Wecker mit der Flagge Großbrittaniens

Ihre Meinung zu Brexit-Verhandlungen: In vier Wochen geht's los

Die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU zum Brexit können beginnen. Die 27 verbleibenden Mitgliedsstaaten erteilten ihrem Brexit-Unterhändler Barnier das Mandat für die Gespräche. Schon in knapp einem Monat sollen die ersten Gespräche starten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
16 Kommentare

Kommentare

Ahkenaten

Als einer der betroffenen EU Bürger hoffe Ich das die EU nicht weich wird. Der Toryregierung ist eh nicht zu trauen und das Vertrauen in GB ist für mich für immer zerstört.

zerocool76

Der Satz von Roth, man wolle weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiten, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Leider ist diese Aussage mittlerweile als wohltuend herausstechend, was nicht gerade für andere Personen spricht die sich diesbezüglich schon anders geäussert haben.

Orfee
Wer verliert?

"Eine Lose-Lose-Situation"
Für wen denn?
Für die Finanzwelt vielleicht. Es wird ja auch alles von diesem Blickwinkel betrachtet. Für die Börse, für die Banken, für die Wirtschaft kurz für die Finanzwelt.

Als würde sich alles darum drehen. Einen anderen Blickwinkel gibt es anscheinend nicht.
Dieser Brexit ist meiner Meinung nach das Beste was den Briten passieren konnte.

boris2011

Solange ein Boris in der Regierung von Theresa May ist wird es keine faire Verhandlungen geben. Dieser Mann ist nicht gut fuer England, d.h. hart bleiben.

Werner40

Eine Lose-Lose-Situation ist der richtige Ausdruck.

Isolationismus und Nationalismus sind das Schlechteste für den Wohlstand der Bevölkerung, was man in dieser Welt machen kann.

May weiß das auch ganz genau. Ihr geht es aber nur darum, ihre Position als " Chefin " zu festigen und auszubauen ( bestes Beispiel die vorgezogene Wahl, um Labour zu schwächen ).

Aber die Briten können ja, wenn sie denn mal eine Regierung wählen, die an Wohlstandsmehrung der Bevölkerung interessiert ist, mittelfristig einen Beitrittsantrag stellen.

Vault-Dweller
@Orfee

"Dieser Brexit ist meiner Meinung nach das Beste was den Briten passieren konnte."

Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

pkeszler
@ Orfee

"Es sollen die 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und die 1,2 Millionen Briten in der EU Garantien für weitere Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse bekommen."
"Dieser Brexit ist meiner Meinung nach das Beste was den Briten passieren konnte."
Was ist dann so gut für die EU-Bürger, wenn die Forderungen der EU bei den Verhandlungen nicht erfüllt werden? Wir sind als Bürger in der EU und haben die Interessen der EU zu vertreten und nicht die Interessen der Briten.

Orfee
@pkeszler

"Wir sind als Bürger in der EU und haben die Interessen der EU zu vertreten und nicht die Interessen der Briten."

Ich habe geschrieben, daß es für die Briten eine gute Entscheidung ist.
Was für eine Nationalität ist das denn EU Bürger? Ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit und bin ein deutscher Staatsbürger.
Auf meinem Ausweis steht:
Staatsangehörigkeit/Nationalität:
DEUTSCH

Gibt es mittlerweile EU Bürger mit EU Ausweis?

Messi
Unrealistische Bedingungen der EU

"Erstens sollen die 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und die 1,2 Millionen Briten in der EU Garantien für weitere Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse bekommen. "

Na bravo, dann scheitern die Gespräche schon bevor sie angefangen haben. Ein Hauptgrund für das Pro-Brexit Votum war ja genau dieser freie Personenverkehr den man in Grossbritannien nicht mehr haben will. Auf diesem Standpunkt werden die britischen Verhandler auch beharren, das ist der Kern des Brexits. Begreifen die das in Brüssel wirklich nicht?

Nutzer
@Orfee "Dieser Brexit ist

@Orfee

"Dieser Brexit ist meiner Meinung nach das Beste was den Briten passieren konnte."

Da bin ich überhaupt nicht Ihrer Meinung.

Mittschiffs
Bis heute wurde mir diese "Idee" nicht verkauft

Und alles wurde plattgebügelt mit "is ja grad Globalisierung".
.
(Was damit nichts zu tun hat, denn dann bräuchte es ja eine Weltregierung. Hauptstadt Peking oder Washington. Dann müsste ja alles noch viel "friedlicher" sein.
.
Kurzum: was es vielen so schwer macht, an die aktuelle Organisation zu glauben, sind kaum echte Vorteile. Gut. Wir müssen kein Geld mehr wechseln an den Grenzen. Mehr Armut im Süden, mehr Kriminalität in unseren Großstädten oder an unseren Bahnhöfen. Und will man die Historie bemühen ist glasklar, das Vielvölkerstaaten historisch schon immer zum scheitern verurteilt sind (wie war das nochmal mit dieser sonst gern genommen Phrase "aus der Geschichte lernen"..? )
.
Die EWG war eine Freihandelszone, das ging gut, aber eine Politunion wird so niemals funktionieren. Und das wesentliche: warum sollte sie auch? Es sind überall Nationen in der NATO. Das gibt die Sicherheit, warum noch den Superstaat als Ersatznation?
.
Der Brexit sollte zum Innehalten genutzt werden.

Gast
Erste Schritte...

sehr interessant welcher Fahrplan für die Gespräche angesiedelt ist.

1) Einen haufen Visas erstellen. Großer Aufwand; Wer zahlt den eigtl?
2) Finanzielle Pflichten. Da wirds noch richtig abgehen... Wenn es wirklich um 100 Millarden Euro geht und die EU es auch schafft diese zu bekommen, dann ist schonmal gewiss das es der britischen Wirtschaft nichtmehr allzu gut geht. Heisst, da wird vermutlich ein Kompromiss ausgehandelt. Andernfalls könnte das britische Pfund demnächst noch weniger wert sein.
3) Grenzen. Eine Variante wäre das Schengenabkommen hier in einer speziellen Form anzuwenden.

Es ist definitiv eine Lose-Lose Situation. Die EU wird evtl. knallhart sein, um vorzubeugen das ein anderer EU Staat demnächst raus aus der EU will. Und für England wird die nächste Zeit absolut nicht lustig. Finanziell wirds ein hartes Jahrzehnt und was macht man mit den Schotten...

Orfee
@Messi

"Na bravo, dann scheitern die Gespräche schon bevor sie angefangen haben. Ein Hauptgrund für das Pro-Brexit Votum war ja genau dieser freie Personenverkehr den man in Grossbritannien nicht mehr haben will. Auf diesem Standpunkt werden die britischen Verhandler auch beharren, das ist der Kern des Brexits. Begreifen die das in Brüssel wirklich nicht?"

So ist es.
Die EU geht sowieso jetzt schon auf Konfrontation mit den Briten. Es kann so keine Einigung zwischen der EU und den Briten geben. Da wird die EU viel mehr verlieren als GB.

TZ

@Orfee: ja, im Prinzip gibt es den EU-bezogenen Pass. Auf meinem steht "Europaeische Union, Bundesrepublik Deutschland". Sie koennen sich ja ruhig weiter einmauern, wenn es Spass macht. Das zeigen ja Ihre zahlreichen Posts hier deutlich. Gluecklicherweise ist dieser Schlag an Menschen in der Minderheit.

FSA
Lose-and-lose-even-more-Situation

Entgegen der hier mehrfach geäußerten Meinung ist der Brexit nicht das Beste, sondern das denkbar Schlechteste, was Großbritannien passieren kann!
Wenn es so etwas wie die reale Hauptstadt Europas gibt, so ist dies nicht Brüssel oder Straßburg, sondern London. Durch den Brexit wird London mutwillig und gegen den ganz überwiegendend Teil der dort lebenden Bevölkerung (seit Anfang der Neunzigerjahre zähle ich mich auch dazu) der Großteil des "Hinterlands" (damit meine ich den EU-Raum) entzogen. London selbst, das ist zumindest meine Auffassung, wird eine Phase der schmerzlichen Adaption durchmachen müssen. Für das verbleibende Hinterland (Großbritannien) hingegen, werden die Auswirkungen katastrophal!

pkeszler
@ Orfee

"Gibt es mittlerweile EU Bürger mit EU Ausweis?"
Noch nicht, aber ich denke, dass es den bald mal geben wird. Spätestens, wenn wir europäische Außenminister, Verteidigungsminister und Finanzminister haben werden.
In Südzypern ist man jedenfalls ganz Stolz darauf, zur EU zu gehören. Viele Menschen bei uns wollen diesen Weg auch weiter fortschreiten.