Flaggenwechsel in Brüssel

Ihre Meinung zu Brexit: EU will "wenig schmerzhafte Scheidung"

Wenn sich am 29. April die Staats- und Regierungschefs der EU treffen, wird ein Land fehlen: Großbritannien. Doch beim Gipfel wird das Land dennoch Hauptthema. Schließlich geht es um die Leitlinien für den Brexit. Und um Forderungen an London. Von H. Romann.

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22 Kommentare

Kommentare

Brexit Dexit EUxit
Brexit: EU will "wenig schmerzhafte Scheidung"

Cool für GB, die brauchen sich zukünftig nicht mehr die Rosinen rauszupicken, sondern bekommen sie von der EU auf dem Silbertablett serviert. Find ich gut, denn das tut niemandem weh und ist somit wenig schmerzhaft.

harry_up
Irgendwelche Züchtigungsmaßnahmen...

...seitens der 27 Staaten gegenüber GB wären absolut fehl am Platze. Das sieht Herr Tusk ganz richtig, denn man sollte niemals vergessen, dass hinter jeder solchen Maßnahme Menschen stehen, die notwendigerweise davon betroffen wären.
Hier also sind 2 Jahre besonnener Verhandlungen auf beiden Seiten gefordert.

geranton
Brexit muss nicht sein!

Die Forderungen der Briten sollten im Zuge der EU-Reformierungsaktivitäten seriös betrachtet werden. Sie werden sicherlich auch von anderen Nationen unterstützt, wie z. B. die Einschränkung der EU-internen Freizügigkeit zum Schutz der Staaten mit den besten Sozialsystemen und die intensivere Sicherung der EU-Außengrenzen gegen Wirtschaftsmigranten.
Ohne Großbritannien würde Deutschland zudem nach derzeitiger Regelung stets überstimmt werden können von den mediterranen EU-Staaten plus Frankreich! Keine guten Aussichten angesichts des Umverschuldungskurses der EZB!

SydB
Geht das nun jeden Tag so weiter?

Wie oft wollen Sie dieses Thema eigentlich noch hier durch kauen lassen?
Wenn überhaupt, eine einfache Meldung ohne die Möglichkeit sich hier anzugreifen, Verzeihung, zu diskutieren, hätte doch wohl vollkommen gereicht.

lubbert
EU-Politiker bauen mal wieder auf das bekannt

schlechte Kurzzeitgedächtnis des EU-Stimmviehs.
Was haben sie nach der BREXIT-Abstimmung getönt und die Folterinstrumente gezeigt...
Und jetzt wird das wohl ein minimal-invasiver
Eingriff - nicht schmerzhafter als ein Haarschnitt.

lubbert
Die Rest-EU schwenkt schon die weiße Fahne

bevor der "BREXIT-Scheidungsbrief" überhaupt eingetroffen ist.
Bravo! Eine knallharte Taktik.

Borg302

@SydB:
Für die Medien gilt sozusagen das gleich wie für die Wirtschaft: Angebot und Nachfrage... Es gibt offensichtlich genug Nachfrage für dieses Thema und viele wollen offenbar täglich Neuigkeiten über den Brexit erfahren und darüber diskutieren. Da das nicht ihr erster Kommentar in dieser Richtung ist frage ich mich, was Ihr Problem ist? Wenn Sie das Ganze in dem Maße nicht interessiert, dann müssen Sie das ja auch nicht lesen und ständig Kontra posten. Offenbar gibt es aber sehr viele andere Interessenten... Wie gesagt, Dann lesen Sie es doch einfach nicht mehr!?

karwandler
re geranton

"Brexit muss nicht sein!"

Welchen Teil von Mays Ausspruch: Brexit means Brexit, haben Sie nicht verstanden?

jiha
Das wird schmerzhaft werden

Es gibt diverse Gründe, warum die Austrittsverhandlungen für GB schmerzhaft werden.
Zunächst einmal werden die verbleibenden EU-Staaten ein Exempel statuieren wollen. Sie sind nicht die britische Regierung und somit, nach der Denkweise der Nationalisten, die den Brexit durchgesetzt haben, nicht für das britische Volk verantwortlich.
Des Weiteren fällt GB in eine wirtschaftlich schwere Welt. Bilaterale Verhandlungen mit Trump, während eben jener weiß, dass GB sich gerade in eine Notlage manövriert? Viel Erfolg, das wird ein Deal nach trumpschen Geschmack. Mit wem will GB dann noch handeln? Russland oder China? Die fressen GB doch zum Frühstück...
Des Weiteren war GB immer der Zugang vieler Banken und Asiaten zum Binnenmarkt. Wenn der wegfällt werden sich diese Firmen umorientieren...
Und zuletzt noch, wenn Schottland merkt, was für einen Bockmist die Londoner Regierung da fabrizieren muss, werden auch die Rufe nach einem Referendum wieder lauter...
Dunkle Zeiten fürs UK

Gassi
Wenn BREXIT, dann "isch over"

Schmerzhaft wird das vor allem für England. Mal sehen, wie die restlichen Teil-Gebiete agieren werden (Schottland). Wirtschaftlich wird das England mehr treffen als den Rest der EU. Sie haben sich ein ordentliches Stück isoliert - und so müssen auch die Verhandlungen ausfallen: als harten Brexit. Vorteile erhaschen geht gar nicht.
---
Ich bin sicher, die meisten Engländer bereuen ihre Bauch-Entscheidung - oder darf man sagen Entscheidung auf falsch vorgetragenen Fakten?

Paul Puma
nicht enfach so weitermachen.

Es ist leichtsinnig, dass die EU nach dem Brexit einfach so weitermacht. Man muss herausfinden, was schief lief, und man muss diese Mißstände abstellen. Auch ein Personalwechsel wäre ein gutes Zeichen, dass man zum Lernen und zum Neuanfang bereit ist..

wenigfahrer
Es wird eine

für GB leicht gangbar Regelung geben, niemand von den 27 Staaten will Exporte einbüßen und ganz besonders Deutschland nicht.
Das hatte ich aber schon vor vielen Wochen geschrieben, hätte man die EU gleich reformiert wäre GB noch in der EU und es gäbe keinen Grund sie zu verlassen.

Aber bis so was in dem Wasserkopf der EU dämmert ist alles zu spät.

Gruß

Orfee
Keine leichte Aufgabe

Das ist keine leichte Aufgabe für beide Seiten. Großbritanien hat die Wirtschaftskraft so groß wie die 20 schwächsten Staaten der EU
Da hätte von 28 Ländern auch die 20 Schwächsten die EU verlassen können so belastend ist der Brexit für die EU.

Das hätte man sich aber auch vorher überlegen und vermeiden können.
Jetzt ist es zu spät.

lubbert
@ harry_up 21. März 2017 um 14:12

Ja, genau: Dahinter stehen Menschen, die
mehrheitlich ihren Willen bekundet haben die
EU verlassen zu wollen(!)
Ein Charakteristikum von Demokratien ist, dass es Mehrheitsentscheidungen gibt, die a) bindend sind und b) von denen die nicht dafür waren leider mitgetragen werden müssen.

AbseitsDesMains...
Brexit-Vorbildfunktion

Je einfacher und leichter es die EU Britanien macht aus der EU auszusteigen, desto mehr Ermunterung werden all die anderen Exit-Willigen erfahren. Und das ist gut so.

Gast
Die knappe Mehrheit der Briten wäre wohl auf die

andere Seite gependelt, wenn nicht die EU-Befürworter so blasiert gewesen wären, zu glauben, das werde ein Selbstläufer für den Verbleib. Die Entscheidung wurde mit Lug und Trug herbeigeführt. Der Wortführer dieser Seite, Nigel Farrage, ist dann nach USA gegangen, um Mr. Trump diese Taktik näher zu bringen.
Und der andere "Taktiker" ist heute Außenminister.

SydB
14:38 von Borg302

"Für die Medien gilt sozusagen das gleich wie für die Wirtschaft: Angebot und Nachfrage... Es gibt offensichtlich genug Nachfrage für dieses Thema und viele wollen offenbar täglich Neuigkeiten über den Brexit erfahren und darüber diskutieren. Da das nicht ihr erster Kommentar in dieser Richtung ist frage ich mich, was Ihr Problem ist? "

Vielmehr ist es hier so dass das Medium eine Stimmung verbreitet. Es gibt nichts neues zum Thema, aber trotzdem wird hier täglich, manchmal auch 2 X täglich eine olle Karamelle verbreitet.
Es gibt keine Neuigkeiten zum "Brexit". Deshalb ist dies auch keine Zerfleischung, ja, genau das passiert hier verbal, wert.

Eine Diskussion ist möglich, aber dazu bedarf es einer Grundlage für eine Solche. Dass GB nun am 29.März förmlich den EU Austritt beantragt ist nun wirklich keine neue Nachricht mehr, und daher kein Grund zum Debattieren.

SydB
Liebe TS, warum?

Warum und wie oft soll dieses Thema eigentlich noch hier durch gekaut werden?
Wenn es überhaupt einer Meldung bedurfte, so ohne die Möglichkeit sich hier anzugreifen und anzugeifern, Verzeihung, Sie nennen es "zu diskutieren", hätte doch wohl vollkommen gereicht.

Demokratie-Jetzt

Was man hier in Deutschland leider öffentlich kaum zu hören bekommt:

Ein entscheidender Faktor beim Brexit-Referendum war Merkels Grenzöffnung.

Das Argument lautete: In 5 Jahren haben all diese neuen Migranten deutsche Pässe und hätten dann ungehindert nach GB einreisen können.

Dieses Argument hat sehr viele Briten überzeugt.

Es wurden auch immer wieder die vielen Bulgaren und Rumänen in GB erwähnt, ein Thema, das es auch in der BRD gibt, ohne das das je diskutiert worden wäre.

Fazit: Unser Unverständnis für den Brexit ist u.a auch Folge einer etwas lückenhaften Berichterstattung.

I

Der Frager

Eine demokratische Entscheidung der Briten. Kein Grund auf sie einzuschlagen. Wird auch hier im Forum nicht getan.
Schön wenn es möglich ist, aus so einer Vereinigung auch friedlich auszusteigen. Oft enden Trennungen solcher Bündnisse, je nachdem wie stark die Verflechtungen sind, mit kriegerischen Auseinandersetzungen.
Siehe Vielvölkerstaaten wie Jugoslawien.
Vielleicht ein Grund, eine gewisse nationale Distanz zu halten.

harry_up
@lubbert 15:09

Was Sie sagen ist mir ja bekannt. Aber was nutzt das der “demokratischen Minderheit“ von nahezu der gleichen Zahl? Darauf basiert mein Beitrag.

Randerscheinung
@ SydB

Werter SydB,
dass Sie diese Meldung zum Gähnen langweilig finden, hat man ja nun deutlich herausgehört. Ich halte es aber für vermessen, der TS anzudienen, andere User keine - Verzeihung, wir nennen es Diskussion - anzubieten. Sie müssen schon berücksichtigen, dass so manch einer vielleicht auch neu dazu kommt und eine Meinung hat. Sie müssen sie ja nicht lesen.

Und hier meine Meinung (zum Thema):

Die Briten erweisen sich selbst einen Bärendienst. Nur um sich der 'Umklammerung' der EU zu entziehen, werden sie sich zukünftig warm anziehen müssen, denn die globale Wirtschaft ist kein Streichelzoo. Und womit will GB wirtschaftlich autonom punkten? Erdöl und alles was dranhängt steht kurz vor der Abwicklung. Kohle und Stahl ist tot. Autoindustrie? Da darf man sehen, was nach Brexit noch bleibt. Finanzplatz London? Geld ist schneller weg als das Licht, wenn es darauf ankommt woanders mehr zu holen. Was bleibt ist Fußball, Schafzucht und einen schrägen Humor. Letzteres wird noch gebraucht.