Heparin

Ihre Meinung zu Pharmacrime - die Gefahr aus dem Medizinschrank

Nach Schätzungen von WHO und Interpol sterben jährlich etwa eine Million Menschen durch die Folgen gefälschter Medikamente. Diese haben auch längst die deutschen Apotheken erreicht. In einer Web-Dokumentation zeigen Patricius Mayer, Anna Hunger und Daniel Harrich die Wege auf.

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12 Kommentare

Kommentare

Calico_Jack_Rackham

Es wird Zeit die Produktion wieder nach Europa zu holen.
Es wurde von vielen Seiten immer und immer wieder vor dem was jetzt passierte gewarnt.
Aber die Interessen der Aktionäre der Pharma Konzerne wogen schwerer als ein scheinbar hypothetisches Risiko.
Jetzt ist dieses aber nicht mehr Hypothetisch sondern ein eingetretener GAU.

Account gelöscht

Gefälschte Medikamente sind illegale Drogen, durch sie entstandene Tote müssen also auch in der entsprechenden Statistik erfasst werden.

Nachfragerin
Nur die Gewinne zählen!

Die Produktion der Medikamente wurde nach Asien verlagert, um Gewinne zu maximieren. Aus demselben Grund wird nun den gefälschten Medikamenten der Kampf angesagt - man fürchtet um seine Monopolstellung.

Ginge es tatsächlich um die Gesundheit von Mensch und Umwelt, dann hätte man schon vor Jahren im Produktionsprozess darauf Rücksicht genommen.

Orfee
Aufwachen

Endlich kommen wir der Realität näher. es wird immer wieder erzählt - Es geht uns doch super. Noch nie davor ging es uns besser als heute.

Das man endlich mal der Realität die Chance gibt, finde ich schonmal sehr gut.
Pharmacrime ist nur der Gipfel des Eisberges. Was noch im Gesundheitssystem schief läuft, kann man hier nicht beschreiben. Dazu reichen die Seiten nicht.

Ich kann nur eins sagen. Man hätte Krebs schon längst bekämpfen können. Als Gesellschaft wären wir auch schon viel weiter, wenn es nicht nur ums Geld und um Gewinn ginge. Wenn wir wirklich ein vernünftiges System hätten und nicht ein Korruptes.

Entweder man sieht das als eine Selbsverständlichkeit, daß es so ist oder man tut was dagegen. Aber bitte nicht es geht uns doch super. Wir werden nämlich nur betrogen.

j-kop
Vertrauen ist gut... kontrolle ist besser.

Also mich überrascht das alles nicht.
Warum soll es im Pharmabereich anders zu gehen, als z.B. im Elektronik Bereich ?
Okay.. jetzt vergleiche ich Äpfel mit Birnen.
Denn hochqualitative Elektronikfertiger haben eine sehr gute Wareneingangskontrolle.
Wenn die versagt, kann es sein, das die dann gefälschte Bauteile verbauen, die dann in der Produktion, oder beim Kunden zum Gau führen.

Was könnte man daraus lernen ?!
Nun.. Grossabnehmer von Medikamenten, wie Apotheken, Krankenhäuser, etc.. könnte man verpflichten, eine gründliche Wareneingangskontrolle zu gewähreisten.
z.B.... nur so eine Idee.. ich weis nicht genau ob das funktioniert... Aber man könnte mit einem Gerät wie einem Massenspektrometer von einer Stichprobe einen "Fingerprint" der Inhaltsstoffe nehmen, und diesen mit einer Datenbank vergleichen.
Oder aber, ein Zentrales Labor, im das von der Krankenkasse beauftragt wird nimmt eine Stichprobe, und gibt die Charge erst dann zum "Verzehr" frei wenn diese OK ist.

Biocreature
So an alle Experten hier, warum sind denn solche Medikamente...

...so teuer?
In der Herstellung (Materialien) ja wohl kaum.
Es sind die Forschungsgelder + die Gewinnmaximierung die solche lebenswichtigen Medikamente so teuer machen.

Und warum versagen unsere Behörden, die eigentlich eine Kontrollfunktion haben die Qualitätssicherung
der Präparate sicherzustellen?

Meines erachtens ist genug Geld da im Gesundheitssystem.
Es landet leider nur zu oft in falsche Kanäle.
Egal wo man hinschaut, ob in der Pflege, in den Krankenhäusern, bei den niedergelassenden Ärzten
oder wie jetzt in der Pharmaindustrie.

Es geht nur um GELD.
Menschenleben spielen dabei KEINE Rolle.

Den einzigsten Trost den ich noch habe ist, daß wenn es einmal einen dieser Verbrecher selbst trifft sie daran zu Grunde gehen.

WiPoEthik
@11:09 von Shuusui - irreführender Begriff

Drogen und Medikamente sind in der deutsche Sprache recht klar von einander abgegrenzt. Von Drogentoten zu sprechen wäre irreführend und würde auch zu falschen Maßnahmen verleiten. Ich denke man sollte die Geschädigten als das benennen was sie sind: Opfer gefälschter Medikamente.

WiPoEthik
Unverständlich

Die Gewinne der Pharmaindustrie sind außerordentlich hoch. Ich persönlich kann damit leben wenn der Bereich sehr profitabel ist. Das man bei der Produktion der Medikamente so geizt ist hingegen unverständlich.

Das Teuerste an den Medikamenten sind die Entwicklungskosten. Die Produktion selbst ist im Normalfall nicht teuer.

dr.bashir
Pharma

Die Diskussion geht manchmal ein wenig durcheinander. Man unterscheiden zwischen gefälschten Medikament und schlampiger Produktion, wie mit den Antibiotika in indischen Flüssen.
Die Pharmaindustrie hat kein Interesse an gefälschten Medikamenten. Schon deswegen, weil man für jedes gefälschte kein echtes Medikament verkaufen kann. Außerdem ist es natürlich nicht gut für das Image. Ob man Produktfälschungen zu 100% verhindern kann, glaube ich nicht. Selbst wenn alles in Europa hergestellt würde, würde das Fälscher nicht davon abhalten, irgendwo Fälschungen herzustellen.
Die Produktion in "Billigländern" wird dort gemacht, weil die meisten billigen Medikament (Generika) seit Jahren immer billiger werden. Festbeträge, Rabattverträge und immer mehr Anbieter sorgen dafür. Die lassen sich in D nicht mehr zu den Preisen herstellen. Dass die Produktion trotzdem nicht so ein Saustall sein darf ist klar. Das muss kontrolliert werden und nicht auf irgendwelche Bescheinigungen vertraut werden.

Biocreature
Wenn man sich den Multimedia Bericht hier ansieht, ja dann...

...wird einem schlecht.

Aus 1000 € Inverstition mal eben 500.000 €
Gewinn ( G E W I N N ) erwirtschaften.

Noch irgendwelche Fragen warum unser Gesundheitssystem so viel kostet aber die Qualität und die Versorgung immer weiter zurückgeht?

Der ideale Patient aus der Sicht dieser Verbrecher ist z.B. ein Krebspatient der meinetwegen 1Jahr lang kämpft, mehrere Chemos durchläuft und dann stirbt
ohne weitere große Unkosten zu verursachen.

Es ist der reine Wahnsinn und die Verantwortlichen, ja die an der Macht sitzen und die Mittel haben dagegen vorzugehen was tun sie?

Auf ihren fetten Ar... sitzen und NICHTS tun.

P.S.: Ich vergas, das Geld zu kassieren.

Schönen Tag noch.
Genießt ihn solange ihr noch könnt.

Biocreature
Ich bekomme langsam Angst, warum sage ich euch jetzt...

...Ich selber MUß ein starkes Schmerzmittel täglich nehmen. - Oxycodonhydrochlorid.
Es ist ca. doppelt so stark wie Morphin und kostet so um die 320 €/ alle 3 Wochen.
Es ist ein Generika.

Wer kann mir denn garantieren, daß ich nicht eines Tages eine "Pille" einnehme mit dem Glauben das dort 17,93 mg Wirkstoff Oxycodon drin ist und in Wahrheit vielleicht 17,93mg Fentanyl?

Eine absolut tödliche Dosis.
Und keiner würde es merken, da ich ja täglich starke
Opioide einnehmen muß.
Wer weiß was der Arzt der den Totenschein ausstellt denken wird?
Vielleicht eine Überdosis des Oxycodon durch meine eigene Schuld?

Der Sänger Prince ist ja bekanntermaßen an einer Überdosis Fentanyl im Fahrstuhl elendig erstickt.

Es ist einfach nur noch GRUSELIG.

Mehlwurm
RE-Importe; Internetversandhandel

Wenn selbst niedergelassene Apotheken nicht mehr sicher vor Fälschungen sind wie sicher können überhaupt die RE-Importierten Medikamente sein.

Medikamente die zuerst für ein anderes EU-Land hergestellt, verpackt und und dort hin geliefert wurden. Die dann aber wieder zurück nach Deutschland geholt, hier mit einer deutschsprachigen Packungsbeilage und deutschsprachigen Aufklebern versehen werden werden um, trotz des Umweges, deutlich günstiger verkauft werden zu können als die Medikamente in Verpackungen die von vornherein für den deutschen Markt geliefert wurden?
Frage:Besteht nicht bei RE-Importierten Medikamenten ein viel höheres Risiko für Patienten das Betrüger, auf den langem Weg der RE-Importe, Fälschungen in den Verkehr bringen könnten ?

Ich frage mich aber auch:
Obwohl im Bericht zu lesen war “Die Apotheken werden darüber entsprechend informiert.“ frage ich mich:
Wer ist mit "Apotheken" gemeint. Auch die Onlineapotheken ?