Ihre Meinung zu Tagesschau-Aktion "Sag's mir ins Gesicht": "Kein beleidigendes Wort"
ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke hat live im Netz den persönlichen Dialog mit Kritikern gesucht. Er war überrascht, wie respektvoll der Ton war. Sein Fazit: Beleidigungen schreiben sich viel leichter als sie jemandem ins Gesicht zu sagen.
Es war schon ganz lustig zu sehen, dass fast jeder die Meinung vertreten hat, dass die Berichterstattung der ARD tendenziös ist. Das wurde zwar geleugnet, aber sehr schwach.
Auch über das Fazit wurde sich im Vorfeld bereits lustig gemacht. Dabei stimmt es einfach: Die Zielgruppe war einfach unterschiedlich. Deshalb passt es einfach nicht. Aber dass die Redaktion einfach das Konzept "Troll" noch nicht verstanden hat, ist einfach peinlich.
Dennoch konnte man viel Sympathie für die Beleidigungen erkennen. Und das ist das Traurigste für die Zielrichtung, die dieser "Versuch" haben sollte. Es wurden einige interessante Gründe für die Beleidungen aufgezeigt, die jetzt verleugnet werden.
Aber ich denke jetzt, dass der Chefredaktion hier klar ist, was sie tut. Es wird mehr als objektiv berichtet. Es wird Politik gemacht. Und das mit dem Geld anderer Menschen. Deshalb wundert sich Herr Gniffke auch nicht darüber, dass die Leute das Gefühl haben, dass ihnen unrecht getan wurde.