Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte am 13. März nach einer Pressekonferenz.

Ihre Meinung zu Neue Freundschaft? Duterte, Trump und die Drogen

Seit Amtsantritt des philippinischen Präsidenten Duterte sind etwa 8000 Menschen seinen Säuberungen zum Opfer gefallen. Kritik darauf weist er in harscher Manier zurück. Mit Begeisterung spricht Duterte hingegen über Donald Trump. Von Lena Bodewein.

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41 Kommentare

Kommentare

Kassandra-11
Vorsintflutlich

Pöbeleien, Beleidigungen, Respektlosigkeiten gegenüber anderen Menschen scheinen derzeit ein Markenzeichen von Führungspersonen in mehreren Ländern dieser Erde zu sein. Bei Präsident Duterte kommen noch Kapitalverbrechen wie Mord hinzu. Ich wünsche der Menschheit, dass es dieses Kapitel der Geschichte überstehen möge und dass sie ihre richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen zieht, damit es eine Chance auf Entwicklung der Zivilisation gibt.

JohnBowie
Wer glaubt,

dass wir, bloß weil wir im 21ten Jahrhundert leben, besser sind als die Menschen in den Jahrunderten vor uns hat sich getäuscht.
Ich war auch mal so naiv.

Nachfragerin
Populisten keine Plattform bieten!

"Mit dessen Nachfolger komme er prima klar, erzählte er von seinem Telefonat mit Trump. [...]"

Duterte wird hier als unsachlicher Sprücheklopfer dargestellt. Das ist sicherlich richtig, sollte aber nicht zum Anlass dienen, seine - teils sehr herben und beleidigenden - Aussagen wörtlich wiederzugeben, diese als Tatsachen hinzunehmen und darauf basierend ein Urteil über Dritte zu fällen.
Man hätte es auch dabei belassen können, dass Duterte seinen eigenen Ansichten nach mit Trump auf einer Wellenlänge liegt.

Dem Vorwurf Dutertes, dass sich die EU nicht überall einmischen sollte, kann ich insofern verstehen, dass es in Sachen Menschenrechte insbesondere an den EU-Außengrenzen alles andere als gut aussieht. Dazu kommt, dass Populisten für Kritik meist unempfänglich sind. (Ihn nicht zu kritisieren wäre allerdings auch falsch.)

Gast
Mit einem "Rechtsstaat" haben Todesschwadrone ...

... nun wirklich nichts zu tun - und wie man solch einen "Präsidenten", der Todesschwadronen losschickt von einem Gangsterboss unterscheidet, ist mir auch nicht klar - aber Duterte sicherlich auch nicht.

Dafür ist Dutertes Sprache auch die eines Gangsterbosses: Da weiß man doch gleich, wo man den Mann einzuordnen hat: Es ist nur noch gruselig!

GeneralTickTack
Ohje

Mit tun die Menschen auf den Philippinen leid, unfassbar wie so jemand, ganz legal per Wahl, an die Macht kommt. Manchmal denkt man die Menschheit hätte dazugelernt, aber bei dem aktuellen Weltgeschehen bin ich mir dessen nicht sicher. :-(

SirBananaPie
NATO-Hilfe hätte früher kommen müssen

Damals, als die Drogenmafia tausende Leute umgebracht oder durch die Sucht deren Leben zerstört hat. Aber erst Duterte konnte die Welt zum Hinschauen zwingen, weil er Morde öffentlich begehen lässt. Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur und weltgrößter Panzerexporteur (letzteres kam erst wieder in einer der letzten Folgen von "Die Anstalt") hat gerne weggeschaut bzgl. was mit all den Waffen geschieht, denn es bringt ja Geld. Jetzt, wo wir mal wieder merken "oh, Waffen töten Menschen", jetzt ist das Geschrei groß. Immer diese Doppelmoral.

Wie würde eigentlich Duterte reagieren, wenn die NATO sagen würde "Wenn du aufhörst, wahllos Menschen umzubringen, helfen wir dir, das Drogenproblem auf humanitäre weise zu lösen"? Aber nein, aus Gründen glauben die Politiker, dass man mit reiner Kritik an Dutertes grausamen Methoden irgendetwas bewirken könnte. Natürlich reagiert er dann ruppig.

.Sperling

Man kann seine Methoden gut finden oder auch nicht. Mir einem hat er jedenfalls recht, Europa soll sich um die eigenen Probleme kümmern und aufhören zu versuchen allen ihre Vorstellungen von Staat aufzuzwingen. Was dabei rauskommen kann sich ja überall auf der Welt anschauen.

Hackonya2
Kamf gegen das Drogencartell

Ich empfinde den Kampf von dem Duterte gegen das Drogencartell für gut und richtig, wie sonst sollte er dagegen ankommen? Was er hingegen von trump hält, das ist sein eigenes Bier, ob er Trump von ihm genauso viel hält?

Wieauchimmer
angebliche...

Kriminelle/Drogendealer usw...
Liebe Frau Bodewein, ich habe den Eindruck, Sie schreiben ihren Artikel von ' ausserhalb'...
d.h. sie erwecken fuer ' Insider' nicht den Eindruck wirklich zu wissen, wovon Sie schreiben! Sorry, aber so erscheint es nun mal.
Was D. hier tut ist der EINZIG richtige Weg um diesem Elend hier Herr zu werden. Es trifft hier absolut keine 'angeblichen' Dealer oder Kriminellen. Das sind alles verifizierte Taeter. Mord und Totschlag fuer NICHTS! ist hier an der Tagesordnung... jeden Tag!! Es gibt keinen Respect vor dem Leben anderer... NIRGENDS!! Sie sterben hier fuer 1,5 Euro, z.B... Die Drogendealer haeufen riesige Vermoegen an, auf dem Elend ihrer Opfer! Gerade letzte Woche wurde hier das Vermoegen von zwei (gestaendigen) Drogendealern beschlagnahmt... das sind jeweils Millionen (in Euro wohlgemerkt!)
Bezgl. Senator de Lima empfehle ich ein wenig ' investigativen' Journalismus... So eine Wahlkampagne ist sehr, sehr teuer... Woher sie die Mittel wohl hatte?

fathaland slim
Der Fluch des Kolonialismus

Es macht sich in vielen Drittweltländern ein Typus autokratischer Gewaltherrscher breit, der virtuos die aus der Kolonialzeit stammenden Verletzungen für seine eigene skrupellose Agenda instrumentalisiert. Diese Herrscher geben sich als die Rächer der Geknechteten und Geschundenen und schüren vorhandene Ressentiments gegen den "Westen", da dieser sich ja, in Form der Kolonialmächte, dort wirklich nicht mit Ruhm bekleckert hat. Deswegen fällt es leicht, Bürger- und Menschenrechte als hohle Mogelpackung zu diffamieren.

Der Schulterschluss mit Herrn Trump sollte aber einigen vielleicht doch die Augen öffnen und ihnen zeigen, auf welcher Seite Duterte wirklich steht, nämlich auf der des internationalen Großkapitals. Also der alten Ausbeuter.

Interessant übrigens, wie er die Kontaktaufnahme mit Trump darstellt. Nämlich so, als hätte er Herrn Trump mal eben, einfach so, mit einem Anruf überrascht.

Den Präsidenten der USA ruft aber niemand einfach so mal eben an. Nicht einmal Herr Duterte.

Gast

Wenn nicht die EU, wer dann?

Aus Russland oder den USA hat Duerte keine Probleme mehr zu erwarten. Die EU, die Nobelpreisträgerin, ist Ziel seines Zorns und das nicht ohne Grund. Wer sie zerstören will, will die letzte Bastion der Anständigkeit zerstören, und das sind meistens Leute die selber unanständiges entweder getan oder geplant haben. Und dann soll es auch noch die geben, die sich von rechtsgerichteten (lieb gesagt) Medien dazu anspornen und manipulieren lassen, Märchen von Trump und Putin zu glauben. Es gibt noch 1! Instanz zur Wahrung der Menschenwürde, und die werden wir mit allem verteidigen, was wir haben! Und bitte, ich will nicht mehr hören "Ach der Trump, was habense alle gesagt wie schlimm der ist, ist doch total harmlos" NEIN! Ist es eben nicht. Trump kämpft mit der Gewaltenteilung herum, und darum könnte man noch den Eindruck erhalten, alles sei normal, aber täuschen Sie sich nicht: Sobald der freie Hand hätte/haben wird, wundern Sie sich! Jetzt zusammenhalten!

Quereinwerfer
Brandgefährliche Zeiten - grausam und unmenschlich

Auch der Faschismus in Europa, beginnend 1919 des verg. JH mit Mussolini, kurz darauf Hitler, 13 Jahre später Franco, dann Antonescu etc. wuchs auf dem Boden internationaler Krisen. Er fand bereitwillige Anhänger, genauso wie heute.
Gerade wenn es um "die Sicherheit" geht, sind die Menschen, auch in D. gerne bereit, alle Augen zuzudrücken. Man gibt sich so lange weltoffen, wie es nichts kostet. Doch sowie Unsicherheit aufkommt, werden die Rufe nach dem "starken Mann" lauter und lauter.
Man sollte meinen, dass abfällige Sprüche, Machogehabe, Konfrontation die Wähler abschreckt... Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Verblendeten sehen das als Stärke, als Zeichen von Authentizität. So macht es Duterte, so macht es Trump, genauso wie Erdogan oder Kazcinsky und wie sie alle heißen.
Diese Zeiten sind brandgefährlich!!! Wir müssen jetzt sehr wachsam sein!!! Der Faschimus erstarkt weltweit.

fathaland slim
11:43, SirBananaPie

>>Wie würde eigentlich Duterte reagieren, wenn die NATO sagen würde "Wenn du aufhörst, wahllos Menschen umzubringen, helfen wir dir, das Drogenproblem auf humanitäre weise zu lösen"?<<

Er würde laut lachen. Genau wie ich, als ich diesen Satz las.

Seit wann ist die NATO für ihre Expertise, was die Lösung des Drogenproblems angeht, bekannt? Die NATO ist eine militärische Organisation, und ein zielführender militärischer Ansatz zu Drogenproblematik ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Und warum, um Himmels Willen, die NATO? In Südostasien? Da wäre, wenn überhaupt, wohl die in Manila gegründete SEATO zuständig, wenn es sie noch gäbe. Sie wurde aber 1977 aufgelöst.

DerPhi

Sämtliche diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu diesem Unrechtsstaat abbrechen...
Wir können die Politik eines anderen Staates nicht bestimmen, aber wir können entscheiden, mit wem wir Umgang pflegen und wem wir die kalte Schulter zeigen...

Hackonya2
Opfer

Und wie viele Menschen sind vor Duterte den Drogen zum Opfer gefallen?

krittkritt
Doppelspiel der EU.

"Resolution des Europäischen Parlaments. Das hatte seine Pläne kritisiert, im Mai auf den Philippinen die Todesstrafe wieder einzuführen."

Aber als Gloria Arroyo die Todesstrafe abgeschafft hat, fanden das alle gut. Dass sie aber gegen Mörder nicht vorging, die keine Drogendealer, keine Kriminellen, sondern politische Gegner, Betriebsratsvorsitzende, allgemein "Linke", die der wirtschaftlichen Ausbeutung im Wege waren,
hat die EU nicht gestört.
Die damals oppositionelle Daily Tribune zählte über 800 Morde.

Die inhaftierte "oppositionelle" Abgeordnete stand in den Philippinen schon länger im Ruf, Patin für die Drogengeschäfte in Gefängnissen zu sein.

PS.: Für die UNO hatte der Norweger Alston (?) ermittelt.

fathaland slim
11:44, .Sperling

>>Man kann seine Methoden gut finden oder auch nicht. Mir einem hat er jedenfalls recht, Europa soll sich um die eigenen Probleme kümmern und aufhören zu versuchen allen ihre Vorstellungen von Staat aufzuzwingen. Was dabei rauskommen kann sich ja überall auf der Welt anschauen.<<

Solche Forderungen kommen eigentlich immer von denjenigen, die Herrn Dutertes Methoden gut finden, um mal einen Bezug zu Ihrem ersten Satz herzustellen.

So kann man nämlich prima jegliche inhaltliche Auseinandersetzung vermeiden.

hammer

Wie immer man es sieht was er macht, die EU geht es mal gar nichts an und die Verbrechensbekämpfung in Deutschland und Europa lässt schwer zu wünschen übrig.
Es braucht eine knallharte Strafverfolgung, härtere Strafen auch gegen Jugendliche - wenn schwere Verbrechen verübt wurden.

Diese laschen Gesetzesauslegungen in D - wo der Richter(in) dem Täter gut zuredet es nicht mehr zu tun oder viele Verbrechen gar nicht mehr geahndet werden - das darf es nicht geben!

hammer
11:42 von GeneralTickTack

doch, die Menscheit lernt dazu - nämlich dass lasche Gesetze wirkungslose sind und es harte Starfen geben muss - ohne Gnade!

hammer
11:43 von SirBananaPie

", das Drogenproblem auf humanitäre weise zu lösen"? "

Es wäre interessant wie Sie das machen wollen - in einem Land wo Armut vorherrscht und manche Leute durch Drogenverkauf ihr Existensminimum finanzieren!

hammer
m 11:42 von GeneralTickTack

da fällt mir noch was ein: Wenn Ihnen die Menschen leid tun kann es sich ja eigentlich nur um die Drogenkuriere und Kartelle handeln, denn andere haben von Duterte nichts zu erwarten. Tun Ihnen dann auch vielleicht die Drogentote leid, die deren Existens durch Drogen zerstört wurde weil sie in Abhängigkeit gerieten, und die Familien deren Leben zertsört wurde weil ein kind Drogenabhängig geworden ist ?

Zugegeben, die Methoden sind knall hart und überzogen, aber wer sich mit Drogen einlässt, der weiß auf den Philipinen was er tut und ist selber Schuld wenn es ihn erwischt!
In Deutschland wird die Strafverfolgung viel zu lasch gehandhabt!

Wladimirisüberall
Und jetzt wird gegen den nächsten demokratisch

gewählten Präsidenten gehetzt. Man könnte meinen, die Qualitätspresse habe ein Problem mit der Staatsform, die sie nach eigenem bekunden so vehement zu verteidigen vorgibt. Übrigens, über die tausenden Opfer der Drogenmafia wird kein Aufheben gemacht.

Asparagus
Drogenpräventionsspezialisten

>Wie würde eigentlich Duterte reagieren, wenn die NATO sagen würde "Wenn du aufhörst, wahllos Menschen umzubringen, helfen wir dir, das Drogenproblem auf humanitäre weise zu lösen"?<

Sg SirBananaPie,

wie wollte denn Ihrer Vorstellung nach die NATO (wieso eigentlich gerade die?) oder eine andere Organisation das Drogenproblem auf den Philippinen auf humanitäre Weise lösen? Wie wollte sie es denn überhaupt lösen? Der "Westen" hat doch selber ein großes Problem damit!

Ich denke, Duterte würde einen solchen Vorschlag entweder ignorieren oder mit irgendeinem Spruch abtun. Vielleicht nicht völlig zu unrecht.

MfG A.

Agi Hammerklau
nicht alles schwarz und weiss

Ich habe Familie auf den Phillipinen und 1x wöchentlich stelle ich Frage zu Dutertes Treiben. Ausnahmslos bekomme ich zu hören " Er macht es richtig". Die Leute sind müde von Drogen und Korruption. Mögen seine Methoden vielleicht fragwürdig sein , aber Recht hat er, wenn er der EU und der UNO erklärt sich um ihren eigen Mist zu kümmern. Ständige Bevormundung ist keine Lösung. Ich denke viele in der EU wünschen sich insgeheim mehr Duterte als Ska Keller.

EinNachdenklicher
Kriminelle gehören in den Knast - auch Präsidenten

Für alle die noch nie auf den Philippinen waren:
Dort regiert allein das Geld die Politik. Herr Duterte wurde mit reichlich ungeklärter Finanzierung an die Macht gebracht.
Die Akzeptanz für einen Sprücheklopfer und das alles bestimmende Thema Drogen wurde professionell mit einem Jahr Vorlauf über tausende gekaufte Facebookaccounts geschaffen die bis heute Falschnachrichten verbreiten wie sie die aktuell Mächtigen gerade brauchen.
Die Parlamentskammern und alle Spitzenpositionen sind mit abhängigen Leuten besetzt von denen ein Großteil direkt mit in den Knast wandern würde wenn auch nur das geltende Recht angewendet würde.

Es ist daher wünschenswert genau wie bei der Türkei wenn sich das Ausland aktiv einmischt. Das schließt auch jeden Urlauber aus Deutschland persönlich ein!
Noch kann die Demokratie auf den Philippinen gerettet werden, ein Jahr später braucht es dazu einen neuen Volksaufstand wie damals unter Marcos. Viele Jahre Leiden liegen vor den Filipinos wenn es so weitergeht.

fathaland slim
12:42 und 12:45, hammer

>>11:42 von GeneralTickTack
doch, die Menscheit lernt dazu - nämlich dass lasche Gesetze wirkungslose sind und es harte Starfen geben muss - ohne Gnade!<<

>>11:43 von SirBananaPie
", das Drogenproblem auf humanitäre weise zu lösen"? "

Es wäre interessant wie Sie das machen wollen - in einem Land wo Armut vorherrscht und manche Leute durch Drogenverkauf ihr Existensminimum finanzieren!<<

Wenn ich Ihre beiden Kommentare lese, dann komme ich nicht umhin, festzustellen, daß Sie dafür plädieren, den Armen mit Härte und Gnadenlosigkeit gegenüberzutreten.

Also nicht die Armut zu bekämpfen, sondern die Armen.

Daß Sie Herrn Duterte gut finden, wundert mich vor diesem Hintergrund gar nicht.

grübelgrübel

Alle Drogen einfach legalisieren. Das würde den Drogenkartellen komplett den Stecker herausziehen.
Das Beispiel Portugal zeigt, dass es keinen Anstieg des Drogenkonsums geben würde. Was hält uns also auf?

traurigerdemokrat

Tausende wurden durch dir Drogen und die Drogenmafia umgebracht und wir schweigen.

Tausende (mutmaßliche) Kriminelle werden getötet und wir empören uns?

fathaland slim
16:17, traurigerdemokrat

>>Tausende wurden durch dir Drogen und die Drogenmafia umgebracht und wir schweigen.

Tausende (mutmaßliche) Kriminelle werden getötet und wir empören uns?<<

Mutmaßliche, wie Sie richtig schreiben.

Hugomauser
@SirBananaPie

Mal abgesehen davon, das "die Anstalt" eine Satiresendung und keine Nachrichtensendung ist, ist die NATO ja keine Drogenpolizei. Ihr Vorschlag ist abwegig.

Calamba
Drogen und Korruption

Diesen Sumpf von Korruption und Drogen auszutrocknen dürfte sehr schwer sein. Der Unterschied zwischen arm und reich ebenso. Man fragt sich warum die philippinische Regierung nicht konsequent Recht und Gesetz anwendet? Viele sehnen sich nach einem starken Mann, der für Recht und Ordnung sorgt und diesen haben die Filippinos gewählt.
Das ist auch Demokratie. Wir können nur hoffen, das bei der nächsten Wahl eine/r gewählt wird der Recht und Gesetz beachtet.

Hugomauser
@von .Sperling

"Man kann seine Methoden gut finden oder auch nicht. "

Mir wird übel. Wahllos Menschen auf offener Straße zu ermorden und zu verprügeln kann man NICHT gut finden!

Und: Ja, das sollte man dann auch deutlich ansprechen. Hier geschieht staatlich legitimierter tausendfacher Mord. Das anzusprechen hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, irgendjemanden seine Vorstellungen von Staat aufzuzwingen.

Hugomauser
@Hackonya2

Ist Ihnen eigendlich klar, das dort wahllos von Todesschwadronen tausende Menschen ermordet werden? Einfach mal so, weil denen ihre Nase nicht passt? DAS finden Sie "gut und richtig"? Ich kann nur den Kopf schütteln ob solcher Brutalität und Menschenverachtung.

Hugomauser
@12:07 von Wieauchimmer

"Was D. hier tut ist der EINZIG richtige Weg um diesem Elend hier Herr zu werden. Es trifft hier absolut keine 'angeblichen' Dealer oder Kriminellen. Das sind alles verifizierte Taeter. "

So ein Unsinn. Wer hat das denn "verifiziert"? Irgendein schießwürdiger aus den Todesschwadronen? Ganz ohne Verhör, Beweisaufnahme und Verteidigung?

Hier werden teils wahllos tausende von Menschen ermordet.

Hugomauser
@Hackonya2

"Und wie viele Menschen sind vor Duterte den Drogen zum Opfer gefallen?"

So so. Der Zweck heiligt hier die Mittel? Tausende Unschuldige, die dabei ermordet werden sind für Sie wohl nur "Kolateralschäden"? Das so aufzurechnen ist schon mehr als zynisch.

Repramander

Es ist Sache der Filipinos, wen sie zu ihrem Präsidenten wählen und wie sie mit ihren Drogendealern verfahren. Was Drogenbekämpfung angeht sollte man ruhig erst einmal vor der eigenen Tür kehren, bevor man anderen kluge Ratschläge erteilt.

Hugomauser
Unglaublich

wie viele hier im Forum sich dafür aussprechen, das tausende Menschen auf offener Straße aufgrund eines Verdachtes oder weil einem die Nase nicht gefällt einfach ganz legal ermordet werden, nur weil vorgegeben wird, man gehe gen den Drogenhandel vor.

Unglaublich, wie viele hier scheinbar nichts von Rechtsstaatlichkeit halten.

Ein hartes Vorgehen ist eine Sache. Aber der Beschuldigte sollte sich doch verteidigen dürfen und sollte Anspruch auf ein ordentliches Gerichtsverfahren haben. Alles andere ist staatliche Willkür und Mord.

Demokratieschuelerin2012
Krieg gegen Drogen

Die bisherige Art und Weise wie der Krieg gegen Drogen geführt wurde, muss ja als gescheitert angesehen werden, denn die Drogen sind nach wir vor überall verfügbar und die Kartelle werden immer reicher und mächtiger. Also musste man die Vorgehensweise ändern. Und da bieten sich eben nur zwei Alternativen an: Entweder Legalisierung der Drogen, oder aber eine rigorose Art den Krieg gegen Drogen zu führen.

fathaland slim
16:42, Hugomauser

>>Wahllos Menschen auf offener Straße zu ermorden und zu verprügeln kann man NICHT gut finden!<<

Doch, kann man. Wie dieser Thread hier leider beweist.

träumensollteerlaubtsein
16:04 von grübelgrübel

"Alle Drogen einfach legalisieren. Das würde den Drogenkartellen komplett den Stecker herausziehen. ... Was hält uns also auf?"

Der schnöde Mammon. Mit diesem Geschäft lässt sich ein Geld verdienen, dass nur noch die Ohren schlackern.
Ich habe nur Zahlen für Amerika und Kokain als Beispiel (Quelle UN 2016). Ein Kilo Reinkokain kostet ab Erzeuger 700$. Bei Ausfuhr aus z.B. Kolumbien steigt der Wert auf 1700$, in Panama beträgt er 2500§, an der mex-us-Grenze 12000-15000§. Direkt hinter der Grenze steigt er auf 30000$ und wird im Norden der USA für bis zu 144000§/Kilo(!) gehandelt. Der Kokain-Umsatz in den USA beläuft sich auf 54 Milliarden UDS/Jahr.

Um dieses gigantische Geschäft am Laufen zu halten, wird so manchem (Regierungs-)Verantwortlichen monetär das Leben versüßt. Kurzum, es besteht vielfach keinerlei Interesse an einer Beendigung via Legalisierung.

Duterte ist m.E. nicht minder kriminell als die, die er angeblich zu bekämpfen versucht und seine Mittel sind entsetzlich.

grübelgrübel
demokratische Wertevorstellung

um 12:52 von Agi Hammerklaube …Mögen seine Methoden vielleicht fragwürdig sein , aber Recht hat er, wenn er der EU und der UNO erklärt sich um ihren eigen Mist zu kümmern. Ständige Bevormundung ist keine Lösung. Ich denke viele in der EU wünschen sich insgeheim mehr Duterte als Ska Keller.

Wenn man seine eigene Sozialisation und die demokratische Wertevorstellung über Bord werfen will kann man so etwas von sich geben. Ich bin da eher bei Ska Keller.