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Ihre Meinung zu Interview zum SPD-Parteitag: "Er muss über 90 Prozent holen"

Schnörkellos, emotional und kurz - so wird nach Einschätzung von ARD-Korrespondentin Hassel der SPD-Parteitag werden. Schulz soll nun auch offiziell Parteichef und Kanzlerkandidat werden. In einigen Themen lägen er und Merkel beieinander, im Typus seien sie grundverschieden.

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17 Kommentare

Kommentare

Wolfgang Teiner
Einstellung UEBER DEN iSLAM

Das allerwichtigste in diesem Wahlkampf, fuer sehr viele Buerger, duerfte doch wohl die Einstellung von Schulz gegenueber der Fluechtlingskrise sein. Gehoehrt fuer ihn der Islam auch zu Deutschland? Ist er fuer oder gegen eine Obergrenze? Wie wird er die Fluechtlingsstroeme stoppen? Falls er bereits Stellung bezogen hat, und ich habe es nicht mitbekommen, bitte ich um Mitteilung.
L.G. Wolf

pauline_8
Gibt es den von Schulz erwähnten Arbeiter,

der nach 45 Jahren bei der Bahn um seine Zukunft bangt eigentlich in Wirklichkeit?
.
Oder ist es eine für den Wahlkampf geschickt erfundene Geschichte?

Klausewitz

Das Gute an Schulz ist, daß erstmals nach vielen Jahren die Chance besteht, daß die Grünen nicht mehr im Bundestag vertreten sind. Das "linke Lager" hat wie bisher 42-45 % und daran ändert sich wohl auch nichts

Old Lästervogel
Das Auftreten von Schulz hat jedenfalls bewirkt,

dass der Afd massenhaft Wähler abhanden gekommen sind. Der Absturz der AfD wird sich bis zur Wahl noch verstärken, wenn - ja wenn - Herr Schulz weiterhin wirklich eine echte Alternative zu Frau Merkel bleibt. Er muss noch in einigen weiteren Themen klar gegen die CDU/CSU Stellung beziehen, was da wären:
Abzug der BW aus der Türkei
Erdogan in seine Schranken weisen
Abbau von unnötigen Subventionen
Ausbau der Infrastruktur in ganz Deutschland
Die EU wieder stark machen, d.h. unwillige Staaten wie Ungarn, Polen etc. zum Einlenken bewegen oder deren Abschied aus der EU verlangen
Schnelleres Umsetzen der Asylanträge von Flüchlingen aus Kriegsgebieten und gleichzeitig Rückfuhr der Wirtschaftsflüchtlinge
Und zu guter Letzt: die EU zu einem fairen Handelsabkommen mit der USA bringen, keinesfalls vor Trump in die Knie gehen.
Dann hat er eine Chance gegen Frau Merkel. Nur Luftblasen und leere Versprechungen helfen ihm nicht.

Traurigkeit
Unterschied?

1)
Was ganz genau (also nicht nur irgendwelche Absichten oder Wünsche) wird sich ändern wenn Schulz Kanzler würde?
Wer kann mir da, sagen wir mal, 3 Beispiele nennen?

2) Gerechtigkeit. Ist was schönes, ist aber für jeden etwas anderes. Wenn Herr Schulz das was er bisher als Gerechtigkeit erzählt hat ernst meint könnte er doch (fast alles) sofort mit einer Regierung mit den Grünen und Linken umsetzen. Die Mehrheiten sind jetzt im Bundestag gegeben. Wie es nach der Wahl aussieht, weiß keiner.
Also einfach jetzt machen! Ansonsten ist er in meinen Augen diesbezüglich
unglaubwürdig.
Einen schönen Sonntag
Traurigkeit

Stefanqwer
kein wissenschatl. Arbeiten.

Hassel: "Die Kanzlerin ist die Wissenschaftlerin: Sie ist besonnen. Sie mag Emotionen nicht sehr. "

Also ich kenn viele Wissenschaftler, und sie sind fast alle auch emotional. Auch regiert sie nicht wie eine Wissenschaftlerin, vielleicht zum Glück. Denn Wissenschaft denkt und agiert ergebnisoffen, ist wissbegierig, probiert aus. Merkel fährt immer nur eine Richtung, und das stets alternativlos.

Ob Merkel nun gut oder schlecht regiert, darüber mag man streiten. Aber sie regiert nicht wie eine Wissenschaftlerin.

suomalainen
na hoppla

" In einigen Themen lägen er und Merkel beieinander,..."

möchte uns Frau Hassel schon auf die nächste grosse koalition vorbereiten?

und ich bleibe dabei: wer soziale gerechtigkeit wählen will, der sollte beim original, den Linken, bleiben und sollte der billigen kopie, Schulz, nicht seine stimme geben.

menschen könen sich ändern, keine frage. aber eine solche 180grad-kehrtwende, wie sie Schulz hier hinlegt im turbotempo, weg von der vetternwirtschadt der EU hin zum "Martin für alle", ist für mich schlicht unglaubwürdig...

nie wieder spd

Schulz ist der Anti-Merkel? Frau Hassel, wo lassen Sie denken? Da fehlt Ihnen anscheinend noch der nötige Abstand zur US-Politshow. Schulz ist so wenig Anti zu Merkel, wie Trump Anti zu Clinton ist. Raider oder Twix, Trump oder Clinton, Schulz oder Merkel, das ist alles jeweils der gleiche Mist. Die Probleme der BRD verdanken wir zuerst der Union, die in den ersten Jahrzehnten der Republik soviel rechte Politik veranstaltet hat, daß die AfD zu einer ziemlich harmlosen Nummer verblasst, und die rechten Anführer der SPD haben diese Politik spätestens mit der Agenda 2010 nahezu vollendet. Schulz als Kanzlerkandidat und Parteichef bedeutet wahrscheinlich, hoffentlich, den wohlverdienten Niedergang der SPD, denn seine Versprechungen werden noch nicht einmal die Koalitionsverhandlungen mit der Union überstehen. Und für tatsächlich sozialdemokratische Veränderungen muß man Maximalforderungen stellen und nicht nur ein wenig beliebigen Unsinn, der für Veränderungen lange nicht ausreicht.

suomalainen
@Klausewitz

"Das Gute an Schulz ist, daß erstmals nach vielen Jahren die Chance besteht, daß die Grünen nicht mehr im Bundestag vertreten sind."

wir sind ja nun eigentlich nie einer meinung. und die Grünen werden auch weiterhin im BT bleiben. aber, ich gebe ihnen in einem punkt recht: für die Grünen wäre es an der zeit, mal wieder in "klausur" zu gehen. eine vierjährige pause im parlament würde der partei endlich wieder die möglichkeit geben, sich auf ihre wurzeln zu besinnen und vor allem das personal an polit-profis an der spitze auszutauschen.

Blumi
Es ist irrelevant wieviele Prozente er holt

Schliesslich ist es keine Wahl, sondern eher eine Nominierung. Bei einer Wahl kann man nämlich wählen. Tritt irgendjemand gegen Schulz an? Nein! Also ist es auch keine Wahl. Wahlen finden im September statt und da werden wir erleben, dass sich die Schulzeuphorie nie über Parteitage hinaus bewegt hat.

fruchtig intensiv
Nur ein Spitzenkandidat??

Mal eine Frage: Wenn bei einer Wahl nur ein Kandidat auftritt, wie nennt man das?

eselspinguin
Schulz ist der Anti-Merkel?

Hassel:
"
Der (Schulz) ist Anti-Merkel! Was immer das heißt.
"
konkret heißt es nur:
- Schulz ist für Euro-Bonds, Merkel eher nicht
- Schulz ist für Änderung von ArbeitslosenGeld, Merkel nicht.
So viel zum Unterschied.
...
"
Aber vom Typus her ist es eine echte Alternative. Und das macht den Wahlkampf ja jetzt auch spannend.
"
Für mich ... als Untertan/von oben regierter ... ist es unerheblich, ob mir eine rheinische Frohnatur oder eine Wissenschaftlerin Politik (zB Harz IV) überstülpt.
Wahlkampf sind für mich politische Inhalte (das ist spannend) nicht Gesichter oder Typen.

Klärungsbedarf
um 08:38 von Blumi

Völlig falsch. Es wird derjenige gewählt, der zum Kanzlerkandidaten nominiert wird.
Natürlich hat man eine Wahl, wenn man zu jemandem Ja oder Nein sagen kann. Das war sogar schon vor dem digitalen Zeitalter so.

Pflasterstein
Über 90 Prozent? Wie damals in der DDR?

Es ist ein ganz klares Zeichen für den Verfall der Demokratie in diesem Land, wenn es keine Alternativmeinungen (oder alternative Kandidaten wie hier) mehr geben DARF. Das hat für die SPD leider alles damit angefangen, dass Herr Lafontaine damals den "linken Flügel" aus der Partei abgezogen hat und mit ihm zur PDS wanderte. Da gab es nur noch eine Meinung und man hatte sich dran gewöhnt. Das war SCHLECHT ... und absehbar ... und genauso wird es mit Grossbritannien enden, wenn die Schotten unabhängig werden sollten UND genauso ist es in der Ukraine bereits passiert.

Die Demokratie und die Meinungsvielfalt sind dabei zu zerfallen, denn der RESPEKT VOR ANDERER MEINUNG wird BEKÄMPFT ... durch "die Guten" die jetzt in unserer Gesellschaft die Mehrheit stellen. Dazu gehören natürlich auch Politiker wie Herr Schulz.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Besser wie Merkel

Angela Merkel erhielt unter 90% Zustimmung bei ihrem Nominierungsparteitag. Warum soll ihr Herrausforderer nun besser abschneiden müssen. Vor Merkel sprach man von einem Kanzlerbonus. Diesen hat Merkel mit ihrer katastrophalen Flüchtlingspolitik und ihrer engen Bindung an den Islamisten Erdogan aufgebraucht. Kurz vor der Wahl Merkel bekam sie Wahlkampfhilfe von Obama. Er rief während eines Staatsbesuchs unmittelbar vor dem CDU-Parteitag zur Wahl Merkels auf.

Der Kommentar von Frau Hassel zeigt eine voreingenommene Berichterstattung. Merkels zweit schlechtestes Ergebnis bei ihrem Nominierungsparteitag kommentierte sie mit den Worten, "es wäre keine Demontage".

RobinHood

@ Pflasterstein ... es ist doch nichts neues ,daß jemand innerhalb seiner Partei 90% Zustimmung anstrebt. Ob er sie bekommt ist auch nicht 100% sicher, aber wahrscheinlich, weil er die Sympathien hat. Die CDU steht doch auch genauso schlossen hinter Frau Merkel, und da redet keiner von Diktatur. Der Trump-Vergleich von Schäuble war ja schon lächerlich und peinlich. Genauso wie Erdogan uns für Nazis hält. Diese unsachlichen polemischen Vergleiche machen keinen Sinn.

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