nutzer attackiert eine in der Öffentlichkeit stehende Person mit "Hate-speech". Dass das für die Journalisten (und die "Wutbürger") ein großes Thema ist, ist logisch. Ist es das für den tagesschau-Leser gleichermaßen, wenn es nur um die Sichtweise dieser beiden Parteien geht?
Mich wundert einfach, dass bisher bei dem ganzen Thema die Rolle der "schweigenden", mitlesenden Mehrheit nicht im Geringsten reflektiert wird. Interessiert die das Thema Hate speech zwischen zwei ihr fremden Personen? Sollte es sie interessieren? Sollte sie sich einmischen, um zu vermitteln, dass der User, der sich so hasserfüllt ausdrückt, damit ziemlich alleine dasteht? Haben tagesschau und anderen Anbieter darüber nachgedacht, tools für so etwas zu schaffen?

a gutt Mensch
Tagesschau 2.0

via Skype... Aha. Mit dem Rundfunkbeitragsvermögen hätte man locker eine eigene Infrastruktur aufbauen und sich nachhaltig seine Unabhängigkeit von privaten Dienstleistern erhalten können. Aber mit dieser mangelnden Weitsicht steht die Tagesschau in diesem Bereich ja leider nicht allein dar.
Grundsätzlich halte ich es für schwierig bis unmöglich rechtes Gedankengut zu zensieren, zu domestizieren oder mit Marketing-Sprech Anglizismen wie "Hate-Speech" oder "Fake-News" zu relativieren/verharmlosen (und um solches Gedankengut geht es dabei eben nun mal in aller Regel).
Es ist besser wenn alle sehen können was sich da zusammenbraut was aber viele nicht wahrhaben wollen: Die liberale und egalitäre Demokratie geht am Neoliberalismus/Kapitalismus zu Grunde. Und die informationstechnische Revolution beschleunigt diesen Vorgang eben. Aktionen wie diese hier, sind daher vielmehr Maschinenstürmerei als die bitter notwendige, grundlegende kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen der Probleme.

PixelHunterPrime
Danke für das nette Gespräch Frau Schayani, aber...

...ich bin dann doch etwas unzufrieden (vorrangig mit meiner eigenen Performance Aufgrund des gefühlten Zeitdrucks kurz vor Ende).

Sie sagten zum Schluß, nach unserem Gespräch, das sie schon der Meinung sind, daß es rhetorische "rote Linien" geben müße. Sie bekräftigen es, indem sie sagen, daß sie glauben, daß z.B. die Tagesschau u.a. die Aufgabe hat "sprachlich eine Kultur vorzugeben".
Tut das die Tagesschau nicht schon seit Dekaden? Wenn dann doch soviel verroht, hat die Tagesschau darauf vielleicht gar keinen Einfluß. Wäre dann dahingehend nicht jegliche Bemühung von vornherein vergebens?
Ich finde, Ihr seht Euch dahingehend für etwas verantwortlich, worauf Ihr genaugenommen gar keinen Einfluß habt, was wiederum Eure Verantwortung in Frage stellt. Solltet Ihr nicht lieber Eure Resourcen dafür einsetzen, wofür sie gedacht sind: reine objektive Berichterstattung?

Und Kommentare a.k.a. Meinungsbilder/-mache ... überlassen wir doch lieber der BILD. ;)

Gruß
Dennis aus Berlin.

Grimm90
Zu dem letzten Satz von Frau Schayani

Dann wäre es vll einmal Zeit in dieser so genannten Tagesschau 2.0 klare Moderationsrichtlinien einzuführen. Bis weilen fühlt es sich nämlich verdammt willkürlich an welche Beiträge freigegeben werden und welche nicht.

Obendrauf kommen dann noch Kommentare und Meldungen die von vornherein nicht für die Leser kommentierbar sind.

AngstvorderWahrheit
Oh ja wie mutig

vom zwangsGEZahlten Elfenbeintürmchen aus, jouristisch, finanziell und moralfrei abgesichert, sich dem vermeintlichen Pöbel zu stellen. Respekt. Lerneffekt null. Und jetzt nach der Grabenschlacht: weitermachen wie bisher. Im Westen nichts Neues. Ganz nebenbei: Russia Today und Sputnik bleiben uns zum Glück.

StöRschall

"Und die Frage ist eigentlich, wie man diese beiden Welten zusammenbringt. D"

Gar nicht.

Weil in der Pseudowelt immer ein Gegenüber fehlt.

Sdric

Was viele wütend macht ist schlichtweg wie schizophren die ARD auftritt. Auf der einen Seite wird Böhmermann mit seinem vor Beleidigungen triefenden in Schutz genommen. Zeitgleich werden sachliche, Religion und Ethnien- unabhängige Verurteilungen des Angriffskriegs von Israel auf Palästina mit dem Rotstift von der Veröffentlichung abgehalten. Kommentare wo das ignorieren von neuen Realitäten als "starrköpfig" (was es nach Definition) bezeichnet wird werden als Hatespeech gebannt, Zeitgleich werden ganze Berufsgruppen (e.g. Bänker) als asoziales, korruptes Pack und schlimmeres von Usern bezeichnet und solche Kommentare werden von der ARD Moderation massenweise durch gewunken, während zeitgleich (noch heute) in einem Artikel geäußert wird, dass es ja quasi keine Ultra-Link-Hate Speech in den Kommentarsektion gäbe (Anm. ich bin Liberaler, kein Rechter). Ironisch scheint es da, dass die ARD sich in Artikeln selbst von jeglicher Schuld freispricht und selbst in die Opferrolle setzt

Thomas Wohlzufrieden
um 21:54 von AngstvorderWahrheit

Sehr guter Kommentar, genau meine Meinung, Gruß.

Kulturskeptiker
Schayani

Nein, es ist einfach Oberlehrerhaft und man will nur Ermahnen , Erziehen und sogar Missionieren. Es gibt keinen berufsstand, das soetwas für sich in Anspruch nehmen würde.

andreas74

Ich bewege mich seit weit ueber 20 Jahren im Internet. Waren es anfangs hauptsaechlich Studenten, Administratoren und Sekretaerinnen mit denen man kommunizierte, so ist bildet das Internet nun die komplette Bandbreite der Bevoelkerung ab. Und damit eben auch Menschen mit denen man sich auf der Strasse nicht unterhalten wuerde, da sie sich auf einem etwas anderem sprachlichen Niveau bewegen. Ich kann (und tue das auch) den alten Zeiten zwar hinterherweinen, aber akzeptieren muss ich diese neue Realitaet eben auch.

Ich sehe solche Kommentare auch eher aus Frust- und nicht als Hasskommentare. Oft ist der Empfaenger der Nachricht doch gar nicht der Ausloeser. Frust "weil man einen schlechten Tag hatte", Frust weil man mit etwas unzufrieden ist. Frust weil...da ist der Kommentar doch meist nur das Ventil.

Es ist fuer mich kein Hass, Hass ist ein tiefes Gefuehl, und nicht etwas was ich morgen vergessen habe. Bloederweise vergisst der Empfaenger weniger schnell das er Zielscheibe wurde.

Erich78
Auch ganz neu und hipp

ist ja auch der sog. Faktenfinder, der leider leider nicht kommentierbar ist, weil die TS da ja Fakten "gefunden" hat und offenbar nicht will, dass diese Fakten kritisiert, oder alternativ durch fleißige User recherchiert werden können.
Tolles Beispiel heute:Ist Martin Schulz "Multimillionär"? Jaa möglich- dagegen Zahlen des Vermögensmagazins 04/2017: "Da Angela Merkel nicht nur Einnahmen zu verzeichnen hat, sondern auch Geld ausgibt, schätzen wir das Vermögen von Angela Merkel auf gut 3 Millionen Euro, wobei dies wohl noch etwas höher liegt."
Neuer Faktenfinder von mir: Ist Angela Merkel "Multimillionärin"? Hallo TS so what?Was in der Diskussion von "Sags mir ins Gesicht" bei allen drei Terminen vor lauter GEZ, Ukraine etc. leider viel zu kurz gekommen ist, ist die Frage nach dem TS Schulz Bashing seit mehreren Monaten. Inhalte, Mitarbeiteraffäre, jetzt uhh uhh uhh ist er Millionär und fordert soziale Gerechtigkeit? Wann werden diese Frage eigentlich mal Frau Merkel gestellt?

No pasaran
Solange man "Werte vermittelt"…

… Statt objektive Berichte zu erstatten, wird man Wut als Belohnung kriegen, manchmal auch wörtlich. Solange man nicht sicher sein kann, dass ein Beitrag wie dieser auch durchkommt, wird man abwandern. Solange schlecht recherchiert oder gar gelogen wird, wird das Vertrauen weiter schwinden. Solange die dreisten Atlantischen auch ausgezeichnet werden, wird Einfluss von Tagesschau sich in Grenzen halten.
.
So einfach ist es. Wir Zuschauer sind auch Menschen, die allerdings auch dafür zahlen müssen statt eine Belohnung zu kriegen. Und wenn man für eigenes Geld schlechte Ware bekommt, wird man eben "not amused".

andreas74
@ Am 30. Mai 2017 um 22:02 von Sdric

Was viele wütend macht ist schlichtweg wie schizophren die ARD auftritt. Auf der einen Seite wird Böhmermann mit seinem vor Beleidigungen triefenden in Schutz genommen.
----
Ich tue mich bei Boehermann etwas schwer. Nehmen wir die letzte Twittermeldung "Was für ein debiler, schlecht erzogener Kacktyp" das fuer mich keine Satire - das ist einfach nur unterirdisch. Und wohl etwas was der eine oder andere als "Vorbild" nimmt, der Boehmermann hats ja auch geschrieben, der ist bei den Oeffentlich Rechtlichen, also jemanden Kacktyp nennen ist ok. Auf der andere Seite gibt es auch gutes wie z.B. "Verafake". Sprich fuer mich existiert der Herr zweimal, einen Boehermann den ich nicht lesen will und einen auf den ich nicht verzichten wollte..

derkleineBürger

...wie wäre es erstmal mit einem "Update" von
"tagesschau 1.0" ?

Transparenz:

Quellenangaben bei Artikeln
- fehlen ständig,wenn die tagesschau hier z.B. reuters-Artikel wiedergibt

Gründe angeben,warum ein Kommentar nicht freigeschaltet wird - wird doch so oder so von der Moderation bewertet, warum erfährt dieser nicht der Verfasser?

Kommunikation:
Wandte mich mal per Email an die Moderation wegen einer Nicht-Freischaltung- wollte den Grund Wissen - Als Antwort kam ein vorgefertigtes Schreiben,Null auf den Sachverhalt eingegangen.

Wer regelmäßg Meinungsjournalismus betreibt oder auf der Gefühlsebene "informiert" (das Tagesschau-Studio wurde ja auch für eine emotionalisierende Berichterstattung umgebaut) ,muss sich nicht über gewisse emotionale Reaktionen wundern.

Vllt. mal wieder die Leitlinien des Journalismus & den Rundfunkstaatsvertrag beachten,vllt. gibt es dann weniger HateSpeech gegen die ÖR-Journalisten - vor Jahren gab es weniger & eine nüchterne ÖR-Berichterstattung

Boris.1945
22:07 von Kulturskeptiker

Schayani

Nein, es ist einfach Oberlehrerhaft und man will nur Ermahnen , Erziehen und sogar Missionieren. Es gibt keinen berufsstand, das soetwas für sich in Anspruch nehmen würde.
////
*
*
Doch da gibt es noch einen Berufsstand, der nicht nur vormittags Recht hat.
*
Aber der ist, bis auf die eigenen Bezüge, mainstreamkonform.

Hackonya2
@um 21:29 von DerTroll

Man kann ehe nur gegenseitig diskutieren, aber ein Dialog finden um politische Diskussionen zu führen in schwierigen Zeiten, selbst das wird dann kaum Auswirkung auf die Verhältnisse haben und was ändern? So lange jemand andere nicht beleidigt und beschimpft sollte es an sich ok sein und genug, den mehr kommt eben als eine Diskussion ehe nicht bei rum, deswegen braucht man aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Ganz genau richtig: Da stehen eben die Journalisten tiefer in der Schuld, da eben viele Leser denen ihr Glauben schenken und die auch ein viel weiteres Umfeld kontaktieren, als eine private Person XY, die sollten dann eher mal mehr Verantwortung zeigen.

Nachfragerin
@yolo - Wutbürger

21:34 von yolo:
"Schön, dass Sie die Definiton von Wutbürgern festlegen."
> Ich habe den Begriff "Wutbürger" aus der Selbstbezeichnung eines Anrufers übernommen und die Personengruppe eingekreist, die zuletzt mit diesem Begriff bedacht wurde.

"Ich bin auch oft ein Wutbürger und weder mit Pegida, der AfD oder deren Inhalten konform."
> Offensichtlich ist Ihr Verständnis des Begriffes ein anderes als meins.

"Ich möchte Sie daher bitten, solche Definitionen ggf. eher als persönliche zu kennzeichnen [...]"
> Ich versichere Ihnen, dass jeder meiner Kommentare meine persönliche Meinung widerspiegelt und damit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.

Hackonya2
Falsche Informationen

Ich finde es wichtiger, das man es unterbindet, das sich falsche Informationen verbreiten, den diese machen eben Stimmung in eine ganz unberechtigte Richtung zumeist, wenn mich persönlich jemand beleidigen würde im Netz, dann stehe ich drüber, den schließlich kenne ich diese Person nicht und weiß, das wenn jemand nur meine Person beleidigt, ehe nicht viel im Kopf haben kann, da es an sich in einer Diskussion nichts bringt und es geht eigentlich darum, das man die Wahrheit herausbekommen möchte und oder eben wie andere darüber denken. Ich persönlich will meine Denkweise äussern, wenn dieser falsch ist, dann eben mit anderen Meinungen vergleichen und verbessern oder eben sollen bitte andere sich von meinen Argumenten eher überzeugen lassen.
Argumente, Fakten und Quellen, das sind für mich die A und O`s einer Diskussion.

Hallelujah
Re 21:17 von Nachfragerin

"Wutbürger" ist ja jeder, der bei Pegida & Co mitlief oder zumindest die Inhalte unterstützt."
Verzeihung,aber ich bin kein Wutbürger.Die Ziele der PEGIDA unterstütze ich aber in großen Teilen.Ich bin letzte Woche in Sachsen im Urlaub gewesen und habe unter anderem die 111. PEGIDA besucht am 22.05.17.Was da angesprochen wurde im Bezug auf den Bruch des Schengen Abkommens durch unsere Regierung und die EU kann ich 100% unterschreiben.
Das unsere Medien nicht über diese Seite der Diskussion in Deutschland berichten ist nicht akzeptabel.Unabhängiger Journalismus ist was anderes. Wer den will,muß z.B. zu "Tichys Einblick" greifen.
Was diese Aktion"Sags mir ins Gesicht"soll erschließt sich mir nicht. Wer Haßkommentare verfaßt beteiligt sich nicht an dieser Diskussion.
Der Sinn der ganzen Diskussion ist doch die alleinige Deutungs-und Meinungshoheit zu behalten ganz im Sinne der Meinung unseres Justizministers.Das wird aber nicht funktionieren.Wo freie Meinung unterdrückt wird entsteht Haß.

JanRos
Ich kann...

...mich leider nur wiederholen.
Die Selbstdarstellung der Tagesschau hier, hat etwas
von "wir armen, unschuldigen Opfer",
eine wirkliche Analyse fehlt eigentlich komplett.

Zitat aus dem Artikel:
"Ich hatte gedacht, da würden Leute anrufen und sagen, ich gehöre abgeschoben, denn das ist das, was geschrieben wird. Das kam aber gar nicht, stattdessen war es ein sehr zivilisierter und höflicher Umgang"

Ein Sinnbild für ihre Weltwarnehmung, alle die etwas an den öffentlich-rechtlichen kritisieren sind eher doof und ungehobelt...und jetzt uuups...gibt es Ausnahmen?
Vielleicht sind eher die "Doofen Ungehobelten" die Ausnahmen und sie schenken diesen aber viel zu viel Beachtung, während sie die Masse an normal formulierter Kritik einfach beiseite wischen und sich selbst eben lieber in der Opferrolle präsentieren? Einfach mal selbst
darüber reflektieren.

Ein perfektes Beispiel für dieses Verhalten, ist die Nichtdarstellung der Studie der Havard-University über
ARD-Trump.

Faktenfinder?

andreas74
@Am 30. Mai 2017 um 22:41 von Hackonya2

Da stehen eben die Journalisten tiefer in der Schuld, da eben viele Leser denen ihr Glauben schenken und die auch ein viel weiteres Umfeld kontaktieren, als eine private Person XY, die sollten dann eher mal mehr Verantwortung zeigen
-----
Sollte Vertrauen nicht etwas individuelles sein und nicht an eine Berufsgruppe gebundenes, wie "die Journalisten" ?

Ich mein wenn ich zum Arzt gehe und er unfaehig ist, dann gehe ich zu einem anderen, und komme nicht auf die Idee, gar keinem Arzt mehr zu trauen.

Wenn ein Schaffner/Bus/Taxifahrer unhoeflich ist, dann fahre ich trotzde weiter Zug, Bus oder Taxi und sage nicht alle sind unhoeflich, mache ich nie wieder.

Wenn ein Pilot ein Flugzeug zum Absturz bringt, fliege ich trotzdem weiter und glaube nicht das alle Piloten suizidgefaehrdet sind.

Beispiele gibt es doch so viele aus dem Alltag wo man NICHT alle ueber einen Kamm schert, warum nicht auch bei Journalisten, warum hier der Generalverdacht das alles "Systempresse" ist.

PixelHunterPrime
*hust*

Auch nicht der Berufsstand der (Ober-)Lehrer?

Karl Klammer
@AngstvorderWahrheit - GEZ - Hater

Unsere Gründungsväter des GG haben sich was dabei gedacht
die Medien ARD/ZDF finanziell unabhängig zu Betreiben.

Lesen Sie hier etwa Mainstream Medienbeiträge welche generiert werden müssen
um sich explizit mittels Werbebeiträgen
diverser Kunden über Wasser zu halten ?

derdickewisser
Scheindiskussion zur Ablenkung

Es ist ein altes, bekanntes rhetorisches Mittel: man diskutiert über den Ton eines der Disputanden, um sich so um die Diskussion über die eigentlich wichtigen Sachfragen zu drücken.
Genau das macht TS derzeit sehr geschickt; das etwas zu dick aufgetragene, tagelang breitgetretene Thema, dass es böse Menschen gibt, die im Netz ganz böse Dinge schreiben, lenkt uns davon ab jene Diskussionen zu führen, die man nicht führen will, weil man eingestehen müsste, dass ganz elementare dinge grundlegend verkehrt laufen.
Geschickt, wie gesagt.
Sachdienlich? Nein.

Hackonya2
Schimpfwörter

Ich denke mal das es ein gewaltiger Unterschied ist, ob eine private Person Schimpfwörter nutzt und das eben auch wiederum von Personen frei gegeben wird, welche da eigentlich in der Schuld stehen müssten oder eben es ein Journalist tut, der sich eigentlich dessen Verantwortung eher bewusst sein sollte und das nicht tun dürfte. Na gut, wie eben auch von vielen nun erkannt, kann man die Notbremse ziehen und meinen das es Satire ist, wie bei dem Böhmermann und das Problem ist aus der Welt geschafft?
Wer bitte steht eher in der Schuld und Verantwortung, das sowas nicht verbreitet werden sollte?

Hans Herbert Heintz
knapp daneben ist auch vorbei!

So geht es anscheinend vielen Zuschauern der TS aber auch der Format anhängenden Sendungen wie Anne Will und Hart aber Fair! Es ist immer das gleiche Schema: Ein Thema kommt auf (egal ob aus Nachrichtenrelevanter Sicht oder Politischer Profilierung) und dann wird immer munter drauf los gequatscht. Gerade bei so wichtigen Themen wie Altersarmut, Alleinerziehend in Hartz IV oder in der Zeitarbeitsfalle usw.wird viel Betroffenheits Bohei gemacht und Heinz und Kunz hält dazu seine Nase ins Abend TV. Aber direkt die Betroffenen lässt man nicht zu Wort kommen! Oder gar das unsere Gewählten Volksvertreter sich doch mal in einer Frage und Antwort Sendung dem Bürger direkt selbst stellen und man sich gegenseitig ein Bild voneinander machen könnte! Seid ihr zu Mutlos oder zu Arrogant? Bei Euren Wortkreationen a la "Wutbürger" beschleicht mich eher zweiteres... Es ist eine immer voranschreitendere "ver-virtualisierung" zu beobachten, sei es bei Behörden, Firmen oder im TV. Niemand ist zuständig!

deutlich
Nun, die Frau Schayani

hört zumindest mal aufmerksam zu und fragt nach, ob sie das Gesagte richtig verstanden hat. Sie wirkt interessierter und empathischer, allerdings spricht ihre Körpersprache Bände darüber, wie sie die Aussagen und die Personen einschätzt. Ich bin beruflich sehr lange mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen befasst und traue mir zu, das beurteilen zu können. Die Aussage, dass die GEZ-Gebühren eine "Demokratieabgabe" seien, die finde ich als ziemlich dreist und gewagt- die ÖR grenzten ja lange sehr viele Meinungen aus und tun es heute noch, weil in den Gremien eben die Altparteien und die Kirchen sitzen ( die dort meiner Meinung nach Nichts, aber auch gar Nichts zu suchen haben) Frau Reschke hat es da schwerer- die kommt als kühle unnahbare Blonde rüber, die sehr von sich und ihrer Meinung überzeugt ist. Optisch eher mein Typ und deshalb kenne ich diesen Typ Frau gut- sehr empfindlich , wenn man am Lack der Powerfrau kratzt, schon Ironie ist zu viel für das empfindliche Seelchen

derkleineBürger

Kommentar & Bericht werden von Frau Schayani & Frau Reschke als unterschiedliche Werkzeuge des Journalismus betrachtet - so weit so klar.

In den ÖR-Medien allerdings wohl mehr Theorie als als Praxis.

Eine Meinung des Verfassers eines Berichtes schwingt doch schon in dem Moment mit & diese soll dem Konsumenten vermittelt werden,wenn der Verfasser eine Regierung mal als Regierung & mal als Regime bezeichnet - noch schlimmer soll der Konsument über die entsprechende Regierung denken,wenn er diese personifiziert - z.B.
"Assad- Regime" oder "Putins Russland" - schon mal vom "Merkel-Regime" bei der ARD gehört? Oder ob wir jemals beim ÖR von "Macrons Frankreich" hören werden ?

Hackonya2
@um 22:40 von Boris.1945

Ich bin immer wieder beeindruckt über die unermüdliche Bereitschaft für den Dienst von den Zeugen Yehovas :).
Der Glaube versetzt Berge und vor lauter Bäumen sieht man eben manchmal den Wald nicht mehr.

WiPoEthik
Bitte melde dich

Die Frage ist doch, wen man tatsächlich in das Skype-telefonat bekommt.

Diejenigen mit den quasi schon strafrechtlich relevanten Beleidigungen sicherlich nicht - mit denen ist im Zweifel ein sinnvoller Dialog aber auch nicht zu machen.

Aus anderen Internetformaten kenne ich Trolle etc. als Grundrauschen. Je emotionaler und polarisierender ein Thema wird, desto lauter und verstärkter tritt es auf.
Filterblasen tun ihr Übriges, in denen Menschen immer wieder mit ähnlichen Meinungen beschallt werden und dann der Meinung sind, dass jeder vernünftige Mensch so denke wie sie.

Ich kann nicht beurteilen wie hoch der Trollanteil hier oder in anderen Medien ist. Im Regelfall wird es aber wohl eher eine Minderheit sein.
Das ist natürlich nicht schön, man sollte es aber auch nicht überbewerten. Was wir nicht machen sollten ist - wie so gern von vielen gefordert - auf Systeme zurückgreifen um Online-Anonymität zu verunmöglichen. Damit würden wir eine Online-Infrastruktur schaffen wie in China.

GeMe
21:54 von AngstvorderWahrheit: Schön getrollt

"Russia Today und Sputnik bleiben uns zum Glück."

Haben wir da mal wieder schön rumgetrollt?

Ernst gemeint kann ihr Beitrag ja nicht sein.

StöRschall
23:10 von Hackonya2

Schimpfwörter sind keine Beleidigungen.
Ich kann mit Schimpfwörtern oder Flüchen um mich werfen OHNE sie auch nur auf eine Person zu beziehen.
Beleidigungen beziehen sich immer auf Personen. Mit einer Beleidigung verfolgt man ja gerade die Absicht, jemanden verbal zu verletzen.
Wenn ich nur vor mich hinschimpfe nicht.

derkleineBürger

Noch so ein Grund der zu HateSpeech führt:
Lückenpresse (ja ich verwende hier diesen "Kampfbegriff")

Ukraine -Maidan
(die Art & Weise bei der ts war
1. der Grund,warum ich vermehrt ausländische Presse als Gegencheck las & führte zu 2 .- der Anmeldung hier im Forum)

Bei der ts: "friedliche Demonstranten" - in deutschsprachigen "MSM" außerhalb Deutschlands (z.B. Österreich) : Bilder von brennenden Polizisten - die haben sich nicht selbstentzündet,sondern wurden von "friedlichen Demonstranten" in Brand gesetzt.

Syrien:
Selbst wenn ein Propaganda-Sprecher einer "Rebellengruppe" zitiert wird,eingebettet in einem "Bericht",der Mitgefühl mit diesem Propaganda-Sprecher vermitteln will,fehlt der Name der Gruppe - obwohl dieser in der Ursprungsquelle Reuters-Artikel genannt wird - recherchiert man weiter: Kooperationspartner von Al-Nusra. Mit dieser (wohl bewusst unterschlagenden Hintergrundinfo - der Rest wurde ja übernommen) erhält diese Person beim Leser einen ganz anderen Stand...

Erich78
@22:47 von Hackonya2

Das finde ich interessant, dass ausgerechnet Sie fordern, dass man es unterbinden sollte, dass falsche Informationen verbreitet werden dürfen, obwohl Sie in der Debatte um Erdogan und die Wahlkampfauftritte der Minister in Deutschland, wochenlang eine Freigabe durch die Moderation bekommen haben, obwohl Sie ständig wehement die PKK-Legende hier verbreitet haben. Sie haben mehrfach behauptet, dass die PKK von Deutschland unterstützt wird und sie nicht als Terrororganisation behandelt wird, obwohl die Strafverfolgung der PKK hier eigentlich wesentlich härter ist, als in den meisten anderen EU-Staaten. Sie wurden deshalb von mehreren Usern mehrfach darauf hingewiesen, was in der Folge an Ihrer Behauptung aber nichts geändert hat.
Also falsche Informationen sollen also nur dann nicht verbreitet werden, wenn es nicht die Eigenen sind, oder wie soll man ihre Forderung verstehen?

andreas74

,wenn der Verfasser eine Regierung mal als Regierung & mal als Regime bezeichnet - noch schlimmer soll der Konsument über die entsprechende Regierung denken
---
Die Tagesschau liebt Schubladen um es "uns" zu erleichtern Dinge einzuordnen. Das ist allerdings ein Punkt mit dem ich auch nicht gluecklich bin, vor allem deshalb nicht weil die Einordnung intransparent ist und zum anderen habe ich das Gefuehl, das wenn man einmal in einer Schublade steckt ist, es nur sehr schwer da wieder herauszukommen.

Beispiel:
Die "Conservative Party" in GB nennt sich zwar so, wird in der Tagesschau auch immer als konservative Partei bezeichnet, aber wenn man sich das Programm mal anschaut dann verstehe ich die Schublade nicht!

-Volksabstimmung zum Austritt - gab es
-Sondersteuer fuer Auslaendische Arbeitnehmer - soll es geben

In welcher Schublade steckt die franz. Partei, von der May scheinbar teile des Wahlprogramms abgeschrieben hat? Genau, rechtsextrem. Warum hier unterschieden wird ist mir unklar

Schwabbelmonster
Ein Abbild der Gesellschaft

Was soll der ganze Quatsch eigentlich? Es gibt Leute die reden sachlich, andere sachlich und gleichzeitig herablassend, wieder andere unsachlich aber humorvoll und andere unsachlich und bösartig.

Diese Aktion ist unnütz, da sie das nicht ändern wird und auch nur Ressourcen verschwendet. Und warum auch, die Menschen sind unterschiedlich. Ich liebe diese Vielfalt, für mich ist das das Salz in der Suppe. Wenn ich nur Sachliches lesen will, lese ich ein Sachbuch.

Karl Klammer
@ JanRos - Faktenfinder über Fake Havard- Studie

Wenn Sie mal >übermedien< in die Tante Google eingeben , werden Sie ihre Fakten finden.

Wer da schon was schreibt, was Donald
effentuell nicht gefallen könnte , ist gleich böse !

deutlich
Zur GEZ-Gebühr,

die Frau Schayani so frech als "Demokratieabgabe" bezeichnet hat nur so viel: ich habe jahrelang in Frankreich gelebt und gearbeitet und eine Zeit in den USA. Ich habe keinerlei Zwangsgebühren für das Fernsehen bezahlt, auch nicht in Frankreich, wo es durchaus öffentlich Radio- und Fernsehprogramme hat. Wie machen denn die Franzosen und die Amis das mit der Demokratie? Warum gab und gibt es Demokratie in Griechenland schon Jahrhunderte vor Christus, so ganz ohne Fernsehen? Was ist mit der Schweiz? Eben! Die GEZ hat mit Demokratie mal so richtig GAR nichts tu tun

Gast
Ist das Verhalten der TS ok?

Mir fehlt in den Berichen und Interviews zur Aktion die Frage, ob evtl. auch die TS Fehler gemacht hat.
Im Beitrag mit Kai Gniffke sagte er, bei der TS gebe es eigentlich für fast alles Richtlinien. Als Bürger habe ich den Eindruck, mit diesen Richtlinien wird Politik gemacht.
Beispiel: Offensichtlich gab es in Zusammenhang mit der Besetzung der Krim durch Russland die Richtlinie, jeweils darauf hinzuweisen, dass dies "völkerrechtswidrig" sei.
Eine solche Richtlinie gab es offensichtlich beim Angriff der USA auf Chan Scheichun nicht. Sicherlich können wir uns schnell darauf einigen, dass dieser Angriff gleichermaßen völkerrechtswidrig war.

Es entsteht der Eindruck, dass die TS mit ihren Richtlinien die Berichterstattung in eine bestimmte Richtung drängt, ohne dazu offen zu stehen.

forscher
verfehlte Aktion

"stattdessen war es ein sehr zivilisierter und höflicher Umgang."

Das war mir vorher klar. Die wirklichen Trolle und halbkriminellen Beleidiger sind zahlenmäßig eine sehr kleine Minderheit, vermutlich im Promillebereich. Für die besteht überhaupt kein Anlaß, das Gesprächsklima zu verbessern. Und daß die Tagesschauredaktion glaubt, diese Leute umerziehen zu können, ist heillose Selbstüberschätzung (ich hoffe, das war jetzt kein Hate-speech.)

Insofern geht die ganze Aktion m.E. von falschen Voraussetzungen aus. Die kleine Stichprobe, die hier interviewt worden sind, dürfte kaum repräsentativ sein, daher kann man auch kaum Erkenntnisse aus diesen Interviews ziehen, das sollte man besser einem Sozialforscher überlassen.

"..einen konstruktiven Dialog miteinander führen kann."

Das ist eine Illusion. Es ändert nichts an der sehr ungleichen medialen Machtverteilung, wer seine eigene Meinung wie wirksam verbreiten kann. Die TS-Redaktion kann auch nicht zu jeder Meldung 1000 User befragen.

Klärungsbedarf
00:22 von deutlich

In Griechenland gab es vor Christus keine Demokratie - weder Frauen noch Sklaven durften wählen.

Mit der Ex-GEZ will man sich ja gerade von den Herrschenden entfernen. Woanders wird ein Staatsfernsehen einfach aus den Steuern finanziert. Da ist es mir so, wie wir es haben, doch noch lieber, auch wenn es wie anderes im Leben auch nicht perfekt ist.

fathaland slim
00:22, deutlich

>> Warum gab und gibt es Demokratie in Griechenland schon Jahrhunderte vor Christus, so ganz ohne Fernsehen? <<

Weil es da noch kein Fernsehen gab, und deswegen natürlich auch noch keine Zwangsabgabe für selbiges. Andere Zwangsabgaben aber schon, auch andere als wir heute haben.

Man vergisst es ja gern, aber jede Abgabe ist eine Zwangsabgabe. Eine freiwillige Abgabe nennt man Spende.

fathaland slim
21:26, peter graf

>>ernstnehmen der bürger hiesse umfassend informieren...
..das geschieht bei den themen syrien,ukriane,russland, geheimdienste,gewaltenteilung,geltung des grundgesetzes im verhältnis zu truppenstatut(siehe faktencheck zu "neues aus der anstalt/ard prof. foschepoth), wie ich finde, nur sehr ,sehr begrenzt.<<

Ja gut.

Das sind die Themen, die für Sie persönlich wichtig sind und zu denen Sie eine Meinung haben, die sich Ihrer Vorstellung nach nicht genügend in der Berichterstattung widerspiegelt.

Irgendwie setzen Sie sich hier selbst ganz schön absolut.

Wenn man den Anspruch hat, ein Demokrat zu sein, dann sollte man mit so was aufpassen.

Wenn nicht, dann natürlich nicht.

Ich bin es mein Leben lang gewöhnt, mir meine Fakten, die ich zur Meinungsbildung brauche, aus verschiedenen Quellen zusammenzusuchen und/oder zu vertiefen.

Ich finde, das kann man von einem mündigen Citoyen erwarten. Die Zwangsabgabe befreit ihn nicht von dieser Pflicht.

Gast
klingt ganz vernünftig

Das klingt von Frau Schayani ganz vernünftig. Was dann nur noch dazugehört ist, dass der Ton als Rahmen natürlich stimmen sollte, dass aber ansonsten die Inhalte wichtig sind. Wenn sich die TS nur mit dem Ton der User beschäftigt und die User nur mit den Inhalten der TS, ist man noch nicht ganz beieinander. Aber trotzdem: was Frau Schayani hier sagt ist auf jeden Fall ein Schritt zum Verständnis.

fathaland slim
21:28, traurigerdemokrat

>>Ich nenne Ihnen (sehr gerne) einen Ihrer (aus meiner Sicht) vorbildlichen Kollegen, der stets um Ausgewogenheit bemüht, viele Jahre aus einer "schwierigen" Region berichtet hat: Richard C. Scheider.

Von dem Mann habe ich viel erfahren und gelernt.<<

Das geht mir genau so. Man sieht ihn mittlerweile leider viel zu selten.

fathaland slim
21:29, DerTroll

>>Liebe Redaktion:
Wenn ihr zeigen wollt das Ihr die Diskussion ernst nehmt dann antwortet auf Kommentare an euch in der Kommentar Sektion, insbesondere dann wenn euch Politische Einflussnahme unfaire Berichterstattung oder Wirklichkeitsverzerrung vorgeworfen wird und arbeitet mit den Autoren aus wie man den Artikel verbessern könnte.

Das wäre vielleicht tagesschau 2.0. Werdet ihr das machen?<<

Das wäre wahrscheinlich nur mit einer relativ großen Personalaufstockung zu stemmen.

Schafft natürlich Arbeitsplätze.

Aber dass Gejammer hier im Forum, von wegen was das alles kostet und so, daß möchte ich dann nicht hören.

fathaland slim
21:54, AngstvorderWahrheit

>>Oh ja wie mutig
vom zwangsGEZahlten Elfenbeintürmchen aus, jouristisch, finanziell und moralfrei abgesichert, sich dem vermeintlichen Pöbel zu stellen. Respekt. Lerneffekt null. Und jetzt nach der Grabenschlacht: weitermachen wie bisher. Im Westen nichts Neues. Ganz nebenbei: Russia Today und Sputnik bleiben uns zum Glück.<<

Ist Pressefreiheit nicht toll?

So kann man immer dahin gehen, wo man Informationen kriegt, die die eigene Meinung bedienen, wenn man denn möchte.

Ich frag mich nur, warum Sie sich die Tagesschau immer noch antun.

fathaland slim
22:36, derkleineBürger

>>Vllt. mal wieder die Leitlinien des Journalismus & den Rundfunkstaatsvertrag beachten,vllt. gibt es dann weniger HateSpeech gegen die ÖR-Journalisten - vor Jahren gab es weniger & eine nüchterne ÖR-Berichterstattung<<

An diese Zeiten kann ich mich nicht erinnern. Klar, "Hatespeech" gab es früher nicht in dem Maße, aber das Internet war ja auch noch nicht so populär bzw. es gab es noch gar nicht. Aber daß die öffentlich-rechtlichen weniger tendenziös als heute waren, das kann man nun wirklich nicht sagen.

"Die Milch wird sauer, das Bier wird schal, im Fernseh'n spricht der Löwenthal..."

In der DDR gab's den Karl Eduard von Schnitzler. Die meisten damals dachten, der hieße Karl Eduard von Schnitz. So schnell hat man ausgeschaltet, wenn der auf dem Bildschirm auftauchte...

Aber der war natürlich nicht öffentlich-rechtlich.

tagtest
Das Milgram-Experiment

Wer wissen möchte, wie leicht Enthemmung - unter autoritärer Anleitung - letztlich auch vor Tötungen nicht zurückschreckt, der sollte sich über das bekannte Milgram-Experiment informieren, vgl. "https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment".
Mitentscheidend für die Fähigkeit sogar zur Tötung von Menschen ist in diesem Experiment u.a. auch die aufgebaute Distanz, die der Proband mit dem "Opfer" hat.
Und damit treffen wir auch den Kern der Enthemmung im Internet: Der Täter hat mit seinem Instrument "Computertastatur" eine extrem grosse emotionale Distanz zum "Opfer", welches die potentiell aggressiven Nachrichten liest und sich verletzt fühlt.
Und aus genau dem Grund erlebt man dieses Ausleben von Hass nicht bei "Sag's mir ins Gesicht" - Die "Milgram-Distanz" zum "Opfer" ist aufgehoben. Das ist eigentlich wenig überraschend. Die Alternative zur "Aufhebung von Distanz" ist kommentierte(!) Zensur oder in extremeren Fällen der Vollzug von Strafverfolgung: Das wirkt auch zivilisierend.

zeitweiser
Transparenzoffensive

Aktionen wie #faktenfinder oder SmiG tragen meiner Meinung nach wenig dazu bei, die Glaubwürdigkeit der verbreiteten Informationen zu erhöhen oder die Seriosität/ Unabhängigkeit / Objektivität der TS zu untermauern.

Wie wär's mal mit einer Transparenzoffensive?

Welche Vorgaben gibt es für die Redakteure / Korrespondenten der TS?

Von wem stammen diese Vorgaben?

Wer filtert die Informationen?

Wer schreibt die Richtung vor? (Regime statt Regierung etc.)

fathaland slim
23:42, derkleineBürger

>>Ukraine -Maidan
(die Art & Weise bei der ts war
1. der Grund,warum ich vermehrt ausländische Presse als Gegencheck las & führte zu 2 .- der Anmeldung hier im Forum)

Bei der ts: "friedliche Demonstranten" - in deutschsprachigen "MSM" außerhalb Deutschlands (z.B. Österreich) : Bilder von brennenden Polizisten - die haben sich nicht selbstentzündet,sondern wurden von "friedlichen Demonstranten" in Brand gesetzt.

Syrien:
Selbst wenn ein Propaganda-Sprecher einer "Rebellengruppe" zitiert wird,eingebettet in einem "Bericht",der Mitgefühl mit diesem Propaganda-Sprecher vermitteln will...<<

Ja, Sie sind auf einem Kreuzzug für Ihre persönliche Wahrheit, welche sich zufälligerweise mit der offiziellen russischen Linie deckt.

Es ist aber eben Ihre Wahrheit. Die ich hier oft lesen darf.

Leizigerin
sprachlich eine Kultur vorzugeben ...

Laut Frau Schayani bzw. @PixelHunterPrime
"... z.B. die Tagesschau u.a. die Aufgabe hat "sprachlich eine Kultur vorzugeben ...".
Das wäre mehr als wünschenswert, doch leider verkommt auch bei der Tagesschau die
deutsche Sprache bzw. Sprachkultur.
Das beginnt mit den Titeln und Zwischenüberschriften der Artikel, bei denen ich
ins Grübeln komme, ob ich bei der ARD oder in der Klatschpresse a la BUNTE lese.
Ein Beispiel: "Sonnenkönig" Macron ... "Zar" Putin. Auch mit sogenannten Gänsfüßchen
unsachlich und reißerisch, wenn nicht gar beleidigend. Oder will man bei Macron suggerieren,
dass er bald nach der Devise "L'état c'est moi!" regieren wird?
Es geht weiter mit schlechter Grammatik, u.a. falschen grammatischen Zeitformen,...
und endet(?) bei Worten wie "biodeutsch", für mich auch schon fast rassistisch.
Oder darf man im Gegenzug Biotürke, Biorusse oder Biosyrier sagen? Ich wage es zu bezweifeln.

Leizigerin
Für dieses Forum, ...

... sehr geehrte Damen und Herren der TS, wünsche ich mir (im Bewusstsein, dass ein Forum zu moderieren, viel Arbeit ist):
1. Wenn Artikel zur Diskussion gestellt werden, dann wenigstens 16-24 Stunden offen für das Schreiben von Kommentaren. Es gibt nämlich noch Menschen, die arbeiten bzw. nicht immer nach Mitternacht hier lesen. Wenn schon nach weniger als 2 Stunden die Kommentarfunktion
geschlossen wird, kann man es gleich lassen.
2. ... dass leistungsfähige Technik bereitgestellt wird, die nicht bei jedem
"Ansturm" gleich in die Knie geht.
3. ... dass bei Fragen an die Redaktion auch Antworten erfolgen.
4. ... dass, wenn Kommentare erst freigeschaltet und dann wieder gelöscht werden, dies kenntlich gemacht wird bzw. dass man ggf. nur beleidigende Teile eines Kommentars gestrichen werden. Das gebietet, wenn man es besser machen will, der Anstand, und man versteht dann
noch den Zusammenhang, wenn sich später ein anderer Kommentator darauf bezieht.

Leizigerin
Gewaltfreie Kommunikation

Hasskommentare sind für mich in erster Linie persönliche Beleidigungen mit Kraftausrücken, ohne sachliche Argumente.

"Migranten sind willkommen, wenn sie sich an unsere Gesetze halten" (siehe Film mit A. Reschke) ist für mich übrigens auch kein Hasskommentar - es wird zuviel hinein interpretiert.

Was die "faulen" Griechen (oder Südländer allgemeiner angeht, so hat Frau Bundeskanzlerin 2011 selbst in populistischer Art diese Debatte angeheizt (Renteneintrittsalter, Urlaub).

Und schließlich auf die Frage, wie man diese Diskussionskultur verbessern kann:
Schon mal was von Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg gehört?
Das sollte man schon Schulkinder lehren und trainieren lassen.

Hackonya2
@um 22:58 von andreas74

Kommt eben drauf an wie unfähig dieser Arzt ist, den unter Umständen kann man dem sein Doktor Titel entziehen? Oder eben andere sollten dann den Job nicht mehr ausführen dürfen, wenn die meinen das nach Lust und Laune zu machen oder eben absolut falsch?

Hackonya2
@um 23:38 von StöRschall

Wenn man einfach so um sich her schimpft ok, aber denke kaum das es bei Kommentaren oder eben Nachrichten der Fall ist, das es da auf niemandem bezogen steht? Ich habe kaum sowas lesen können in Kommentaren oder Nachrichten.

montideluxe
@21:36 von Essayist

>>
Sehr geehrte Frau Schayani

Einfach nur das: Vielen Dank, dass Sie sich dem allem gestellt haben. Das ist mutig. Danke an die TS, eine sehr wichtige Aktion.
<<

Es gibt natürlich viele Interpretationen was ein 'Hass-Kommentar' ist und was nicht. Für einige ist jede Kritik an denen die das Grundgesetz beugen 'Hass', nicht aber wenn sie selbst diese Kritiker als 'Rechtextremisten' bezeichnen. Für mich ist 'Hass' wenn anderen Menschen der Tod gewünscht wird. Oder wenn zur Gewalt gegen andere Menschen aufgerufen wird.

Viel wichtiger wäre allerdings wenn die TS anstatt solcher Aktionen die wirklichen Ursachen angeht. Dazu gehört unter anderem auch wieder über die Gewalttaten Migrationswilliger zu berichten anstatt diese Meldungen zu unterdrücken. Oder glaubt irgendwer dass Migrationswillige auch einmal keine Straftaten mehr begehen ?