EU-Gipfel

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Feiern ohne Feierlaune

Demonstrative Einigkeit stand in Rom auf dem Programm - der EU-Gipfel zu 60 Jahren Römische Verträge sollte ein Akt der Zukunftsfähigkeit sein. Doch auch in Rom konnten die Teilnehmer die Probleme der EU nicht beiseite schieben. Von A. Meyer-Feist.

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28 Kommentare

Kommentare

florreknirb
weisse weste?

die europa "vorzeige" politspitze zeigt sich geschlossen in schwarz/dunkel.

nur eine ausnahme.

dabei ist nicht eine "weste" optisch blütenweiß.

da stimmt doch was nicht?

wo zu auch feierlaune?
es steht noch eine scheidung ins haus.

pfitch
schon der Satz..."Europa im Ausnahmezustand"

spiegelt den Gipfel wieder!
Die streng bewachten Eliten in Rom!
Demos dafür und dagegen!
Die Einigkeit der Völker Europas ist nicht gegeben.
Die Eliten flüchten sich in Phrasen!
Das heißt dann wohl Besinnung auf die gleichen Werte,oder?
Es wäre auch an der Zeit das Dokument des heutigen Tages zu veröffentlichen!
Dann wissen wir worüber unsere Damen und Herren samt Ihrer Mitarbeiter gestritten haben!
So ist alles wie immer, wischiwaschi

tisiphone
Ausgerechnet Deutschland

Genau das ist doch das Problem.
Denn immer mehr Länder in Europa stösst die Vorreiterrolle der Deutschen und deren grosse Töne bitter auf.

Weil immer offensichtlicher wird, dass es Deutschland überhaupt nicht um EIN Europa geht, sondern um ein Europa unter Deutscher Führung.

Gerade in den letzten paar Jahren wurde das immer deutlicher:

1. Deutschland mahnt Solidarität an, wenn es diese braucht, ansonsten: "Lampedusa ist italienisch und es gilt Dublin".

2. Deutschland (50 Jahre Vorsprung im Bereich Demokratie und Marktwirtschaft) spricht gönnerhaft vom Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten (mit Blick auf die Osteuropäer). Obwohl das bei der Aufnahme der Länder doch klar war.

3. Deutsche Lösungen sollen für alle Probleme dienen. Aber
andere Länder - andere Probleme.

4. Auf Bulgarien Druck wg. der Southstream ausüben, aber selbst die Northstream 2 bauen.

5. Deutschland macht die Lebensmittelpreise kaputt (F, I etc).

6. An der Griechen-Pleite verdient D. (s. FraPort).

Demokratieschuetzerin2021
Frage: warum kam die Verteidigungsunion nicht zustande??

Darueber hinaus zu dem hier:

Weil eine Verteidigungsunion nicht zustande kam, sollte die wirtschaftliche Integration gefördert werden, mit dem Ziel einer politischen Union.

Hier wird beides gebraucht, sowohl eine politische Union sowie auch eine europäische Verteidigungsunion. Wer hat da bei der Verteidigungsunion blockiert?? Warum kam dass nicht zustande??

Und eine politische Union umfasst viel mehr als "nur" wirtschaftliche Integration. Eine politische Union umfasst auch eine gemeinsame Außenpolitik, eine gemeinsame Innenpolitik, eine gemeinsame Finanz- und Steuerunion, eine Sozial- und Solidaritätsunion, eine Gesundheitsunion und so vieles mehr.

Gast
Thema verfehlt. Setzen, sechs.

Die Väter der EWG würden sich im Grab rumdrehn. Was als guter Gedanke begann, endet heuer in einem Selbstbedienungs- und Bevormundungsladen erster Güte.
Es war keine Rede von Gesetzen und Vorschriften aus Eurokraten-Brüssel, keine 10.000e von Beamten, die ein mehrfaches ihres Landesgehaltes kassieren. Kein Steuergemauschel durch Präsidenten, keine Einheitswährung, keine Vereinigten Staaten von Europa mit gemeinsamer Armee, keine EU-Verfassung. Keine Rettungsschirme, für die wir nun bürgen, keine Geschenke an notleidende Banken. Kein Draghi mit Nullzins, der uns die Privatrenten und Sparguthaben konfisziert.
Keine von den Bürgern nie gewünschten Abkommen, die nur den Großkonzernen nützen.
Da gibt es wahrlich nichts zu feiern. Schämt euch und nehmt den Hut.

Gast
Leider gibts keinen Daumen hier

Wahre Worte, danke

Downhill
Zukunft der EU

Die große Mehrheit der europäischen Bürger will keine Einwanderung aus muslimischen Ländern mehr (Chatham House Umfrage). Sogar in Deutschland sind es 55%. Wann wird dieser Volkeswille durch die europäischen Volksvertreter endlich umgesetzt?

wenigfahrer
Führungsrolle Deutschland

ist doch genau das was die Meisten aufstößt.
Und den 100 Geburtstag werde ich auf Grund des Alters wohl nicht erleben, aber ich denke den wird es auch nicht geben wenn die EU sich jetzt nicht reformiert.

Das dieses aber mit der jetzigen Mannschaft um Junker nicht gehen wird weil die für weiter so wursteln steht, wird es eher schlimmer als besser werden.

Brüssel muss endlich begreifen das die Menschen mitgenommen müssen, dazu müssen die Menschen aber auch mal gefragt werden.
Das hat Brüssel und besonders Deutschland bewusst vergessen und auf Expansionsdrang gesetzt, immer weiter und immer mehr aufgenommen und vereinnahmt.

Dadurch werden die Probleme Finanziell und Politisch immer größer.
Auch wenn jetzt wieder Einigkeit in der Uneinigkeit beschwört wird, so geht es eben nicht weiter.

Gruß

Goldenmichel

Und da stehen sie alle schön beisammen die, die das kommende Unheil in Europa zu verantworten haben.

Messi
Immer grösser und grösser...

"Das Europa der Visionen soll heute einer Gemeinschaft weichen, die nackter Pragmatismus zusammenhält, in einer Epoche, in der Europa schon einwohnermäßig ins Hintertreffen gerät gegenüber Asien oder auch dem afrikanischen Kontinent. "

Einwohnermässig ins Hintertreffen? Das entspricht genau so der völlig falschen Bewertung der Erfolgsfaktoren. Und das haben sie in Brüssel bis heute nicht verstanden.

Insofern ist Rom mit seiner Geschichte der perfekte Ort um sich mal zu besinnen ob "immer grösser" in allen Belangen wirklich das Erfolgsmodell der Zukunft sein kann.

Grüsse aus der Schweiz

Gerhard Apfelbach
Patientenverfügung

Die Unterzeichner der Römischen Verträge und alle nachfolgenden Akteure bis hin zur EU haben es offenbar versäumt eine "Patientenverfügung" zu unterzeichnen, sonst hätte man der EU längst die Geräte ausgeschaltet, die sie nur noch künstlich am Leben erhalten.

Icke 1
Traurige Wahrheit

Da werden wieder Millionen Euro platt gemacht für gute Hotel, gutes Essen und Gelage. Und was wollen uns diese C-Promis der Politik wirklich sagen? Anscheinend wie in der Jahren zuvor nichts. Aber wohin Völlerei führt, konnte man ja am deutschen Außenminister sehen. Da hilft nur noch ' ne Not- OP. Gürtel enger schnallen.

Gast
Neue Organisation ist nötig

Die EU ist eine Katastrophe, hochverschuldet, bürokratisch und auf dem Weg zur Diktatur, besonders in Sachen Meinungsfreiheit. Der Maastrichter Vertrag, nach dem kein Staat für den anderen haftet, wurde x-mal gebrochen, vor allem zu Ungunsten Deutschlands. Die herrschenden Politiker versuchen um jeden Preis die EU zu retten, um an der Macht zu bleiben.
Die alte Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die aus den Römer Verträgen hervorging, war hingegen ein Erfolg und sorgte für Frieden und Wohlstand. Davon könnten wir lernen. Wir brauchen eine neue Organisation für Europa. Meine Vorschläge findet man unter: www.europa-konzept.eu

Dukat
Na Danke

Vielen Dank an Herrn Juncker, dass er einen europäischen Staat nach Vorbild der USA ausschließt. Das ist ja auch mal eine Vision. Fragt sich nur, in welche Richtung guckt er da: Vorwärts oder Rückwärts?
Damit raubt er mir jedenfalls auch das letzte Fünkchen Hoffnung.
Einfach deprimirend.

brutus
Deutschland ???

Nun hat Deutschland schon wieder eine Sonderrolle. Nach dem Krieg war man froh, dass Deutschland endlich keine große Rolle (in jeder Beziehung) mehr spielen sollte.
Nun wird schon wieder diesem Land eine besondere Rolle in der EU zugestanden.
Man ist es satt, dass unser Land immer im Mittelpunkt stehen muss, ich für meinen Teil (der kurz nach dem Krieg geboren wurde) brauche diese ganze altruistische Fürsorge, und dieses "Überdeutschland nicht.!!!
Aber was ist heute schon normal.!!!

Thomas Wohlzufrieden
Feierabend statt Feierlaune für die EU?

Die EU war von ihren Gründungsvätern aus der Adenauerzeit gut gedacht, aber von der jetzigen Politikergeneration schlecht gemacht, man könnte sie heute als Interessenverein der Finanz-und Industrielobby bezeichnen. Dazu kommt, das einige Staaten von der EU gut leben möchten, und sie als eine Art von Selbstbedienungsladen betrachten, ohne selber etwas wesentliches beizutragen. Doch ein Topf, dem immer nur entnommen wird, ohne ihn wieder mit Zutaten aufzufüllen, dieser Topf ist irgendwann leer.

Hermsi
Reformen

Ich hoffe wirklich dass die EU sich nun zu Reformen durchringt und diese den Bürgern auch kommuniziert. Auch wenn die EU Defizite hat, ist das Projekt der europäischen Einigung wichtig um auch künftigen Generationen ein Leben in Frieden zu ermöglichen.

Rapunzelei
Eurozusammenhalt

EU eine Katasrophe,ja.Hochverschuldet,nein.Diktatur,nein. Unser EU.politiker solten sich mehr um die Momentane EU-Zustände kümmern.

rossundreiter
Wie bitte?

"Juncker schließt aber aus, dass es jemals einen "europäischen Staat" geben werde, nach dem Vorbild der USA."

Dann fragt man sich tatsächlich, was der ganze Käse soll.

Eine "halbe" europäische Einigung ohne gemeinsame Finanz-, Außen- und Sicherheitspolitik ist nicht nur volkswirtschaftlich (wie jeder Ökonom weiß) zu krachendem Scheitern verurteilt, sondern führt auch nicht zu dem, was einmal die Motivation der Gründungsväter war: Ein Europa ohne Kriege und nationale Egoismen.

Dann diese sogenannte Union bitte sofort auflösen. Braucht kein Mensch.

Krabak
Ein pseudo-politischer Zombie - Die EU-Kommission

Wer sich die Mühe macht, die Strukturen, Mechanismen und Methoden zu studieren, die für die Arbeit der EU-Kommission und ihre Zusammensetzung genutzt werden, der kann doch nur zu der Einsicht gelangen, dass dieser Laden den gleichen Machenschaften fröhnt, wie dies bei der FIFA oder beim Formel-I-Zirkus der Fall ist.

Alles was in dieser "Kommission" abläuft, folgt den Grundsätzen und Prinzipien der Klientel- und Lobbyinteressenvertretungspolitik, die mit einem beispiellosen und wirklich einzigartigen Einsatz von finanziellen und organisatorischen Mitteln den Anschein einer demokratischen Legitimation erweckt.

Ja, es gibt gewisse punktuelle Ansätze, dieser politisch-besitzständischen Ansammlung praktizierender Totalitaristen und Autokraten durch das EU-Parlament, dass ja wenigstens ansatzweise eine real-demokratische Legitimation vorweisen kann, Fesseln an- und Kontrollen aufzuerlegen, aber das sind der Sache nach doch nur unzulängliche Feigenblätter.

Koblenzer2016
tisiphone

@tisiphone, deine Mail von 14.21 Uhr zur Vorreiterrolle Deutschlands.

Ja, sehe ich einerseits genauso. Andererseits wünsche ich mir, dass sich andere Länder aufschwingen würden, wirtschaftlich auf die Füße zu kommen und Deutschland diese Rolle streitig zu machen.

Ich vermute, die Allerwenigsten hätten etwas dagegen, wenn sich eine andere Lokomotive an die Spitze des Zugs setzen würde, der wenige Lokomotiven, aber viele Wagen hat.

Freiwillige vor!

Krabak
Die Raub- und Plündererwirtschaft

Die Crux dürfte doch darin liegen, dass seit der Machtübernahme durch die Gruppe Kohl-Genscher in Deutschland faktisch so etwas wie die Wiederherstellung der alten Feudalgesellschaft realisiert wurde und nach der Machtübernahme durch die Gruppe Schröder-Fischer eine Form von Zwangsarbeitswirtschaft etabliert wurde, die vermittels der eingeführten Lohnwucher-, Entgeltdumping- und Leistungserpressungsjobs eine Konkurrenzfähigkeit der deutschen Unternehmen hergestellt wurde, die der unteren Hälfte der deutschen Bevölkerung eine systematische und strukturelle Entkapitalisierung aufgezwungen wird, die mit den durch die Beschäftigungsverluste in den den EU- und überseeischen Ländern stetig aufgebauten Verarmungen/Verelendungen korrespondiert.
Deutschland = < 25% aller deut. Privathaushalte, die 2007 über > 75% aller deutschen Privatvermögen verfügten.
Datenbasis: Deutsche Bundesbank.

Der Crash ist alternativlos, systemisch unverzichtbar und im übrigen unvermeidlich.

Plusminus
? um 19:24 von Krabak ,hört sich für mich an wie....

alle haben Angst
keiner läuft weg!

Konstruktief
alternativlos

Die EU ist für uns Europäer ohne Alternative.
Klar kann man sich über ein paar Mängel streiten oder ärgern - aber für das, was wir in Europa geschaffen haben, gibt es keine Blaupause.
Ich störe mich am Pessimismus, denn wie sollten wir Europäer gegen die großen Nationen der Welt bestehen. Es war schon immer so, dass die "Kleinen" zusammenhalten müssen.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten - das steht ohne Frage. Vielleicht sind wir nur zu schnell gewachsen und haben unsere Strukruren und Regeln nicht entsprechend angepasst?! Wer es besser weiß, der soll doch auch Politiker werden.
Europa ist das beste, was uns passieren konnte. Insbesondere für uns Deutsche. Das liegt aber nicht an uns Menschen, sondern eben daran, dass unser Staat nun mal sehr effizient aufgebaut ist und nun im Zusammenspiel der Staaten gut damit umgehen kann.
Und die Nomminierung von Schulz für die SPD ist ein klares Signal, dass es nur so weiter gehen kann und darf! Gleiches gilt für Merkel!

coco62

Diese selbst Beweihräucherung, diese Präsentation der Eliten ist schon arg geheuchelt. Es soll den Menschen einmal wieder ein Bild voller Einigkeit u. Gemeinsamkeit vorgespielt werden, doch wem hilft es, den ganzen gefälligen Postenträgern der EU, die unverschämt hohen Bezüge, die natürlich zu erhalten sind. Frieden u. Wohlstand gab es auch in der EG, vor der EU. Uneinigkeit, wirtschaftl. Gefälle, soziale Ungleichheit zeichnen doch die EU Mitgliedsländer heute aus, möglichst viele Länder aufnehmen, Einfluss ausüben, ein wenig Druck machen gerade bei den wirtschaftl schwächeren Osteurop. Staaten, weg vom eventuell. Einfluss Russlands. Hier ist ein Konstrukt vom Schreibtisch aus entstanden was so nicht funktioniert, es wurden die Menschen dabei vergessen. Die polit. Elite macht ihr eigenes Ding, große Wirtschaftsverbände, Banken, Zocker werden berücksichtigt ohne an die Folgen zu denken. Sieht so ein wirklicher Frieden aus, schaut Euch die EU doch an, das Gefälle wird immer größer.

geranton
Deutschland führt - weiter so?

Laut Frau Merkel darf es keine Grenzen geben, leider gilt dies aber derzeit auch für die EU-Außengrenzen. Diese müssen aber streng gesichert werden, sonst löst die EU sich auf, da wir die Migranten nicht mehr los werden und neue nachkommen.
Holen wir statt dieser Fremden die arbeitslose Jugend aus unseren EU-Nachbarländern!
Halten wir nicht krampfhaft die wettbewerbsschwachen EU-Mitglieder im EURO-Raum und erlauben wir deren zeitweiligen Ausstieg, bevor uns Deutschen die Unterstützungszahlungen und Bürgschaften über den Kopf wachsen.
Stoppen wir den Sozialtourismus innerhalb der EU, der die guten Sozialsysteme ausplündert! Auf diese Freizügigkeit können wir gerne verzichten.
Wenn wir das schaffen, könnten wir auch die Briten in der EU halten.

Australitis
Die EU feiert ihre Verträge...

...obwohl die EU selbst, ihre Verträge kaum einmal einhält.
Morgen wird dann China den umgefallenen Sack Reis feiern.

Karl der Hammer
Dem EU-Moloch droht nun der Todesstreich

Lange schien der EU-Moloch ungestört an Macht gewinnen zu können, denn auf die Währungsunion folgte die Schulden und die Bankenunion und gerade arbeitet man an der Energieunion und dann das: Die Welschen und Engländer fallen zugleich an der Wahlurne vom EU-Moloch ab und damit droht diesem der Todesstreich. Immerhin verfügen England und das Welschenland über Atomwaffen, eine Knechtung durch den EU-Moloch scheidet also aus und so können sowohl die welsche Nationalfront als auch die englische Unabhängigkeitspartei jeder Zeit aus dem EU-Moloch austreten, wodurch dieser mit einem schlag 60 bis 100 Millionen Menschen verlöre. Doch dabei bliebe es nicht: Tritt einer oder beide aus, so wird man bestrebt sein den EU-Moloch zu sprengen, um wieder ein Gleichgewicht in Europa herzustellen. Und dies ist eine denkbar leichte Übung, da der Keil zwischen dem Goldesel Deutschland und den zahlungsunfähigen Mittelmeerländern schon da ist und nur noch einigermaßen geschickt benutzt werden muß.